Genau das kann aber nicht die Lösung sein. Wenn ich Kinder in die Welt setze, dann muss ich doch selbst für meine Kinder aufkommen und kann doch nicht alles mögliche finanzieren lassen. Ich finde, dass es mittlerweile zu einer vollkommen Selbstverständlichkeit geworden ist.

Wer unterhält denn dann die Kinder? Die Eltern oder der Staat, wenn die Eltern Hartz4 bekommen und keine Aussicht auf einen Job haben. Ist doch eine bescheuerte Situation. Da können die Eltern ihren Kindern nichts bieten, sondern die ARGE und das ist der Punkt, den ich meine.

[...]

Da hast du Recht, aber es kann auch nicht sein, dass der Staat für Familien aufkommen muss, die sich zahlreiche Kinder nicht leisten können, was bei vor der Zeugung jedoch offensichtlich war.

[...]

Ich rede davon, dass man mit Hartz4 seinen Kindern nichts bieten kann. Wenn dem so wäre, dann würden nicht zahlreiche ALG2-Empfänger der Meinung sein, dass Hartz4 zu niedrig sei und angehoben werden müsste.

[...]

Lass es gut sein, pudere den armen Eltern, die nichts dafür können, zahlreiche Kinder gezeugt zu haben, den Hintern und bemitleide sie noch ein wenig, weil sie ja nun mit Hartz4 auskommen müssen.
Also unter dem Strich sagst Du, das der Kontostand (also das Vermögen) darüber entscheiden soll, wer sich fortpflanzen sollte und wer nicht, richtig?

Dabei ist die Idee nicht mal so neu. Kam schon von der Uschi von der Leyen. Der Vorschlag gab nur Ärger. Auch sie erkannte, dass vor allem jene Familien Kinder bekommen, die nichts haben, wohingegen Herr und Frau Professor lieber jährlich einen neuen Porsche kaufen, als ein Kind zu zeugen.

Ich denke, Du verwechselst einfach nur was. Du setzt vermutlich Hartz IV-Empfänger gedanklich mit asozialem Lumpenpack gleich. Faul mit versifftem Unterhemd mittags auf der Couch hockend und bei lauwarmen Bier und ein paar selbstgedrehten die neueste Ausgabe von Desperate Housewifes reinziehend. Und statt der Blage mal ein paar neue Schuhe zu kaufen, weil es schon de facto auf den Socken läuft, wird sich selbst mal lieber noch eine Flasche Braunen an den Hals gelegt und die Blage verdroschen. Und wenn die Alte mal wieder rumzickt, fliegen auch ihr die Pfeffis aus der Schnauze, spätestens aber bei 5 Promille.

Also ich bin mir sehr sicher, dass es auch reichlich Hartzis dieser Gattung geben wird. Aber um einem Kind Anstand und Werte im Leben zu vermitteln, braucht es vieles - nur Geld gehört sicher nicht dazu. Im Gegenteil trifft das "Geld verdirbt den Charakter" wohl hauptsächlich auf Kinder zu, die einfach nie gelernt haben, was man hat zu schätzen und zu pflegen. Häufig gehen sie mit Menschen später genauso um wie mit ihrem Spielzeug: Anschaffen, kaputt machen, wegwerfen - meist innerhalb kurzer Zeit. Auch Etikette kosten nichts und noch sind wir nicht an einem Punkt angekommen, da man auch mit Fleiß und Eifer nichts erreichen kann.

Ich würde sogar sagen, dass wenn ein Kind die richtige Einstellung im Kindesalter gelernt hat, es einfacher in dieser Welt zurecht kommt. Und das hat nichts mit dem finanziellen Background der Eltern zu tun. Mit Hartz IV ist es nicht nötig, dass das Kind zerlumpt herum läuft. Vielleicht kann es kein Adidas tragen, aber ist das so wichtig? Ich kenne auch die Geschichten von Schulen, wo Kinder gemobbt werden/wurden, weil sie nur billige Klamotten getragen haben. Aber das trifft wohl hauptsächlich auf Hauptschulen zu, wo auch in den meisten Fällen der geistige Horizont der Mitschüler etwa bei "Boah Ey" endet.

Apropos "Boah Ey": Musste letztens so lachen - bei Lidl. Stehe ich an der Kasse, vor mir ein braungebrannter Typ. Nike-Polo an, JetLag-Hosen, neue Adidas Schuhe, Haare frisch gegelt, in jedem Ohr ein goldener Ohrring - dicker als mein Ehering. Kam mit einem 7er BMW angefahren (wie es sich für einen richtigen Proll gehört), natürlich getunt. Tja, dann musste er an der Kasse bezahlen. Irgendwas in den 80er Euro. Erste Karte ging nicht. Zweite Karte ging nicht. Dritte auch nicht. Ich war der nächste Kunde, meine Karte ging sofort. Schon scheiße, wenn man sich nichts mehr zu fressen leisten kann und sein ganzes Geld (oder Kredite?) in Pomp investiert :D Dafür sagen aber alle zu ihm: "Alda, geile Karre, geile Klamotten, man". Na, wenn das nix wert ist...
 
Wenn ich so an meine Jugend zurückdenke, dann war die Schule das schlimmste für mich, was ich erlebt habe. Ich denke man wird heutzutage auch recht wenig für das Leben vorbereitet für das Leben. Heute bewerte ich meine Zeit etwas nüchterner, weil ich neue Erkenntnisse im richtigen Leben gewinnen konnte.

Heutzutage erweckt es den Eindruck, als würde man richtig viel Überflüssiges lernen. 95 % von dem, was ich in meinen 12 Jahren (inklusive Abitur) gelernt habe, brauche ich heutzutage nicht mehr und werde ich wohl auch in meinen zukünftigen Leben nicht mehr brauchen. Falls doch, weiß man ja wo man im Internet gucken kann. Heutzutage findet man ja sehr schnell die gewünschten Informationen, die man benötigt und könnte sein Wissen auch ohne die Schule erhalten, so wie wir sie erlebt haben.

Ich habe nie gelernt, wie man lernt, das ist das was ich an der Schule kritisiere. Was ist nachhaltiges Lernen? Wie merkt man sich Sachen richtig, wie verknüpft man Neues mit erlebte Bilder? Solche Dinge habe ich erst gelernt im späteren Leben, also außerhalb der Schule.

Die Schule scheint der gegenwärtigen Zeit aber insgesamt mächtig hinterherzulaufen, sodass es nicht wundern kann, dass Menschen sich gehen lassen. Jedenfalls bei den Staatsschulen sehe ich nur das Motto "mehr Bildung" statt "bessere Bildung". Besser im Sinne von, der Zeit angemessen. Man müsste erst einmal lernen, wie man lernt. Die Stärken und Schwächen herausfinden und die Schule insgesamt anders gestalten. Leider gibt es das oft nur in Privatschulen, wer sich das eben leisten kann.

Und noch einen Aspekt muss man hinzuziehen: die Verblödungsmaschine Fernsehen. Als ich letztens Urlaub hatte, habe ich mir seit Jahren mal wieder das Unterhaltungsprogramm der Fernsehsender angesehen und habe nach wenigen Minuten abgestellt. So ein unterirdisches Programm, wo sich Arbeitslose über irgendwelche Psedo-Probleme kloppen, nennt sich Bildung? Was lernt man daran?
Das Fernsehprogramm kommt mir so vor wie ein Zirkus für Leute der unteren Bildungsschicht.

Früher habe ich oft im BR Alpha (und das als Norddeutscher :D) angesehen. Auch 3 Sat und Arte gehörten zu meinen bevorzugten Programmen. Leider haben eben auch diese Sender ein wenig nachgelassen in den letzten Jahren, sodass ich nun gar kein Fernseher mehr habe. Insgesamt habe ich auch durch die Möglichkeiten des Internets viel mehr gelernt, nämlich das was ich lernen will und nicht das was ich lernen soll.

Dank guter Tutorials kann man sich also, wenn man will, entwickeln. Soviel zu meinen kleinen Exkurs. :D

Hartz 4 und andere Sozialleistungen entbehren aber nicht, sich ständig geistig weiterzubilden. Das geht aber nur, wenn man dies 1.) aus dem Elternhaus und 2.) von der Schule gelernt hat.

Es ist also nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch die Art und Weise, wie mit den Kindern umgegangen wird. Hier ist besonders unser sehr marodes Schulsystem zu nennen.

Warum schicken wohlhabende Menschen ihre Kinder wohl auf Privatschulen?
Und wieso gestaltet man Schule nicht so um, dass der innere Wissenshunger geweckt wird? Wir lernen oft vorgedachtes, schon von anderen ausgearbeitete Formeln und Sachverhalte und sollen die dann in den Klausuren auswendig wiedergeben. Ist das sinnvoll?

Wissen ist also ein sehr hohes Gut, in das es sich immer lohnt zu investieren aber nicht als Geldanlage. Es fördert Kreativität oder schadet es. Unser Schulsystem (staatlich) schadet m. E. und nützt nicht die Zukunft richtig zu gestalten. Diejenigen die hinten runterfallen, landen oft in Hartz 4 und kommen da dann auch nicht wieder heraus.
Man muss diese Menschen also mitnehmen und nicht ausgrenzen. Schwierige Angelegenheit. Neben den Staat, hat natürlich auch jeder Einzelne die Möglichkeiten zu Bildung. Aber das Bilddungssystem ist nur einer der völlig verpfuschten Sozialreformen.

Man sollte jedenfalls nicht der Meinung glauben, die täglich in den Nachmittagssendungen gezeigt wird. Hartz 4 Empfänger werden oft gezeigt, als faules Pack, dick, rauchend, nicht arbeitswillig, nicht vornehmlich gebildet und mit vielen Kindern. Das ist aber nicht die Realität, denn jeder Mensch ist individuell und hat individuelle Probleme und Herausforderungen zu überwinden, sodass man pauschal für alle gar keine angemessene Aussage treffen könnte. Statistiker versuchen dies immer gerne dabei und die Massenmedien veröffentlichen dieses Bild, um damit Stimmung gegen diese in Not geratende Menschen (ob nun verschuldet oder unverschuldet) zu machen.
 
[...] Warum schicken wohlhabende Menschen ihre Kinder wohl auf Privatschulen? Und wieso gestaltet man Schule nicht so um, dass der innere Wissenshunger geweckt wird?
Weil das im Wesentlichen das Portfolio einer Privatschule ist. Wer eben als Lehrer besonders gute didaktische Fähigkeiten hat, kann eben wesentlich mehr auf einer Privatschule verdienen, als in einer staatlichen. Außerdem sind auch die Arbeitsbedingungen dort ganz andere.

Aber - und das sollte man mal auch nicht vergessen - Privatschulen haben immer nur den Profit im Fokus ihres Handelns. Sie haben die besten Lehrer, beste Bedingungen und bestes Material. Aber sie kümmern sich nicht um die Erziehung der Kinder. Und das aus gutem Grund.

In meiner Familie habe ich eine Rotzgöre, die von seinem Vater (er ist Bauunternehmer aus Australien) auf eine internationale Privatschule geschickt wird. Dort wird auch nur in englisch unterrichtet und auf dem Campus der Schule ist auch ein Internat. Heißt, dass der kleine nur am Wochenende zu Hause ist. Die Schule wird den Vater bis zum Abschluss rund 1 Million Euro gekostet haben. Dort wird aber alles in einer antiautoritären Art gelehrt. Will die Blage nicht lernen, dann halt nicht. Jetzt ist er 7 und sowas von einerseits selbstsicher und andererseits kompromisslos habe ich noch bei keinem anderen Kind erlebt. Ein "Nein" akzeptiert er nicht, dann dreht er völlig durch. Mit 7 Jahren!

Heißt also, dass die Schule einen Teufel tun wird, den kleinen zu maßregeln. Wenn sie es täte und er sich dann bei Papa beschwert, wandert das ganze schöne Geld halt an eine andere Schule. Sie müssen halt nur darauf achten, dass er trotzdem sein Wissen erlangt. Und das kann man hochwohlgeborenen Kindern sehr wohl schmackhaft machen, wenn man sich die Zeit nimmt und das Lernen mit viel Spiel verbindet. Nur welcher staatlich bezahlte Lehrer hat wohl die Zeit und wer bezahlt ihm das?

Ich sage es mal so: Den Willen, etwas zu lernen, muss von jedem selbst kommen. Anfangs sicher von Eltern, spätestens aber nach der Grundschule sollte ein Kind einen eigenen Wissensdurst haben. Fehlt der (aus welchen Gründen auch immer), stehen die Weichen verdammt schlecht für das weitere Leben. Meist sind die Eltern schuld, denn ich kenne kein Kind, das nicht irgendwann seine "Warum ist das so?"-Phase gehabt hätte. Und wenn dann die Eltern nicht richtig reagiert haben und davon abgenervt waren, na dann kann es schon sein, dass Lernen negativ konnotiert wird.

Das heißt nicht, dass man dann notgedrungen bei Hartz IV oder im Niedriglohnsektor landet, aber die Chance auf eine gehobene Stellung (und damit höherer Bezahlung) sinkt doch beträchtlich. Dann hilft später oft nur noch Fleiß. Aber wenn der Fleiß schon beim Lernen gefehlt hat, dann fehlt er oft auch bei der Arbeit. Wer trotzdem zufrieden im Leben ist, dem gönne ich es von ganzem Herzen. Aber letztlich ist es halt immer besser, mehrere Wege beschreiten zu können.

Und aus eigener Erfahrung weiß ich auch wie schwer es ist, aus einer "Alles Scheiße, hab keinen Bock mehr"-Lethargie wieder raus zu kommen. Das sind so diese Latrinen, die das Leben so aufstellt, in die man ganz schnell fällt, wenn man nicht aufpasst. Vielleicht zur Belustigung der Götter, ich weiß es nicht.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn man eine gewisse Zeit lang nichts mehr aus eigener Kraft gerissen bekommt. Dann ist der leichteste Weg zu sagen: "Ok, dann lass' ich es eben sein". Möchte nicht wissen, wievielen Hartzis das auch so geht. Etliche Male beworben, um Umschulungen gebettelt und dann bekommen sie doch immer nur entweder gar nichts, oder den letzten Dreck angeboten. Oder auch Selbstständige, die schon knapp über dem Selbstkostenpreis bis zur endgültigen Pleite (oder der nächsten Erhöhung der Beiträge für die PKV) arbeiten müssen. Irgendwann arrangiert man sich mit dem was man hat und lebt fortan fröhlich in der Latrine.

Aber ich weiß eben auch, dass man jederzeit die Möglichkeit hat, aus der Latrine zu krabbeln. Da ist kein Deckel drauf, nur eben muss man es wollen. Und aus der Scheiße zu kriechen, muss man eben erstmal durch die Scheiße kriechen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass wenn ich das 55. Lebensjahr passiert habe und dann in der Latrine sitzen würde, vermutlich auch dort bleiben würde. Zwar hätte ich noch 12 Jahre bis zur Rente, aber die Möglichkeiten zu Leistung und Lernen ist dann doch schon stark eingeschränkt. Allerdings befürchte ich, dass es viel mehr Menschen gerade in diesem Alter erwischt, als in jüngeren Jahren. Und die trifft Hartz IV nach wie vor doppelt so schwer...
 
Also unter dem Strich sagst Du, das der Kontostand (also das Vermögen) darüber entscheiden soll, wer sich fortpflanzen sollte und wer nicht, richtig?

Das habe ich nicht gesagt/geschrieben. Einfach mal richtig lesen, was ich äußere.

Ich habe gesagt, dass es ein Unterschied ist, ob ich ein Kind und Hartz4 bekomme oder ob ich drei Kinder in die Welt setze und Hartz4 bekomme.

Gegen ein Kind sagt doch keiner was, aber müssen es drei Kinder sein, wenn man kein eigenes Geld zur Verfügung hat? Alle drei Kinder haben eigene Wünsche und Bedürfnisse, denen man gerecht werden möchte und das kann man nicht, wenn man nur Hartz4 bekommt.

Mehr habe ich nicht gesagt, aber das wird hier jedenfalls nicht verstanden. ;)
 
Ich habe gesagt, dass es ein Unterschied ist, ob ich ein Kind und Hartz4 bekomme oder ob ich drei Kinder in die Welt setze und Hartz4 bekomme.
Und ich habe einen Kollegen mit 3 Kindern und Frau, der 40 Stunden die Woche arbeitet, nach Tarif bezahlt wird und trotzdem ergänzent Hartz IV bekommt, damit also nicht mehr hat als jemand, der nur Hartz IV bekommt.

Nach Deiner Logik hätte er jetzt die drei Kinder nicht bekommen sollen, weil er sie sich "nicht leisten" kann.

In Deinem Denkmodell gibt es nur "tut gar nicht und bekommt Hartz IV" und "geht irgendwas arbeiten und sei es 400 Euro, dann hat er kein Hartz IV". Das Familien mit 3 Kindern selbst bei 1700 EUro brutto noch Hartz IV zusätzlich beziehen können, scheint Dir gar nicht klar zu sein.

Marty
 
Und ich habe einen Kollegen mit 3 Kindern und Frau, der 40 Stunden die Woche arbeitet, nach Tarif bezahlt wird und trotzdem ergänzent Hartz IV bekommt, damit also nicht mehr hat als jemand, der nur Hartz IV bekommt.

Nach Deiner Logik hätte er jetzt die drei Kinder nicht bekommen sollen, weil er sie sich "nicht leisten" kann.

Ganz genau, was ist daran so schwer zu verstehen? Warum müssen es drei Kinder sein? Zwei hätten auch gereicht. Wahrscheinlich würde dann auch die Kohle reichen. Klingt hart, aber das ist meine Meinung. Ich sehe es nun mal so.

In Deinem Denkmodell gibt es nur "tut gar nicht und bekommt Hartz IV" und "geht irgendwas arbeiten und sei es 400 Euro, dann hat er kein Hartz IV".

Habe ich nicht gesagt und gemeint. Es bringt auch nichts, irgendwelche Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen. Ich habe gesagt, wenn man ein Kind hat und Hartz4 bekommt, dabei aber nichts tut, dass man dann zumindest erwarten könnte, dass einer von beiden arbeiten geht und sei es nur, dass es ein 400-Eurojob ist. Genau das wäre zumutbar. Also bitte nicht irgendwas aus dem Zusammenhang reißen, sodass eine ganz andere Äußerung zustande kommt.


Das Familien mit 3 Kindern selbst bei 1700 EUro brutto noch Hartz IV zusätzlich beziehen können, scheint Dir gar nicht klar zu sein.

Klar kommt mir das in den Sinn, nur sage ich immer noch, dass man keine 3 Kinder in die Welt setzen muss, wenn man sie nicht allein ernähren kann. Sobald ich und meine Familie Hartz4 kassieren, kann ich nicht für andere Geschöpfe sorgen. Ist ja nun mal Fakt.

Zwei Kinder reichen aus, warum müssen es drei sein?
 
Und ich habe einen Kollegen mit 3 Kindern und Frau, der 40 Stunden die Woche arbeitet, nach Tarif bezahlt wird und trotzdem ergänzent Hartz IV bekommt, damit also nicht mehr hat als jemand, der nur Hartz IV bekommt.

Menschen mit ganz normalen Gehalt können sich also oft keine drei Kinder aus eigenen finanziellen Mitteln leisten.
Gleichzeitig müssten pro Frau 2,1 Kinder geboren werden um die Bevölkerung konstant zu halten, tatsächlich entscheiden sich viele gar keine Kinder zu bekommen und der Schnitt pro Frau liegt bei ca. 1,4 Kindern*.

Im Grunde müssten wir also dafür sorgen das die Menschen die überhaupt Kinder wollen möglichst 3 haben. Sollten wir denen dabei auch finanziell helfen? Sicher ja, nur sollten wir auch gleichzeitig sicherstellen das die absolute Mehrheit der Kinder auch in sozial sicheren Familien mit intakten Verhältnissen aufwächst und das ist die eigentliche Herausforderung dabei.

*https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...rung/Geburten/AktuellGeburtenentwicklung.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz genau, was ist daran so schwer zu verstehen?
Ich verstehe halt nicht, wie man so menschenverachtend denken kann. Und deshalb frage ich nach, hätte ja sein können, dass Du dich die ganze Zeit falsch ausdrückst.

Warum müssen es drei Kinder sein? Zwei hätten auch gereicht.
Weil die Frau schwanger geworden ist, vielleicht sogar ungeplant? Soll es geben. Du solltest eine Petition erstellen, die die Zwangssterilisation vorsieht, wenn man mehrere Jahre in Folge nicht ausreichend Einkommen nachweisen kann. Und wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, könntest Du noch die Zwangsadoption vorschlagen, natürlich nur durch reiche Familien.

Ich habe gesagt, wenn man ein Kind hat und Hartz4 bekommt, dabei aber nichts tut, dass man dann zumindest erwarten könnte, dass einer von beiden arbeiten geht und sei es nur, dass es ein 400-Eurojob ist.
Natürlich, und weil es ja Arbeit wie Sand am Meer gibt und alle Hartz IV Empfänger ja eigentlich völlig problemlos morgen Arbeit haben könnten, aber anscheinend nur nicht wollen, wäre das alles auch kein Problem. Im Zweifel kann man sich ja Arbeit suchen, die durch das Arbeitsamt subventioniert wird. Dann ist ja kein Almosen mehr wie Hartz IV, gell?

Klar kommt mir das in den Sinn, nur sage ich immer noch, dass man keine 3 Kinder in die Welt setzen muss, wenn man sie nicht allein ernähren kann. Sobald ich und meine Familie Hartz4 kassieren, kann ich nicht für andere Geschöpfe sorgen. Ist ja nun mal Fakt.
Und solange man Leute einstellt, die man nicht voll bezahlen will, sollte man keine Leute einstellen. Ist ja nun mal Fakt.

Zwei Kinder reichen aus, warum müssen es drei sein?
Weil diese Meinung eben nicht jeder teilt.

Marty
 
Ich verstehe halt nicht, wie man so menschenverachtend denken kann.

Daran ist nichts verachtend. Es ist rational, vernünftig und gut durchdacht. Sobald ich drei Kinder in die Welt setze, denen ich nicht gerecht werden kann, was ich mitunter vorher schon wissen könnte (je nach Lebenssituation), handel ich total egoistisch meinen Kindern gegenüber und das muss nicht sein. Ich finde es viel schlimmer, wenn ich ihnen aus finanziellen Gründen, was nun mal ein wichtiger Aspekt ist, ihnen nicht gerecht werden kann.

Jedes Kind sollte die gleichen Vorraussetzungen und Möglichkeiten haben. Das geht aber nur, wenn ich jedem Kind gerecht werden kann und mit Hartz4 sehe ich da erhebliche Probleme. Sorry, dass ich nun mal kein Zuchthengst und meine Freundin keine Gebährmaschine ist, denen das Wohl der möglichen Kindern egal ist.

Gibt genügend Eltern, die 3 Kinder haben und den Euro 5x umdrehen und trotzdem vorn und hinten nicht klar kommen. Muss ich das meiner möglichen Familie auch zumuten, nur damit ich in fremden Augen nicht als menschenverachtend gelte? Wie traurig ist das denn bitte schön?


Weil die Frau schwanger geworden ist, vielleicht sogar ungeplant? Soll es geben.

Kann passieren, aber dann sollte zumindest das zweite Kind, sofern gewollt, gut überlegt sein. Man sollte doch meinen, wenn man ein ungeplantes Kind in die Welt gesetzt hat, womit man vielleicht schon Probleme hat, dass man es beim zweiten besser macht oder nicht?

Du solltest eine Petition erstellen, die die Zwangssterilisation vorsieht, wenn man mehrere Jahre in Folge nicht ausreichend Einkommen nachweisen kann. Und wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, könntest Du noch die Zwangsadoption vorschlagen, natürlich nur durch reiche Familien.

Na ja und du solltest nicht albern werden. ;)

Natürlich, und weil es ja Arbeit wie Sand am Meer gibt und alle Hartz IV Empfänger ja eigentlich völlig problemlos morgen Arbeit haben könnten, aber anscheinend nur nicht wollen, wäre das alles auch kein Problem. Im Zweifel kann man sich ja Arbeit suchen, die durch das Arbeitsamt subventioniert wird. Dann ist ja kein Almosen mehr wie Hartz IV, gell?

Habe nie behauptet, dass jeder Arbeit finden wird oder kann. Habe ich nie geschrieben, also unterlasse doch mal irgendwelche haltlosen Unterstellungen. Ich komme mir vor, wie dein persönlicher Papagei. Man sollte vor allem als Elternteil irgendwas arbeiten und sei es, dass man einen 400-Eurojob bestreitet. Allein schon, weil man auch ein gewisses Vorbild sein sollte. Das ist scheinbar bei dir nicht angekommen.

Und solange man Leute einstellt, die man nicht voll bezahlen will, sollte man keine Leute einstellen. Ist ja nun mal Fakt.

Was ist das denn für ein Blödsinn? Dann dürften Hausfrauen, Single-Mamas und generell Alleinerziehende, sogar Rentner gar nicht arbeiten oder wie? Sorry, aber vollkommen hohl deine Aussage. Viele haben ja den Willen halbtags zu arbeiten, können aber nach "deinem Plan" das nicht umsetzen, weil Firmen nur auf Vollzeit einstellen sollen. Oder was ist mit "nicht voll bezahlen wollen" gemeint?


Meine Frage lautete zudem, warum müssen es drei Kinder sein müssen und nicht nur zwei? Deine Antwort lautete:
Weil diese Meinung eben nicht jeder teilt.

Was ist das denn für eine Antwort? Richtig, gar keine!

Frage:
Welche Farbe hat dein Hemd?

Antwort:
Mein LKW hat drei Tonnen Joghurt geladen.

Merkste was?
 
Zwei Kinder reichen aus, warum müssen es drei sein?

Schon mal auf die Idee gekommen das drei (oder auch mehr) Kinder schon lange da sein können bevor H4 zuschlägt? Mein Schwager hat sich bei Siemens nicht gerade arm gearbeitet, mit dem Einkommen kam die Familie (3 Kinder) gut zurecht. Sein Einkommen (bzw dessen Entwicklung) hat unter einer Reihe von "Neuaufstellungen" und "Umstrukturierungen" kräftig gelitten, er hat zwar ein paar Jahre am gleichen Schreibtisch gesessen, auf dem Papier aber schon mehrmals den Arbeitgeber gewechselt. Nach der endgültigen Schließung war er einige Monate arbeitlos. sein derzeitiger Arbeitsplatz wird (noch) aus irgendeinem Fördertopf der Arbeitsagentur bezuschußt. Ob der Arbeitsplatz erhalten bleibt wenn dieser Zuschuß wegfällt ist völlig offen. Meine Schwester arbeitet halbtags (Zweitwagen erforderlich), aber insgeasmt bleibt etwa genausoviel Geld übrig wie vor einigen Jahren von einem Einkommen. Wenn eines der beiden Einkommen entfällt dürfte "der Herr Hartz" nicht mehr lange auf sich warten lassen. Vlt kannst Du ihnen dann eines der Kinder abnehmen? Der Jüngste ist 10, Du bräuchtest also keine Windeln mehr zu wechseln.
 
Bildlich gesprochen: Wenn man schon bis zum Hals in der Scheiße steht sollte man keine Wellen mehr schlagen. Richtig, aber mit entsprechenden Forderungen oder gesetzlichen Regelungen bekommt man das Problem auch nicht in den Griff. Ob Wunschkind oder Bertriebsunfall: Die Eltern haben (mindestens) für die nächsten 20 bis 25 Jahre weitreichende finanzielle Verpflichtungen. Im Vergleich dazu sind die in den letzten Jahren immer öfter ausgehandelten (und von Gewerkschaften oder Bertriebsräten häufig als Erfolg verkündeten) Beschäftigungsgarantien von vlt 2 bis 3 Jahren eine Lachnummer. Es ist bestimmt kein Fehler wenn jetzt etwa die Opel-Mitarbeiter in Bochum ihre Familenplanung (wenn überhaupt vorhanden) vor dem Hintergrund der anstehenden Werksschließung überdenken, entsprechende Erwartungen oder gar Forderungen an sie sind aber völlig fehl am Platz. In anderen Fällen laufen solche Garantien bis zum Jahresende, die Fristen sind also schon deutlich kürzer. Ist das im Januar schon kurz genug um daraus Verpflichtungen für die Betroffenen abzuleiten? Oder erst ab Oktober? Ob sinnvoll (ja) oder wünschenswert (nein) sei mal dahingestellt, in Anbetracht der immer schnelleren und stärkeren Veränderungen der Arbeitswelt läßt sich eine entsprechende Grenze wahrscheinlich nicht einmal festlegen, geschweige denn durchsetzen.
 
Bildlich gesprochen: Wenn man schon bis zum Hals in der Scheiße steht sollte man keine Wellen mehr schlagen. Richtig, aber mit entsprechenden Forderungen oder gesetzlichen Regelungen bekommt man das Problem auch nicht in den Griff.

Endlich versteht mich mal jemand.

Ob Wunschkind oder Bertriebsunfall: Die Eltern haben (mindestens) für die nächsten 20 bis 25 Jahre weitreichende finanzielle Verpflichtungen.

Sieht ja der eine oder andere hier nicht so, was ich persönlich nicht verstehen kann. Es wird so getan, als wenn man mit seeeeeehr wenig Geld ein geschweige denn drei Kinder groß bekommen könnte. Ich sehe es anders, Kinder sind teuer.
 
Huhu Leute

ich bin etwas geteilter Meinung kurz zu mir 28jahre alt , Elektriker (Zeitarbeit), Freundin seit 12Jahren, Studentin + 400 Euro Kraft.

Zu den Kindern, ich bin der Meinung das es sehr wohl finanziell davon abhängt ob mann welche hat oder nicht. Ich persönlich hätte gerne eins kann mir es aber nicht leisten, würde ich soviel arbeiten das ich es mir leisten könnte hätte ich keine Zeit mehr für das Kind.

So bei Hartz 4 naja Kondome und die Pille zahlt meines Wissens nach das Amt nicht, also ob man will oder nicht früher oder später wird wohl ein Kind kommen.

So Hartz 4 zu faul zum arbeiten. Meine Meinung dazu wer arbeiten will bekommt auch Arbeit vllt nicht gut bezahlt aber man bekommt sie.


Das Problem in Deutschland ist, dass ein Grossteil der Hartzler nicht arbeiten geht weil er fürs arbeiten so ziemlich das gleiche bekommen würde als wenn er Hartz 4 bezieht was nicht sein darf. Anderrsrum erwarte ich persönlich von jedem der in der Lage ist zu arbeiten für sein Lebensunterhalt selbst zu sorgen.

Das andere Problem ist: Ein Beispiel: Ein Fabrikarbeiter 30Jahre in einer Firma wird entlassen bekommt zu erst ALg und sucht Arbeit. Dieser Fabrikarbeiter wird Arbeit finden diese aber nicht annehmen und zu 80% auch in Hartz4 fallen. Warum? Ganz einfach er wird in seiner alten Firma z.b 2800€ verdient haben logischer Weise wird ihm dies zuerst keine andere Firma zahlen und er denkt sich gleiche Arbeit gleiches Geld.

Was ich auch schlimm finde, ich war bei mehreren Zeitarbeitsfirmen alle Zahlen nach dem selben Tarif, ich sollte in jeder Firma in die gleiche Lohngruppe eingruppiert werden, dass komische daran ist aber das der Stundenlohn zwischen 8,50€ und 13€ schwankte
 
Zuletzt bearbeitet:
So bei Hartz 4 naja Kondome und meines Wissens nach die Pille zahlt das Amt nicht, also ob man will oder nicht früher oder später wird wohl ein Kind kommen.

Also bei uns in Berlin haben die Damen die Möglichkeit, sich von den Kosten der Pille befreien zu lassen. Frau muss nur mit ihrem Pillenrezept zur entsprechenden Stelle wandern, Nummer ziehen, Rezept vorlegen und bekommt dann die Befreiung, die jede Apotheke anerkennt.

Schau mal hier: https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/verwaltung/gesundheitsamt/faq.html#faq06

Bevor man sich abschrecken lässt, es hatte bei einer Freundin damals der Bewilligungsbescheid ausgereicht.

Wissen die meisten jedoch nicht. Die meisten wissen zwar, wie man den Browser öffnet, aber wissen nicht, wie man Google befragt!:mrgreen:
 
Zitat 1:
Habe nie behauptet, dass jeder Arbeit finden wird oder kann. Habe ich nie geschrieben

Keine drei Zeilen weiter:
Man sollte vor allem als Elternteil irgendwas arbeiten und sei es, dass man einen 400-Eurojob bestreitet.

Und was, wenn man dann trotzdem Hartz IV bekommt? Ändert das was? Warum soll ich als Elternteil irgendwas arbeiten, wenn sich meine Situation dadurch gar nicht ändert? Viel schlimme, ich habe weniger Zeit für meine Kinder, weil ich einer Arbeit nachgehe, die mir finanziell ungefähr nichts bringt. Sehr hilfreich.

Was ist das denn für ein Blödsinn?
Das war nur ein kleiner Hinweis auf Deine persönliche Situation als Arbeitgeber, den Du nicht verstehst.

Meine Frage lautete zudem, warum müssen es drei Kinder sein müssen und nicht nur zwei? Was ist das denn für eine Antwort? Richtig, gar keine!
Das siehst Du so. Du schreibst ja "zwei Kinder reichen auch". Und ich schrieb, dass es Menschen gibt, denen das vielleicht nicht reicht. Oder ist deine Aussage "Zwei Kinder reichen auch!" schon zur Allgemeingültigkeit erklärt worden?

Ich möchte vier Kinder, weil mir zwei nicht reichen. Und ich möchte mir von zukünftig von meinen Kinder versorgten nicht vorschreiben lassen, dass zwei Kinder gefälligst auch reichen.

Ja, ich merke, dass ich mal über meine Meinung zu Deiner Person und Deiner Art der Ausdrucksweise in Diskussionen nachdenken sollte.

Marty
 
Huhu Kabelaffe84

[...] Zu den Kindern, ich bin der Meinung das es sehr wohl finanziell davon abhängt ob mann welche hat oder nicht. Ich persönlich hätte gerne eins kann mir es aber nicht leisten, würde ich soviel arbeiten das ich es mir leisten könnte hätte ich keine Zeit mehr für das Kind.
Wenn das Deine Entscheidung ist, dann ist das doch völlig in Ordnung. Es geht für mich auch in Ordnung, wenn Herr und Frau Professor (zusammen etwa 15.000 Euro netto in Monat) sich gegen ein Kind und für einen neuen Porsche entscheiden. Aber es geht für mich auch in Ordnung, wenn Eltern, beide Hartz IV, 4 Kinder bekommen. Wichtig wäre mir nur, dass die Kinder nicht in asozialen Verhältnissen aufwachsen. Heißt, dass sie die Lust zum Lernen in sich entdecken können. Und wenn ich auch dieser Tage nicht oft "Danke" in Richtung meiner Regierung sage, aber dass hier selbst ein Kind aus dem untersten Milieu kostenlos Abitur machen und weitestgehend kostenlos studieren kann, finde ich grandios. Und ich erwarte von den Eltern, dass auch wenn sie sich selbst schon aufgegeben haben, dass sie diese Denkweise nicht an ihre Kinder weiter tragen, sondern sie motivieren. Das ist die Pflicht eines jeden Elternteils. Zumindest bis das Kind in einem Alter ist, da es sich ohnehin nichts mehr sagen lässt.

[...] So Hartz 4 zu faul zum arbeiten. Meine Meinung dazu wer arbeiten will bekommt auch Arbeit vllt nicht gut bezahlt aber man bekommt sie.
Bisschen dolle pauschal, oder? Aber selbst wenn: Ganz ehrlich - für einen Job, der mir am Monatsende nicht mehr Geld in die Kasse spült als das absolute Lebensminimum, würde ich nicht aufstehen. Schon gar nicht für einen, bei dem ich auch noch aufstocken muss.

Warum auch? Ich gehe arbeiten, um zu leben. Ich lebe nicht, um zu arbeiten. Ich versaue mir also Tag für Tag, damit ich mir irgendwann das leisten kann, was ich haben möchte. Das eine früher, das andere später, einige Dinge vielleicht nie. Aber ich quäle mich nicht jeden Tag aus dem Bett, arbeite von früh bis spät, habe Stress und Sodbrennen, damit ich am Ende genau das gleiche Geld habe, als hätte ich währenddessen meine Plauze in die Sonne gehalten und den Vögeln gelauscht.

Ich könnte ja nicht mal mit der Rente argumentieren, weil bei diesem Gehalt die Rente so gering ausfallen wird, dass ich auch dann noch aufstocken muss. Also wozu mir Stress jeden Tag antun? Da gibt es etwa 1 Million Dinge, die ich lieber täte.

Das Problem in Deutschland ist, dass ein Grossteil der Hartzler nicht arbeiten geht weil er fürs arbeiten so ziemlich das gleiche bekommen würde als wenn er Hartz 4 bezieht was nicht sein darf.
Genau deshalb gibt es ja die Diskussionen um den Mindestlohn. Es kann schlicht nicht sein, dass jemand Tag für Tag arbeiten geht, ohne dabei überhaupt die Chance zu haben, sich auch nur einen einzigen Euro beiseite zu legen, obwohl er/sie jeden Monat am Lebensminimum lebt. Das ist unsozial und einfach Deutschland nicht würdig. Genau das gehört verboten und gesetzlich verfolgt. Stattdessen wird es nicht nur staatlich gefördert, sondern verordnet. Wo leben wir denn bitte?

[...] Das andere Problem ist: Ein Beispiel: Ein Fabrikarbeiter 30Jahre in einer Firma wird entlassen bekommt zu erst ALg und sucht Arbeit. Dieser Fabrikarbeiter wird Arbeit finden diese aber nicht annehmen und zu 80% auch in Hartz4 fallen. Warum? Ganz einfach er wird in seiner alten Firma z.b 2800€ verdient haben logischer Weise wird ihm dies zuerst keine andere Firma zahlen und er denkt sich gleiche Arbeit gleiches Geld.
Selbst wenn er nicht so denkt und eine schlechter bezahlte Stelle annimmt. Und dann? Wenn er wieder arbeitslos wird, ist das ALG 2 noch geringer als zuvor. Dann nimmt er vor Verzweiflung die nächste Stelle an, noch schlechter bezahlt. Und irgendwann ist er vielleicht Aufstocker.

Andererseits bringt er 30 Jahre Berufserfahrung mit. Sofern er nicht die ganzen 30 Jahre nur Schniepel A durch Muffe B gezogen und an Holm C befestigt hat, wird seine Berufserfahrung wohl auch was wert sein.

Was ich auch schlimm finde, ich war bei mehreren Zeitarbeitsfirmen alle Zahlen nach dem selben Tarif, ich sollte in jeder Firma in die gleiche Lohngruppe eingruppiert werden, dass komische daran ist aber das der Stundenlohn zwischen 8,50€ und 13€ schwankte
Nun sind diese Abzockerbuden zum Glück nicht das Maß aller Dinge.
 
Zitat 1: Habe nie behauptet, dass jeder Arbeit finden wird oder kann. Habe ich nie geschrieben

Keine drei Zeilen weiter: Man sollte vor allem als Elternteil irgendwas arbeiten und sei es, dass man einen 400-Eurojob bestreitet.

Sag mal, Zusammenhänge selbstständig erkennen schaffste aber noch oder? Den Toilettengang schaffste auch alleine, dann wirst du es auch schaffen, Äußerungen im richtigen Zusammenhang wiedergeben zu können oder ist das zu viel verlangt?

Es ist doch wohl möglich, wenn beide Elternteile arbeitslos zu Hause rumsitzen, dass zumindest einer in irgendeiner Form arbeiten gehen kann. Nur weil nicht alle einen Job bekommen werden, sofern sich auch alle bewerben würden, heißt es nicht, dass Eltern mit drei Kindern, keinen Job bekommen könnten. Es bewerben sich nicht alle Arbeitslose um Arbeitsstellen, sodass es Stellen gäbe, die man besetzen könnte.

Dazu zählt für mich auch ein 400-Eurojob.

Und was, wenn man dann trotzdem Hartz IV bekommt? Ändert das was? Warum soll ich als Elternteil irgendwas arbeiten, wenn sich meine Situation dadurch gar nicht ändert?

Ach so ist das. Na ja, da haben wir doch den Knackpunkt. Lebe deinen Kindern halt vor, dass man auch dann nicht arbeiten gehen müsste, wenn sich scheinbar an der Situation nichts verändert. Sorry, aber für mich ist das ein Verhalten von Schmarotzern.

Würde man trotzdem arbeiten gehen, würde man die Kassen zugleich entlasten, da man nur aufstockend Leistungen empfängt. Es geht aber nicht mal um irgendwelche Staatsausgaben, sondern um das Gefühl, etwas Produktives zu machen. Dass man seinen Kindern ein Vorbild ist und eben nicht nur auf der faulen Haut liegt und das man etwas für sein Geld machen muss. Das sind doch alles Werte, die eine Rolle spielen.

Ferner bekommt man doch selbst noch ein gutes Gefühl, weil man etwas getan hat. Man bekommt doch das Gefühl, gebraucht zu werden. Außerdem kann es doch nicht verkehrt sein, wenn im Lebenslauf etwas mehr drin stehen würde, anstatt potenziellen Arbeitgebern zu zeigen, bei denen man sich bewirbt, dass man eben nicht nur rumgesessen hat.

Was meinst du denn, wen ich einstellen würde? Jemanden, der zumindest immer wieder in irgendeiner Form beschäftigt war und um einen neuen Job bemüht war oder eher einen, der der Meinung sei, wenn man nicht mehr als Hartz4 verdient, dann gar nicht arbeiten gehen zu müssen?

Würde ich die zweite Person hier sitzen haben und der würde so agumentieren wie du es machst, dann würde der bei mir keinerlei Chancen auf eine Beschäftigung haben. Bin ich denn bescheuert?

Viel schlimme, ich habe weniger Zeit für meine Kinder, weil ich einer Arbeit nachgehe, die mir finanziell ungefähr nichts bringt. Sehr hilfreich.

Schmarotzendes Verhalten! Was soll ich dazu noch sagen? Ich bin lieber ein Vorbild für meine möglichen Kinder und würde auch arbeiten gehen, wenn ich wüsste, dass ich mit dem Job nicht mehr als bei Hartz4 bekäme, als dass ich mich von der Gesellschaft tragen lassen müsste.


Das war nur ein kleiner Hinweis auf Deine persönliche Situation als Arbeitgeber, den Du nicht verstehst.

Ich glaube eher, dass du mitunter jemand bist, der noch immer nicht verstanden hat, dass Hartz4 lediglich als Übergang gedacht ist. Es spricht nichts dagegen, einen 400-Eurojob anzunehmen, um die Haushaltskasse aufzubessern. Stirbst du, wenn du 5 Tage/Woche á 3 Stunden arbeiten müsstest?

Das siehst Du so. Du schreibst ja "zwei Kinder reichen auch". Und ich schrieb, dass es Menschen gibt, denen das vielleicht nicht reicht. Oder ist deine Aussage "Zwei Kinder reichen auch!" schon zur Allgemeingültigkeit erklärt worden?

Wenn zwei Kinder nicht reichen, man Hartz4 bekommt und zusätzlich weitere Kinder in die Welt setzen möchte, dann soll man die auch selbst versorgen können. Ehrlich, da bekomme ich das kalte Kotzen.


Ich möchte vier Kinder, weil mir zwei nicht reichen. Und ich möchte mir von zukünftig von meinen Kinder versorgten nicht vorschreiben lassen, dass zwei Kinder gefälligst auch reichen.

Was bitte? Verstehe nur die Hälfte. Ich reime mir das mal zusammen. Wenn du selbst für deine zahlreichen Kinder aufkommen kannst, dann kannst du doch 10 oder 20 oder 30 Kinder haben, ist mir vollkommen latte, aber wenn die Gesellschaft für dein Hobby aufkommen soll, und sorry was anderes ist es nicht in diesem Fall, dann finde ich es nicht mehr witzig. Da tun mir die Kinder leid, vor allem, wenn man obige Äußerung bedenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spandauer halt doch einfach mal die Backen gehe nach Sri Lanka zurück und wohne unter einem Wellblechdach dann werden wir hier von dir verschont.
 
Spandauer halt doch einfach mal die Backen gehe nach Sri Lanka zurück und wohne unter einem Wellblechdach dann werden wir hier von dir verschont.
Das mit dem Internet, besonders den Teil mit der globalen Verknüpfung, hast du scheinbar noch nicht verstanden. Oder deine Nackenmuskulatur ist so unterentwickelt, dass es nicht zum Blick über den Tellerrand reicht.:roll: