so mein Arbeitsvermittler hat mich zum Amtsarzt geschickt der hat nach Aktenlage beschlossen das ich mit einer Neurologischen Erkrankung nicht Arbeitsfähig bin und mich erstmal 6 Monate Krankgeschrieben danach folgt ein weiteres Gutachten um festzustellen ob ich überhaupt nochmal arbeiten können darf.

Wenn ich diesen Thread hier verfolge bekomme ich schon allein um ein Zeichen des Protestes zu setzen Lust gerade jetzt ein Paar liebe Kinderchen in die Welt zu setzen schon allein damit der Spandauer was zum rumheulen hat.

Planspiele sind immer wieder lustig. Bei uns in Niedersachsen haben die Sozialbehörden in den 90er Jahren beschlossen Sozialhilfeempfängern die Abtreiung von ungewollten Kindern zu finanzieren ,aber aus purer Barmherzigkeit die Gelder für Verhütungsmittel gestrichen. Da sieht man wieder das hier reines Gutmenschentum am Werk war.
Wer verhütet zahlt drauf wer es lässt bekommt die Abtreibung geschenkt.

Auf der anderen Seite kenne ich auch Familien die 5-X Kinder haben und jedes weitere Maul das sie zum stopfen bekommen als Einahmequelle betrachten mit dem man sich jeden Tag noch ne Flasche Bier mehr am Kiosk kaufen kann ohne sich um die blage auch nur ansatzweise zu kümmern.
Da waren schon Frauen dabei die mir in meiner Beratungsstelle erklärt haben das Schnaps ungeborenen Kindern überhaupt nicht schaden würde und im selben Atemzug hervorhoben das ihr ältester Sohn Klassenbester in der Sonderschule sei.

Wir müssen aber mal runter vom Teppich die meissten Eltern sind vorbildlich egal ob arbeitend oder erwerbslos was ihr hier immer hervor holt sind extrembeispiele und das sollte man auch sagen wenn man sowas wie oben schreibt.
 
Ich finde die unterschiedlichen Meinungen wichtig und richtig. Trotzdem sollte ein gewisser Ton hier schon eingehalten werden.

Wieso wirst du denn gleich so ausfällig, Manaegg? Spandauer trägt mit seiner Meinung zu diesem Thema ja dazu bei, dass diese Diskussion andere Einblicke erhält. Vielleicht sind die Argumente des Anderen besser, vielleicht aber auch nicht. Wenn man nicht bereit ist, von seinem Argument abzuweichen, wenn das Argument des anderen besser ist, fährt sich die Diskussion immer fest.

Also reg dich nicht so auf. Der Spandauer meint es bestimmt nicht böse. ;)
 
Krass was hier abgeht! Ich selber als momentaner H4 Empfänger kann nur eines sagen. Kinder als Harz 4-Empfänger zu Zeugen und weiterhin zwanghaft zeugen wollen, ohne denen eine vernünftige Perspektive geben zu können, im Urlaub zu fahren, Tolle Sachen kaufen und darauf hoffen das die Gesellschaft dafür aufkommt, ist mehr als Fragwürdig. Mir kommt da, gelinde gesagt, die Galle hoch!

Man sollte erstmal sein Eigenes Leben in geregelte Bahnen bekommen, bevor man versucht ein Anderes in die richtigen Wege zu leiten, was mich wiederum zweifeln lässt dass das funktioniert aufgrund dessen das man selber nur im Kreis trampelt.

Anstatt was zu Unternehmen, meldet man sich dann bei Klamm an und anderen Dubiosen Seiten und hofft auf ein Einkommen. Anschließend geht man hier in das Forum und Beschwert sich noch!

Ich nehm Jeden Job an den ich bekommen kann und wenns nur ein Inventurjob ist, während Arbeitssuche, Bewerbungsgesprächen, Schulungen....und wenns Scheißhausputzen ist.

Erst mal den Arsch an die Wand bekommen, was leisten und dann mäckern.
Seit Nokia und Opel siehts hier momentan nicht gut aus, aber wie gesagt, lieber 180 Eur mehr im Monat für Aktive Beteiligung an unserem Sozial und Wirtschaftswesen, als sich alle Monate lang Dick machen und andere dafür zahlen lassen.

Und kommt mir bitte nicht mit "Ach ja ist halt passiert!" Wo sind wir denn? In Kindergarten wo man noch nicht weiß wo die Babys her kommen?

Mir Platzt da echt der Ar*** wenn ich so nen Mist lese.
 
Und ich dachte schon, dass ich der einzige bin, dem Verantwortung noch ein Begriff ist. Danke Wishi, dass wenigstens einer noch klar denken kann.

Ich kann es auch nicht verstehen, warum man beispielsweise einen 400-Eurojob ablehnen würde, wenn man bedenkt, dass man dadurch etwas mehr Kohle in der Haushaltskasse hätte. Als ich einen 1,50 Eurojob "aufgebrummt" bekommen hatte, da war ich anfänglich auch nicht begeistert, aber auch nur, weil es meine nebenberufliche Selbstständigkeit eingeschränkt hatte.

Im Endeffekt konnte ich die 199 Euro mehr im Monat gut gebrauchen. Da bin ich oft genug im Winter mit dem Fahrrad zur Arbeitsstelle gefahren, nur um paar Kosten zu sparen und mehr von der Kohle zu haben. Tot gemacht hatte mich die Beschäftigung auch nicht, von daher passte es alles.

Da ich auch nicht mehr ausgegeben hatte als zuvor, konnte ich das Geld durch diese Maßnahme sogar sparen. Nach einem halben Jahr hatte ich ca. 1200 Euro gehabt. Davon konnte man sich auch mal etwas leisten und ein paar Tage in den Urlaub fahren.

Aber na ja, 180-200 Euro mehr in der Kasse, ist halt für einige kein Anreiz, um vielleicht irgendeine Tätigkeit nachzugehen. Gemeckert wird trotzdem, weil die Kohle nicht reicht, aber die Kinderplanung wird fleißig vorangetrieben. Verkehrte Welt!:ugly:
 
Mir Platzt da echt der Ar*** wenn ich so nen Mist lese.

Dir platzt der Arsch wegen Sachen die zumindest hier keiner geschrieben hat? Damit solltest Du aufhören um unser Gesundheitssystem nicht unnötig zu belasten.
Und Spandauer kommt und behauptet das einer von euch beiden klar denken kann aber mir erschließt sich noch nicht wer :hö:
 
Kannst ja davon halten, was du möchtest. Es kann jedenfalls nicht richtig sein, Kinder zu planen, wenn man die Kohle nicht dafür hat.

Ich hätte mir gestern auch kein neues Notebook gekauft, wenn ich die Kohle dafür nicht hätte. Ebenso wenig würde ich mir kein Haus ans Bein binden, wenn ich weiß, dass mein Arbeitsvertrag nicht verlängert werden würde.

Wenn du der Meinung bist, man kann ja die Gesellschaft die Kosten aufdrücken, dann mache es doch, aber dann lebe damit, dass man dich für unvernünftig erklärt. Ich verstehe es einfach nicht. Wahrscheinlich ist es auch okay, sich Dinge auf Pump zu kaufen, wobei man ja weiß, dass man die Raten nicht stemmen kann. Gibt ja genügend Beispiele dafür.

Ist ja alles nur halb so wild. In deinem Fall ist es aber ein Kind, welches Bedürfnisse, Ansprüche und Bedürfnisse hat!
 
Es kann jedenfalls nicht richtig sein, Kinder zu planen, wenn man die Kohle nicht dafür hat.
Soweit finde ich das auch in Ordnung. Aber von mir aus könnten wir das Kindergeld auch locker auf 300 Euro erhöhen - auch und grade um es für die arbeitende Bevölkerung leichter zu machen 2-3 Kinder zu bekommen.

Ich hätte mir gestern auch kein neues Notebook gekauft, wenn ich die Kohle dafür nicht hätte.
Das ist mal ein Vergleich :ugly: .. Nicht nur von den finanziellen Dimensionen - Dein Notebook hat weder soziale Relevanz noch werden fremde Notebooks mal Deine Rente bezahlen.

Wenn du der Meinung bist, man kann ja die Gesellschaft die Kosten aufdrücken, dann mache es doch, aber dann lebe damit, dass man dich für unvernünftig erklärt.
Wenn Du denkst das Kinder für die Gesellschaft unwichtig sind erkläre ich Dich halt auch für unvernünftig, von daher kann sie auch ruhig dafür ein bisschen in die Tasche greifen.
 
Soweit finde ich das auch in Ordnung. Aber von mir aus könnten wir das Kindergeld auch locker auf 300 Euro erhöhen - auch und grade um es für die arbeitende Bevölkerung leichter zu machen 2-3 Kinder zu bekommen.

*lach* Und wer bezahlt den Spaß?

Das ist mal ein Vergleich :ugly: .. Nicht nur von den finanziellen Dimensionen - Dein Notebook hat weder soziale Relevanz noch werden fremde Notebooks mal Deine Rente bezahlen.

Warum? Würdest du dir etwas kaufen, dass du dir nicht leisten kannst? Im Normalfall würdest du dir doch auch keine Anschaffungen leisten, die du nicht finanzieren kannst. Der Vergleich trifft es eigentlich recht gut, denn da sieht man oft genug, wo bei manchen die Prioritäten zu finden sind.

Hatte damals auch Bekannte, die haben ALG2 bekommen, haben zwei Kinder, sitzen regelmäßig am Monatsende da und wissen nicht, was sie essen sollen, aber zum Rauchen war immer genug da. Aber da wurde auch regelmäßig darüber gejammert, dass man zu wenig Geld bekäme. Ach ja, ein Auto zum bloßen rumfahren, was natürlich vor allem bei schönem Wetter getan wurde, war auch vorhanden. Ich bekomme das Brechen, wenn ich dann die Jammerei höre.

Zurück zu meinem Notebook. Doch das Notebook trägt einen Teil zu meiner Rente bei, denn ich arbeite mit dem Gerät. Du wirst es kaum glauben, aber du findest auf dem Gerät kein Spiel. Nicht mal einen Messenger findest du drauf. Das Notebook wird bei der Arbeit eingesetzt, sodass ich auch unterwegs arbeiten kann, um Geld zu verdienen. Also wie kommst du darauf, dass mein Notebook keine soziale Relevanz darstellt?


Wenn Du denkst das Kinder für die Gesellschaft unwichtig sind erkläre ich Dich halt auch für unvernünftig, von daher kann sie auch ruhig dafür ein bisschen in die Tasche greifen.

Habe ich nie behauptet. Du hast ein Talent, du behauptest Dinge, die ich nie sagte. Meine Kernaussage lautet, dass man keine Kinder planen sollte, wenn man weiß, dass das Geld nicht ausreichen würde.

Ich sage auch, dass man erstmal die Schule abschließen, eine Ausbildung beenden sollte und dann kann man immer noch Kinder in die Welt setzen, sofern man einen Job hat, mit dem man sich und sein Kind versorgen kann. Ich setze keine Kinder in die Welt, wenn ich genau weiß, dass ich keinen Job bekommen werde.

Die Allgemeinheit kommt bereits durch das Kindergeld etc. auf. Passt doch, aber es muss nicht noch mehr Geld geben, das verschenkt wird.
 
Kannst ja davon halten, was du möchtest. Es kann jedenfalls nicht richtig sein, Kinder zu planen, wenn man die Kohle nicht dafür hat.
Der Hobbyphsychologe sagt: Bezeichnend, dass du in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort "planen" verwendest. Das Wort lautet "Kinderwunsch", nicht "Kinderplanung". Sich etwas wünschen ist eine emotionale Sache, besonders wenn's um Kinder geht. Kinder werden nicht nur auf Grund der Lebensplanung gezeugt!

Das mag unvernünftig erscheinen oder gar sein, aber wir sind halt Menschen.
 
was auch interessant ist wie die Geburtenrate immer weiter abnimmt und Leute von finanzieller Sicherheit schwadronieren als Notwendigkeit um Kinder in die Welt zu setzen.Dabei scheint wirtschaftlicher Wohlstand eher hemmend für die Menschliche Fortpflanzung zu sein. bei uns werden die Kinder immer weniger dafür mehrt sich der Wohlstand in Deutschland mehr und mehr zumindest in den oberen Einkommen.
Die die sich 10 Kinder leisten könnten haben oft nichtmal 2 Kinder und die Leute die sich nach euren Masstäben den Kostenfaktor Kind nicht leisten können haben 5 oder mehr.
Gerade in Entwicklungsländern mit niedriegen Einkommen sind grosse Famillienclans am stärksten vertreten während bei uns scheinbar alle mit hohen Einkommen an ihrer Selbstverwirklichung vorm Burnout arbeiten.

Das man sich kein Haus,Auto oder Notebook auf Pump kaufen sollte wenn man sich das nicht leisten kann ist klar zumal weniger als 20% der Bundesbürger darunter fallen und die Mehrheit durchaus ihre Finanzen im Griff hat.
Also warum sollten die sich keine Kinder anschaffen wenn die Geburtenrate bei den ärmsten der armen um ein vielfaches höher ist ?
Gilt hier "die reichen bekommen das Geld und die armen die Kinder" ?
 
Der Hobbyphsychologe sagt: Bezeichnend, dass du in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort "planen" verwendest. Das Wort lautet "Kinderwunsch", nicht "Kinderplanung". Sich etwas wünschen ist eine emotionale Sache, besonders wenn's um Kinder geht. Kinder werden nicht nur auf Grund der Lebensplanung gezeugt!

Also ich kann meine Wünsche auch hervorragend planen. Momentan planen wir den Hauskauf/-bau, dann genehmigen wir uns noch einen gemeinsamen Urlaub, bei dem man etwas auf die Kacke hauen kann und dann darf ruhig das erste gemeinsame Kind kommen. Das alles in den kommenden 4-5 Jahren. Ich finde es absolut vernünftig und korrekt, wenn man sich um die eigene Zukunft sehr genau Gedanken macht und nicht einfach ohne Sinn und Verstand, irgendwas vorantreibt, bei dem man nicht weiß, wie die unmittelbare Zukunft aussehen wird.

Sollte sich beruflich bei uns was ändern, dann ist es kein Beinbruch, jedoch sind wir nur für uns verantwortlich und nicht für ein Kind, das auf uns angewiesen ist. Klappt alles so, wie wir uns das vorstellen, dann ist doch alles gut.

Das mag unvernünftig erscheinen oder gar sein, aber wir sind halt Menschen.

Mag sein, aber wie gesagt, Wünsche lassen sich planen und das mit Sinn und Verstand. Ich kaufe mir auch nicht aus der Laune heraus ein Auto, wenn ich weiß, dass ich in drei Monaten die Karre nicht mehr unterhalten kann!

Das man sich kein Haus,Auto oder Notebook auf Pump kaufen sollte wenn man sich das nicht leisten kann ist klar zumal weniger als 20% der Bundesbürger darunter fallen und die Mehrheit durchaus ihre Finanzen im Griff hat.
Also warum sollten die sich keine Kinder anschaffen wenn die Geburtenrate bei den ärmsten der armen um ein vielfaches höher ist ?

Na ja, nur schau dir bitte auch an, wie die Kinder in den armen Ländern aufwachsen müssen. Ganz gleich, ob es der Ostblock ist oder ob es arme asiatische Länder sind, in denen es keine Sozialhilfe gibt. In vielen armen Ländern können die Kinder nicht mal zur Schule. Ich denke, dass weiß man, da braucht man nicht drüber diskutieren, wie es in armen Ländern sein dürfte.
 
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*lach* Und wer bezahlt den Spaß?
Du und ich und viele andere


Warum? Würdest du dir etwas kaufen, dass du dir nicht leisten kannst? Im Normalfall würdest du dir doch auch keine Anschaffungen leisten, die du nicht finanzieren kannst. Der Vergleich trifft es eigentlich recht gut, denn da sieht man oft genug, wo bei manchen die Prioritäten zu finden sind.
Ein Kind ist keine Anschaffung, ein Kind ist wichtiger als alle Zahlen die auf Papier stehen können, nicht nur für die Eltern sondern für die gesamten Gesellschaft.

Meine Kernaussage lautet, dass man keine Kinder planen sollte, wenn man weiß, dass das Geld nicht ausreichen würde.
Die habe ich gefühlte 10 Mal gelesen, interessanter wird sie dadurch nicht.

Also wie kommst du darauf, dass mein Notebook keine soziale Relevanz darstellt?
Naja es ist wohl dem Zeitgeist geschuldet das sozial ist was Arbeit schafft und was Geld bewegt. Ich sehe das nicht so, aber das Thema führt zu weit.
Falls Du in die gesetzliche Rentenkasse einzahlst trägt auch das Notebook nichts zu Deiner Rente bei sondern bezahlt nur die aktuellen Rentner aus. Eigentlich sind Investitionen in Kinder der einzige sinnvolle Rentenbeitrag und umlagefinanzierte Rentensysteme die sinnvollsten Rentensysteme solange die Bevölkerungspyramide intakt bleibt.

Ich setze keine Kinder in die Welt, wenn ich genau weiß, dass ich keinen Job bekommen werde.
Kinder sollte man an gute Eltern und nicht an Einkommen koppeln. Meine Kernaussage quasi.

Du hast ein Talent, du behauptest Dinge, die ich nie sagte.
Das Kompliment kann ich gern zurückgeben, hatte ich ja schonmal und dann meintest Du "ja, ne aber es hört sich so an" :ugly:
 
Krass was hier abgeht! Ich selber als momentaner H4 Empfänger kann nur eines sagen. Kinder als Harz 4-Empfänger zu Zeugen und weiterhin zwanghaft zeugen wollen, ohne denen eine vernünftige Perspektive geben zu können, im Urlaub zu fahren, Tolle Sachen kaufen und darauf hoffen das die Gesellschaft dafür aufkommt, ist mehr als Fragwürdig. Mir kommt da, gelinde gesagt, die Galle hoch!
Also ich war 10 Jahre lang selbstständig/freiberuflich tätig. Weißt Du, wie oft ich in der Zeit in Urlaub war? Exakt 0 mal. Das ging erst wieder, als ich Angestellter war. Als Kind war ich mit meinen Eltern eigentlich nur an der Ostsee, wegen Geldmangel. Oder auch mal gar nicht in Urlaub. Bin trotzdem groß geworden.

Aber eine Perspektive hatte ich immer. Meine Mama hat sich jeden Tag in meinen Sommerferien mit mir hingesetzt und für eine Stunde irgendwas gelernt. Mal deutsch, mal Mathe, mal Geschichte oder irgendwas anderes. Ich habe es gehasst, aber es hat mir auch nicht geschadet. Wenn ich heute daran zurück denke: Was würde ich dafür geben, mich nochmal mit meiner Mama hinsetzen zu können und mit ihr Hausaufgaben machen zu können...

Ich nehm Jeden Job an den ich bekommen kann und wenns nur ein Inventurjob ist, während Arbeitssuche, Bewerbungsgesprächen, Schulungen....und wenns Scheißhausputzen ist.
Das ist doch Deine Entscheidung. Nimmt Dir niemand übel. Andere machen das nicht. Bekäme ich Hartz IV würde ich es nicht tun. Es sei denn, ich könnte mich mit Scheißhausputzen selbstständig machen und damit so viel Geld verdienen, dass ich nicht mehr auf das Amt angewiesen bin und mir ein paar Euro beiseite schaffen kann, nachdem alles bezahlt ist. Ginge das nicht, muss der Scheißer wohl seine eigene Scheiße weg putzen.

Du willst arbeiten gehen, damit Du Dich besser fühlst. Willst das Gefühl haben, anderen nicht auf der Tasche zu liegen und "etwas wert zu sein". Diese Einstellung will Dir wohl niemand nehmen. Aber ich für meinen Teil hatte diese Komplexe nie, als ich zum Amt watscheln musste, weil meine Einkünfte nicht mehr für die Miete gereicht haben. Und ich hätte diese Komplexe auch nicht, wenn heute wieder Hartz IV beziehen müsste. Denn ganz ehrlich: Ich verkaufe mich nicht unter Wert. Erstens weil ich mir selbst dafür zu schade bin und zweitens, weil ich nicht dazu beitragen werde, den Arbeitsmarkt zu ruinieren.

Mal ein Beispiel: Vor 15 Jahren hat ein Grafiker noch bequem 50 bis 60 Euro die Stunde als Freelancer verdienen können. Sogar die Nulpen haben noch 35 oder 45 raus schlagen können. Heute höre ich von Stundensätzen von unter 20 Euro - habe sogar schon von 12,50 Euro incl. Mehrwertsteuer gehört. 12,50 Euro pro Stunde - das sind bei durchschnittlich 10 Stunden pro Tag also 125 Euro. Bei einer normalen 5-Tage Woche (oder eben 22 Arbeitstagen pro Monat) sind das 2750 Euro brutto, also 2310 Euro Nettoumsatz. Davon gehen jetzt Steuern weg (sofern man überhaupt noch über den Grundfreibetrag kommt), Versicherungen und so weiter, da bleiben nicht mal 1000 Euro übrig.

Einige von denen sind schon gar nicht mehr krankenversichert, weil sie es sich nicht mehr leisten können. Und warum? Weil eben auch viele Hartzis für 10 Euro die Stunde was basteln. Auch bei Festanstellungen habe ich schon von Gehältern um 1400 Euro brutto für 40 Stunden/Woche inklusive aller Überstunden bei 21 Tagen Urlaub gehört. Klar, dass die Arbeitgeber bei diesen Zuständen frohlocken, würde ich ja auch. Aber jeder, der eine solche Stelle annimmt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit seinen Arsch keinen Zentimeter weit aus der Scheiße zieht und darüber hinaus auch mindestens eine anständig bezahlte Stelle kaputt gemacht hat. Denn egal wieviel ein Arbeitgeber zahlen muss - wenn er niemanden benötigen würde, würde er auch niemanden einstellen.

Dann lieber die Zeit als Hartzi richtig nutzen: Weiterbildung so viel es geht oder eben für die Kinder da sein so gut es geht. Vielleicht auch beides. Vielleicht Abitur nachholen und studieren. Vielleicht auch umschulen oder eine Selbstständigkeit ins Auge fassen. Oder zuhause bleiben, keine Kinder haben und ruhig vor sich hin leben. Aber bitte bitte bitte sich nicht erzählen lassen, man tauge zu nix, wenn man nicht die Scheiße anderer für einen Hungerlohn weg machen möchte!
 
Also ich kann meine Wünsche auch hervorragend planen. Momentan planen wir den Hauskauf/-bau, dann genehmigen wir uns noch einen gemeinsamen Urlaub, bei dem man etwas auf die Kacke hauen kann und dann darf ruhig das erste gemeinsame Kind kommen.
Mein Haus, mein "auf die Kacke hauen"-Urlaub, mein... moment, was steht auf dem Plan? Ach ja, dann kann gern ein Kind kommen.

Wie sehe denn dein Lebensplan für einen Arbeitslosen aus? Ab welchen Lebensstandard dürfte der denn sich Gedanken über Nachwuchs machen?
 
Du und ich und viele andere

Würde ich gar nicht einsehen. Auch wenn ich gezwungen bin, weil Sozialabgaben dafür abfallen, so würde ich es unverschämt finden.


Ein Kind ist keine Anschaffung, ein Kind ist wichtiger als alle Zahlen die auf Papier stehen können, nicht nur für die Eltern sondern für die gesamten Gesellschaft.

Und trotzdem kosten Kinder Geld. Klar sind sie süß, lieb, nett und ein Zeichen der Liebe, aber sie müssen versorgt werden. Und zwar von den eigenen Eltern und nicht von Fremden bzw. durch deren Zahlungen.



Naja es ist wohl dem Zeitgeist geschuldet das sozial ist was Arbeit schafft und was Geld bewegt. Ich sehe das nicht so, aber das Thema führt zu weit.
Falls Du in die gesetzliche Rentenkasse einzahlst trägt auch das Notebook nichts zu Deiner Rente bei sondern bezahlt nur die aktuellen Rentner aus.

Ich zahle in die gesetzliche Rentenversicherung ein, da ich mir selbst ein Gehalt zahle. Könnte mich befreien lassen, jedoch müsste dann das monatliche Gehalt bei 4.500 Euro liegen. Den genauen Wert weiß ich jetzt nicht, aber so in dieser Einstufung liegt es laut Krankenkasse. Ich zahle auch in eine private Rentenversicherung ein, also bringt mir mein Notebook schon etwas. ;) Zudem sorgt mein Notebook auch dafür, dass ich im kommenden Jahr wahrscheinlich die Schlüssel zum neuen Haus bekommen werde. Für mich ist es also sozial, zudem sichern sowohl mein Desktop-P als auch mein Notebook meinen Lebensunterhalt.



Also ich war 10 Jahre lang selbstständig/freiberuflich tätig. Weißt Du, wie oft ich in der Zeit in Urlaub war? Exakt 0 mal. Das ging erst wieder, als ich Angestellter war.

Was war denn dein Beschäftigungsfeld? Ich war im letzten Jahr zwei Mal im Urlaub. Dieses Jahr sind auch zwei Urlaube geplant. Nun werde ich sicherlich nicht 3 Wochen in die Südsee fliegen, aber trotzdem habe ich regelmäßig Urlaub. Ich nehme mir auch in der Woche, so wie heute, einfach frei und gehe ausgiebig mit meiner Freundin shoppen. Morgen wird dann halt wieder gearbeitet.

Ich weiß nicht, wie dein Tag aussah, aber ich habe regelmäßig Urlaub, paar freie Tage am Stück und trotzdem keine finanziellen Einbußen zu befürchten.

Mal ein Beispiel: Vor 15 Jahren hat ein Grafiker noch bequem 50 bis 60 Euro die Stunde als Freelancer verdienen können. Sogar die Nulpen haben noch 35 oder 45 raus schlagen können. Heute höre ich von Stundensätzen von unter 20 Euro - habe sogar schon von 12,50 Euro incl. Mehrwertsteuer gehört. 12,50 Euro pro Stunde - das sind bei durchschnittlich 10 Stunden pro Tag also 125 Euro. Bei einer normalen 5-Tage Woche (oder eben 22 Arbeitstagen pro Monat) sind das 2750 Euro brutto, also 2310 Euro Nettoumsatz. Davon gehen jetzt Steuern weg (sofern man überhaupt noch über den Grundfreibetrag kommt), Versicherungen und so weiter, da bleiben nicht mal 1000 Euro übrig.


Ja gut, aber es kommt doch auch darauf an, wie man sich verkauft. Kenne Grafiker, die verdienen ca. 70-150 Euro die Stunde netto. Die haben volle Auftragsbücher und beschweren sich eigentlich nur darüber, dass sie kaum Freizeit haben. Also gibt solche und solche.


Dann lieber die Zeit als Hartzi richtig nutzen: Weiterbildung so viel es geht oder eben für die Kinder da sein so gut es geht. Vielleicht auch beides. Vielleicht Abitur nachholen und studieren. Vielleicht auch umschulen oder eine Selbstständigkeit ins Auge fassen. Oder zuhause bleiben, keine Kinder haben und ruhig vor sich hin leben. Aber bitte bitte bitte sich nicht erzählen lassen, man tauge zu nix, wenn man nicht die Scheiße anderer für einen Hungerlohn weg machen möchte!

Na aber wie viele nehmen von sich aus an einer Weiterbildung teil? Sehe es doch im Bekanntenkreis, bzw habe ich gesehen. Da saß man den ganzen Tag zu Hause rum und hatte kein Interesse irgendwas zu machen. Selbst wenn man einen Termin beim JC hatte, kam man nicht pünktlich aus dem Bett.

War aber das Geld nicht pünktlich auf dem Konto, kamen sie richtig gut in Wallung. Schon kurios, dass man dann plötzlich sogar zum JC laufen kann. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber die Mehrheit ist eben auch in diesem Bereich ziemlich untätig und lässt den Verstand und die eigene Bildung immer mehr verkommen. Umso länger man nichts macht, umso größer werden nach und nach die Defizite.

Mein Haus, mein "auf die Kacke hauen"-Urlaub, mein... moment, was steht auf dem Plan? Ach ja, dann kann gern ein Kind kommen.

Was ist daran so verwerflich? Immer noch besser, als wenn ich erst kalbe, sorry wenn das jetzt mal so platt gesagt wird, und mir dann Gedanken um die Finanzierung mache.

Ich habe halt meine Ideen und Wünsche und möchte noch nicht zurückstecken. Wenn ich meine Wünsche erfüllt habe, dann bin ich bereit, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. Gibt ganz viele Menschen, die sagen, sie möchten erst einen Schulabschluss, eine Ausbildung und einen Job, bevor sie ein Kind in die Welt setzen. Finde ich absolut vernünftig.

Und ich möchte erst ein paar andere Erfahrungen sammeln und Dinge erleben, bevor ich nochmal Vater werde.


Wie sehe denn dein Lebensplan für einen Arbeitslosen aus? Ab welchen Lebensstandard dürfte der denn sich Gedanken über Nachwuchs machen?

Dann, wenn das Geld vorhanden ist und man nicht von Dritten abhängig ist. Habe ich aber mehrfach gesagt!
 
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Edit: Gelöscht wegen Uferlose Ausartung einer Sinnfreien Diskussion.

Warum für andere Zahlen, die das System ausnutzen? NEIN DANKE! Warum versucht Ihr Eure Faulheit zu verteidigen? WARUM?

Ich klink mich aus der Diskussion aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist daran so verwerflich?
Nix.

Immer noch besser, als wenn ich erst kalbe, sorry wenn das jetzt mal so platt gesagt wird, und mir dann Gedanken um die Finanzierung mache.
Ich weiß nicht. Ein Kind, dass sich von seinen Elter bzw. Mutter gewünscht wurde, dabei jedoch die Finanzplanung außer acht gelassen wurde, oder aber ein Kind, dessen Eltern zuvor jahrelang versuchten, sich selbst zu verwirklichen und bei denen das Kind nun mal auf dem Plan stand.

Ich habe halt meine Ideen und Wünsche und möchte noch nicht zurückstecken.
Dein gutes Recht, geht mir auch so. Ich find nur deine Haltung gegenüber denjenigen, die nicht nach deinem Lebensprinzip verfahren, unverschämt.


Und ich möchte erst ein paar andere Erfahrungen sammeln und Dinge erleben, bevor ich nochmal Vater werde.
"nochmal"!? :roll:


Dann, wenn das Geld vorhanden ist und man nicht von Dritten abhängig ist. Habe ich aber mehrfach gesagt!
Lässt sich das in Zahlen fassen? Was kostet denn so ein Kind im Monat? Sollen Rücklagen vorhanden sein? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein arbeitsloses Paar diesen Aufstieg schafft? Ich will Zahlen! :mrgreen:
 
[...] Was war denn dein Beschäftigungsfeld? Ich war im letzten Jahr zwei Mal im Urlaub. Dieses Jahr sind auch zwei Urlaube geplant. Nun werde ich sicherlich nicht 3 Wochen in die Südsee fliegen, aber trotzdem habe ich regelmäßig Urlaub. Ich nehme mir auch in der Woche, so wie heute, einfach frei und gehe ausgiebig mit meiner Freundin shoppen. Morgen wird dann halt wieder gearbeitet.

Ich weiß nicht, wie dein Tag aussah, aber ich habe regelmäßig Urlaub, paar freie Tage am Stück und trotzdem keine finanziellen Einbußen zu befürchten.
Ich war und bin Programmierer. Früher C++, dann C# und einen kurzen Ausrutscher zu JAVA. Aber damit ließe sich damals kaum regelmäßig Geld verdienen, also bin ich, wie viele andere auch, in die Webprogrammierung geschlüpft. Da sah es mit den Aufträgen schon ganz anders aus, da waren viel mehr zu holen, aber lange nicht so gut bezahlt. Hieß also: Mehr Arbeit, weniger Geld - dafür aber regelmäßig und das war's mir wert.

Tja, dann hat jeder Pimpf, der mal ein eine quietschebunte Webseite mit vielen GIFs zustande gebracht hat, sein "Können" als Webdesigner oder noch schlimmer: Webprogrammierer verkauft. Die haben nicht nur den Ruf versaut, sondern auch die Preise. Hieß: Es war immer schwerer, Aufträge zu bekommen und wenn man sie hatte, waren sie schlecht bezahlt. Und zu allem Unglück fingen dann die ersten Firmen an, Baukästen online zu stellen, die für die meisten kleinen Firmen schon mehr geboten haben, als sie eigentlich brauchten.

Dann kam der Boom mit Browsergames. Alles schick, aber da habe ich mir die falschen Freunde gesucht. Ich bin mit Leib und Seele Backend-Entwickler und Architect, habe keinerlei künstlerische Begabung, von der ich wüsste und brauchte also Grafiker und Designer. Nur schade, dass die nix getan haben - und wenn doch, dann in einer Qualität, die mich an mich selbst und meine Kindergartenzeit erinnert hat. Kurz und knapp: Als das Spiel so weit war, dass man es hätte vermarkten können, waren Bigpoint, Gameforge und wie sie alle heißen längst Platzhirsche. Darüber hinaus war mein Produktmanager eine Nulpe (obwohl studierter BWL'ler) und hatte weder Begabung, noch Kontakte. Und weil das ganze Projekt nicht aus der Tüte kam, musste ich nebenbei noch Webseiten weit unter meinem normalen Preis machen; für Kneipen, Cafés, Bordelle und was-weiß-ich-nicht-noch-alles wen.

Diese ganze Scheiße hat mich einfach viel zu viel Lehrgeld gekostet. Jetzt bin ich als Angestellter zwar nicht mehr so frei, aber ich lebe um einiges ruhiger. Und ich habe auch mal wieder Urlaub, den ich jetzt auch wieder genieße, weil ich mit einem festen Einkommen rechnen kann.

[...] Ja gut, aber es kommt doch auch darauf an, wie man sich verkauft. Kenne Grafiker, die verdienen ca. 70-150 Euro die Stunde netto. Die haben volle Auftragsbücher und beschweren sich eigentlich nur darüber, dass sie kaum Freizeit haben. Also gibt solche und solche.
Davon kenne ich inzwischen nicht einen einzigen mehr. Nicht im 2D, noch im 3D-Bereich. Auch keinen Designer. Aber wenn es die noch gibt, finde ich es gut!

Na aber wie viele nehmen von sich aus an einer Weiterbildung teil? Sehe es doch im Bekanntenkreis, bzw habe ich gesehen. Da saß man den ganzen Tag zu Hause rum und hatte kein Interesse irgendwas zu machen. Selbst wenn man einen Termin beim JC hatte, kam man nicht pünktlich aus dem Bett.
Ja, das ist die Latrine. Schwer, da wieder raus zu kommen, wenn man sich selbst schon gewissermaßen aufgegeben hat. Aber das muss ja nicht zwangsläufig so enden. Es ist immer die Frage, was man aus seinem Leben machen will.

Und wer sich 18 Jahre lang um seine Kinder kümmern möchte (und damit meine ich kümmern! Nicht etwa nur Kinder bekommen und dann als Last ansehen!), der soll es tun. Wer lieber Karriere machen will, auch gut. Beides funktioniert so gut wie nie, denn jeder Tag hat nur 24 Stunden. Ich beneide nicht die Kinder von Leuten, die nicht ihrer elterlichen Pflichten gerecht werden können. Ob nun als Hartzi oder als (Spitzen-) Manager - in beiden Fällen taugen die Kinder meist nicht viel.

Und "Weiterbildung" heißt für mich auch, wer zur Bibliothek geht und sich dort Bücher zu seinem Fachgebiet ausleiht. Man hat ja als Hartzi das Glück, sich die 10 Euro Beitragsgebühr pro Jahr auch leisten zu können. Dazu ein Stift und einen Zettel als Minimumausstattung. Dann ab zum Badesee und die Bücher in der Sonne durchgearbeitet, ab und zu sich erfrischen gehen im See und den Kopf wieder frei bekommen. Ausstellungen besuchen, Messen (sofern das Geld reicht), Kontakte knüpfen. Kurz: Den eigenen Marktwert aus eigener Kraft erhöhen. Mit ausreichend viel Fachverstand fragt keine Sau, ob man arbeitslos, obdachlos oder sonstwas ist. Im Gegenteil ergeben sich auf diese Art schon wieder ganz neue Möglichkeiten.

Oder als Handwerker erst selbst Wissen erarbeiten, dann zum Amt und vielleicht bekommt man die Meisterprüfung und -lehrgang spendiert. Oder eine Spezialisierung, die eben stark nachgefragt ist. Oder eben das Hobby zum Beruf machen, auch sowas lässt sich irgendwie versilbern. Was es auch immer ist - es gibt diese Möglichkeiten, man muss es nur wollen. Und man muss wissen, wohin man will. Und wer gar nicht will, der kann ja von mir aus auch zuhause bleiben. Ich beneide die Leute nicht um das absolute Minimum und den täglichen Überlebenskampf.

Fakt ist, dass sich immer mehr erreichen lässt, wenn man irgendwas macht - völlig egal was. Nur das Stehenbleiben (oder eben Liegenbleiben) bringt niemanden weiter. Selbst wenn es nur Erfahrung ist, die man sammelt. Und selbst wenn die Börsen und die Weltwirtschaft zusammenbricht: Wissen ist Kapital, das zwar gepflegt werden will, aber das auch (gut gepflegt und stetig aufgestockt) niemals an Wert verliert und immer auf die eine oder andere Art zu Geld gemacht werden kann.

Und deshalb denke ich, dass Wissen und Kinder die beste Investition in die Zukunft sind, sofern beides gut gepflegt wird. Und auch wenn man den Kindern nicht vorleben kann (oder will), wie es ist, jeden Tag zur Schicht zu schlürfen, so kann man ihnen trotzdem Werte und Ehrgeiz vermitteln und Neugier fördern. Dass viele Hartzis lieber ihren Verstand beim Mittagsprogramm oder (ebenfalls schon mittags) am Stammtisch lassen, bezweifle ich ja nicht.

Aber ich bin einfach dagegen, dass man sagt, dass ein Hartzi außer Stande ist, seine Kinder ordentlich zu versorgen oder sich um sie zu kümmern, weil das Geld fehlt. Wenn man die Kindererziehung nur am Einkommen oder Geld fest macht, dann lässt man es mit den Kindern besser sein. Denn dann verkommen Kinder zu einer Art von "Luxusgut", das man sich leistet oder nicht. Aber das ist meiner Ansicht nach nicht die richtige Einstellung zu den Dingen. Dabei kosteten eben die Dinge, die mir aus meiner Kindheit noch in Erinnerung sind und an die ich heute noch gern zurück denke, kaum oder kein Geld. Pilze suchen am Wochenende mit der Familie. Oder Wandern im Wald und Tiere beobachten. Baden am See oder Schlitten fahren. Nee, ich bin nicht neidisch auf die Kinder, die heute wortlos nebeneinander sitzen und sich jeder mit seinem iPhone beschäftigt...
 
Warum versucht Ihr Eure Faulheit zu verteidigen? WARUM?

Ich sehe hier niemanden der seine Faulheit verteidigt. Ausser mir selbst würde ich auch niemanden Faulheit unterstellen - aber ich gebe meine gern zu. Faul sein, Energie und Ressourcen sparen, effizient sein etc. hat eine Menge Vorteile aber das wird uns ja aus dem Gehirn gewaschen wie es nur geht damit die Systemlügen weiter finanziert werden können.
 
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