Ja da kommt wieder der typisch deutsche Neid durch. Leute die eine hohe Ausbildung haben verdienen nun mal mehr als ein ungelernter Erntehelfer. Jedem in Deutschland steht es frei zu studieren und sich hohe Posten zu verdienen. Wer mit weniger zufrieden ist, der muß sich hinterher nicht beschweren.

nur schade, dass ich all' das genossen habe, mehr Verdienst, viel Zeit trotzdem, das ganze Geld auch auszugeben, zu reisen und so richtig aus den vollen zu leben

nur schade, dass ich mich eines schönen Tages für Kinder entschieden habe :mrgreen: alleine...

nur schade, dass in den letzten Jahren noch eine Krankheit dazu kam, die es mir kaum möglich macht, täglich das zu arbeiten, was ich vor den Kindern gearbeitet habe (10-18 Stunden-Tage auf Messe)

nur schade, dass man diese Arbeitszeiten eh' nicht mehr leisten kann, weil man seine Kinder auch wenigstens einmal am Tag sehen und mit ihnen Zeit verbringen möchte, bevor sie ins Bett gehen, mal davon abgesehen, private Betreuungsmöglichkeiten nicht bezahlbar sind, wenn man alleine verdient

bin ich deshalb in Deinen Augen *doof* Birnchen ;)

Das liegt aber nicht daran, daß nicht jueder die gleichen Chancen hat, sondern, daß manche einfach nicht wollen.
Ich komme nicht aus reichem Hause, im Gegenteil, aber ich hab meine Schule gemacht und mich beim Studium durchgebissen und mich nebenbei dafür noch relativ hoch verschuldet. Aber man muß auch wollen. Man kann sich natürlich damit abfinden, daß man sagt, mein Umfeld ist scheiße und ich krieg eh keine Lehrstelle. Ja, mit dieser Einstellung wird das wohl auch eintreffen.

So wie Du daher redest / schreibst kann ich mir gut denken, dass Du die Ausbildung bis hin zum Studium von Mama und Papa finanziert bekommen hast.. und wenn dem nicht so ist, jedoch immer die Möglichkeit hattest, zu ihnen zu gehen und Hilfe zu bekommen (in welcher Art auch immer) ;)

Du hast Recht, in der Form, dass nicht jeder, der HartzIV ist auch sein müsste, da es immer viele Möglichkeiten gibt, einen Weg zu finden...

doch Deine pauschalen Verurteilungen, die Du von Dir gibst, weisen ganz klar darauf hin, dass Du keine Ahnung hast, wie es am untersten Limit tatsächlich aussieht...

..doch beruhige Dich, wenn es in Deinem Falle mal soweit sein sollte, dass Du zum jobCenter musst (aus welchen Gründen auch immer), wird der Mitarbeiter dort nicht lange der Deinige bleiben, denn 80 % von ihnen haben befristete Verträge von einem halben Jahr und gehen danach zu den Kollegen bei AA ... :biggrin:

PS:
... und vor Hartz 4 noch ein Jahr Karenz in Form von ALH gibt. :ugly:
.. nur wenn man auch tatsächlich arbeitslos geworden ist.. Frauen, die direkt durch ihren dicken Bauch in die Mutterschutzfrist rutschen, landen direkt 20 Wochen später bei Hartz IV
 
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Ich komme nicht aus reichem Hause, im Gegenteil, aber ich hab meine Schule gemacht und mich beim Studium durchgebissen und mich nebenbei dafür noch relativ hoch verschuldet. Aber man muß auch wollen. Man kann sich natürlich damit abfinden, daß man sagt, mein Umfeld ist scheiße und ich krieg eh keine Lehrstelle. Ja, mit dieser Einstellung wird das wohl auch eintreffen.
Eine promovierte Chemikerin, die weniger als einer mit Hartz IV zum Leben hat. Wo beginnt das Einstiegsgehalt? Bei ca. 51.000 Euro jährlich, wenn die Recherche stimmt?

Übrigens hier hast du noch eine ganz andere Fahne geschwenkt, oder? ;) Aber da ging es um dein persönliches Umfeld, damit ist das ja etwas ganz anderes als für die anderen Hartz IV-Bezieher, richtig?

Ja klar, weil der Staat entscheidet, was das nötigste ist. Daß da mal eine neue Brille fällig ist, eine Waschmaschine kaputt geht, oder das Geld nicht für neue Sachen reicht, das sieht der Staat nicht. Wenn jemand jahrelang für den Staat arbeitet und sich der Staat dann nen Dreck kümmert, das "das nötigste" vorhanden ist, dann hat der Staat es auch nicht anders verdient, als daß es hinter seinem Rücken den finanziellen Ausgleich aus anderer Kasse gibt. Ein Leben besteht nicht nur aus nem Dach überm Kopf und was zu essen, aber das wirst du auch noch früh genug merken.
 
Eine promovierte Chemikerin, die weniger als einer mit Hartz IV zum Leben hat. Wo beginnt das Einstiegsgehalt? Bei ca. 51.000 Euro jährlich, wenn die Recherche stimmt?

wie für viele andere Menschen mit abgeschlossendem Studium beginnt es bei " ich könnt eigentlich auch bei Mc Donalds Burger stapeln"

das "Wo beginnt das Einstiegsgehalt?" ist einfach nur ein Hohn
 
wie für viele andere Menschen mit abgeschlossendem Studium beginnt es bei " ich könnt eigentlich auch bei Mc Donalds Burger stapeln"

das "Wo beginnt das Einstiegsgehalt?" ist einfach nur ein Hohn
Ach ja? Ich bin davon ausgegangen, dass birnchen zu den Leuten gehört, die nach ihrem Studium in ihrem Bereich untergekommen sind. Und... sorry, ich glaube nicht, dass birnchen bei Mc Donalds Burger stapeln würde für ca. 5 Euro die Stunde. Schließlich ist sie studiert und somit etwas besseres. Betont sie oft genug.

Ein Hohn ist es, wenn das Thema Hartz IV mit zweierlei Maßstab gemessen wird. Also wenn jemand in meinem privaten Umfeld Hartz IV bezieht, dann ist das vollkommen okay. Jeder andere ist aber "doof", "arbeitsfaul", "bemüht sich nicht", "hat nur Ausreden".
 
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Ach ja? Ich bin davon ausgegangen, dass birnchen zu den Leuten gehört, die nach ihrem Studium in ihrem Bereich untergekommen sind.

in dem Bereich unterkommen heißt noch lange nicht das man dementsprechend bezahlt wird

Und... sorry, ich glaube nicht, dass birnchen bei Mc Donalds Burger stapeln würde für ca. 5 Euro die Stunde. Schließlich ist sie studiert und somit etwas besseres. Betont sie oft genug.

ist schon nen bissl mehr als 5 Euro die Stunde ....aber für Birnchen wäre es sinnfrei bei Mc Doof zu arbeiten wenn sie mal irgendwann ne anständig bezahlte Stelle in Ihrem Beruf haben will für den sie ihr Studium durchgezogen hat
 
in dem Bereich unterkommen heißt noch lange nicht das man dementsprechend bezahlt wird
Mit Sicherheit heißt es das nicht, aber recherchier doch einmal selbst, was dir da für Summen genannt werden - zum Einstieg.

Und auch hier nochmals eine Entschuldigung... aber als promovierte Chemikerin weniger zur Verfügung haben als jemand mit Hartz IV, genau genommen, noch nicht einmal 200 Euro im Monat zur Verfügung haben? :-? Ich mag ja einiges glauben, aber das nun wirklich nicht.
ist schon nen bissl mehr als 5 Euro die Stunde ....aber für Birnchen wäre es sinnfrei bei Mc Doof zu arbeiten wenn sie mal irgendwann ne anständig bezahlte Stelle in Ihrem Beruf haben will für den sie ihr Studium durchgezogen hat
5 Euro waren ein Beispiel. :roll:

Aha, für jemand Studiertes ist es sinnfrei bei Mc Donalds zu arbeiten. Für jemanden mit 20 Jahren Berufserfahrung (Ausbildung, Weiterbildung) ist es also zumutbar wegen Hartz IV egal welchen Job anzunehmen?

Wieder zweierlei Maßstäbe!
 
Mit Sicherheit heißt es das nicht, aber recherchier doch einmal selbst, was dir da für Summen genannt werden - zum Einstieg.

ich weiß selbst was da immer schön alles so dasteht, aber die Realität sieht dann doch oft anders aus

Und auch hier nochmals eine Entschuldigung... aber als promovierte Chemikerin weniger zur Verfügung haben als jemand mit Hartz IV, genau genommen, noch nicht einmal 200 Euro im Monat zur Verfügung haben? :-? Ich mag ja einiges glauben, aber das nun wirklich nicht.

Wieso nicht ? Es ist fast schon Standart das man frisch studierte Absolventen erstmal für um die 1000 Euro netto ausbeutet (kann auch weniger sein ) , nach Fixkosten können da ganz locker <200 Euro nur über bleiben

5 Euro waren ein Beispiel. :roll:
ja und ?

Aha, für jemand Studiertes ist es sinnfrei bei Mc Donalds zu arbeiten. Für jemanden mit 20 Jahren Berufserfahrung (Ausbildung, Weiterbildung) ist es also zumutbar wegen Hartz IV egal welchen Job anzunehmen?

Wieder zweierlei Maßstäbe!


nö nicht zweierlei Maßstäbe, auch für Menschen mit 20 jahren Berufserfahrung ist es sinnlos wenn man an die Karriereleiter denkt-aber wenn man es nicht geschafft hat in einem Jahr ALG-1 keinen Job zu finden dann iss die Karriereleiter eh erstmal im Eimer und man muss gucken das man überhaupt den Widereinstieg findet

und dann wäre da noch der Unterschied das Birnchen ihren Lebensunterhalt selbst verdient und sich die Sache somit aussuchen kann...auch für den Hartz 4 Empfänger gibt es Zumutbarkeitsregeln die macht aber der Staat - von dem man sich mit dem Hartz 4 Antrag quasi völlig abhängig gemacht hat
 
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nach dem lesen von 266 beitraegen,

faellt mir nicht so richtig ein, wie ich meine gefuehle, anstaendig und sittlich unantastbar rueberbringen kann.

man koennte fast glauben, in diesem thread laeuft gerade ne generalversammlung vom verein "deutschland duemmste"

ihr wuerdet doch am lliebsten alls harz4 empfaenger in eine kaserne verfrachten, einrichtung so spartanisch wie moeglich,
fuer was brauchen die nen fernseher?
strom? klar, der wird rationiert,
heizung? die sollen sich warme gedanken machen, da gibts einen waermeraum und fertig.

seid ihr noch zu retten?

peter
 
Als erstes: Wenn ihr richtig lest, dann stellt ihr fest, daß ich mit meinem Posting auf das Posting bezüglich Arbeitsplatz und Gehalt geantwortet habe. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, daß Studierte nicht arbeitslos werden können. Ich habe lediglich dargelegt, daß mehr Bildung in der Regel auch mehr Gehalt bedeutet. Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt, daß nicht Studierte dumm sind. Das zitiere mir doch bitte mal einer! Ich sagte lediglich, daß, wer Bildung will, diese auch bekommt. Will das jemand anzweifeln? Ich sagte nicht, daß Bildung ein Garant für ein Leben in Wohlstand ist. Aber es ist natürlich viel einfacher, sich Schuhe anzuziehen, die noch nicht mal in der Auslage stehen.

Was mein Studium angeht, ich habe alles selber bezahlt, meine Eltern haben mich kein bisschen unterstützen können/wollen, also mal ein bischen Luft ablassen hier.

Eine promovierte Chemikerin, die weniger als einer mit Hartz IV zum Leben hat. Wo beginnt das Einstiegsgehalt? Bei ca. 51.000 Euro jährlich, wenn die Recherche stimmt?
Da sieht man, mal wieder, daß du auch nur Parolen blasen kannst. Würdest du auch nur annähernd lesen und verstehen was ich schreibe, dann hättest du beizeiten rausgefunden, daß ich noch nicht fertig promoviert bin und dementsprechend auch noch kein hohes Gehalt habe. Wobei das Einstiegsgehalt auch höher liegt als du "recherchiert" hast.

So langsam könnte man denken, daß man es hier nur mit frustrierten Hartz IV-Empfängern zu tun hat, die jedem die Worte im Mund umdrehen, der auch nur annähernd behauptet, daß es auch alles anders geht und man sich nicht immer hinter irgendwelchen Ausflüchten verstecken muß. Man muß sein Leben selbst in die Hand nehmen und kann nicht immer damit rechnen, daß Vater Staat einem alles in den Arsch bläst.

In diesem Thread, um das nochmal klarzustellen, hat nicht ein einziger behauptet, daß alleinerziehende arbeitslose Frauen oder kranke Menschen Hartz IV nicht zu Recht bekommen. Es wird aber dennoch immer wieder so hingestellt.

Man darf nun auch nicht vergessen, daß vor Hartz IV noch ein Jahr Arbeitslosengeld gezahlt wird. Ich finde es eine Frechheit zu behaupten, man wäre urplötzlich und ohne Schuld ins Hartz IV abgerutscht, wenn man gesund ist, nicht gerade Schwanger oder in Stillzeit und ein ganzes Jahr Zeit hatte, was anderes zu suchen.
 
Realität ist etwas anderes als, das, was man wahrnehmen WILL.

Ahja...

Und in welcher Realität lebst Du?
Was willst Du wahrnehmen?

Ich biete da mein Elternhaus...
Über 50 Mannjahre ca. ein Jahr Arbeitslosigkeit. Okay, willst Du nicht wahrhaben.
Dass ich nach meiner Mutter der mit der örtlich nächstgelegenen Arbeitsstelle vom Heimatort bin, so mit 120 Kilometer geht bestimmt auch nicht auf Deinen Schirm.

Es gibt hier in Deutschland mehr als genug Möglichkeiten und Chancen, "was" zu werden.

Begibt man sich allerdings in Deine Realität, wo ein Hochseefischer bemitleidet werden muss, weil er in den Alpen keinen Job findet, dann ist wirklich die Welt schlecht.

Und wenn sich jemand entschieden hat, nicht zu studieren, ist er also in deinen Augen dumm, selber schuld und sollte sich nicht wundern, dass er irgendwann Hartz4 erhält?

Der Abschluss in der Jugendzeit, egal welcher, bewahrt keinen vor Arbeitslosigkeit, weder Diplom noch Baumschulzertifikat.

Entscheidend ist, dass man sich stets weiterentwickelt, sich am Markt orientiert, bereit für Veränderungen ist.

Und zumindest da trau ich im Schnitt Abiturienten mehr zu, als denen von der Baumschule...

ihr wuerdet doch am lliebsten alls harz4 empfaenger in eine kaserne verfrachten, einrichtung so spartanisch wie moeglich,
fuer was brauchen die nen fernseher?

Warum nicht, bevor die Kasernen leerstehen...

Die deutsche Regierung gibt jeden siebenten € für ALG II, Sozialhilfe etc. aus.
Warum sollte man da nicht offen über Sparpotentiale diskutieren.

Ich höre immer das Geseire, ohne Eigenverschulden arbeitslos geworden und dann Hartz IV.
Wie die Leute arbeitslos geworden sind, ist herzlichst egal, interessant ist da wohl eher, dass sie innerhalb von mindestens 12 Monaten keinen brauchbaren Job gefunden haben oder finden wollten.

Ich hab nen Bekannten, der hangelt sich nach um nach in ner Leiharbeiterbude hoch, sukzessive um 20 oder 30 Cent die Stunde, der geht da motiviert hin, weil er will was erreichen.

Aber wie viele gibt es denn, die sagen, niemals Leiharbeit.

Frag mal, welche Gruppe mir sympatischer ist.

Und die andere kann ruhig zum nachdenken in 6er Stuben übernachten.

gruss kelle!
 
@birnchen: Dir ist aber schon bewußt, dass es in D eine, mindestens, 2-Bildungsklassengesellschaft gibt, die zum größten Teil vom sozialen Status abhängig ist, oder ??

Dieses wird im Übrigen auch von der EU bemängelt.....

Frag einfach mal den "Taxifahrer Deines Vertrauens" welchen Studiengang er abgeschlossen hat..., hier in meiner Stadt wimmelt es von fertigen BWLern und abgeschlossenen "Lehramtlern"....

Komisch.

Mein Elternhaus war weder reich noch arm. Typische Mittelschicht eben mit allen sozialen Ängsten wie bei anderen auch.

Ich hab Abi gemacht und da ging es nicht um die soziale Herkunft sondern um Leistungswillen und die notwendigen Zugangsvoraussetzungen (Noten).
Danach kam die Ausbildung zum EDV-Kaufmann.
Auch hier spielte die soziale Komponente keine Rolle sondern die Zugangsvoraussetzungen (Abitur und Noten).

Auf Studium hatte ich keinen Bock und hab nach der Ausbildung direkt in den Job gewechselt - Einstiegsgehalt 3500 DM/Monat.
Mittlerweile hab ich 10 Jahre Berufserfahrung und der Job ist mit > 60.000 Euro/Jahr dotiert.

Ein nicht unbeträchtlicher Teil meiner Kollegen sind Quereinsteiger in die IT.
Da ist vom Koch über den Kfz-Meister bis zum Maurermeister alles dabei.
Die Konditionen würde ich als "mehr als angemessen" bezeichnen.

Wer mir hier erzählen will, dass die soziale Herkunft ein Problem für Berufs- und Bildungschancen ist schaut zuviel Fernsehen.
 
nur schade, dass ich mich eines schönen Tages für Kinder entschieden habe :mrgreen: alleine...

Also wenn das so ist wie du hier schreibst, mit dem allein für Kinder entscheiden, dann tust du mir echt leid. Du lässt dich schwängern um alleine Kinder zu bekommen? Das ist dann höchst verantwortungslos und dann brauchst dir auch keine sorgen machen darüber, dass es vielleicht als ned schick angesehen wird, wenn du hartz IV bekommst.

nur schade, dass in den letzten Jahren noch eine Krankheit dazu kam, die es mir kaum möglich macht, täglich das zu arbeiten, was ich vor den Kindern gearbeitet habe (10-18 Stunden-Tage auf Messe)

Hättest du Kinder in einer Partnerschaft bekommen, dann hat man durch seinen Partner schonmal ein primäres soziales Netz. Zumindest würde ich alles Erdenkliche tun um der Mutter meiner Kinder stets unter die Arme zu greifen, selbst wenn wir nicht mehr zusammen wären. Immerhin bekommt man gemeinsam Kinder. Aber bei den alleinstehenden Erziehenden, bei denen das nicht klappt, sind ja auch immer andere für Partnerwahl etc. verantwortlich. Das mieseste an diesem Sittenverfall in Deutschland ist leider, dass die leidtragensten immer die Kinder sind.


nur schade, dass man diese Arbeitszeiten eh' nicht mehr leisten kann, weil man seine Kinder auch wenigstens einmal am Tag sehen und mit ihnen Zeit verbringen möchte, bevor sie ins Bett gehen, mal davon abgesehen, private Betreuungsmöglichkeiten nicht bezahlbar sind, wenn man alleine verdient

Ja geben wir doch den Betreuungsmöglichkeiten die Schuld. Kinder abschieben wäre natürlich auch die Ideallösung...


So wie Du daher redest / schreibst kann ich mir gut denken, dass Du die Ausbildung bis hin zum Studium von Mama und Papa finanziert bekommen hast.. und wenn dem nicht so ist, jedoch immer die Möglichkeit hattest, zu ihnen zu gehen und Hilfe zu bekommen (in welcher Art auch immer) ;)

Weil sie soviel hilfe hatte, hat sie sich sicherlich auch verschuldet :roll:

.. nur wenn man auch tatsächlich arbeitslos geworden ist.. Frauen, die direkt durch ihren dicken Bauch in die Mutterschutzfrist rutschen, landen direkt 20 Wochen später bei Hartz IV

Ich kenne da keine. Vielleicht liegt es auch daran, dass in meinem Umfeld die Menschen noch Wert auf Familie legen.
 
Also wenn das so ist wie du hier schreibst, mit dem allein für Kinder entscheiden, dann tust du mir echt leid. Du lässt dich schwängern um alleine Kinder zu bekommen?

Du hast bloß noch nicht die Sache mit der Emanzipation verstanden.

Und vor allem nicht, dass es selbstredend selbstverständlich ist, dass der Staat für Emanzen-Eskapaden nach jahrzehntelanger Unterdrückung zu zahlen hat.

gruss kelle!
 
Da sieht man, mal wieder, daß du auch nur Parolen blasen kannst. Würdest du auch nur annähernd lesen und verstehen was ich schreibe, dann hättest du beizeiten rausgefunden, daß ich noch nicht fertig promoviert bin und dementsprechend auch noch kein hohes Gehalt habe. Wobei das Einstiegsgehalt auch höher liegt als du "recherchiert" hast.
Okay, ich blase nur Parolen. Übrigens bin ich nicht die einzige, die es so verstanden hat.
Aber... was ist das hier? 8O Habe ich doch richtig lesen können?
Als ich noch studiert habe, da mußte ich auch jeden Pfennig umdrehen und konnte weder Autofahren noch zum Frisör gehen. Zusätzlich hatte ich dann einen Kredit am Hacken, den ich demnächst anfangen muß abzuzahlen. Jetzt wo ich arbeite, hab ich immer noch so wenig Geld, daß ich weder Autofahren noch zum Frisör kann. Ich komme trotzdem über die Runden und ich möchte bezweifeln, daß du weniger Geld zur Verfügung hast als ich.
Weiter im Text.
Man darf nun auch nicht vergessen, daß vor Hartz IV noch ein Jahr Arbeitslosengeld gezahlt wird. Ich finde es eine Frechheit zu behaupten, man wäre urplötzlich und ohne Schuld ins Hartz IV abgerutscht, wenn man gesund ist, nicht gerade Schwanger oder in Stillzeit und ein ganzes Jahr Zeit hatte, was anderes zu suchen.
Ich finde es eine Frechheit, wenn Studenten nach ihrem Studium keinen Arbeitsplatz ergattern, weil sie in einem Bereich studiert haben, der hoffnungslos überlaufen ist. Eine Frechheit ist es dann weiterhin, über ein Jahr arbeitslos zu bleiben, weil man ja studiert hat und somit auch einen dementsprechend bezahlten Job haben will.

Du vergisst bei deinen Aussagen immer wieder, dass nicht nur "ungebildete" Leute Hartz IV beziehen können, auch Studierte sind darunter, die es also nicht geschafft haben, innerhalb eines Jahres einen Job zu bekommen.

Fragt hier überhaupt jemand, warum es einige Menschen nicht schaffen, wieder in Lohn und Brot zu kommen? Es gibt da wunderbare Fälle, wo es von potentiellen Arbeitgebern heißt:
"Nein, wir nehmen Sie nicht. Sie sind überqualifiziert. Wenn wir Sie einstellen, dann schauen Sie sich sowieso gleichzeitig nach einem besseren Job um."

Und was nun? Da hat man sich jahrelang fortgebildet, jegliche Weiterbildungen absolviert, die es geben konnte - jetzt steht man bei der ARGE, versucht wieder einen Job zu finden - und ist überqualifiziert!

Nicht nur "ungebildet sein" kann zu Hartz IV führen!
Was mein Studium angeht, ich habe alles selber bezahlt, meine Eltern haben mich kein bisschen unterstützen können/wollen, also mal ein bischen Luft ablassen hier.
Hmmm.... :think:
Hast du Bafög bezogen? Ich schon und es ist so gut wie nichts übergeblieben.

Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt, daß nicht Studierte dumm sind. Das zitiere mir doch bitte mal einer!
Vielleicht nicht direkt, aber deine Wortwahl lässt darauf zurückschliessen.
Mag sein, aber man kann nunmal einer unausgebildeten Putzfrau nicht das gleiche zahlen, wie einem studierten Betriebswirt.
Hier unterstellst du, dass eine Putzfrau unausgebildet ist. Wer sagt dir das?
Ja da kommt wieder der typisch deutsche Neid durch. Leute die eine hohe Ausbildung haben verdienen nun mal mehr als ein ungelernter Erntehelfer. Jedem in Deutschland steht es frei zu studieren und sich hohe Posten zu verdienen. Wer mit weniger zufrieden ist, der muß sich hinterher nicht beschweren.
Auch hier unterstellst du, dass Erntehelfer unausgebildet sind. Warum eigentlich?
Deine Beispiele vermitteln mir persönlich jedenfalls, dass du unausgebildet mit dumm gleichstellst. Und dass die Arbeiter, die "miese" Jobs machen ungebildet sind.

Zum Abschluss: bewundernswert, dass du darauf nicht eingegangen bist. Wie schafft man es, innerhalb solch ein kurzen Zeit die Meinung so zu ändern? :roll:
Ja klar, weil der Staat entscheidet, was das nötigste ist. Daß da mal eine neue Brille fällig ist, eine Waschmaschine kaputt geht, oder das Geld nicht für neue Sachen reicht, das sieht der Staat nicht. Wenn jemand jahrelang für den Staat arbeitet und sich der Staat dann nen Dreck kümmert, das "das nötigste" vorhanden ist, dann hat der Staat es auch nicht anders verdient, als daß es hinter seinem Rücken den finanziellen Ausgleich aus anderer Kasse gibt. Ein Leben besteht nicht nur aus nem Dach überm Kopf und was zu essen, aber das wirst du auch noch früh genug merken.
 
Aber... was ist das hier? 8O Habe ich doch richtig lesen können?
Ja lesen, aber du hast offenbar keine Ahnung von einer Promotion. Als Promotionsstudent ist man eingeschrieben als Student und hat eine Stelle an der Uni als wiss. MA. Die meisten zumindest.

Ich finde es eine Frechheit, wenn Studenten nach ihrem Studium keinen Arbeitsplatz ergattern, weil sie in einem Bereich studiert haben, der hoffnungslos überlaufen ist.
Naja, sie hätten ja auch was studieren können, was weniger voll ist. Weiß man normalerweise auch vorher.

Hier unterstellst du, dass eine Putzfrau unausgebildet ist. Wer sagt dir das?
Auch hier unterstellst du, dass Erntehelfer unausgebildet sind. Warum eigentlich?
Lies doch bitte richtig. Ich sprach von ungebildeten Putzfrauen, also jenen ohne Bildung und ich sprach von unausgebildeten Erntehelfern, also jeden ohne Ausbildung. Alles andere ist deine Interpretation.

Zum Abschluss: bewundernswert, dass du darauf nicht eingegangen bist. Wie schafft man es, innerhalb solch ein kurzen Zeit die Meinung so zu ändern? :roll:
Ich habe meine Meinung in keinster Weise geändert. Wie ich schon an die 1000 Mal geschrieben habe, hat hier keiner etwas gegen Hartz IV-Empfänger, die diese Leistung beziehen, weil sie in Mutterschaft sind oder krank und deshalb nicht mehr arbeiten können. Daß für diese Menschen das Geld nicht reicht, weil sie eben eventuell jahrelang darauf angewiesen sind, ist wohl klar. Für alle anderen ist es nur zur Überbrückung gedacht.
 
Um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen ...

HartzIV ist zur Überbrückung gedacht? Wie lange sollte eine Überbrückung dauern?
Ich dachte immer, die Überbrückung wäre das Arbeitslosengeld. HartzIV ist die Sicherung des Existenzminimums.

Und da geht es jetzt doch darum, ist das HartzIV-Geld ausreichend, ja oder nein.
 
HartzIV ist zur Überbrückung gedacht? Wie lange sollte eine Überbrückung dauern?
Ich dachte immer, die Überbrückung wäre das Arbeitslosengeld. HartzIV ist die Sicherung des Existenzminimums.

Und da geht es jetzt doch darum, ist das HartzIV-Geld ausreichend, ja oder nein.

Zur Frage 1: In den meisten Fällen ja. Wobei soweit ich weiß auch Menschen im Rentenalter Hartz IV beziehen sofern ihnen keine Rente zusteht. Dann ist es natürlich dauerhaft.

Zur Feststellung nr2.: Ja Hartz Iv sichert das Existenzminimum + noch etwas mehr, wie man hier im Thread nachlesen kann, sind auch "Luxusgüter" wie Tabak mit einkalkuliert.

Zur Frage 3: Ja sollte reichen, sofern man nicht eigenverschuldet in eine Lage geraten ist in der es nicht mehr reicht. Aber mit nötigem Engagemant bei den Ämtern kann man sich in der Regel auch beraten und helfen lassen um aus schlechten Situationen wieder heraus zu kommen.
 
Ja lesen, aber du hast offenbar keine Ahnung von einer Promotion. Als Promotionsstudent ist man eingeschrieben als Student und hat eine Stelle an der Uni als wiss. MA. Die meisten zumindest.
Muss ich davon Ahnung haben? Und was willst du damit jetzt aussagen?
Dann schreibe auch, dass du in Wirklichkeit noch Studentin bist. Du kannst doch nicht deine jetzige Arbeit mit der Arbeit auf dem freien Stellenmarkt vergleichen.
Naja, sie hätten ja auch was studieren können, was weniger voll ist. Weiß man normalerweise auch vorher.
Klar hätten sie das. Aber in manchen Bereichen entwickelt sich die Arbeitsmarktsituation rasend schnell, da kann es schon passieren, dass nach 8 bis 9 Semestern plötzlich keine Nachfrage mehr besteht.
Lies doch bitte richtig. Ich sprach von ungebildeten Putzfrauen, also jenen ohne Bildung und ich sprach von unausgebildeten Erntehelfern, also jeden ohne Ausbildung. Alles andere ist deine Interpretation.
Ich habe es extra hervorgehoben, dass es für mich persönlich so klingt. Andererseits wurde es dir von mehreren Seiten gesagt, dass es sich so liest. Und sorry - ich denke, du bist auch dieser Meinung, nur willst du es nicht zugeben.
Ich habe meine Meinung in keinster Weise geändert.
Doch hast du, schon alleine deshalb, weil du deinem älteren Beitrag sogar schreibst, dass du es verstehen kannst, wenn der Staat hintenrum beschummelt wird. Hier aber spielst du den Moralapostel!
 
Bei all dem Durchlesen der Beiträge hier und Nachdenken etc. kam mir ein total verrückter Gedanke.
Ich für meinen Teil kann im Grunde gar nicht darüber reden, ob oder ob nicht das Geld zum "leben" reicht. HartzIV hab ich nie bezogen, das bisschen Wochen, welches ich mal arbeitslos war, kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern, wie das mit dem Geld war.

Jedenfalls werde ich mir mal die Aufstellung besorgen, wo wie was aufgeteilt ist an Geld und lebe einfach danach. Kann ja nicht schaden zu wissen. Habt jemand noch Anregungen dazu? Worauf ich ggf. achten sollte?
 
Jedenfalls werde ich mir mal die Aufstellung besorgen, wo wie was aufgeteilt ist an Geld und lebe einfach danach. Kann ja nicht schaden zu wissen. Habt jemand noch Anregungen dazu? Worauf ich ggf. achten sollte?

Versuchen Rücklagen zu schaffen. Auch wenn es wenig Geld ist. Aber bevor man später auf pump kauft und dann zinsen zahlen muss, lieber nun versuchen im Monat 10 - 20 Euro zurück zu legen. Wenn dann mal eine Anschaffung ansteht, ist es nicht so schwer damit zurecht zu kommen.