Ich weiß nicht. Ein Kind, dass sich von seinen Elter bzw. Mutter gewünscht wurde, dabei jedoch die Finanzplanung außer acht gelassen wurde, oder aber ein Kind, dessen Eltern zuvor jahrelang versuchten, sich selbst zu verwirklichen und bei denen das Kind nun mal auf dem Plan stand.

Ein Kind zu planen ist absolut okay. Es wird ja dadurch ja nicht weniger geliebt, als wenn man es spontan (sofern man bei 9 Monaten Schwangerschaft noch von Spontanität sprechen kann) bekommt. Ich möchte einfach nur nicht im Vorfeld da stehen und jeden Cent abzählen müssen. Ich möchte vorher noch halt Sachen gemacht haben, die zwar mit einem Kind klappen würden, aber bei denen man etwas eingeschränkt wäre.

Dein gutes Recht, geht mir auch so. Ich find nur deine Haltung gegenüber denjenigen, die nicht nach deinem Lebensprinzip verfahren, unverschämt.

Kann doch jeder machen wie er oder sie es will, nur finde ich das System dahin gehend schlecht durchdacht, da sich auch Familien mit Kindern einfach auf ALG2 ausruhen können. Ist ja nun mal so.



Ja, ich habe ein Kind. Aber ich bin nur Zahlvater, wenn man es so nennen mag. Ist eine lange Geschichte. Jedoch habe ich nicht wie einige andere, irgendwelche Unterhaltsschulden. Im Gegenteil, ich zahle momentan viel zu viel, was demnächst zurückgeholt wird. Da hatte ihr Jobcenter mich einfach mal vollkommen falsch eingestuft. Meine Ex wird sicherlich kreischen, wenn sie den Bescheid vom JC bekommt. Momentan zahle ich aber um die 100 Euro jeden Monat zu viel.


Lässt sich das in Zahlen fassen? Was kostet denn so ein Kind im Monat? Sollen Rücklagen vorhanden sein? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein arbeitsloses Paar diesen Aufstieg schafft? Ich will Zahlen! :mrgreen:

Klar könnte man die Kosten in etwa zusammenfassen. Sicherlich sollten Rücklagen vorhanden sein, aber die sollten generell vorhanden sein, auch wenn man keine Kinder haben sollte. Hast du denn Kinder? Wenn ja, dann weißt du sicherlich was ein Kind im Monat ungefähr kostet!

Ich war und bin Programmierer.

Wenn du auf Rechnung arbeiten würdest, was wäre dein Stundenlohn? Musst du nicht hier öffentlich sagen, wenn du es nicht magst. Ich frage nur, weil ich ab und an jemanden suche, der für meine Kunden programmieren würde. Wenn ich da jemanden habe, der zuverlässig ist und zudem auch Lust an der Arbeit hat, dann wärst du auf jeden Fall für mich interessant. Habe einen Bekannten, den kenne ich seit der Grundschule, der ist auch Progger und arbeitet ab und an bei einem Kollegen von mir an der Seite herum. Basiert auf Typo3 und da gibt es nicht so viele Progger, die sich nicht einlesen müssen.

Aber wie gesagt, wenn du Interesse hast, dass ich dich vielleicht bei dem einen oder anderen Kunden ins Spiel bringe, dann melde dich ruhig. Können auch gerne telefonieren und einfach mal schauen, was möglich wäre.

https://www.klamm.de/news/berliner-...aus-verdreckter-wohnung-21N1366308035350.html

Nur mal so, als Denkanstoß. Auch wenn aus der Meldung nicht hervorgeht ob "der Herr Hartz" hier zu Besuch ist.

Wenn ich mich nicht täusche, dann war die Dame zu dem Zeitpunkt ALG2-Empfängerin. Machte ja bei uns sehr schnell die Runde. Spandau ist halt zu gewissen Teilen dann doch ein Dorf.
 
Kurze Frage: Ist hier jemand, der ein wenig Ahnung hat, wie man Forenlinks setzt? Wenn ja, dann ruhig mal melden, ich suche jemanden, der Interesse hat, regelmäßig Aufträge von mir abzuarbeiten.

Zuverlässig sollte die Person auf jeden Fall sein. Wer keine Ahnung hat, jedoch über eine vernünftige Rechtschreibung verfügt und angelernt werden möchte, der kann sich natürlich auch melden!
 
Kannst ja davon halten, was du möchtest. Es kann jedenfalls nicht richtig sein, Kinder zu planen, wenn man die Kohle nicht dafür hat.

Ich hätte mir gestern auch kein neues Notebook gekauft, wenn ich die Kohle dafür nicht hätte. Ebenso wenig würde ich mir kein Haus ans Bein binden, wenn ich weiß, dass mein Arbeitsvertrag nicht verlängert werden würde.

Wenn du der Meinung bist, man kann ja die Gesellschaft die Kosten aufdrücken, dann mache es doch, aber dann lebe damit, dass man dich für unvernünftig erklärt. Ich verstehe es einfach nicht. Wahrscheinlich ist es auch okay, sich Dinge auf Pump zu kaufen, wobei man ja weiß, dass man die Raten nicht stemmen kann. Gibt ja genügend Beispiele dafür.

Ist ja alles nur halb so wild. In deinem Fall ist es aber ein Kind, welches Bedürfnisse, Ansprüche und Bedürfnisse hat!

Auch wenn ich oft nicht mit dir einer Meinung bin. Hier hast du aber völlig Recht. Und nebenbei...es gibt auch Leute die machen Kids um ihr Leben zu finanzieren. Die Kids bleiben dann meist auf der Stecke und bekommen nur das Nötigste. Meines Wissens gab es mal "kluge" Berechnungen, die aufzeigen sollten, ab wievielen Kindern es sich lohnt - mit den Einnahmen aus dem Kindergeld.

Kann jedoch auch nicht sein. Wenn man etwas aus den Kids machen möchte, dann brauchen die jede Menge Kohle. Schule, Studium, Studienreisen nach Griechenland, Spanien, USA, England, Auto, Wohnung etc. Sehe das ja an meinen beiden Großen. Die Kosten mich pro Nase etwa 700-1200 Euro im Monat. Die nächste geht auf ein privates Tagesinternat, welches im Monat auch etwa 700 Euro kostet. Geb ich aber gerne aus das Geld und sehe dies als meine Pflicht an.

Also alles in allem ist es wie spandauer3 sagt. Man sollte schon ein Kind richtig planen. Es will anfänglich Klamotten, ein Bett und was zum Futtern...danach gehts dann richtig los. Das vergessen sicherlich viele. Die Alternative ist halt nichts aus den Kids zu machen. Dann wird es günstig, insofern der Spross nicht auf die schiefe Bahn gerät und die Kohle dann anderwertig nötig wird...
 
Oli, jetzt bist du auch ein menschenverachtend. ;)

Wie kannst du nur, wenn du so denkst, dann hast du ja gar keine Zeit, dich um deine Kinder zu kümmern. Beim besten Willen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein 14 Jähriger Junge oder ein gleichaltriges Mädchen noch unbedingt an Mamas Rockzipfel hängen möchte.

Gibt im Übrigen auch Mütter, die auf den dicken Kindesunterhalt hoffen und nur das Nötigste machen, um grade so kein ALG2 kassieren zu müssen. Wozu dann noch selbst arbeiten gehen, wenn der Kindesvater so viel Unterhalt zahlt, dass sie und das Kind versorgt werden können?

Das Geile ist jedoch, dass wenn denen weniger zahlen würde, dass das Geschrei groß wäre. Sie vergessen jedoch, dass der Unterhalt für das Kind gedacht ist und nicht dafür, dass man mit dem Geld seinen Freizeitaktivitäten nachgehen kann!
 
Wenn man etwas aus den Kids machen möchte, dann brauchen die jede Menge Kohle. Schule, Studium, Studienreisen nach Griechenland, Spanien, USA, England, Auto, Wohnung etc. Sehe das ja an meinen beiden Großen. Die Kosten mich pro Nase etwa 700-1200 Euro im Monat. Die nächste geht auf ein privates Tagesinternat, welches im Monat auch etwa 700 Euro kostet. Geb ich aber gerne aus das Geld und sehe dies als meine Pflicht an.

Joah wenn Papa zahlt bräuchte ich auch viel Geld fürs Studium und überhaupt :p

Meine Geschwister hatten beide Stipendien (meine Schwester hat dabei sogar ein Jahr USA hintergeworfen bekommen) und ich musste mein Studium leider selbst finanzieren, aber viel Geld gebraucht haben wir eh alle nicht. Wer mit seinen Kindern und seinem Job weniger Glück hat übergibt die Sache halt an das Bafögamt.
 
Joah wenn Papa zahlt bräuchte ich auch viel Geld fürs Studium und überhaupt :p

Meine Geschwister hatten beide Stipendien (meine Schwester hat dabei sogar ein Jahr USA hintergeworfen bekommen) und ich musste mein Studium leider selbst finanzieren, aber viel Geld gebraucht haben wir eh alle nicht. Wer mit seinen Kindern und seinem Job weniger Glück hat übergibt die Sache halt an das Bafögamt.

Liegt daran, dass ich in einer Kleinstadt wohne ohne Uni oder FH. Da müssen meine Kids ein Stückchen weit weg und benötigen dann halt ein Auto, eine Wohnung oder WG usw. Ich mag das mit dem Bafög nicht, weil man das ja wieder zurückzahlen muss und dann meine Kids mit einem Schuldenberg ins Berufsleben starten würden. Aber ist sicherlich eine Möglichkeit für Eltern mit wenig Enkommen, damit diese auch die gleichen Chancen haben, jedenfalls so, dass das Finanzielle im ersten Moment nicht so die große Rolle spielt.

Eigentlich wollte ich ja nur aufzeigen was so ein Kind kosten kann.
 
Ich mag das mit dem Bafög nicht, weil man das ja wieder zurückzahlen muss und dann meine Kids mit einem Schuldenberg ins Berufsleben starten würden.
Die sind auf 10.000 Euro begrenzt und können in lockeren Monatsraten (glaube zu 105 Euro) abbezahlt werden. Wirklich kein Grund nicht zu studieren. Aber wenn Du genug Geld hast hast du die Wahl ja eh nicht.

Eigentlich wollte ich ja nur aufzeigen was so ein Kind kosten kann.
Aber auch nicht kosten muss. Bis zum Abi geht's ja meistens noch in der Nähe und danach ist nur die Frage zahlen es die Eltern oder das Bafögamt. Ist alles auch für die Kindern von Kleinverdienern machbar.
 
Ist alles auch für die Kindern von Kleinverdienern machbar.

Bei 3 Kindern sind es dann im Höchstfall 30.000 Euro oder habe ich mich verzählt? Ich gehe jetzt einfach mal von aus, dass alle drei Kinder studieren möchten. Bist du dir sicher, dass man als Geringverdiener mit drei Kindern, 30.000 Euro einfach mal lapidar abzahlen kann?

Bei 30.000 Euro wären das alleine schon 23,8 Jahre, um die Summe zurückzahlen zu können. Woher soll aber ein Geringverdiener nun 105 Euro im Monat (je Kind) auftreiben, wenn man vielleicht schon am Existenzminimum kratzt?

Wären dann 315 Euro im Monat.


Vielleicht habe ich auch nur einen Denkfehler!?
 
Bei 3 Kindern sind es dann im Höchstfall 30.000 Euro oder habe ich mich verzählt? Ich gehe jetzt einfach mal von aus, dass alle drei Kinder studieren möchten. Bist du dir sicher, dass man als Geringverdiener mit drei Kindern, 30.000 Euro einfach mal lapidar abzahlen kann?
Das zahlen die Kinder selbst, ungefähr 5 Jahre nach Ende des Studiums aus eigenem Einkommen.
 
Naja aber Kinder zeugen ist doch keine Entscheidung, die aus der finanziellen Situation heraus entschieden wird.

Also ich habe in den Beiträgen auch ein wenig die Bedürfnispyramide von Maslow herausgelesen :D.
Eigentlich kann man an dieser Diskussion sehr gut sehen, welche Säulen hier angesprochen werden.

Geld allein ist nicht für das Glück verantwortlich, sondern eine Reihe von Aspekten. Wenn man sich mal die maslowische Bedürfnispyramide ansieht, dann muss man bei Hartz 4 sagen, dass Hartz 4 den Menschen entwürdigt, weil die Mitarbeiter im Arbeitsamt sehr selten auf den Einzelfall eingehen und den Mensch nicht als Mensch sehen und auf seinen Einzelfall dezidiert eingehen (können).

Mit dem Instrument der Angst, also die Beschneidung der Existenzbedürfnisse bei Ungehorsam, macht der Mensch gewöhnlich alles, um den Forderungen der Agentur für Arbeit nachzukommen. Oft hängt hier noch eine Familie mit dran, sodass wenn der "böse Mensch hinter dem Schreibtisch" mich kürzt, dass die ganze Familie bestraft wird.

Neben der Kürzung der Existenzbedürfnisse, ist es auch eine Frage der Wertschätung und Anerkennung. Es wird zu wenig gewürdigt, Kinder zu haben dabei sind Kinder unsere Zukunft.

Nur wie lässt sich das würdigen? Mit Geld allein sicher nicht aber vielleicht reden wir zu wenig mit Menschen.

Arbeit kann auf so vielfältige Art und Weise geschehen. Die Hausfrau, die 3 Kinder großgezogen hat und dafür auf ihre Karriere verzichtet hat, die sollten wir mehr wertschätzen in ihrer Arbeit (und nicht nur damit, dass ein Geldbetrag überwiesen wird, das ist nämlich nur eine kurzfristige Anerkennung).

Bei Hartz 4 reden wir immerhin von einem Minimum an Geldleistung. Das ist ein Grundrecht und darf nicht gekürzt werden, auch nicht dann, wenn man den Eingliederungsbemühungen nur unzureichend nachgekommen ist.

Die Agentur für Arbeit als solches muss daher verbessert werden. Die Menschen, die dort arbeiten, müssen mehr individuell auf den Menschen eingehen und nicht gleich mit der Kürzungskeule umsich schlagen. Stattdessen muss man den Mensch mitnehmen und sich viel Zeit für ihn nehmen.

Dieser ganze Wasserkopf an Bürokratie in der Agentur für Arbeit muss man überdenken und verbessern. Neben der politischen Frage ist es auch eine Frage der Angestellten, die dort arbeiten. Weg vom Hirarchie-Prinzip. Vorbildlich finde ich z. B. die Hamburger Angestellte Inge Hannemann, die versucht ihre Spielräume innerhalb der Agentur für Arbeit elegant so auszulegen, dass der Einzelfall mehr in den Fokus gelegt wird und nicht die Kürzung der Grundsicherung.

Wie schon gesagt, es geht bei Hartz 4 um eine Grundsicherung. Die müssen wir jedem zubilligen können.

Angst ist immer der schlechteste Berater als Grundlage. Man muss ja irgendwie leben.
 
Ich verstehe die Aufregung über die Kürzungen ehrlich gesagt nicht. Es wird ja nicht von jetzt auf gleich gekürzt, sondern da muss schon was vorgefallen sein. Ich meine, wenn man schon Geld vom Staat geschenkt bekommt, wieso kann man sich dann nicht an die Regeln halten? Das überfordert doch niemanden.
 
Natürlich kann man und sollte man sich meistens an die Regeln halten. Die Frage ist nur wie dürfen wir die Übertretung dieser Regeln sanktionieren?
Wenn man davon ausgeht, dass ein Existenzminimum ein Grundrecht ist das nicht beschnitten werden darf, muss man sich da einfach andere Sanktionen ausdenken.
 
Ich meine, wenn man schon Geld vom Staat geschenkt bekommt, wieso kann man sich dann nicht an die Regeln halten? Das überfordert doch niemanden.

Vergesst nicht immer, dass man dieses Geld keinesfalls geschenkt bekommt.
Erstens, ist fast jeder Hartz4 Empfänger vorher auch jahrelang arbeiten gegangen und hat in den Pott eingezahlt und wird es auch irgendwann wieder zur Genüge tun.
Zweitens, ist dieses Geld nur ein Darlehen, was man logischerweise auch irgendwann zurück zahlen muss, wenn man zu Geld kommen sollte.
Gut, letzteres ist vielleicht eher unwahrscheinlich. Aber trotzdem zahlt jeder Arbeitslose irgendwann wieder Steuern, wenn er wieder Arbeit findet.
Es ist ja nur ein kleiner Prozentsatz, der auf ewig arbeitslos bleiben wird.

Ergo sollten sich hier so manche mal nicht künstlich aufregen und so tun, als würden sie die Steuergelder ganz allein bezahlen. :roll:
 
Zweitens, ist dieses Geld nur ein Darlehen, was man logischerweise auch irgendwann zurück zahlen muss, wenn man zu Geld kommen sollte.
In welchen Fällen muss man es denn zurückzahlen?


Ergo sollten sich hier so manche mal nicht künstlich aufregen und so tun, als würden sie die Steuergelder ganz allein bezahlen. :roll:

Das ist das schlechteste Argument. Man sollte wollen das mit Steuergeldern genauso gut/sinnvoll umgegangen wird als wäre es das eigene Geld.
 
In welchen Fällen muss man es denn zurückzahlen?

Wenn man zu Geld gekommen ist, z.B. durch eine Erbschaft, durch einen Gewinn, durch eine tolle Geschäftsidee etc...pp...
Aber ich schrieb oben schon, dass diese Möglichkeit eher gering ist. Trotzdem ist dieses Geld kein Geschenk!



Das ist das schlechteste Argument. Man sollte wollen das mit Steuergeldern genauso gut/sinnvoll umgegangen wird als wäre es das eigene Geld.

Warum ist dieses Argument schlecht? Natürlich sollte man das wollen, das setze ich voraus. Dennoch muss man nicht so tun, als würde man es ganz allein zahlen. Da stehen noch genug andere Steuerzahler hinter.
Und man selbst im Übrigen auch, denn man hat ja vorher schon in diesen Pott eingezahlt und wird es voraussichtlich auch wieder tun, wie ich oben schon erwähnte.
 
Wenn man davon ausgeht, dass ein Existenzminimum ein Grundrecht ist das nicht beschnitten werden darf, muss man sich da einfach andere Sanktionen ausdenken.

Nein das ist genau der falsche Weg.

Die Herangehensweise, wie mit den Menschen umgegangen wird, wenn man nicht willfährig ist muss verbessert werden.

Wie schafft man es, die Menschen aus der Arbeitslosigkeit so mitzunehmen, dass ihr innerer Impuls aktivitiert wird? Durch Geld allein funktioniert das nicht und in Motivationsschulungen lernen wir Angestellten, dass Geldleistungen nur kurzfristig Motivationssteigerungen bieten können, weil der Geldbezieher sich irgendwann an das Geld gewöhnt hat.

Geld ist somit nicht die Grundlage für solide Arbeit, es schafft kurzfristig Anreize aber auf Dauer ist das nicht der Leistungsanreiz.

Man muss also den Umgang verbessern und sich Zeit nehmen für den Einzelfall. Ihr solltet euch wirklich mal das o. g. Interview ansehen.
 
Wenn man zu Geld gekommen ist, z.B. durch eine Erbschaft, durch einen Gewinn, durch eine tolle Geschäftsidee etc...pp...
Dann würde ich spontan sagen das ich dann sofort aufhöre Hartz 4 zu beziehen. Bin ich dann trotzdem verpflichtet ihnen etwas vom unerhofften Geldsegen zu erzählen?


Warum ist dieses Argument schlecht? Natürlich sollte man das wollen, das setze ich voraus. Dennoch muss man nicht so tun, als würde man es ganz allein zahlen.

Ein schlechtes Argument ist es schon deshalb weil niemand hier so tut als wäre er der einzige der Steuern bezahlt.

Nein das ist genau der falsche Weg.
Das "einfach" war vielleicht ein wenig zu einfach. Natürlich sollte ich Arbeitslose fair behandeln, sie motivieren und die richtigen Leistungsanreize bieten - solange sie selbst ein Minimum an Eigeninitiative zeigen und sich an vernünftige Regeln halten zumindest.

Sanktionen kommen halt dann wenn wirklich Grenzen überschritten werden.
 
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...Zweitens, ist dieses Geld nur ein Darlehen, was man logischerweise auch irgendwann zurück zahlen muss, wenn man zu Geld kommen sollte...

Die Leistungen zum Lebensunterhalt, einschließlich Miete und Nebenkosten, sind kein Darlehen. Ob die Arge darüber hinausgehende Leistungen als Zuschuß oder Darlehen gewährt (oder gewähren kann/darf) dürfte vom Einzelfall abhängen.