[...]@baffi:

"wirkliche Hilfe" ist relativ, das würde bedeuten, dass "wirkliches Leben" nur nach bestimmten Gesetzen/Regeln möglich ist, aber als mir mal Jemand gesagt hat, er will nicht in WOHNHAFT genommen werden, habe ich doch gegrübelt, weil es stimmt, das steht im Perso

Okay. Es gibt natürlich auch den ganz kleinen Teil der Obdachlosen, die aus Überzeugung draußen leben und abgesehen vom Betteln auch auf niemanden angewiesen sein wollen. Aus meiner Sicht ist das deren gutes Recht, zumal eben jeder selbst entscheidet ob er dem Bettler etwas gibt oder nicht.

Aber Photon fragte ja nach Menschen, die unfreiwillig keine finanzielle und oder andere Hilfe bekommen. Da fallen mir keine anderen ein als die oben genannten Gruppen. ;)
 
Ein ziemlich wichtiger Glaubenssatz, warum soll man denn kein Geld bekommen für eine Arbeit, die Spaß macht? Darin sehe ich echt keine Logik, leider verlangen die Leute für ihr Hobby kein Geld, aber mit Drecks- und schwerer Arbeit ist noch Niemand wirklich reich geworden.

Ich hatte schon einige Jobs die Spaß machten aber nach 1-2 Jahren war es meistens vorbei mit dem Spaß, ich hatte einige Nebenverdienste die Spaß machten aber kaum konnte ich alles richtig und habe nur noch routiniert alles erledigt und nix mehr dazu gelernt wurde auch das zu langweiliger Arbeit

Ich glaube inzwischen das auch das schönste Hobby zur Arbeit wird sobald man es erstmal regelmäßig macht um damit seine Brötchen zu erwerben.

Aber Photon fragte ja nach Menschen, die unfreiwillig keine finanzielle und oder andere Hilfe bekommen. Da fallen mir keine anderen ein als die oben genannten Gruppen. ;)

Ich hatte beruflichen Kontakt mit einen paar Menschen die wegen einer psychischen Krankheit oder einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung (in dem Fall Autismus) in der Obdachlosigkeit gelandet sind und auch erst mit Glück und auf Umwegen aus der "unfreiwilligen Helferlosigkeit" entkommen sind.
 
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[...] Ich hatte beruflichen Kontakt mit einen paar Menschen die wegen einer psychischen Krankheit oder einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung (in dem Fall Autismus) in der Obdachlosigkeit gelandet sind und auch erst mit Glück und auf Umwegen aus der "unfreiwilligen Helferlosigkeit" entkommen sind.

Einzelfälle in denen das System versagt lassen sich leider nie ganz vermeiden. Aber sobald solche Probleme entdeckt werden, gibt es jedenfalls eine Reihe von Hilfestellungen.

Jedenfalls dürfte diesen Menschen nicht einfach mit dem geschenkten Euro auf der Straße geholfen sein. ;)
 
Jedenfalls dürfte diesen Menschen nicht einfach mit dem geschenkten Euro auf der Straße geholfen sein. ;)

Naja für die nächste Mahlzeit würde der Euro schon helfen, um für das Leben zu helfen braucht man dann schon mindestens, wenn es denn reicht, 6-8 h betreutes Einzelwohnen pro Woche, erstmal Notunterkunft suchen, dann eine richtige Wohnung, Zukunftsperspektiven entwickeln, wieder lernen einen Haushalt zu führen, soziale Netze spinnen und pflegen, dann irgendwann eine Beschäftigung, etc etc...

Da ist der Steuerzahler dann im Komplettpaket schnell mal jenseits der 2000 Euro im Monat, aber ist zumindest günstiger als ein Aufenthalt im Gefängnis oder in der Psychiatrie und es hilft den Menschen sicherlich auch mehr.
 
Professionelle Hilfe kostet eben Geld. Der Steuerzahler sichert damit aber zumindest auch (sinnvolle) Arbeitsplätze. ;)

Ich hab nichts dagegen das das Geld ausgegeben wird im Gegenteil finde ich das das Geld grundsätzlich kaum sinnvoller ausgegeben werden kann. Was die professionelle Hilfe und die sinnvollen Arbeitsplätze betrifft bin ich aber zwiegespalten, gibt halt zu viele Flaschen in dem Bereich die sich da eher faule Tage machen und die die sich wirklich mit Leidenschaft für die Menschen einsetzen werden relativ dazu selbst zu schlecht bezahlt und behandelt, sodass man das nur als Idealist auf die Dauer durchhalten kann :-?
 
[...] gibt halt zu viele Flaschen in dem Bereich die sich da eher faule Tage machen und die die sich wirklich mit Leidenschaft für die Menschen einsetzen werden relativ dazu selbst zu schlecht bezahlt und behandelt, sodass man das nur als Idealist auf die Dauer durchhalten kann :-?

Ich fürchte, das trifft auf sehr viele Jobs zu. :roll: In diesem Bereich ist es allerdings noch ärgerlicher als sonst, dem würde ich zustimmen.
 
Naja für die nächste Mahlzeit würde der Euro schon helfen, um für das Leben zu helfen braucht man dann schon mindestens, wenn es denn reicht, 6-8 h betreutes Einzelwohnen pro Woche, erstmal Notunterkunft suchen, dann eine richtige Wohnung, Zukunftsperspektiven entwickeln, wieder lernen einen Haushalt zu führen, soziale Netze spinnen und pflegen, dann irgendwann eine Beschäftigung, etc etc...

Interessanter Vorschlag, wie gehen denn 6-8 Std. betreutes Einzelwohnen? Ist man dann den Rest des Tages draußen oder in einer Notunterkunft??? Und wenn es keine Notunterkünfte mehr gibt, sondern nur noch betreutes Einzelwohnen (wobei Einzelwohnen auch mal im 10-Bett-Zimmer stattfindet..)? Und dann muss man die Leute "umerziehen", weil sie so, wie sie sind, nicht lebensfähig sind? Kann man die Menschen nicht einfach so akzeptieren, wie sie sind und für sich selbst anders sein?

Da ist der Steuerzahler dann im Komplettpaket schnell mal jenseits der 2000 Euro im Monat, aber ist zumindest günstiger als ein Aufenthalt im Gefängnis oder in der Psychiatrie und es hilft den Menschen sicherlich auch mehr.

Von welchen Steuern wird das eigentlich finanziert? Was spricht denn dagegen, Jedem mal diese 2000 € in die Hand zu drücken und dieses Kontroll- und Erziehungssystem abzuschaffen, dass -neben den Leistungen- tatsächlich so viel kostet??

Ich hatte beruflichen Kontakt mit einen paar Menschen die wegen einer psychischen Krankheit oder einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung (in dem Fall Autismus) in der Obdachlosigkeit gelandet sind und auch erst mit Glück und auf Umwegen aus der "unfreiwilligen Helferlosigkeit" entkommen sind.

Spannendes Beispiel, ausgerechnet ein Autist hat ja mal die besten Überlebenschancen auf der Straße - Ironie!!! - Leben auf der Straße geht nur über Kontakt, aber Autismus verhindert diesen per Definition. Worin uns natürlich die meisten Autisten überlegen sind ist eine ausgeprägte Einzelbegabung (Inselbegabung), die es zu entdecken gibt. Durch den fehlenden Kontakt sind die Menschen hochkonzentriert und oft auch hochbegabt, was z. B. bei IBM genutzt wird, dort gibt es spezielle Arbeitsplätze für Autisten..
 
Interessanter Vorschlag, wie gehen denn 6-8 Std. betreutes Einzelwohnen? Ist man dann den Rest des Tages draußen oder in einer Notunterkunft??? Und wenn es keine Notunterkünfte mehr gibt, sondern nur noch betreutes Einzelwohnen (wobei Einzelwohnen auch mal im 10-Bett-Zimmer stattfindet..)? Und dann muss man die Leute "umerziehen", weil sie so, wie sie sind, nicht lebensfähig sind? Kann man die Menschen nicht einfach so akzeptieren, wie sie sind und für sich selbst anders sein?
Die 6-8 h ist die Stundenzahl die das Amt wöchentlich für ne entsprechend ausgebildete Fachkraft zu zahlen bereit ist und die man für den jeweilige Kunden zur Verfügung hat, der Kunde lebt aber ganz normal in der Notunterkunft oder in der eigenen Wohnung.

Einzelwohnen heißt eigentlich nur das es möglichst selbstständiges Wohnen ist, kann auch in einem Vielbettzimmer in einer Notunterkunft, in ner WG, in der eigenen Wohnung, oder bei den Eltern sein.

Man muss sie gar nicht umerziehen, ich persönlich hab Hilfe angeboten und wenn die jemand nicht möchte (oft geschehen bei Dingen wie Körperpflege, Ordnung, Geld-Verwaltung) dann muss derjenige mit den entsprechenden Konsequenzen leben und lernt hoffentlich aus diesen Konsequenzen das er da doch etwas Hilfe braucht.

Von welchen Steuern wird das eigentlich finanziert? Was spricht denn dagegen, Jedem mal diese 2000 € in die Hand zu drücken und dieses Kontroll- und Erziehungssystem abzuschaffen, dass -neben den Leistungen- tatsächlich so viel kostet??
"Jeden" 2000 Euro monatlich in die Hand zu drücken geben die Töpfe von Bund+ Ländern+ Gemeinden addiert nicht her, als ich das letzte mal geschaut habe waren in all diesen Töpfen zusammen ca. 14.000 Euro pro Nase und Jahr.
Die Kosten für Miete + rund 400 Euro für den Lebensunterhalt bekommst Du ja auch als normaler Arbeitsloser/Aufstocker etc in die Hand, für Betreuung und alles was mit ihrer Behinderung zu tun haben können zumindest Behinderte das persönliche Budget beantragen und können auch diese Gelder selbst verwalten
https://www.einfach-teilhaben.de/DE/StdS/Finanz_Leistungen/Pers_Budget/pers_budget_node.html


Spannendes Beispiel, ausgerechnet ein Autist hat ja mal die besten Überlebenschancen auf der Straße - Ironie!!! - Leben auf der Straße geht nur über Kontakt, aber Autismus verhindert diesen per Definition. Worin uns natürlich die meisten Autisten überlegen sind ist eine ausgeprägte Einzelbegabung (Inselbegabung), die es zu entdecken gibt. Durch den fehlenden Kontakt sind die Menschen hochkonzentriert und oft auch hochbegabt, was z. B. bei IBM genutzt wird, dort gibt es spezielle Arbeitsplätze für Autisten..
Die wenigsten Autisten haben eine Inselbegabung, Arbeitsplätze für "high functioning Autisten" gibt es im Grunde reichlich, alleine SAP hätte gerne Tausende von ihnen :), aber die meisten halten den normalen Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes nicht selbständig stand und brauchen dann mindestens weitere Hilfen und/oder eine "geschützte" Umgebung
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte beruflichen Kontakt mit einen paar Menschen die wegen einer psychischen Krankheit oder einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung (in dem Fall Autismus) in der Obdachlosigkeit gelandet sind und auch erst mit Glück und auf Umwegen aus der "unfreiwilligen Helferlosigkeit" entkommen sind.
Aber auch hier das gleiche Bild. Ich gehe mal davon aus, dass sich nicht einfach ein Erdloch aufgetan hat und diese Person zu Tage trat. Folglich hatte er/sie eine Kindheit mit der in Deutschland üblichen Schulpflicht. Autismus und andere Entwicklungsstörungen werden manchmal erkannt, manchmal wird auch einfach Faulheit oder soziale Inkompetenz unterstellt und gut ist. Aber irgendwann im Laufe des weiteren Lebens muss ja mal jemand Autismus oder eine andere Krankheit diagnostiziert haben, sonst wüßtest Du ja nicht, dass er/sie darunter leidet. Und an diesem Punkt scheint das System ja zu versagen, wenn man da nicht gleich entsprechende Maßnahmen ergreift, Therapien beginnt oder eben jemanden an die Seite stellt, der sich (evtl auch vormundschaftlich) um jemanden kümmert.

Hier scheint jedenfalls das System versagt zu haben. Und es wird auch immer in 1 von 1.000 oder 10.000 Fällen versagen, egal wie gut man es baut. Einfach, weil es kein System geben kann, das 100%ig sicher und unangreifbar ist. Aber auch für Einzelfälle gilt, dass es immer Wege zurück an die staatliche Brust gibt. Man muss sich halt nur kümmern und gewisse Bedingungen erfüllen.

Auch wenn ich die Vergleiche mit anderen Ländern eigentlich nicht mag, weil eben dort auch die Gesetze ganz anders sind und man so auch ein ganz anderes Leben führt - aber egal wohin man schaut, haben es die Menschen schwerer zu überleben. Selbst im sozialistischen Kuba bekommen sie halt nur Essensmarken, wenn sie ganz unten angekommen sind. In den USA gibt es im ganzen Leben nur 3 Jahre staatliche Hilfe. Wer die aufgebraucht hat, sitzt auf der Straße und bekommt keinen Cent. Die Leute dort müssen betteln, um nicht zu verhungern. Etwa das gleiche Bild in Thailand. Dort gibt es eine Arbeitslosenversicherungen, die für maximal 3 Monate zahlt oder eben Pensionen für Beamte. Ansonsten eine Mindestrente ab dem 60. Lebensjahr von 600 Baht montalich (15 Euro), was auch für thailändische Verhältnisse nicht zum Überleben reicht. Russland, das unter Putin 2009 aufbrach, ein weltweites Beispiel eines Sozialstaates zu werden, ist auch mehr oder weniger an der teuren Realität und auch an der Kriminalität im eigenen Lande gescheitert.

Ich kenne mich jetzt nicht im Detail mit jedem Sozialsystem jedes Landes Europas (gerade Skandinavien) oder der Welt aus, aber ich würde Deutschland in jedem Fall unter den Top 5 der besten Sozialsysteme sehen. Auch die hier bislang genannten Fälle sind allesamt nicht "hoffnungslos". Es gäbe für alle Hilfe, wenn ein Mindestmaß an völlig zumutbaren Bedingungen erfüllt ist. Wer das nicht auf die Rille bekommt, benötigt entweder einen Vormund oder will nicht anders leben. Was es auch ist - beides kein Grund für mich, den Leuten mehr zu geben als eine Wegbeschreibung zum nächsten JobCenter...
 
Man muss sie gar nicht umerziehen, ich persönlich hab Hilfe angeboten und wenn die jemand nicht möchte (oft geschehen bei Dingen wie Körperpflege, Ordnung, Geld-Verwaltung) dann muss derjenige mit den entsprechenden Konsequenzen leben und lernt hoffentlich aus diesen Konsequenzen, dass er da doch etwas Hilfe braucht.

Weil man selbst ja so viel wertvoller ist mit seinem "Fachwissen" und seiner "Überlebenserfahrung"!!!


Die wenigsten Autisten haben eine Inselbegabung, Arbeitsplätze für "high functioning Autisten" gibt es im Grunde reichlich, alleine SAP hätte gerne Tausende von ihnen :), aber die meisten halten den normalen Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes nicht selbständig stand und brauchen dann mindestens weitere Hilfen und/oder eine "geschützte" Umgebung

Die wenigsten "Fachleute" haben mehr als einen Inselblick, in dem sie gefangen sind. Aber die Realität ist weit vielschichtiger als der Tunnelblick von gewissen "Fachleuten", die sich und ihre persönliche Überlebensstrategie für den Nabel der Welt halten - Geld bzw. Werte, die ich nicht sehe, gibt es nicht, aber wenn plötzliche Milliarden für ein umstrittenes "Notfallprogramm" auftauchen, gibt es keine Zweifel???
Respekt habe ich allerdings vor Fachleuten, die ein Thema so bis zur Selbsterfahrung zulassen und dann der Welt ein Bild zeigen, wovon sie überrascht sind: https://www.youtube.com/watch?v=pL3pRczi0_o , denn solche Menschen bringen uns weiter, nicht die Selektierer in Ämtern und von sog. Fachgebieten
 
Weil man selbst ja so viel wertvoller ist mit seinem "Fachwissen" und seiner "Überlebenserfahrung"!!!
Wieso sollte ich denn wertvoller sein? Fachwissen ist auch gut, ich hab den Leuten halt z.B. geholfen ne Wohnung und nen Job zu finden, die Hilfen zu beantragen die ihnen zustehen und ansonsten halbwegs normal zu leben und klar zu kommen



Die wenigsten "Fachleute" haben mehr als einen Inselblick, in dem sie gefangen sind. Aber die Realität ist weit vielschichtiger als der Tunnelblick von gewissen "Fachleuten", die sich und ihre persönliche Überlebensstrategie für den Nabel der Welt halten - Geld bzw. Werte, die ich nicht sehe, gibt es nicht, aber wenn plötzliche Milliarden für ein umstrittenes "Notfallprogramm" auftauchen, gibt es keine Zweifel???
Respekt habe ich allerdings vor Fachleuten, die ein Thema so bis zur Selbsterfahrung zulassen und dann der Welt ein Bild zeigen, wovon sie überrascht sind: https://www.youtube.com/watch?v=pL3pRczi0_o , denn solche Menschen bringen uns weiter, nicht die Selektierer in Ämtern und von sog. Fachgebieten
Jeder hat seinen Tellerrand, also auch Du und Ich und wir selektieren und filtern auch wie jeder andere, bei den anderen sieht man es halt immer leichter als bei einem selbst ;)

Und fast jeder lernt gerne aber niemand lässt sich gern belehren, auch ganz normal, aber Du bist da irgendwie besonders empfindlich - hat sicher Gründe...
 
Wieso sollte ich denn wertvoller sein? Fachwissen ist auch gut, ich hab den Leuten halt z.B. geholfen ne Wohnung und nen Job zu finden, die Hilfen zu beantragen die ihnen zustehen und ansonsten halbwegs normal zu leben und klar zu kommen

Tut mir leid, wenn ich dir widerspreche, aber du hast DIR geholfen, deine getroffene Wahl zu bestätigen, indem du sie auf andere überträgst, anstatt von den Anderen zu lernen. Was mich daran ärgert ist, dass sie mit den Konsequenzen deiner Wahl leben müssen, denn dafür übernimmst du keine Verantwortung.


Jeder hat seinen Tellerrand, also auch Du und Ich und wir selektieren und filtern auch, wie jeder andere, bei den anderen sieht man es halt immer leichter als bei einem selbst ;)

Und fast jeder lernt gerne, aber niemand lässt sich gern belehren, auch ganz normal, aber Du bist da irgendwie besonders empfindlich - hat sicher Gründe...

Dass ich für mich selektiere ist normal, aber ich halte meine Auswahl nicht für die einzig mögliche Wahrheit, sondern für eine von vielen, vielen Möglichkeiten im Universum, die selbst für mich nicht in Stein gemeißelt ist. Für andere treffe ich solch eine Auswahl nicht.
Im Moment begegnen mir auch viele sog. Indigo-Kinder (andere nennen sie ADH- oder ADHS-krank), die allem die gleiche Aufmerksamkeit widmen, was ihnen begegnet. Sie sind vielseitig begabt, meist hochintelligent und hinterfragen Regeln - die teilweise noch aus der Steinzeit stammen - während Andere aus ihrer Sichtweise der "Fachkraft" nur eingeschränkt agieren können. Eine für sich selbst ausgewählte Überlebensstrategie als NORMALES LEBEN zu werten finde ich anmassend, übergriffig und menschenverachtend.
Gerne lernen bedeutet für mich, ich bin ergebnisoffen, was aber auch zulassen sollte, dass ich nicht auf Jemanden herabsehe, der NEIN sagt zu meiner Auswahl. Es gibt sooo viele RICHTIGE Möglichkeiten zu leben, wie es Menschen gibt, deshalb wird es Zeit, dass wir aufhören zu Selektieren und Umzuerziehen, sondern wir brauchen Möglichkeiten zur Entfaltung für JEDERMANN.
 
Uiuiui, jetzt wird es auch noch spirituell. :roll:

Tut mir leid, wenn ich dir widerspreche, aber du hast DIR geholfen, deine getroffene Wahl zu bestätigen, indem du sie auf andere überträgst, anstatt von den Anderen zu lernen. Was mich daran ärgert ist, dass sie mit den Konsequenzen deiner Wahl leben müssen, denn dafür übernimmst du keine Verantwortung.

Wow, wie man selbst dies derart madig reden kann.
 
Uiuiui, jetzt wird es auch noch spirituell. :roll:

Spirituell ist alles, was DU nicht verstehtst??? Oder Wie lautet DEINE Definition???

Wow, wie man selbst dies derart madig reden kann.

Klar, weil ich in meiner Arbeit mit den Konsequenzen konfrontiert werde, mit den Ängsten, den Selbstzweifeln usw., die die Arbeit der -wie wasweissdennich sie nannte - "Flaschen" unter den Fachkräften angerichtet haben...
 
Esoterisch wäre das wohl bessere Wort gewesen.

Das fängt bei "Indigo-Kindern" an und hört in deinem beschränkten Universum auf.
 
Wenn jemand seinen eigene Vorstellung vom Leben hat, so ist das völlig okay. Ich bin weit davon entfernt jedem vorschreiben zu wollen, dass er sich ändern muss.

Allerdings findet das Ganze im gesellschaftlichen Zusammenleben immer Grenzen. Es kann logischerweise auch nicht so sein, dass sich alle anderen ändern müssen, damit die Lebensvision des Einzelnen sich umsetzen lässt.
 
Esoterisch wäre das wohl bessere Wort gewesen.

Das fängt bei "Indigo-Kindern" an und hört in deinem beschränkten Universum auf.

Ach na ja, neulich kam ein Bericht von Wissenschaftlern über Parallel-Universen und den entsprechenden Nachweisen darüber, und zwar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, ebenso wie es eben Fachleute und Eltern gibt, die ihre ADS/ADHS-Kinder als besonderes Geschenk empfinden und dem Ganzen einfach einen Namen gegeben haben, damit man den Diamanten erkennen kann, selbst wenn er nicht nach Überlieferung aus der Steinzeit geschliffen wird.
 
Allerdings findet das Ganze im gesellschaftlichen Zusammenleben immer Grenzen. Es kann logischerweise auch nicht so sein, dass sich alle anderen ändern müssen, damit die Lebensvision des Einzelnen sich umsetzen lässt.
So weit braucht man ja noch nicht mal zu gehen, meine ich.

Der erste und einzige Grundsatz des Lebens ist das Überleben. Ein Lebewesen, also auch ein Mensch, muss in der Lage sein, für sein eigenes Überleben eigenverantwortlich sorgen zu können. Das bedeutet im Wesentlichen, sich selbst Essen besorgen zu können, eine Unterkunft zu bauen und/oder zu verwalten und so weiter. Hier in unserer Gesellschaft funktioniert das derzeit im Wesentlichen durch das Universaltauschmittel Geld. Ziel ist es also, eben jenes zu bekommen.

Wessen "Masterplan" oder "Überlebensmodell" nun aber vorsieht, von den Launen und Großherzigkeit Anderer abhängig sein zu wollen, dessen Plan ist schon mal große Scheiße. Denn ohne jede Gegenleistung zu erbringen, kann es nur über Mitleid und Nächstenliebe funktionieren. Ziemlich wackliges Fundament, nicht nur in unserer Zeit. Denn ich bin bestimmt nicht der einzige, dem im Hinterkopf noch was anderes herum schwirrt:

Wer zum Amt geht, und sich dort Geld beantragt, bekommt so viel, dass er überleben kann. Gut, ist in meinem Interesse. Wer bettelt und das an den richtigen Orten, geht womöglich mit 100 Euro pro Tag oder mehr nach Hause (oder wohin auch immer). Geld, das er nicht versteuern muss. Oder auch mit gar nichts, aber das weiß ich nicht, denn die Klimperdosen sind IMMER leer. Klar dass da keine 300 Euro in kleinen Schein drin stecken, die wären wohl auch bald geraubt. Der Staat reguliert das für mich und das finde ich super.

Und wer zu blöd / zu autistisch / zu stolz / zu arrogant / zu ... ist, um sich beim nächsten Amt helfen zu lassen, der hat halt Pech. Mehr, als die beinahe bedingungslose Möglichkeit der Sicherung des Lebensminimums kann ein Staat nun mal nicht machen. Und das ist schon mehr, als die meisten anderen Staaten für ihre Bürger tun...
 
Wenn jemand seinen eigene Vorstellung vom Leben hat, so ist das völlig okay. Ich bin weit davon entfernt jedem vorschreiben zu wollen, dass er sich ändern muss.

Allerdings findet das Ganze im gesellschaftlichen Zusammenleben immer Grenzen. Es kann logischerweise auch nicht so sein, dass sich alle anderen ändern müssen, damit die Lebensvision des Einzelnen sich umsetzen lässt.

Dieses Statement und das von Photon empfinde ich als echt wichtig.
Die Politik und viele Vertreter der Gesellschaft sind zutiefst davon überzeugt, dass es Aufgabe der Gesellschaft ist, Menschen zu ändern.
Aber wir sind heute so technisiert, dass es durchaus möglich ist, dass viele Lebensvisionen nebeneinander lebbar sind, es ist also gar nicht logisch, dass sich auch nur einer davon wirlich ändern muss.
Abhängig von der Idee der Selektion/Umerziehung/Zwangsanpassung sind allerdings die Berufe, die mit dieser "Aufgabe" betraut sind, weshalb für mich eigentlich diese LOGIK überflüssig ist incl. der damit verbundenen Kosten, abgesehen von dem fraglichen Nutzen, denn die Welt wird sich verändern, das steht fest.
Abhängig von den Hartzies/Niedriglöhnern sind auch die Produzenten der Billigwaren, die würde nämlich auch keiner mehr brauchen, wenn wir alle Hartzies und Niedriglöhner vernichten.

Und wenn eine Gesellschaft wirklich so weit geht, dass sie nur noch für das ÜBERleben gewisser Gruppen sorgen will, sich selbst aber ein freies Leben gestattet, dann wage ich das ÜBERLEBEN dieser Gesellschaft zu bezweifeln. All das sind Muster aus der Steinzeit, wo nur die Gesunden/Starken/Passenden/Erwünschten sich vermehren konnten, alle Anderen waren der "natürlichen Selektion" ausgeliefert.