Ich wusste nur von einem aus meiner Schule, dass er schwul ist... Besonders geschnitten wurde er, soweit mir das aufgefallen ist, nicht... Aber im Hintergrund wurde schon über "eklige Schwulenpornos, etc." gelästert...

Auf meiner Schule gab es meines Wissens nach drei Schwule - und da wurden er die von der Mehrheit geschnitten, die sich abfällig über diese geäußert haben. Ich denke es ist normal, dass man als heterosexueller Mann nicht sagt "Boah, geil nen Schwulenporno", aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht mehr um die Akzeptanz - und die ist an sehr vielen Ecken schon bedeutend größer, als viele sich eingestehen wollen.
Ich habe mal eine Frage: Wer hat was davon, wenn Schwule und Lesben ausgeschlossen oder geschnitten werde? Was hat das für einen Sinn?
 
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Ich habe mal eine Frage: Wer hat was davon, wenn Schwule und Lesben ausgeschlossen oder geschnitten werde? Was hat das für einen Sinn?

Hat es ja nicht... Und eine große Mehrheit macht das auch nicht... Ich sehe nur keine Diskriminierung darin, wenn es keine Homo-Ehen geben würde...
 
Hat es ja nicht... Und eine große Mehrheit macht das auch nicht... Ich sehe nur keine Diskriminierung darin, wenn es keine Homo-Ehen geben würde...

Das ist wieder so eine schwierige Sache - ich halte die Ehe sowieso für keine sooo sinnvolle Institution mehr, in bestimmten Fällen ist sie es aber sicher noch. Sollte sich deine Einstellung auf deinen Glauben richten, kann ich da nichts gegen sagen. Allgemein fällt mir aber auch kein Argument ein, was gegen die Homo-Ehe spricht...damit meine ich natürlich nicht die kirchliche!
 
Aber der springende Punkt, auf den mir noch keiner von Euch Homophobikern geantwortet hat, ist doch
- Sind Kinder von heterosexuellen Paaren automatisch immer glücklich? Werden in der Schule niemals gehänselt? Werden von ihren Eltern in Liebe und Geborgenheit erzogen? Werden niemals geschlagen, vernachlässigt, mißbraucht? Heterosexuelle Eltern sind keine Alkoholiker, sind nicht arbeitslos, können sich immer gut um ihre Kinder kümmern?
Ich denke man kann all deine Fragen mit nein beantworten.
Die von dir aufgeführten Dinge treffen wohl auf beide Beziehungen gleich zu. Trotzdem glaube ich, dass es Kinder mit "normalen" (ich weiß :mrgreen: ) Eltern leichter haben, als die Kinder mit schwul/lesbischen Eltern, alleinerziehenden Elternteilen, ...
 
Warum denn nicht? Zustätzlich zu all den Risiken für die Kinder (Alkoholsucht, Vernachlässigung,...) kommt, dass die Eltern schwul sind und dadurch die Kinder gesellschaftlichen Druck ausgestzt werden...
gesellschaftlicher Druck? Etwa von Kindern die von den Eltern zu intoleranten Wesen erzogen wurden? Die Leute sind doch die, die auch lästern wenn einer zu Dick ist oder wenn jemand zu dicke Brillengläser hat oder eine andere körperliche Behinderung.

MfG respawner
 
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gesellschaftlicher Druck? Etwa von Kindern die von den Eltern zu intolleranten Wesen erzogen wurden? Die Leute sind doch die, die auch lästern wenn einer zu Dick ist oder wenn jemand zu dicke Brillengläser hat oder eine andere körperliche Behinderung.
applaus.gif
Aber (in)tolerant mit einem "l", bitte... :mrgreen:
 
Es gibt doch diesen Assi-Spruch: Ich bin dick und du bist blöd... Ich kann abnehmen und was machst du? :roll:

Außerdem ist wohl die Akzeptanz für fülligere Zeitgenossen und für die brillentragende Bevölkerung bei weitem größer in der Gesellschaft als bei schwulen Eltern... Oder sage ich da was falsches (höchstens grammatikalisch ;) )?

Komisch, dasses dann trotzdem soviele Kinder gibt, die ihr ganzes eben im Heim verbringen. Die Rechnung geht nicht wirklich auf...

Die Rechnung geht schon auf... Hier mal ein Auszug:
Am Jahresende 2004 waren 895 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt; 10,5% mehr als im Jahr 2003. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 10 045 Adoptionsbewerbungen vor (4% weniger als 2003). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen 11 mögliche Adoptiveltern gegenüber.
aus: https://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p3890082.htm
 
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Nein, aber zu 95% schon, da sie von anderen aktzeptiert werden.

Von Lesben oder Schwulen , sind es ca 95% die momentan nicht aktzeptiert werden, würde ich sagen.

DAS halte ich aber mal für ein ganz großes Gerücht. Deine erste Aussage ist viel zu hoch gegriffen, da muss sich jeder nur mal in seinem weiteren persönlichen Umfeld umschauen, da gibt es wohl überall genug Jugendliche/Kinder von heterosexuellen Familien, die weder glücklich mit dieser, noch glücklich allgemein sind.

Und die zweite Aussage, naja, da dürften die Zahlen eh zu gering sein, um das wirklich pauschal abschätzen zu können.
 
Nun antworte ich auch mal wieder:mrgreen:

Schon wieder so ein Voruteil. Glaub mir es gibt mehr Heten die pink tragen. ;) Wenn ich ehrlich bin kenn ich einen einzigen Schwulen der wirklich Tuntig ist, die anderen ca. 20 sind vollkommen 'normal':ugly:.

Allerdings. Ich kenne viele schwule die kein Pink tragen.
Aber fast die ganzen Jungs aus meiner Klasse tun es;)

Ich frage mich wirklich, wie manche hier "normal" definieren, dass die auf die Idee kommen, Homosexualität wäre normal...

Ähm... Wie jemand schon sagte.. Im einem gewissen maße macht die Mehrheit die Normen.
Es sind ABER immerhin 5- 10 % der Weltbevölkerung Homos...
Ich würd mal sagen das sind so 500 Mio. bis eine Miliarden! ...
Und die sollen abnormal sein?
Dann kommen da noch die Behinderten, Rassisten, Mörder, Pädophilen und andere zu...
Dann ist irgendwie die ganze Welt unnormal...
Wer lebt heute schon nach Mutter Vater Kind Prinzip und lebt sein ganzes Leben Verheiratet?


Ich finds halt schon ekelhaft, wenn die Händchen halten, was kann ich dafür? Darf ich keine eigenen Gefühle darüber haben?!
@Basshammer, ich finde es von Homosexuellen, sehr nachlässig Kinder zu haben, ich kann mir Vorstellen was die armen später in der Schule ertragen müssen :-(

Wie ich schonmal sagte ich kenne viele schwule die sagen sie werden nie wirklich wegen ihrere Homosexualität (oder die deren Eltern) gemobbt.
Jeder wird wegen irgendwas geärgert.
Jeder lästert...
Und da kommt es auch schonmal vor das Homos wegen ihrere Homosexualität (oder die deren Eltern) gemobbt werden..
Aber das ist im gewisser weise normal dfas jeder wegen irgedwas gemobbt wird... (leider)
und nur dadurch das man seine Kinder so tolerant erzieht wird das vill auch mal besser...

Die Frage stellt sich für mich gar nicht, weil ich ja gegen die Homo-Ehen bin... Insofern ist es zwar anzunehmen, dass es gute Homo-Eltern gäbe, aber trotzdem ist eine Familie für mich: Mann, Frau, Kind und vielleicht Hund mit Haus... Und ich finde das nicht überholt, angestaubt... Das ist und bleibt das anstrebenswerte gesellschaftliche Ideal!

Das finde ich Klasse. (Das ist auf keinen Fall ironisch gemeint) Du machst das was DU willst.
Dann lass es den Homos aber bitte auch ;)

Ist ja auch nicht weiter tragisch, Du darfst nicht vergessen wie jung der Phip noch ist, da kannst Du nicht erwarten das sich seine Weltanschauung bereits manifestiert hat. Der lernt das schon noch :yes:

Das hat nichts mit dem Alter zu tun ;)
ich bin 15 und vertrete (wie manns ja wohl merkt) eine ganz andere Meinung gegenüber Schwule und lesben...

Ich wusste nur von einem aus meiner Schule, dass er schwul ist... Besonders geschnitten wurde er, soweit mir das aufgefallen ist, nicht... Aber im Hintergrund wurde schon über "eklige Schwulenpornos, etc." gelästert...

Wie oben geschrieben suchen Schüler (was leider normal ist) immer irgenein Grund zu hetzten und zu lästern...
Wenn derjenige nicht Schwul währe dann würden die jetzt darüber lästern wie viele Pickel er hat:ugly:

Im Gegenzug wird auch über Heteros in der Schule gelästert à la:
"Bohar die ist mit dem zusammen? Hat die denn keinen Geschmack?" Ich denke das kommt am Ende aufs selbe rauß...

Wie ich sage...:D

Ich habe mal eine Frage: Wer hat was davon, wenn Schwule und Lesben ausgeschlossen oder geschnitten werde? Was hat das für einen Sinn?

Das ist auch ein guter Punkt.
Das hat eben kein Sinn.
ist doch (auch für heten) eher scheiße die inakzeptanz...
Wollt ihr das eure Kinder sich vill. mal umbringen wollen oder in die Klappsmuehle kommen weil sie damit nicht klar kommen und sie nicht akzeptiert werden?
Wenn sich ein Junge/Mädchen wegen seine Homosexualität Umbringen würde dann würden die meisten Heten Eltern die gegen Homos waren glaub ich schon wieder ganz ändern...

Nein, aber zu 95% schon, da sie von anderen aktzeptiert werden.

Von Lesben oder Schwulen , sind es ca 95% die momentan nicht aktzeptiert werden, würde ich sagen.

Lol woher kommt den deine Geile Statistik?:ugly:
 
Um nochmal auf das Thema Adoption zurückzukommen: Es ist eben ein Teufelskreis: Kinder und Jugendliche schneiden eigentlich nur das, was ihnen von der Gesellschaft als schwach und/oder abnormal vorgegaukelt wird. Würde also gar kein Aufhebens um dieses Thema gemacht, hätten Adoptivkinder von Homosexuellen auch keine gesellschaftlichen Nachteile, zB in der Schule. Solange sich Homosexualität also nicht wirklich als "Normalität" (womit ich keinesfalls meine, dass Homosexualität zu einer Mehrheit wird) in der Gesellschaft etabliert, wird immer der schale Nachgeschmack des Tabu-Themas bleiben. Ändern kann man das wohl nur durch Schritte, die in das Gegenteil führen. Und damit meine ich jetzt nicht, dass in jeder bescheuerten TV-Serie ein klischeebehafteter Quotenschwuler eingeführt wird.
 
Jetzt frage ich mich, wie dieses Thema aus dem Tabu-Bereich in den akzeptierten und komplett natürlichen Bereich verlagert werden könnte. Das Thema in der Schule durchzunehmen würde vielleicht mehr Verständnis bringen, aber Homosexualität würde doch etwas Abstraktes bleiben - abgesehen davon, dass ihm ein relativ "exotischer" Beigeschmack anhaften würde, weil ja nach Meinung vieler Schüler alles, das in der Schule unterrichtet wird, mit dem jetzigen Leben wenig zu tun hat...

Erst dadurch, dass man Homosexuelle richtig kennen lernt, kann man doch auch entdecken, dass sie so anders nicht sind... Ich kenne viele Schwule und einige Lesben, einem der Schwulen sieht man es an, allen anderen nicht. Sobald man sich einmal daran gewöhnt hat dass er/sie eben das gleiche Geschlecht begehrt ist da doch gar nichts Ungewöhnliches oder unbequemes dran. Das heißt ja nicht dass eine lesbische Freundin auf einmal auf dich zukommt und sagt, sie hätte sich in dich verliebt (was ja die Angst von vielen ist, zumindest aus dem was ich erfahren hab als ich mich mal in einem Bekanntenkreis erkundigt hab...).
 
Das ist tatsächlich eine schwierige Sache. Den größten Teil macht wohl doch das Elternhaus aus - wenn dort Homosexualität nicht als abnorm oder schlecht gepredigt wird, sondern toleriert, prägt das einen Menschen schonmal sehr stark, zumindest war das bei mir so.
Und es stimmt, die Konfrontation mit Homosexuellen ist oftmals auch schon hilfreich (und zwar mit solchen, welche schon relativ gefestigt sind, und nicht mit solchen, die gerade mit ihrem ComingOut kämpfen), denn der Mensch hat ja oft nur vor dem Angst, was er nicht kennt.
 
Das heißt ja nicht dass eine lesbische Freundin auf einmal auf dich zukommt und sagt, sie hätte sich in dich verliebt (was ja die Angst von vielen ist, zumindest aus dem was ich erfahren hab als ich mich mal in einem Bekanntenkreis erkundigt hab...).
Oha, dieser Satz bringt mich zu einem anderen Klischee das so oft zelebriert wird... nein, ich meine nicht von den Homos sondern von den Heteros. Das macht Berührungsängste aus. Ich habe Frauen kennengelernt, die hatten Angst mit mir allein in einem Zimmer zu sein, weil ich lesbisch bin. Ich meine - Hallooo? Nur weil ich auf Frauen stehe heißt das doch nicht daß ich alles anspringe was bei drei nicht auf 'nem Baum ist. Ich kann sogar mit Freundinnen in einem Bett nächtigen ohne über sie herzufallen. Es gibt die Freundinnen, die das problemlos tun, und auch denen ist Unverständnis entgegen gebracht worden. "Wie kannst Du mit einer Lesbe in einem Bett übernachten, die hat dich doch bestimmt angemacht?".

Haben dieselben Frauen Angst mit einem heterosexuellen Mann allein in einem Raum zu sein? Manche vielleicht, aber nicht alle. Oder glaubt ein Heterosexueller Mann eigentlich jede Frau will ihn anmachen? Na manche wünschen sich das vielleicht. Aber daß fast jeder heterosexuelle Mann Angst hat, von einem Schwulen angemacht zu werden...
Ich verstehe das nicht. Nur weil man auf dasselbe Geschlecht steht heißt es nicht daß man keinen Geschmack hat oder sich benimmt wie ein Tier in der Balzzeit. Oder? Aber insgeheim unterstellt wird das oft...

Um auf den Satz von Petite_Peche zurückzukommen, ja sicher kann das passieren, daß man eine gute Freundin hat und die sagt "Ich hab mich in Dich verliebt". Und man kann die Gefühle nicht erwidern. Aber kann das nicht auch passieren daß ein guter Freund mit sowas ankommt und man das nicht erwidern kann? Wo ist da bitteschön der Unterschied? MENSCHEN verlieben sich in andere Menschen. Und das wird erwidert oder nicht. Das ist der Punkt.
 
Das stimmt. Viele Menschen sind leider dem Glauben verfallen, Schwule und Lesben seien die Vergewaltiger schlechthin. Dabei ist es meistens sogar das exakte Gegenteil. Ich kenne zB einige Schwule, die sich heterosexuellen Männern gegenüber sehr vorsichtig gegenüber verhalten, um auch ja nicht den Anschein zu erwecken, sie anmachen zu wollen. Wie verklemmt. Es sind doch alles nur Menschen, und mir ist es lieber, mich umarmt jemand freundschaftlich, egal ob schwul, bi, lesbisch, hetero oder asexuell, als das mir jemand eine reinhaut. Aber das sind wohl alles Mixturen aus Glauben, Verklemmtheit, Komplexen und versteckten Ängsten.