Zum Beispiel werden LKW-Fahrer gesucht wo sogar der Führerschein bezahlt wird aber das will keiner machen weil er in die Nähe der Spedition ziehen müsste, ein geringes Gehalt bekommt und die meiste Zeit nicht zuhause ist.

Weißt du, wieviele arbeitslose Kraftfahrer es gibt? Und so mir nichts dir nichts zahlt das Arbeitsamt keinen Führerschein. Das passiert frühstens, wenn ein Arbeitgeber sagt: Wenn der den Führerschein hat, stell ich ihn ein. Und wieviele Arbeitgeber machen das? Jemanden ohne Erfahrung, ohne eine gewisse Anzahl an gefahrenen Kilometern... Das sind dann die, wo sonst keiner der Erfahrenen mehr arbeiten möchte, eben weil die Arbeitsbedingungen unter aller Sau sind. und da ist nicht "die meiste Zeit nicht zu Hause" ausschlaggebend. Mit den normalen 160h im Monat kommst du als alleinstehender gerade so über die Runden. Die haben einen Stundenlohn jenseits von Gut und Böse. Eine ungelernte Putzfrau, die nach Tarif bezahlt wird hat einen höheren Stundenlohn... Mein Vater hat immer gesagt, dass er mit seinem Beruf immer mit einem Bein im Knast steht.
 
Gestern Abend in SternTV! Da brauchen sich die betroffenen nicht wundern, wenn ein Großteil der Gesellschaft ein schlechtes Bild von ihnen hat.

Ganz am Ende ist der Satz, auf den ich gewartet habe: "Man hat einen strukturierten Tag, man sitzt nicht mehr nur zu Hause rum, trifft Leute"

Mit Verlaub, die meisten Leute, auch Hartz-4 Empfänger haben einen strukturierten Tag und sitzen nicht nur zu Hause rum. In diesen Sendungen tauchen die nur nie auf...
Und mal ganz ehrlich: Für 7€ eine sehr anstrenge, ungesunde (Rotation heißt doch sicherlich Schichtbetrieb) Arbeit ist nicht mehr als eine Zumutung.


Davon abgesehen @birnchen: So viel Stolz sollte man haben, auf keinen Fall für McDonalds zu arbeiten ;)

Das muss ja auch keine Lebenserfüllung sein, aber für´s erste wäre es erstmal was.
Dann machst du das zwei Jahre und was ist das Ergebnis?
"Sie haben ja nur bei McDonalds gearbeitet, so jemanden können wir nicht gebrauchen!"
Dann bist du nämlich aus deinem Beruf raus.

Diese Renten-Spirale geht in einigen Jahren eh hops. Dazu muss man nur einfache mathematische Überlegungen machen was Zinseszins, Inflation usw. betrifft. Früher oder später wird der Sozialstaat in der heutigen Form davon zermürbt werden.
Geldlich ja. Reel ist es nur eine Frage der Verteilung. Auch heute werden die Rentner nicht von Ged ernährt, sondern von Brot.

Wer sagt, dass ich das Geld behalten möchte? Ich fordere keine Steuer- und Abgabensenkung. Von mir aus soll der Staat das Geld verbrennen. Ist mir immer noch lieber, als wenn er es jemanden gibt, der nichtmal ansatzweise versucht sein eigenes Geld zu verdienen.
Das nenne ich mal traurig.
 
Davon abgesehen @birnchen: So viel Stolz sollte man haben, auf keinen Fall für McDonalds zu arbeiten ;)
Dann lieber dem Steuerzahler auf der Tasche liegen?


Dann machst du das zwei Jahre und was ist das Ergebnis?
"Sie haben ja nur bei McDonalds gearbeitet, so jemanden können wir nicht gebrauchen!"
Dann bist du nämlich aus deinem Beruf raus.
Wenn du zwei Jahre auf der Couch sitzt, bist du auch raus! Aber welchen Bewerber werden die eher nehmen? Den, der in der Zwischenzeit was gemacht hat, oder den, der nur zu Hause war? :roll:
 
Mit Verlaub, die meisten Leute, auch Hartz-4 Empfänger haben einen strukturierten Tag und sitzen nicht nur zu Hause rum.
Wenn man kein Geld hat, um was zu unternehmen, bleibt irgendwann nichts anderes mehr übrig. Oder ist der Regelsatz doch zu hoch?

Und mal ganz ehrlich: Für 7€ eine sehr anstrenge, ungesunde (Rotation heißt doch sicherlich Schichtbetrieb) Arbeit ist nicht mehr als eine Zumutung.
Danke, du bekräftigst mich in meiner Meinung gegenüber den meisten Hartz IV-Empfängern.
7€ sind bei 160h/Monat 856,85 € (Quelle: nettolohn.de). Für die Qualifikation, die man zum Burger braten braucht, gar nicht so übel.

Davon abgesehen @birnchen: So viel Stolz sollte man haben, auf keinen Fall für McDonalds zu arbeiten ;)
Das klingt ja so, als wärst du lieber arbeitslos. Prima Einstellung!

Dann machst du das zwei Jahre und was ist das Ergebnis?
"Sie haben ja nur bei McDonalds gearbeitet, so jemanden können wir nicht gebrauchen!"
Dann bist du nämlich aus deinem Beruf raus.
Was ist der Unterschied zum Nichtarbeiten?
Das nenne ich mal traurig.
Deine Einstellung scheint aber auch nicht viel besser zu sein.
 
7€ sind bei 160h/Monat 856,85 € (Quelle: nettolohn.de). Für die Qualifikation, die man zum Burger braten braucht, gar nicht so übel.


Das klingt ja so, als wärst du lieber arbeitslos. Prima Einstellung!

Drehen wir den Spieß mal um: Würdest du, unter entsprechenden Voraussetzungen, den Job machen wollen?

Unter Umständen auch für länger?
 
Die Frage stellt sich zwar nicht, aber bevor ich Hartz IV-Leistungen in Anspruch nehme, stell ich mich lieber in die Burgerbude. Vorraussetzung: Der Job stellt mich finanziell nicht schlechter.
 
.
Und mal ganz ehrlich: Für 7€ eine sehr anstrenge, ungesunde (Rotation heißt doch sicherlich Schichtbetrieb) Arbeit ist nicht mehr als eine Zumutung.

Davon abgesehen @birnchen: So viel Stolz sollte man haben, auf keinen Fall für McDonalds zu arbeiten ;)

man sollte auch soviel Stolz haben sich aus eigener Kraft zu versorgen wenn sich die Gelegenheit schon bietet

an 7 Euro Stundenlohn kann ich für die Tätigkeit auch nicht schlechtes finden...meine Freundin hat nen ganzes Weilchen bei Mc Donalds gearbeitet und ihr Nettolohn war im Mittel 1050 Euro, durch etwas mehr als 40 Stunden und Nacht& Feiertagszuschläge etc...

ich denke nicht das man für so eine gering qualifizierte Tätigkeit mehr erwarten kann
 
Die Frage stellt sich zwar nicht, aber bevor ich Hartz IV-Leistungen in Anspruch nehme, stell ich mich lieber in die Burgerbude. Vorraussetzung: Der Job stellt mich finanziell nicht schlechter.
:LOL:
Wie soll das gehen, bei Hartz IV?

@Birnchen: Wenn die Alternative ist, dass dir bei Bewerbungen deine Qualifikationen abgesprochen werden, weil es Übergangsweise "nur" für Burgerküche reicht, auch?
 
@Birnchen: Wenn die Alternative ist, dass dir bei Bewerbungen deine Qualifikationen abgesprochen werden, weil es Übergangsweise "nur" für Burgerküche reicht, auch?
Warum sollte mir jemand meine Qualifikation als Chemiker absprechen, weil ich statt zu Hause zu sitzen, 1 Jahr bei Mäcces gearbeitet habe? Nenn mir einen vernünftigen Grund.
 
Warum sollte mir jemand meine Qualifikation als Chemiker absprechen, weil ich statt zu Hause zu sitzen, 1 Jahr bei Mäcces gearbeitet habe? Nenn mir einen vernünftigen Grund.

Argument: Deine Qualifikation als Chemiker ist so mies, dass du 1. Deinen Job verloren hast und 2. nichts fachspezifischeres als Übergang gefunden hast.

Dieses Argument wird im übrigen gerne bei Facharbeitern "gezogen" - auch, um Löhne zu drücken...
 
Argument: Deine Qualifikation als Chemiker ist so mies, dass du 1. Deinen Job verloren hast und 2. nichts fachspezifischeres als Übergang gefunden hast.
1. Kann ich nichts zu sagen. Ist bei mir noch nicht der Fall gewesen. Ist aber eigentlich auch nicht die Regel, wenn man nicht wirklich zu blöd dafür ist.
2. Was würdest du den fachspezifischeres für einen Chemiker empfehlen?
 
Wenn man kein Geld hat, um was zu unternehmen, bleibt irgendwann nichts anderes mehr übrig. Oder ist der Regelsatz doch zu hoch?
Man kann eine Menge machen, ohne Geld auszugeben. Vor allem bei angenehmen Temperaturen.

Vorraussetzung: Der Job stellt mich finanziell nicht schlechter.
Und wenn jemand anderes das sagt, nennst du ihn Scharotzer. :roll:

aber bevor ich Hartz IV-Leistungen in Anspruch nehme, stell ich mich lieber in die Burgerbude
Das war aber nicht die Frage, sondern ob du das machen willst, nicht ob du a lieber machst als b.

Aber davon mal abgesehen, selbst Blinde können lesen und zum Teil auf einer Tastatur - wie du sie auch benutzt - schreiben.
Erinnert mich an die weltberühmte Taubstummen-Abteiilung der "Fräuleins vom Amt". Praktisch jeder hatte die früger oder später mal an der Leitung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was den von dir geschilderten Job betrifft: sie möchten zumindest Kassenerfahrung (im Umkehrschluß bitte eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau). Denn sonst müssten sie dir eine andere Kraft zur Seite stellen und die muss das erklären, denn es sieht einfach aus, ist es aber letztendlich nicht.
Ist aber nicht überall so, ich arbeite während meines Studiums in einem Getränkemarkt als Aushilfe und hab vorher auch nie an der Kasse gearbeitet.
Also es kann auch anders gehen, man muss es halt nur versuchen.

Davon abgesehen @birnchen: So viel Stolz sollte man haben, auf keinen Fall für McDonalds zu arbeiten ;)
Wow, mit einem Satz alle Leute abgewertet, die solch einer oder einer ähnlichen Tätigkeit nachgehen. Schön zu wissen, dass solche Leute weniger Stolz haben, als jene die die Arbeit dort ablehnen.

Ich bin nicht ganz so kritisch wie tomtom und klamm, was daran liegt das ich mir durchaus bewusst bin, dass ich auch einmal in einer ähnlichen Situation befinden könnte und auch mitbekommen habe, wie schwer es einige ehemalige Klassenkamerden hatten einen Ausbildungsplatz zu finden, trotz Abitur.
Aber ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wie hier versucht wird, für die Faulheit anderer Menschen Ausreden zu finden.
Es gibt genug Arbeitnehmer die unzufrieden mit ihrem Arbeitsplatz sind und es trotzdem durchziehen. Wie sollen solche Leute Verständnis dafür haben, dass es Arbeitslose gibt, die überzogene Gehaltsvorstellungen haben oder denen es unzumutbar scheint in der Nachtschicht zu arbeiten? Viele andere machen es doch auch und sind auf Montage, machen Schichtarbeit oder verdienen nicht so viel, wie sie gerne würden.
 
Mit Verlaub, die meisten Leute, auch Hartz-4 Empfänger haben einen strukturierten Tag und sitzen nicht nur zu Hause rum. In diesen Sendungen tauchen die nur nie auf...
Natürlich haben die einen strukturierten Tag. Im Laufe des Vormittags aufstehen, selbstgedrehte Kippe mit Instantkaffee, anschließend vo der Glotze, danach mal raus in den Supermarkt oder Einkaufscenter, den späten Nachmitag bis zum Abend die selbstgedrehte Kippe mit dem Bierchen, alternativ auch in der Kneipe / beim Kisosk statt zu Hause.

Genauso wie wir jetzt diskutieren können, was die meisten machen (woher hast du diese Info?), können wir darüber diskutieren, wessen strukturierter Tag beschissener ist - der des Arbeistlosen oder des Malocher, der früh aufsteh, Kippe und Kaffee, mit dem Strom zum Arbeitsplatz geht, seinen Job verrichtet und den frühen Abend nach Hause kommt und da sein Feierabendbierchen mit Kippe zu sich nimmt.

Und wenn wir beim strukturierten (All)Tag von Arbeitslosen sind: Wenn's denn gibt, wie vereinbart er sich mit dem (hier häufig gebrachten) Vorwurf, daß HartzIV die Menschen vom gesellschaftlichen Leben ausschließe?
Und mal ganz ehrlich: Für 7€ eine sehr anstrenge, ungesunde (Rotation heißt doch sicherlich Schichtbetrieb) Arbeit ist nicht mehr als eine Zumutung.
Seh ich auch so. Mir fehlt aber dann öfters das Bewußtsein, daß die Alternative auch eine Zumutung ist. Nämlich sich von der Allgemeinheit durchfüttern lassen.
Mir ist durchaus bewußt, daß es ein schmaler Grad ist zwischen sich ausbeuten lassen und dem Steuerzahler auf der Tasche liegen. Meinem Eindruck nach machen es sich da viele diesbezüglich zu leicht.
Davon abgesehen @birnchen: So viel Stolz sollte man haben, auf keinen Fall für McDonalds zu arbeiten ;)
Vielleicht fehlt das Medieninteresse aber wenn du meinst, der Stolz verbiete es, für MacDoof zu arbeiten, was ist dann mit Aldi, Lidl & Co, was ist mit Schlecker, Rossmann & CO, was ist mit McGeiz & Co, was ist mit Zeitarbeitsfirmne, usw.? Da sind wir wieder bei den von mir erwähnten Punkt. Natürlich will ich arbeiten, ABER...

Dann machst du das zwei Jahre und was ist das Ergebnis?
"Sie haben ja nur bei McDonalds gearbeitet, so jemanden können wir nicht gebrauchen!"
Dann bist du nämlich aus deinem Beruf raus.
Das mag durchaus sein. Aber immerhin zwei Jahre im Arbeitsleben drin und nicht im (strukturierten) Arbeitslosenalltag.
 
:LOL:
Wie soll das gehen, bei Hartz IV?
Na was weiß ich. Wenn ich z.B. ab 700 oder 800 EUR keinen Anspruch mehr auf Leistungen habe (keine Ahnung wann das der Fall ist), aber in München für 40 qm gute 400 Euro zahle, habe ich unterm Strich weniger raus.
Man kann eine Menge machen, ohne Geld auszugeben. Vor allem bei angenehmen Temperaturen.
Und im Winter? 12h Schlitten fahren?

Und wenn jemand anderes das sagt, nennst du ihn Scharotzer. :roll:
Liest du meine Beiträge? Ich nenne ihn dann Schmarotzer, wenn er mit einem Job unterm Strich mindestens das gleiche wie ein Hartz IV-Empfänger hat, aber trotzdem nicht arbeiten geht.

Das war aber nicht die Frage, sondern ob du das machen willst, nicht ob du a lieber machst als b.
Warum sollte ich? Ich bin mit meinem derzeitigen Job ganz zufrieden.
 
Also es kann auch anders gehen, man muss es halt nur versuchen.

Das ist schön, aber das "man muss es halt nur versuchen" habe ich getan. Und sie wollten mich nicht. Es haben weder die Kassiererinnen verstanden oder andere, die dort arbeiten. Die Kassenvorsteherin (oder wie man sie nennt) hat extra noch mal mit dem Filialleiter gesprochen und nichts war. So langsam kenne ich da alle :LOL:
Ich hab mich bei vielen beworben und bei allen war es das gleiche Argument. Kann ich auch verstehen auf eine Weise. Lieber jemanden nehmen, der das gelernt hat, als jemanden völlig Berufsfremden. Das das aber alles mit dem Arbeitsstellen, Berufsgelernten und Arbeitswilligen nicht mehr übereinstimmt, muss auch irgendwann mal in deren Köpfen reinkommen.

Es sind nicht alle so. Ich hab jetzt einen Job, ungelernt und meine Chefs geben sich Mühe, mir alles zu zeigen und beizubringen. Ich hab den Vorzug vor denen bekommen, die das zwar gelernt hatten, aber nicht wollten.

Und ich stelle wieder fest, dass es einfach kein Schwarz/Weiß gibt auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt die Arbeitswilligen, die selbst putzen gehen würden, wenn man sie lassen würde oder bei Mäcces oder auch als Regaleinräumer oder was weiß ich arbeiten würden und es gibt die anderen, die nicht arbeiten wollen und die, die nicht arbeiten können und die, die zwar irgendwo wollen aber bitte dann mit Ansprüchen.
Dazu noch die Arbeitgeber, die einen die einem eine Chance geben, die anderen, die einen nur ausnutzen wollen, die normalen Arbeitgeber wo alles richtig läuft und die Arbeitgeber, die ein Brett vorm Kopf haben, die einfach nicht unterscheiden können zwischen arbeits- und lernwillig und arbeitsunwillig und gelernt.


Wir können hier bei diesen Diskussionen immer ein: ist nicht überall so, es gibt Ausnahmen, dort hat es aber geklappt usw. usf. hinschreiben. ;)
Ich kenne Arbeitslose, die haben sich kaputtgelacht, dass ich ehrenamtlich arbeiten gehe und ich kenne die sogenannten "Ein-Euro-Leute" die aber keine mehr sind, die gibt es nicht mehr, jedenfalls nicht mehr in meinem Bezirk, die sich stets und ständig und jeden Tag beschweren, dass sie einen 6-8 h/Tag Lämmijob haben und lieber wieder zur Hause sich den Arsch breit sitzen lassen würden. Ich hatte so einen Job gerne gemacht, nur ich durfte nicht. Für diese Stelle war ich nicht "bedürftig und vorbelastet" genug. :ugly:
 
Das ist schön, aber das "man muss es halt nur versuchen" habe ich getan. Und sie wollten mich nicht.

Ich wollte deine Geschichte nicht als unwahr darstellen, es kann durchaus sein, dass einige nicht gewillt sind, AN über einige Wochen hinweg einzulernen. Mit veruschen meinte ich eigentlich auch nur, dass diejenigen die Arbeit suchen dann halt einfach nachfragen sollen und nicht vorher schon denken "Ich habe dafür eh nicht die nötige Qualifikation".
Bei dir ist ja offensichtlich auch was falsch gelaufen, ich verstehen nicht, warum der Chef nicht schon vorher gesagt hat, dass er jemand mit Erfahrung sucht. Wäre der bessere Weg gewesen, als dir erst Hoffnung auf den Job zu machen.


Deiner Aussage, dass es kein schwarz/weiß gibt stimme ich durchaus zu und hatte eigentlich auch gehofft, dass durch meinen Beitrag darzustellen.
 
Liest du meine Beiträge? Ich nenne ihn dann Schmarotzer, wenn er mit einem Job unterm Strich mindestens das gleiche wie ein Hartz IV-Empfänger hat, aber trotzdem nicht arbeiten geht.

Man hat immer mindestens das gleiche, wie ein Hartz IV - Empfänger. Weil bei geringeren Bezügen aufgestockt wird. Sprich du müsstest jeden Job annehmen.

Also ich bin da auch ehrlich, ich würde niemals etwas machen, was mich persönlich in die Lage bringt, dass ich weiß, dass mich das kaputt machen würde. Das hat dann bei mir nicht mal etwas mit Geld zu tun. Ich würde selbst für 10.000€ im Monat kein Krankenpfleger werden. Mit dem Umziehen ist auch immer so leicht gesagt. Es gibt extroventierte Menschen, die schnell anschluss finden in einer neuen Stadt. Es gibt aber auch welche, die würde man durch einen Umzug dazu verdammen 8 Stunden arbeiten zu gehen und danach in einer kleinen Wohnung zu versauern, weil diese Menschen nicht die sozialen Fähigkeiten haben, sich in einer neuen Umgebung zurecht zu finden.

Ich mag Punker und anderes autonomes Gesocks auch nicht, die aus Protest nicht arbeiten wollen, weil sie die Gesellschaft hassen. Für diese Menschen zahle ich auch ungern. Für mich echte Schmarotzer, die nicht arbeiten und dabei denken, dass sie schlau seien, andere zahlen ja schon und sich dann noch beschweren, sie bekämen zu wenig, die mag ich auch nicht. Aber solange jemand dankbar ist für das, was die Gesellschaft für ihn tut und sich in die Richtung bemüht, etwas zu suchen, was ihn aber gleichzeitig nicht kaputt macht, kann ich echt damit leben. Natürlich soll der jenige nicht nur seinen Traumjob suchen, aber zumindest etwas, dass seelisch nicht kaputt macht. Denn wichtiger als ein wenig mehr Geld im Monat ist mir dann doch das Wohl meiner Mitmenschen. Und das wird solange für mich so bleiben, solange ich keinen ernsthaften Schaden sehe durch Menschen, die sich lieber damit beschäftigen etwas zu suchen, was ihrem Leben auch einen Sinn gibt.