So hat sich das auch geklärt:

Karlsruhe (dpa) - "Eingetragene Lebenspartnerschaften müssen auch vom Ehegattensplittung profitieren können. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Ungleichbehandlung von Ehen und eingetragenen Lebenspartnern sei verfassungswidrig, heißt es."
 
So hat sich das auch geklärt:

Karlsruhe (dpa) - "Eingetragene Lebenspartnerschaften müssen auch vom Ehegattensplittung profitieren können. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Ungleichbehandlung von Ehen und eingetragenen Lebenspartnern sei verfassungswidrig, heißt es."

Ich hoffe die nicht demokratisch gewählten karlsruher Richter zahlen dann auch den Mehraufwand den sie einer ganzen Nation aufdiktieren...
 
Ich hoffe die nicht demokratisch gewählten karlsruher Richter zahlen dann auch den Mehraufwand den sie einer ganzen Nation aufdiktieren...

Die sind nicht dafür da um irgendwas zu diktieren sondern dafür zu entscheiden/durchzusetzen was laut Grundgesetz sowieso Recht ist . Nach meiner Rechtsauffassung empfinde ich das Urteil als korrekt und der finanzielle "Mehraufwand" ist in Wirklichkeit nur das was wir einer Minderheit vorher zuviel abgenommen haben.
 
Ich hoffe die nicht demokratisch gewählten karlsruher Richter zahlen dann auch den Mehraufwand den sie einer ganzen Nation aufdiktieren...

Du bist ja super! Nur weil sie durchsetzen, was im Grundgesetz steht meinst du sie kritisieren zu müssen? Nur weil DIR das Leben in einer Gesellschaft nicht passt, in der jeder vor dem Gesetz gleich sein sollte/muss, nimmst du dir dafür das recht heraus. Ich würde sagen wir beschneiden einfach mal hier nichts dir nichts deine rechte und du kannst ja dann vors BVG ziehen, aber den Laden erkennst du ja gar nicht an. Also: Pech gehabt, machen wir jetzt einfach mal so.

Bei solchen Aussagen biegt es mir echt die Fingernägel hoch...
 
Du bist ja super! Nur weil sie durchsetzen, was im Grundgesetz steht meinst du sie kritisieren zu müssen? Nur weil DIR das Leben in einer Gesellschaft nicht passt, in der jeder vor dem Gesetz gleich sein sollte/muss, nimmst du dir dafür das recht heraus. Ich würde sagen wir beschneiden einfach mal hier nichts dir nichts deine rechte und du kannst ja dann vors BVG ziehen, aber den Laden erkennst du ja gar nicht an. Also: Pech gehabt, machen wir jetzt einfach mal so.

Bei solchen Aussagen biegt es mir echt die Fingernägel hoch...

Erstens setzen sie das Grundgesetz nicht durch. Sie interpretieren das Grundgesetz ausschließlich mit ihrer eigenen Logik. Also tu hier nicht so als ob das Grundgesetz genau das sagt. Tausend andere Richter und Juristen sehen es anders. Da gibt es nicht die eine richtige Meinung...

Jeder ist vorm Gesetz gleich. Und das ist auch gut so. Aber hier wird ein nicht gleicher Sachverhalt Pseudo gleich gesetzt. Aber ich erwarte nicht, dass du Kausalitäten erkennen und verstehen kannst. Also lass gut sein...
 
Also ich fühle mich grundsätzlich diskriminiert durch dieses bescheuerte Ehe/homosplitting....
Warum muss ich denn als Alleinstehender mit Freundin mehr Steuern zahlen als jemand, der seine Unterschrift abliefert, dass er "bis zum Tod" sein Leben mit jemand anders verbringen will?

Die hätten den Blödsinn ganz abschaffen sollen, dann wäre es gerecht....Jetzt ird ein verheirateter schwuler mir gegenüber bevorzugt... Mir egal, mit wem der S*x hat... aber dass ich mehr Steuern zahlen soll als er, finde ich extrem grenzwertig....
 
Also ich fühle mich grundsätzlich diskriminiert durch dieses bescheuerte Ehe/homosplitting....
Warum muss ich denn als Alleinstehender mit Freundin mehr Steuern zahlen als jemand, ...
Und dir ist es gesetzlich verboten zu heiraten? :think:

Ich finde das System an sich ehrlich gesagt auch nicht so prickelnd... Aber wenn es für ein Hetero-Paar möglich ist, durch bloße Heirat u.U. weniger Steuern zu zahlen, warum dann nicht auch für Homo-Paare?

Aber hier wird ein nicht gleicher Sachverhalt Pseudo gleich gesetzt.
Aber ich erwarte nicht, dass du Kausalitäten erkennen und verstehen kannst. Also lass gut sein...
Da du dagegen ja voll den Durchblick zu haben scheinst, erklär' uns doch mal den großen Unterschied beim Sachverhalt.
Weil das eine Paar Stecker und Dose hat, das andere nur Stecker oder nur Dosen?
Voll Pseudo... :ugly:

Gruß Aru
 
Warum muss ich denn als Alleinstehender mit Freundin mehr Steuern zahlen als jemand, der seine Unterschrift abliefert, dass er "bis zum Tod" sein Leben mit jemand anders verbringen will?
Du zahlst also mehr Steuern? Wie kommst Du darauf? Wenn in einer Ehe beide dasselbe verdienen wie Du als Single, dann zahlen die auch gleich viel Steuern wie Du. Nein, sie zahlen sogar doppelt so viel.

Marty
 
Ich finde das System an sich ehrlich gesagt auch nicht so prickelnd... Aber wenn es für ein Hetero-Paar möglich ist, durch bloße Heirat u.U. weniger Steuern zu zahlen...
Genau davon rede ich... Ist vielleicht zu offtopic für manchen, dass die Steuerdiskussion jetzt im Homo- Na und Thread steht...
Nein, sie zahlen sogar doppelt so viel.
Klar.. Deshalb haben ja die Homos für das Ehegattensplitting gekämpft... weil sie im Zuge der Gleichstellung endlich auch endlich mehr Steuern zahlen wollten, so wie die normalo Eheleute....
 
Klar.. Deshalb haben ja die Homos für das Ehegattensplitting gekämpft... weil sie im Zuge der Gleichstellung endlich auch endlich mehr Steuern zahlen wollten, so wie die normalo Eheleute....

Pro Nase bezahlen sie nach der Änderung genauso viel wie er wenn sie insgesamt doppelt soviel verdienen, also bezahlen sie zusammen doppelt soviel. Sie haben aber vorher mehr bezahlt wenn beide Ehepartner unterschiedlich hohe Einkommen hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau davon rede ich...
Ähm... Nein! ;)

Ich sehe ein paar allgemeine Unstimmigkeiten im System Ehegattensplitting, auf die ich aber gar nicht näher eingegangen bin, weil sie mit dem Thema hier nur wenig zu tun haben. Trotzdem finde ich die Gleichstellung von Homo-Ehen sinnvoll, zumindest aber fair.

Du dagegen behauptest, daß Homo-Ehepartner durch die steuerliche Gleichstellung automatisch weniger Steuern zahlen müssten als du, was pauschal erstmal stumpf falsch ist.
Du versuchst mit deiner Formulierung sogar zu suggerieren, daß du deswegen mehr Steuern bezahlen müsstest.
Darauf basierend stellst du das komplette, im Grunde richtige, System in Frage, während dich eine vermeintliche Bevorteilung von Hetero-Ehen scheinbar weniger stört.

Also behaupte bitte nicht, daß wir auch nur im Ansatz einer Meinung wären.

Gruß Aru
 
Ich sehe ein paar allgemeine Unstimmigkeiten im System Ehegattensplitting, auf die ich aber gar nicht näher eingegangen bin, weil sie mit dem Thema hier nur wenig zu tun haben.
Genau daas meinte ich doch. Hätten die den Blödsinn ganz abgeschafft, wäre alles ok. Aber stattdessen wird eine steuerliche Ungleichbehandlung von Partnerschaften ohne Trauschein der Ehe gegenüber konsequent weitergeführt...
Ich empfinde das Ehegattensplitting in allen Formen als unsinnig und ungerecht denen gegenüber, die sich nicht der Institution Ehe verbunden fühlen, um partnerschaftlich Ihr Leben mit jemandem zu teilen.

Und deshalb habe ich ja auch relativiert, dass das Steuerthema wohl hier im Thread zu offtopic ist.

Und behaupten tu ich hier gar nichts... Und suggerieren auch nichts... Ich bemängele lediglich die Möglichkeit von Steuervorteilen ohne plausiblen Grund an Ehepaare (egal welchen Geschlechts deren Teilnehmer sind) gegenüber den Paaren ohne Ehegelöbnis...

Aber wie schon erwähnt, das hat mit der Frage des Threads zu wenig zu tun und ich werd mich einfach raushalten im Sinne einer angenehmeren Diskussion für die anderen Beteiligten...
 
Da du dagegen ja voll den Durchblick zu haben scheinst, erklär' uns doch mal den großen Unterschied beim Sachverhalt.
Weil das eine Paar Stecker und Dose hat, das andere nur Stecker oder nur Dosen?
Voll Pseudo... :ugly:

Gruß Aru

Die einen dienen der Gesellschaft als natürliche Fortpflanzungsmaschinen, die anderen leben ihr Leben. Beide Beziehungen sind also nicht vergleichbar, da es dem Staat gar nicht darum geht, wer sich liebt, es geht ihm viel mehr darum Rahmenbedinungen zu schaffen, die langfristig für den Staat sinnvll sind. Und hier drehen wir uns, weil ihr alle Menschenhandel gutheißt und ich halt nicht...

Das heißt, der Staat muss fördern, dass sich lieben kann wer will (Bei verfolgng von Homosexuellen muss er eingreifen). Aber er muss keine Gelder dort verschenken, wo es für die Gesellschaft keinen Nutzen hat. Ich hab auch noch nie gehört bei iener Eheschließung, wie die sexuelle Ausrichtung ist. Theoretisch kann man so Bi sein wie man will. Mann und Frau können gleich iherer sexuellen Orientierung beschließen eine Familie zu Gründen und aufzubauen und dies durch eine Ehe zu besiegeln.
 
....Nämlich Hete sein!
Eine Anmerkung hätte ich da zum Thema Toleranz und gegenseitige Akzeptanz...
Ich habe heterosexuelle Neigungen.. Dazu stehe ich und schäme mich auch nicht dafür. Und ich habe sehr viele Bekanntschaften mit Homosexuellen Menschen gemacht. Während mir das jedoch völlig egal ist, mit wem jeder einzelne meiner Mitmenschen n die Kiste springt, scheint es für homosexuelle Menschen ja oft sehr wichtig zu sein, das zu thematisieren.

Interessanterweise empfinden die meisten Benennungen wie Homo oder Schwuchtel als diskriminierend oder beleidigend.
Dann sollte man aber auch darüber nachdenken, warum man Menschen mit andersartigen, also heterosexuellen Neigungen als "Hete" beschimpft, diskriminiert und versucht, lächerlich zu machen...

Ich bin keine "Hete" und ich will auch nicht mit der weiblichen Version meines Vornamens angesprochen werden, nur weil dies in homosexuellen Kreisen so üblich ist...

Ich bin ein Mann mit heterosexuellen Neigungen und dafür möchte ich mich ebenso wenig entschuldigen oder rechtfertigen müssen wie jemand mit homosexuellen Neigungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau daas meinte ich doch. Hätten die den Blödsinn ganz abgeschafft, wäre alles ok. Aber stattdessen wird eine steuerliche Ungleichbehandlung von Partnerschaften ohne Trauschein der Ehe gegenüber konsequent weitergeführt.
Bist Du dann auch dafür, dass die Fürsorge- und Versorgungspflicht dann für Ehepartner auch wegfällt? Im Gegensatz zu einer Partnerschaft ohne Trauschein bin ich als Ehepartner nämlich lebenslang dazu verpflichtet, für meinen Partner zu sorgen... und zwar bis zum Existenzminimum.

Ich habe gerade mal nachgeschaut. Wenn meine Frau aus der Elternzeit raus ist und wieder voll arbeitet, dann sparen wir jährlich durch das Ehegattensplitting wahnwitzige 123 Euro. Ich würde sagen, wir erfüllen den Tatbestand des Schmarotzertums.

Marty
 
Genau daas meinte ich doch.
Nein... :sick: Wir sind immer noch nicht einer Meinung.

Ich empfinde das Ehegattensplitting in allen Formen als unsinnig und ungerecht denen gegenüber, die sich nicht der Institution Ehe verbunden fühlen, um partnerschaftlich Ihr Leben mit jemandem zu teilen.
Jetzt mal ganz ehrlich... Du stellst da ein, im Prinzip durchaus sinnvolles und gerechtes, System komplett in Frage, weil Homosexuelle da (logischerweise) auch von profitieren sollen?
Stört es dich denn bei verheirateten Heteros weniger?

Und deshalb habe ich ja auch relativiert, dass das Steuerthema wohl hier im Thread zu offtopic ist.
Warum? Genau darum geht es doch im Moment...

Und behaupten tu ich hier gar nichts... Und suggerieren auch nichts...
Ich bemängele lediglich die Möglichkeit von Steuervorteilen ohne plausiblen Grund an Ehepaare (egal welchen Geschlechts deren Teilnehmer sind) gegenüber den Paaren ohne Ehegelöbnis...
Das liest sich aber hier imho ganz anders :hö:
Jetzt wird ein verheirateter schwuler mir gegenüber bevorzugt... Mir egal, mit wem der S*x hat... aber dass ich mehr Steuern zahlen soll als er, finde ich extrem grenzwertig....
Du behauptest pauschal, daß dir gegenüber wer bevorzugt wird, obwohl nicht zu heiraten einzig und alleine deine/eure Entscheidung ist, suggerierst, daß du mehr Steuern als Verheiratete zahlen müsstest, was de facto falsch ist und es kommt dir scheinbar doch auf das Geschlecht an.

Die einen dienen der Gesellschaft als natürliche Fortpflanzungsmaschinen, die anderen leben ihr Leben. Beide Beziehungen sind also nicht vergleichbar, ...

Mann und Frau können gleich iherer sexuellen Orientierung beschließen eine Familie zu Gründen und aufzubauen und dies durch eine Ehe zu besiegeln.
So ganz kann ich deiner Argumentation leider nicht folgen... :think:

Aber es geht beim Ehegattensplitting eben nicht einzig alleine und ausschließlich um Kinder, weshalb diese ja auch keine Voraussetzung sind.
Und unter genau diesem Gesichtspunkt ist es doch nur logisch, sogar deiner eigenen Argumentation folgend, daß homosexuelle Ehen dann eben genauso gehandhabt werden müssen, wie alle anderen Ehen auch.

Gruß Aru
 
Aber es geht beim Ehegattensplitting eben nicht einzig alleine und ausschließlich um Kinder, weshalb diese ja auch keine Voraussetzung sind.
Und unter genau diesem Gesichtspunkt ist es doch nur logisch, sogar deiner eigenen Argumentation folgend, daß homosexuelle Ehen dann eben genauso gehandhabt werden müssen, wie alle anderen Ehen auch.
Und da stellt sich für mich eben die alles entscheidende Frage: Warum sollen Ehen ÜBERHAUPT steuerlich die Option der Vergünstigung bekommen gegenüber Paaren, die sich eben nicht einer Institution EHE verpflichtet fühlen und ohne Trauschein leben möchten?

Soviel auch zum Thema, was man suggerieren möchte. Mir wird ja pauschal unterstellt, dass mich das Ehegattensplitting bei Homoehen mehr stören würde als bei Heteroehen...Mich stört die steuerliche Ungleichbehandlung im allgemeinen....Und als Paar ohne Trauschein sollten für mich und meine Partnerin (oder auch Partner) eben die selbe steuerliche Gleichbehandlung gelten wie für ein Paar, das einen Trauschein unterschreibt...völlig egal ob dieses Paar nun gleichgeschlechtlich oder hetero ist...

Mit der Definition, dass es eben nicht ausschliesslich um Kinder geht, und der Gleichstellung im allgemeinen fällt doch die generelle Berechtigungsgrundlage für einen Steuervorteil nur durch Unterschrift auf einem Trauschein komplett weg...Egal, ob dieser nun "nur" 123" Euro jährlich oder eben mehr beträgt...

Um es als Frage zu formulieren:Warum fällt für ein Paar ohne Trauschein die Möglichkeit flach, das Splitting in Anspruch zu nehmen? Warum werden hier Paare mit Trauschein bevorzugt? Ich sehe dafür keine Grundlage und keine Berechtigung mehr...
 
Mit der Definition, dass es eben nicht ausschliesslich um Kinder geht, und der Gleichstellung im allgemeinen fällt doch die generelle Berechtigungsgrundlage für einen Steuervorteil nur durch Unterschrift auf einem Trauschein komplett weg...

Die Ehe ist aber nicht "nur eine Unterschrift". :roll:
 
Für mich bedeutet die Ehe, ob homosexuell oder heterosexuell nicht nur, dass ich auf einem Blatt Papier unterschreibe „Verheiratet“. Für viele mag es nur ein Blattpapier sein, welches besagt, dass man jetzt verheiratet ist, aber im Allgemeinen geht es doch um viel mehr. Es geht nicht nur darum, dass man zum Beispiel denselben Nachnamen tragen darf oder vor Gericht wie bei einer Verlobung oder Verwandtschaft ein Zeugnisverweigerungsrecht hat, sondern um mehr. Mit dem Wisch der Ehe unterzeichne ich eine „Bindung“, die eigentlich bis zum Tode gehen soll. Das war ja der Kerngedanke aus diesem Grund heißt es kirchlich ja auch immer wieder „bis das der Tod“ euch scheidet. Finanzielle Aspekte gehen somit auch mich persönlich etwas an, die meinen Partner/Partnerin betreffen sind. Ich muss unter gewissen Umständen sogar Schulden bezahlen, die mein Partner begangen hat. Ich muss ihr bis ans Existenzminimum aushelfen usw. Es geht ja wirklich um so vieles mehr als nur das „Heiraten aus steuerlichen Gründen“.

Der Kerngedanke, mit dem eine Ehe ist dafür da, damit man die Fortpflanzung fördern kann, wie auch immer. Der ist weiterhin totaler Bullshit. Ich muss nicht verheiratet sein, um zig Kinder in die Welt zu setzen, denn das können Singles durch einem One-Night-Stand, du oder ich in einer Beziehung auch! Viele verheiratete Paare haben keine Kinder, aber profitieren steuerlich dennoch, obwohl ja der angebliche Kerngedanke der Ehe nicht vollführt wurde. Da fängt die Ungleichbehandlung aller doch an. Jetzt wurde den Homosexuellenpaaren dasselbe Recht zugesprochen, wie im Grundgesetz ja eigentlich verankert ist. Es steht im Grundgesetz drin, dass vor dem Gesetz jeder gleichbehandelt werden muss. Des Weiteren haben die Richter auch eindeutig mitgeteilt, dass eine sexuelle Orientierung nicht als Grund genommen werden darf, um steuerliche Ungleichbehandlungen in Kraft treten zu lassen. Für mich einleuchtend.

Es zahlt jetzt niemand mehr drauf, nur weil das Gesetz jetzt besagt rückwirkend bis 2001 wird, das Splitting vollführt. Die homosexuellen Paare erhalten jetzt nur das, was ihnen zu unrecht jahrelang vorenthalten wurde. Eine Ärztin, die homosexuell ist, hat sich dazu bereits geäußert und teilte mit, dass sie dadurch nicht reicher wird, sondern sich lediglich einen kleinen Wochenendurlaub leisten könnte, aber es ihr einfach nur um das Prinzip ging! Ich finde das auch legitim, denn sie zahlt steuern wie jeder andere auch.

Ich sehe jedoch keine Ungleichbehandlung für Leute, die die Ehe nicht wollen. Natürlich sind da steuerliche Nachteile, aber es zwingt ja niemand einen, dass man nicht heiraten darf. Wie viele heiraten denn einfach wirklich nur wegen den Steuern? Genug! Die, die es nicht machen, machen es ja nicht, weil sie nicht profitieren wollen, sondern weil eine Ehe mit Rechten und Pflichten verbunden ist. Diese kann man ja nicht aus steuerlichen Gedanken praktizieren, wenn das Zwischenmenschliche fehlt.


Ich hoffe ich habe meine Meinung verständlich rüber gebracht, wenn nicht bitte nachfragen. Lach ich bin derzeit auf ganz hohen Flügen durch meine Tabletten und meine Ausdrucksweise ist nicht immer verständlich. Also falls ich etwas falsch rüber bringe oder nicht nachvollziehbar, einfach ordentlich fragen und nicht aus den Kontext greifen und nach Wörtern suchen, die einem persönlich passen  würde ich fair finden.
 
Gestern habe ich im Videotext bei N-TV ein Umfrageergebnis zum Thema "steuerliche Gleichstellung homosexueller Ehepaare" gesehen und mich schon sehr erschrocken. 81% finden eine Gleichstellung nicht für richtig, lediglich 19% befürworten eine steuerliche Gleichstellung.

Ich muss sagen, wir in Deutschland sind ja richtig weit gekommen mit der "echten" Akzeptanz Homosexueller...

Ps.: Dann sollten steuerliche Vorteile bei Kinderlosigkeit den heterosexuellen Ehepaaren auch erspart bleiben.

Kein Homosexueller hat sich seine Neigung ausgesucht. Man ist wie man ist - und in der Gesellschaft ohnehin schon zumeist nur geduldet, wenn nicht unter vorgehaltener Hand geächtet. Und jetzt müssen sie laut deutscher Bevölkerung für ihre Sexualität auch noch draufzahlen bzw. dürfen sich kein Stückchen vom Kuchen abschneiden.

Also eigentlich sind wir in den Köpfen vieler Menschen in einigen Punkten nicht weiter als damals im Mittelalter. Ich wär dafür, wir verbrennen auch gleich weiterhin alle rothaarigen, es sind doch bestimmt ganz sicher ohnehin nur Hexen... Achja, warum nicht auch alle anderen Gruppen, die nicht so in das rechte Weltbild der Deutschen und anderen Nationen passen? Wie wärs mit der im 20.ten Jahrhundert vorgeschlagenen Endlösung für Behinderte oder Dumme? Die können zwar auch nix dafür wie sie sind, aber immerhin wär das ja mal gerecht den Homos gegenüber.... Und Frauen, ja die gehören selbstverständlich hinter den Herd.

(Der Text enthält ironische Phrasen, man soll ja darauf aufmerksam machen ...)