Man hat immer mindestens das gleiche, wie ein Hartz IV - Empfänger. Weil bei geringeren Bezügen aufgestockt wird. Sprich du müsstest jeden Job annehmen.

Das war mir nicht bewusst.
Und wie ich schon versuchte zu erklären: Wenn ich durch den Vollzeitjob keine Hartz IV-Leistungen mehr benötige, würde ich den Job machen.
 
Man hat immer mindestens das gleiche, wie ein Hartz IV - Empfänger. Weil bei geringeren Bezügen aufgestockt wird. Sprich du müsstest jeden Job annehmen.
Nein, hat man nicht. Wer aufstockend Hartz IV erhält, hat unter dem Strich weniger. Weil er meist Werbungskosten hat, die bei der Rechnung nicht berücksichtigt werden.

Wenn man also in eine Monatskarte für 100 Euro kaufen muss, damit man zur Arbeit und zurück kommt, dann bekommt man die nicht erstattet, oder?

Marty
 
Nein, hat man nicht. Wer aufstockend Hartz IV erhält, hat unter dem Strich weniger. Weil er meist Werbungskosten hat, die bei der Rechnung nicht berücksichtigt werden.

Wenn man also in eine Monatskarte für 100 Euro kaufen muss, damit man zur Arbeit und zurück kommt, dann bekommt man die nicht erstattet, oder?

Weiß ich nicht, muss ich gestehen, ich habe nie Hartz IV bezogen. Aber einer mit Hartz IV benötigt doch sicherlich auch oft Monatskarten um zu Bewerbungen zu kommen, wie ein Arbeitnehmer ein Ticket benötigt um zur Arbeit zu kommen? Solange beide dazu kein Fahrrad benutzen möchten denke ich schon, dass es dann immernoch annähernd das gleiche Geld ist.
 
Nein, hat man nicht. Wer aufstockend Hartz IV erhält, hat unter dem Strich weniger. Weil er meist Werbungskosten hat, die bei der Rechnung nicht berücksichtigt werden.

Wenn man also in eine Monatskarte für 100 Euro kaufen muss, damit man zur Arbeit und zurück kommt, dann bekommt man die nicht erstattet, oder?

Kann er doch dann aber steuerlich geltend machen?!
 
Aber einer mit Hartz IV benötigt doch sicherlich auch oft Monatskarten um zu Bewerbungen zu kommen, wie ein Arbeitnehmer ein Ticket benötigt um zur Arbeit zu kommen?

Der braucht doch für 10 Vorstellungsgespräche keine Monatskarte. Und ich kann mich noch daran erinnern, dass man die Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen erstattet bekommen hat. Ob das immer noch so ist, weiß ich aber nicht.

@prachtie: Aber nur weil du das steuerlich geltend machst, heißt das nicht, dass du sie zu 100% zurück bekommst. Sollte dir doch eigentlich klar sein.
 
Das machst du ganz normal über deine Fahrkostenabrechnung bei den Werbekosten. Aber das ist hier der falsche Thread. ;)
 
Ob er Steuern zahlt, wenn er so wenig verdient, dass er Zuschüsse bekommt? Denke eher nur Sozialabgaben. Bei Familien vielleicht auch Steuern, ansonsten denke ich nicht, oder?

Wenn es nicht gerade nen 400 Euro-job ist, denke ich schon, wenn auch sehr wenig.

@prachtie: Aber nur weil du das steuerlich geltend machst, heißt das nicht, dass du sie zu 100% zurück bekommst. Sollte dir doch eigentlich klar sein.

Ich hab ja auch nicht behauptet, dass er die zu 100% wieder bekommt.
 
Wenn man sie nicht zu 100% bekommt, ist man aber durchaus wieder schlechter gestellt.
 
Ich habe auch nicht behauptet, dass es nicht so wäre. ;)

Und wenn wir schon dabei sind: GEZ müssten die dann ja auch wieder zahlen. Die Ärmsten!

@Wannabe: Na dann! ;)
 
Aber einer mit Hartz IV benötigt doch sicherlich auch oft Monatskarten um zu Bewerbungen zu kommen, wie ein Arbeitnehmer ein Ticket benötigt um zur Arbeit zu kommen?
Der bewerber nimmt Einzeltickets und lässt sich die Kosten vom Unternehmen erstatten. Der Arbeitnehmer macht das über die Pendlerpauschale als Werbungskosten geltend. Da er kaum über die Werbungskostenpauschale kommen wird bei dem Einkommen, dürfte die Rückerstattung gegen Null liegen.

Es geht ja noch weiter: Arbeitskleidung, man muss häufiger waschen etc., Verpflegung.

Es kostet nun mal ein paar Euro, wenn auch nicht viele, wenn man einen Arbeitsplatz hat.

Marty

PS: Arbeitspflicht bringt dann solche Arbeitsplätze: https://de.news.yahoo.com/26/20100629/tbs-gericht-wertet-ein-euro-stundenlohn-6f7ded7.html
 
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Und wenn wir schon dabei sind: GEZ müssten die dann ja auch wieder zahlen. Die Ärmsten!

;)

Nein müssem sie nicht, die Arge legt in Niedersachsen dem viertel oder halbjährlichen Bescheid eine GEZ Befreiung mit rein. Das gilt auch für die, die ergänzend bekommen.
@Steuererstattung
wohl kaum, denn wer nichts zahlt kann nichts wieder bekommen.
Oder wer wenig zahlt bekommt auch wenig, wobei es selbst dann schwer ist über die Pauschale zu kommen.
Die Katze beißt sich selbst in den Schwanz.

Ich wäre so wie so dafür das diese Menschen, die eh schon auf Grund ihrer Situation wenig soziale Kontakte haben und es sich einfach nicht leisten können mal was zu unternehmen, eine Monatskarte für die Hälfte oder weniger bekommen. Eine einfache Busfahrt hier in Ol kostet schlappe 2,20 €, das finde ich mehr als fett für diese Stadt. Da würde sich so ein Ticket auch lohnen und vielleicht Kosten der Arge für Vorstellungsgespräche um einiges senken. Ich denke die Argumentation wäre auch eine andere, denn wenn jemand ein solches Ticket hat, ist es kein Problem mehr als 10 Termine im Monat wahr zu nehmen, oder einen Stunden Job anzunehmen, das die Fahrt dort hin gewährleistet ist und nicht zusätzlich auf der Börse drückt.

Meine Bekannte bekommt Hartz IV und arbeitet 2x die Woche je 2-4 Stunden (oft kann sie auch nach 2 Stunden schon wieder aufhören weil keine Arbeit mehr da ist). Die Fahrtkosten betragen pro Woche 8,80 € aber sie verdient höchstens 120 Euro im Monat und hat am Ende des Monats mit Anrechnung beim AA noch 70 Euro über. Damit kauft sie die Tickets und ein bisschen extra zum Leben.
Ein Megaaufwand für sooo wenig über :-?
 
Ich wäre so wie so dafür das diese Menschen, die eh schon auf Grund ihrer Situation wenig soziale Kontakte haben und es sich einfach nicht leisten können mal was zu unternehmen, eine Monatskarte für die Hälfte oder weniger bekommen. Eine einfache Busfahrt hier in Ol kostet schlappe 2,20 €, das finde ich mehr als fett für diese Stadt. Da würde sich so ein Ticket auch lohnen und vielleicht Kosten der Arge für Vorstellungsgespräche um einiges senken. Ich denke die Argumentation wäre auch eine andere, denn wenn jemand ein solches Ticket hat, ist es kein Problem mehr als 10 Termine im Monat wahr zu nehmen, oder einen Stunden Job anzunehmen, das die Fahrt dort hin gewährleistet ist und nicht zusätzlich auf der Börse drückt.

Das Problem ist doch, dass man dann drüber sprechen müsste, welche Reichweite das Ticket hat. Innerhalb einer Stadt kann man meines erachtens nach alles auch mit dem Rad erreichen oder oftmals sogar zu fuß. Macht auch fitter ;) Außerhalb würde das Ticket oftmals dann auch nicht mehr ausreichen.

Du musst zudem mal bedenken, dass Subventionen immer nett sind, aber irgendwer diese auch immer zahlt. In unserer Stadt reichen die Einnahmen für die Verkehrsbetriebe zum Beispiel garnicht aus und werden durch die Gewinne der Stadtwerke wiederum an die Verkehrsbetriebe weitergegeben. Die Stadtwerke müssen diese Gewinne aber erstmal erwirtschaften und das geschieht dann über die Bezieher von Leistungen bei den Stadtwerken. Und darunter fallen auch viele nicht Hartz IV'ler mit geringen einkommen, die dann deren Tickets indirekt mitbezahlen. Tickets zu sponsoren und wenns nur zur Hälfte ist finde ich daher nicht gut.
 
Mir geht es bei dem Ticket hauptsächlich um die Möglichkeit Kosten für Bewerbungen zu sparen.
Einmal bewerben und vorstellen sind mal ganz schnell 30 Euro, ich denke das man genau da einsetzen könnte.
Oder bei denen die eben 1 - 3 mal die Woche arbeiten, aber die Kosten für das fahren kaum decken können.
Das Geld kann man schneller wieder rein holen, wenn man es in Zukunft unterlässt jedem einen Computerkurs aufs Auge zu drücken, obwohl dieser das kann. Meine Bekannte hat den inzwischen schon 2x gemacht, ist gelernte Kauffrau :roll: und nun soll sie schon wieder hin, denn so fällt sie für ein paar Wochen aus der Statistik.
Und so weiter....es gibt bestimmt noch genug andere Bespiele.
 
Grundsätzlich ja OK, aber die Fahrtkosten zu Bewerbungsgesprächen hat der Einlader, also das Unternehmen, wo man sich bewirbt, zu erstatten. Das ist geltendes Recht.

Marty

Das heißt wenn ich ein Arbeitsangebot von der Arge bekomme erstattet nicht die Arge die Kosten sondern das Unternehmen das die mir aufs Auge drücken? Das glaube ich nicht, denn die Arge ist meiner Meinung nach viel zu blöd um ihre Datenbank aktuell zu halten.
Mein Sohn hat ein Arbeitsangebot bekommen, das schon seit einem Jahr nicht mehr existiert!
Gut das er vorher angerufen hat, aber auch das sind unnötige Kosten.
 
Innerhalb einer Stadt kann man meines erachtens nach alles auch mit dem Rad erreichen oder oftmals sogar zu fuß.
Ich weiß ja nicht in welcher kleinen Stadt du wohnst, aber probier mal in Hamburg mitm Rad von Ost nach West zu kommen. Soviel Zeit hat keiner über.
 
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Ich weiß ja nicht in welcher kleinen Stadt du wonhst, aber probier mal in Hamburg mitm Rad von Ost nach West zu kommen. Soviel Zeit hat keiner über.

Das stimmt wohl Selbst hier bei mir sind das ganz schöne Strecken. Ich fahre jeden Tag 4,2 km hin zur Arbeit und wieder zurück, natürlich mit dem Rad.
Hin ist kein Ding, aber nach einem Arbeitstag ist das ganz schön heftig, und das bei jedem Wetter.
Aber wenn es viel weiter wäre würde ich mir das genau überlegen.