Aber wurde die Priorisierung nicht anhand der statistischen Auswertung von bestehenden HartzIV-Personen/-haushalten festgelegt?
Nein, da wurde vom BVerfG ein massiver Riegel vorgeschoben. Meßlatte sind die unteren 15 % Einkommen OHNE die Hartz-4-Haushalte.

Zu dem Unsinn von kath:

2. gibt es Gesamtschulen nicht flächendeckend. In unserem Landkreis (CDU dominiert) gibt es z. B. gar keine. Man kann Fachabi (Fachhochschulreife) auch ohne Berufsausbildung machen, wenn man in der 11. Klasse ein Praktikum über's ganze Jahr macht. Einkommen in der Zeit = 0. Wie perlini schon richtig anmerkte, ist mit Realschulabschluß (voraussetzung für Fachoberschule) nicht gut Ausbildungsplatz finden. Beim Abendgymnasium ist auch wieder das Problem, daß das längst nicht überall verfügbar ist, lange Fahrwege erfordert und dem Schüler für ca. 3 Jahre egliches Privatleben unmöglich macht. Ok, letzteres kann man für ne begrenzte Zeit in Kauf nehmen, wenn man denn voran kommen will.

3. Für Schüler-Bafög ist die Mitarbeit der Eltern bei der Antragstellung zwingend erforderlich. Bei Nicht-Zusammenhalt: Was soll das Kind machen? Seine Eltern auf Angaben verklagen? Nicht dein Ernst, der? Die Notwendigkeit der eigenen Wohnung muß außerdem vom Jugendamt bescheinigt werden, wenn es denn an familiären Streitigeiten liegt. Nur der Fahrweg ist als Grund nur dann tauglich, wenn die Ausbildung nicht binnen 1,5 Std. erreichbar wäre.

4. Stipendien werden in D nicht im Voraus vergeben. Erst wenn eine Zeit lang schulische/Studien-Leistungen erbracht wurden, KANN mit Stipendien WEITER geholfen werden. Einen Anspruch auf ein Stipendium hat niemand.

5. Der Zugang zu Uni-Bilbliotheken ist sehr wohl nur mit Ausweis möglich. Es gibt Uni-Bilbliotheken, die jederman Zutritt gewähren, das sind aber nicht alle. Stadtbibliotheken haben i.d.R. auch Ausweise, die aber so ziemlich jeder problemlos und kostengünstig (oft sogar kostenlos, wenn man ihn nicht verbummelt) kriegen kann. Fachbücher für Ausbildungszwecke muß man da aber meist in Fernleihe aus eben den Uni-Bibs kommen lassen und hat sie dann nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Nachschlage- oder Standard-Werke so zu beschaffen, ist mindestens mal kontraproduktiv.

6. Das Problem ist, daß Eigeninitiative schlichtweg torpediert wird. Wer Geld hat, kann sich ne gute Ausbildung für seine Kinder leisten. Wer kein Geld hat, dem wird dasselbe so schwer gemacht, wie's nur geht. So vermeidet der Staat, den Armen zu sagen: Ihr sollt auch arm BLEIBEN.
 
Zu dem Unsinn von LordRoscommon:

2. Und ein Jahrespraktikum muss zwingend immer unbezahlt sein? Doof. Hier kann man Jahrespraktika machen die mit mind. 160€ monatlich vergütet werden. Die Schulzeit habe ich auch nicht bezahlt bekommen, ein Praktikum ist im Endeffekt das selbe, nur halt praktisch und nicht in einer Schule. Es dient aber genauso der späteren Qualfizierung im Arbeitsleben. Wieso ist bei einem Abendgymnasium das Privatleben für drei Jahre lahmgelegt? Tagsüber hast du Zeit zur Genüge um das alles zu kompensieren. Absolut schwaches Argument. Soll Arbeit dann künftig auch unzumutbar sein, besonders die Schichtarbeit wo man dann abends oder sogar nachts nicht da ist? Während das Abendgymnasium max. 3 Jahre dauert, ist man bei einem Arbeitsleben mal locker mit 40 Jahren dabei, ohne, dass man unbedingt voran kommt.

3. Bei Nicht-Arbeit findet die Bafög-Stelle schon die richtigen Mittel und Wege. Die Eltern sind zur Auskunft verpflichtet, ansonsten werden die Daten entweder über andere Wege eingeholt oder im schlimmsten Fall ein Gerichtsverfahren im Auftrag des Hilfeberechtigten geführt. Und spätestens dann gibt es durchaus familiäre Streitigkeiten die ein weiteres Zusammenleben unmöglich machen und die Notwendigkeit wird problemlos vom Jugendamt bestätigt. Ich habe nicht von "nur wegen des Fahrtweges" gesprochen :roll:

4. Genau das sage ich doch. Wenn der Schüler so klug ist, dann ist es doch ein Leichtes, sich um ein Stipendium zu bewerben. Warum sollte man jemanden fördern, der Punkt 6 (EIGENINITIATIVE) nicht beherrscht? Woher soll man dann seine Arbeitsmoral erkennen und anrechnen können, wenn er es nicht einmal geregelt bekommt, eine Bewerbung / ein Motivationsschreiben für das Stipendium zu verfassen. Natürlich hat niemand einen Anspruch, aber ein Stipendium ist nicht umsonst eine kostenlose Vergütung. Dafür muss man schon was leisten. Ist wie bei der Arbeit.

5. Hier in die Uni-Bib kommst du immer und problemlos rein und auch wieder raus - solange du kein Buch dabei hast. Nicht nur die Uni hier ist mittlerweile so innovativ und hat Tische und Stühle, PCs, Sessel, Familienräume zum Lernen usw. Ich musste bisher in noch keiner (ich war in 7) Stadtbibliothek meinen Ausweis beim reingehen vorzeigen, erst bei der eigentlichen Ausleihe. Was braucht man denn deiner Meinung nach für Fachbücher um das Abitur zu schaffen? Begrenzte Zeit bei Ausleihen kann man mit abfotografieren oder scannen problemlos und nahezu gratis regeln. Gibt auch Google Books die mittlerweile eine Vielzahl an Büchern online haben, ohne das dafür gezahlt werden muss. Teurer wäre da die Kopie.

6. Meine Mutter konnte sich auch ohne viel Geld eine gute Ausbildung für mich leisten. Ich habe Führerschein und Auto, sowie den Neuwagen selbst finanziert durch Arbeit. Es war nicht immer leicht und ist es auch jetzt nicht, aber Arsch aufreißen, Zähne zusammenbeißen und man schafft alles was man möchte. Ich habe auf dem Gymnasium auch zwei Ehrenrunden gedreht weil kein Geld für vernünftige Nachhilfe da war, und? Ich studiere heute, auch wenn ich kein 1,0er Abi hatte trotzdem. Es gibt immer irgendwo eine Uni, die keine Studiengebühren erhebt.

perlini: Im Wesentlichen wird da auch der Warenkorb mit einbezogen. https://de.wikipedia.org/wiki/Warenkorb
 
Wie perlini schon richtig anmerkte, ist mit Realschulabschluß (voraussetzung für Fachoberschule) nicht gut Ausbildungsplatz finden.

Schauen wir uns doch mal die Statistik über Studienberechtigte an. Nehmen wir mal 35% Studienberechtige als realistischen Mittelwert (ich hab nicht nachgerechnet!). Die Jugendarbeitslosenquote beträgt im Schnitt etwa 10%. Gehen wir mal vom optimistischsten Fall aus, daß alle diese 35% Studienberechtigten eine Ausbildung oder ein Studium anfangen. Was ist dann mit den verbleibenden 55%? Willst du mir sagen, daß die alle ohne Ausbildung irgendwo arbeiten?
 
kath, auch wenn du es nicht raffen WILLST: Ein Jahrespraktikum KANN vergütet wrden, MUSS aber NICHT. Das gilt auch für andere Praktika. Die "Generation Praktikum" kann ein Lied davon singen. Die unbezahlte Arbeitskraft (was gar nicht im Sinne eines Praktikums ist, denn das ist ne Ausbuldung und keine Arbeit) nimmt man/Firma gerne mit, aber wenns kostenpflichtig wird, ist pltzlich keine Stelle mehr frei.

Wieso ist bei einem Abendgymnasium das Privatleben für drei Jahre lahmgelegt? Tagsüber hast du Zeit zur Genüge um das alles zu kompensieren.
Ach ja?
Dann noch wie birnchen richtig erwähnte die Abendgymnasien die es einem ermöglichen, tagsüber zu arbeiten.
Zumindest holst du Luft, bevor du dir selbst widersprichst. Tagsüber arbeiten, abends Abendgym, und wann kommt das Privatleben? Wenn wir hier über ne Vollzeitbeschäftigung reden, sind mit beidem nämlich schnell 14 Stunden vom Tag weg (incl. Fahrzeiten). Und dann kommen noch die Hausaufgaben fürs Abendgym dazu. Also tu bitte nicht so, als wäre das ein Spaziergang. Jemand, der in Schichten arbeitet, kann das mit dem Abendgym noch schwerer machen, und bei den Löhnen von Zeitarbeitsfirmen haperts selbst an den Fahrtkosten.

wg. Stipendium:
Warum sollte man jemanden fördern, der Punkt 6 (EIGENINITIATIVE) nicht beherrscht?
Er kriegt erst gar nicht die CHANCE, seine Eigeninitiative zu beweisen, wenn er nicht aus eigener Kraft die erste Schul-/Studienzeit leisten kann. Du hast dich offensichtlich noch nie um ein Stipendium beworben. Da reicht kein "Bewerbungsschreiben". Noch mal: Stipendien werden NICHT im VORAUS vergeben.

wg. Fachbüchern/Bibliothek: Mit "Zugang" meinte ich die Ausleihe. Zu ner Uni-Bib muß man erstmal hinkommen. Ich wohne mitten zwischen Hannover & Bremen. Beide Unis sind 50/60 km entfernt. Nur zum Bücher lesen würd ich da nicht hinfahren. Also Fernleihe über die Stadt-Bib. Scannen erfordert einen Scanner, der GELD kostet, von Kopieren mal gar keine Rede, das ist noch teurer.

du schreibst von 2 Ehrenrunden aum Gym, weil's Geld für Nachhilfe fehlte, redest aber von guter Ausbildung ohne viel Geld. Da widersprichst du dir dann mal, OHNE zwischendurch Luft zu holen. Und je nachdem, was man studieren will, ist u. U. sehr wohl ein 1er-Abi nötig. Von der "richtigen" Uni, die einem auch zu nem JOB verhilft (weil sie nämlich nen guten Ruf in der Wirtschaft hat) noch gar nicht zu reden. Keine Studiengebühren sind nun wahrlich nicht das einzige Kriterium, nach dem man sich seine Uni aussuchen sollte.

Nun kommst du wahrscheinlich mit dem Argument: Ja, man kann eben nicht alles haben und auch noch kostenlos.

Genau das will aber die Wirtschaft: Gut ausgebildete, billige, willige Sklaven. Die Ausbildung soll ein anderer bezahlen, wir nehmen nur den Gewinn mit. Und da sag ich. NEIN! Wer von gut ausgebildeten Fachkräften profitieren will, soll gefälligst auch die Kosten derer Ausbildung tragen. Aber Unternehmenssteuern sind ja pöhse.

@birnchen: Wo ist die Zahl der Realschulabgänger?
 
@birnchen: Wo ist die Zahl der Realschulabgänger?
Wie relevant ist die in meiner Aufstellung? Willst du mir erzählen, daß Hauptschüler und Schüler ohne Abschluss bessere Chancen als ein Realschüler haben?

Stohs, ich arbeite 12-Stunden-Schichten und habe aktuell frei. Morgen bist du mich tagsüber wieder für 3 Tage los. ;)
 
Ach ja? Zumindest holst du Luft, bevor du dir selbst widersprichst. Tagsüber arbeiten, abends Abendgym, und wann kommt das Privatleben? Wenn wir hier über ne Vollzeitbeschäftigung reden, sind mit beidem nämlich schnell 14 Stunden vom Tag weg (incl. Fahrzeiten). Und dann kommen noch die Hausaufgaben fürs Abendgym dazu. Also tu bitte nicht so, als wäre das ein Spaziergang. Jemand, der in Schichten arbeitet, kann das mit dem Abendgym noch schwerer machen, und bei den Löhnen von Zeitarbeitsfirmen haperts selbst an den Fahrtkosten.

Es ist in den meisten Fällen ein Spaziergang. Ausnahmen gibt es mit sicherlich auch wieder, aber der Staat hat das schon ganz nett mit dem zweiten Bildungsweg gemacht. Und ich habe mein Abi über den zweiten Bildungsweg gemacht und kenne alleine aus meiner Schulzeit genügend Schicksale, welche eben auch über diesen Weg gegangen sind.

Wer neben dem Abi auf dem zweiten Bildungsweg arbeiten geht, der macht dies um zusätzlichen Luxus zu haben, eine Grundsicherung ist auch während des Abis gesichert. Solange man sich vorher nicht super verschuldet hat, aber wer mist gebaut hat, muss dann halt auch mal 3 Jahre lang auf Privatleben verzichten und nebenbei arbeiten.

Das die Eltern mitspielen müssen ist auch nicht immer so (vielleicht auch nie? Kann hier nur aus Erfahrungen hier im Umfeld sprechen). Mein Vater hat sich auch geweigert über seine Vermögenswerte etc. auskunft zu geben. Das hat die beim Amt gar nicht interessiert. Gleiches galt in 2 Nachbarstädten, wo es angeboten wird, wo ich Schüler des zweiten Bildungsweges kenne. Denke mal, da es eh Elternunabhängig ist nehmen die das vielleicht nicht ganz so ernst?! Wohngeld gibt es Pauschal 224 €, was locker für eine WG reichen sollte oder aber für die Schülerwohnheime, welche es bei den meisten Kollegs gibt.
 
Aufstehen, zur Arbeit fahren, 6 Stunden arbeiten, Zeit für den Haushalt oder für den Plausch mit der Nachbarin/Freunden. Am Wochenende kein Abendgymnasium, sonntags i.d.R. keinerlei Arbeit, also frei. Da bleibt genug Zeit für Privatleben. Manche Studenten studieren auch von 8 bis 20 Uhr, müssen danach aber noch Exzerpte, Hausarbeiten usw. machen und gehen dann am Wochenende arbeiten, abends und kellnern. Die haben auch keine Zeit für Privatleben. Und nun?

Du hast davon geredet, dass Praktika generell unbezahlt sind und man dann mit 0€ im Monat auskommen muss. Ich hab bisher genau zwei unbezahlte Praktika gemacht und die waren in meiner Schulzeit. Alles andere danach war und wird bezahlt sein oder sonstwie vergütet werden. Bezahlte Praktika sind gerade im Studium absolut keine Seltenheit, immerhin bringt man eine Menge Wissen mit in die Firma ein. Und gerade bei einem Jahrespraktikum ist absehbar, dass deine Fähigkeiten in 365 Tagen verbessert werden und du zu einer halbwegs adäquaten Arbeitskraft wirst, da ist eine Vergütung nur angebracht. Sowas muss man aber auch selbst aushandeln. Kaum ein Chef kommt an und sagt: "Hey, ich will dich ab heute bezahlen, hast du Lust oder bleibst du weiterhin ohne Gegenleistung?".

Was hast du eigentlich für eine Logik? Nur weil jemand in Schichten arbeitet, muss er bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt sein? Ich hab noch keinen Zeitarbeits-Chirurgen im Krankenhaus erlebt.


Stohs: Für dich noch einmal, scheinst es ja bereits wieder vergessen zu haben. Ich bin Vollzeitstudentin. 42 SWS in der Uni und die gleiche bis doppelte Menge noch einmal für Zuhause. Habe nebenbei ein Kind zu versorgen und arbeite daher u.a. an der Uni und im Straßenverkehrsamt. Da ich mir meine Zeit ziemlich flexibel einteilen kann, habe ich dann auch Zeit um mich um so einen Thread hier zu "kümmern".

Ja, kein Geld für Nachhilfe und trotzdem habe ich mein Abitur geschafft und damit eine gute Grundausbildung bekommen. Oder versuchst du mir jetzt zu erzählen, dass ein Abi in 15 Jahren schlechter ist, als eins in 13 Jahren? Credentialistisch gesehen macht es für mich keinen Unterschied. Ich bin nahtlos in ein Studium übergegangen während die Jungs damals noch Wehr- oder Zivildienst als Zeiträuber im Lebenslauf hatten. Ich bin nicht ein Jahr in Elternzeit gegangen sondern nur 6 Monate (ein Urlaubssemester) und habe letztes Wintersemester beispielsweise 36 Punkte gesammelt, im Sommersemester 42 und für das Wintersemester sind 54 Punkte angepeilt. Leistungstechnisch habe ich somit, wenn man es so sehen will, sogar 2Semester übersprungen und bin nach 3 aktiven Semestern in der Uni bereits im 5. Somit habe ich nur noch knapp ein halbes Jahr Rückstand im Vergleich zu jemandem, der sein Abi nach 13 Jahren geschafft hat. Demnach hat meine Familie hier sogar noch Geld gespart in Bezug auf den Sozialbeitrag an der Uni (knapp über 200€ hier).

Abitur auf dem zweiten Bildungsweg hätte ich im Nachhinein auch lieber gemacht. Wannabe scheint die Leute da auch zu kennen. Da schaffen Leute das Fachabi, die sonst mit ach und krach die Realschule geschafft hätten, mit Leichtigkeit. Die Anforderungen da sind null. Wenn du dich auf "Wirtschaft & Soziales" einlässt, musst du als anspruchsvollstes Mathegedöns maximal Funktionen ableiten und eventuell noch aufleiten. Sowas wie eine Kurvendiskussion gibt es da noch nichtmal und trotzdem kann man danach problemlos Mathematik oder WiWi studieren. Klar verkacken die im Studium dann in den meisten Fällen, aber solange wird Bafög kassiert. Als Jahrespraktikum musst du auch nichts wirklich Anspruchsvolles machen. Mit viel Glück verhält man sich da unterirdisch, fliegt raus und bekommt es dennoch anerkannt weil über 6 Monate da gewesen...

Ja und zum Bafög hat Wannabe das auch richtig erklärt, es gibt Schüler-Bafög, "normales" Bafög, elternunabhängiges Bafög, BAB usw. usf. also durchaus Möglichkeiten, bei denen das Einkommen der Eltern unberücksichtigt bleibt.
 
Was arbeitet ihr eigentlich,dass ihr 24 Stunden am Tag im Forum schreiben könnt ? @Kath ,Birnchen.

Das frage ich mich bei dir auch.

Ich hab mich gerade spontan dazu entschlossen wieder Pfandflaschen sammeln zu gehen.

Aber der böse Staat zahlt dir doch kein Auto oder Reisekosten um von Festival zu Festival zu kommen. Noch dazu passende Kleidung, die Säcke zum Sammeln, Unterkunft und Verpflegung bei der Tätigkeit. Und was machst du in den Monaten wo keine Festivals sind? 8O
 
Aufstehen, zur Arbeit fahren, 6 Stunden arbeiten, Zeit für den Haushalt oder für den Plausch mit der Nachbarin/Freunden. Am Wochenende kein Abendgymnasium, sonntags i.d.R. keinerlei Arbeit, also frei. Da bleibt genug Zeit für Privatleben.
Aufstehen, 1 Stunde zur Arbeit fahren, 8 Stunden arbeiten, 1 Stunde heimfahren, essen, 1/2 Stunde zum Abendgym fahren, 3 - 4 Stunden Abendgym, 1/2 Stunde heimfahren = zusammen 14 - 15 Stunden. Am Wochenende Haushalt & Hausaufgaben fürs Abendgym. Ich geh nämlich von Leuten aus, die das Abendgym ernst nehmen, weil sie das Studium NICHT "verkacken" wollen, wie du das so schön nennst.

Beginn Edit
Du hast davon geredet, dass Praktika generell unbezahlt sind und man dann mit 0€ im Monat auskommen muss.
Hab ich NICHT. Ich hab geschrieben, daß Jahrespraktika bezahlt sein KÖNNEN aber NICHT MÜSSEN. Die Spitze aufs nicht-existente Bielefeld (dein Wohnort lt. NP) verkneif ich mir jetzt mal.
Was hast du eigentlich für eine Logik? Nur weil jemand in Schichten arbeitet, muss er bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt sein? Ich hab noch keinen Zeitarbeits-Chirurgen im Krankenhaus erlebt.
Und ich hab noch keinen Chirurgen im Krankenhaus gesehen, der noch sein Abi am Abendgym machen mußte. :ugly: Soviel dann mal zum Thema Logik.

Ende Edit

@ Wannabe: Eine Grundsicherung während des Abis ist überhaupt nicht gesichert. Wer Abi macht, steht dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Es haben schon genug Leute auf Geheiß der ArGen ihre Ausbildung schmeißen müssen. Aber klar, solche Leute triffste nicht, wennste mit nem Dreirad aufm Spielplatz rumfährst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du auf ein Abendgymnasium gehst, bekommst du die Grundsicherung. Wenn du es aber tagsüber machst, dann natürlich nicht. Da geht es dann nur über (Schüler)BAföG.
 
Der 2. Bildungsweg umfaßt mehr Möglichkeiten als das Abendgym.

Und selbst dann kannst du eine Grundsicherung/BAB usw. beantragen - und genehmigt bekommen.
Laut deiner Aussage steht man beim Abi dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, beim Abi auf dem zweiten Bildungsweg aber schon, oder wie? Wenn man hier an einem Kolleg sein Abi nachholt, dann macht man das tagsüber, steht dem Arbeitsmarkt also nicht zur Verfügung. Wenn man es per Fernstudium macht, hast du theoretisch die Zeit zum arbeiten. Und nun?

Wieso gehst du nicht auf meine anderen Punkte ein? Finde ich reichlich schade, immerhin hast du vorher doch so tolle und schlagkräftige Argumente gehabt, da könntest du meine von vorhin doch locker entkräften? Besonders der Aspekt mit meinen Semestern trotz Abi ohne Nachhilfe würde mich interessieren. Ich habe da Fragen gestellt und von dir leider noch keinerlei Antwort bekommen.
 
Aber der böse Staat zahlt dir doch kein Auto oder Reisekosten um von Festival zu Festival zu kommen. Noch dazu passende Kleidung, die Säcke zum Sammeln, Unterkunft und Verpflegung bei der Tätigkeit. Und was machst du in den Monaten wo keine Festivals sind? 8O

Hab ich gesagt ich Reise von Festival zu Festival?
Sagte ich der Staat ist böse ?
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Wannabe: Eine Grundsicherung während des Abis ist überhaupt nicht gesichert. Wer Abi macht, steht dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Es haben schon genug Leute auf Geheiß der ArGen ihre Ausbildung schmeißen müssen. Aber klar, solche Leute triffste nicht, wennste mit nem Dreirad aufm Spielplatz rumfährst.

Deine Intoleranz und dein Hass gegenüber Menschen, welche anders denken als du wird dich irgendwann noch mal auffressen.

Du kennst halt nur Sonderbeispiele, bei dir werden alle nur vom System geknechtet und irgendwie scheinst du ein frustierter Mensch zu sein, der niemals Spaß im Leben haben kann. Mir selbst tust du leid, aber im Grunde kannst nur du dir selbst helfen.
 
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Du kennst halt nur Sonderbeispiele, bei dir werden alle nur vom System geknechtet und irgendwie scheinst du ein frustierter Mensch zu sein, der niemals Spaß im Leben haben kann. Mir selbst tust du leid, aber im Grunde kannst nur du dir selbst helfen.

Das ist ja wohl das Mindeste, was der Staat für einen tun kann. Anstatt Geld in Weiterbildungen zu stecken, könnte der Staat doch wenigstens das machen. :roll: