da merkt man es ja wieder, da gibt es die einen, die sind bzw waren betroffen (Praktiker) und dann gibt es die anderen die nur blubben können (Theoretiker) die nie eine Leistung o.ä. bezogen haben!

(ironie)aber ja, die Hartz4 Empfänger sind ja sooo faul und kümmern sich nie (/ironie)

und ausserdem wenn man sich bei der Jobsuche aufs Amt verlässt, dann ist man verlassen!

Ich wette mindestens 25% der Klammforumuser haben mindestens ein paar Monate Leistungen nach dem SGB II bezogen....

komisch ist nur, das der Staat viel weniger ausgegeben hat, als es noch 2 Stellen gab, das Arbeitsamt war für das Arbeitslosengeld zuständig, das Sozialamt für den Rest damals
 
Davon mal abgesehen, dass "Putzfrauen" heutzutage sehr gut ausgebildet werden, würde mich mal interessieren, wer denn hier festlegen will, welcher Beruf "besser" ist als ein anderer. :roll:

Was ich außerdem nicht gutheiße, ist die Tatsache, das "studierten" Leuten immer mehr zugetraut wird, als normal ausgebildeten Leuten.

Es kommt doch immer noch darauf an, wie die Arbeit gemacht wird. Da kann eine Putzfrau wesentlich besser sein, als ein Betriebswirt. Oder eine Sekretärin besser als ein Geschäftsführer. Nur weil man tolle Titel intus hat, ist man nicht besser als ein anderer. Und nur weil man Hartz4 bezieht, ist man nicht automatisch faul, dumm oder asozial. Ich kann dieses "über-einen-Kamm-scheren" hier einfach nicht mehr lesen.

Wie gesagt, bei mir ist es auch jetzt soweit. Haltet euch alle an eure eigenen Vorurteile und geht mir aus dem Weg.

Aber DJ, irgendwie muss ein Job doch bewertet werden. Und es läuft nunmal nach dem Prinzip: Wie gut ist deine Ausbildung?
Es kommt nicht darauf an, wie sauber die Klos der Putzfrau sind, oder wie ungenau die Jahresbilanz des Controllers.
Jemand mit viel Verantwortung verdient in der Regel viel, weniger Verantwortung -> weniger Geld. (Natürlich ist das nicht immer so, ich weiß auch nicht warum Michi Ballack soviel Kohle verdient oder Krankenschwester so wenig)


Ich denke, ich habe hier niemanden über einen Kamm geschert. Aber ich habe selbst 3 Monate HartzIV bezogen und sage nochmal: Es war viel Geld! Wenn jemand wie Tattoo-Mum so in der Luft hängengelassen wird, tut mir das natürlich auch Leid und ich verstehe sie voll und ganz. Die meisten (nicht alle!) sind aber eher wie Gabriele: "Wähh, ich bin so arm, habe kein Auto und müsste 'ne ganze halbe Stunde zur Arbeit fahren". Da kommt mir alles hoch.

da merkt man es ja wieder, da gibt es die einen, die sind bzw waren betroffen (Praktiker) und dann gibt es die anderen die nur blubben können (Theoretiker) die nie eine Leistung o.ä. bezogen haben!

Das sagt der, der behauptet, Studenten leben von Steuergeldern, und Langzeitstudies werden auch noch finanziert!:roll:
 
keine Ahnung, warum. Wenn ich mich nächste Woche beim Arbeitsamt vorstelle, bin ich auch mal gespannt, wie viele hier aus dem Forum den Kontakt mit mir meiden, weil ich bin ja dann "aussätzig" :roll: Ich hab mich im Grunde immer aus dieser Hartz4-Diskussion rausgehalten, da ich da nicht mitreden kann, keine Ahnung, wie man mit dem Geld auskommen soll, was man alles bewilligt bekommt usw. Aber nun werde ich es leider wohl doch erfahren und dann werde ich ja sehen, wie der Hase da so läuft.

Und ich werde auch erleben, wie "einfach" es ja ist, Arbeit zu bekommen, wenn man arbeiten will. Hier sind ja so viele Besserwisser, die der Meinung sind, es ist alles so einfach. Mal gucken, ich denke in ca. 3 Monaten werde ich ja berichten können, wie "einfach" das bei mir so war 8)


Nun leg hier mal niemanden ein falsches Wort in den Mund. Hier wird über gejammere gemeckert und über Lebenseinstellungen. Nirgends wird jemand nur dafür das er Hartz IV bekommt abgestempelt. Ich erinnere mich sogar bei einigen Leuten aus anderen Threads daran, dass sie das Sozialsystem loben, da damit anderen Menschen geholfen wird. Es geht auch nicht darum ob das Leben mit Hartz IV schwer oder einfach ist. Das Leben als "Arbeiter" ist auch nicht immer leicht. Als "außenseiter" bezeichnen sich eigentlich nur die Hartz IVler selbst hier im Thread.

Drachenjenny schrieb:
Davon mal abgesehen, dass "Putzfrauen" heutzutage sehr gut ausgebildet werden, würde mich mal interessieren, wer denn hier festlegen will, welcher Beruf "besser" ist als ein anderer.


Was ich außerdem nicht gutheiße, ist die Tatsache, das "studierten" Leuten immer mehr zugetraut wird, als normal ausgebildeten Leuten.
Es geht nicht um besser oder schlechter. Sondern um Angebot und Nachfrage. Als Putzfrau könnten wohl 95% aller Menschen in Deutschland arbeiten. Nicht alle gleich gut, aber ich denke man könnte fast jedem beibringen fenster zu putzen etc.

Wenn ich nun aber versuchen würde die Arbeit eines architekten zu machen, dann wäre dies sicherlich nicht sooo einfach :) Besonders weil dafür schon einige mathematischen Kenntnise benötigt werden, für die wirklich nicht viele ein Talent haben.

Tattoo-Mum schrieb:
Ich hab im Moment keinen Bescheid da, der liegt bei meiner Anwältin, aber ich bekomme ca 800€ vom Amt (Miete, Alleinerziehungszuschlag, Sozialgeld Kind und ALg2 für mich) plus 154e KIndergeld. Da bin ich weit weg von 1200€

Dann machst du wohl was falsch und solltest dich beraten lassen. Was ich gepostet habe sind die Regelsätze und sofern du keine Miete von 108 € hast solltest du denke ich zu wenig bekommen.

Tattoo-Mum schrieb:
Und irgendwie versteht ihr mich alle falsch... ich habe langsam keine Lust mehr, dass hier wie bei einem Kindergarten zu erklären, dass ich es Scheiße finde, dass im Verhältnis zu solchen Dingen, und da habe ich diese Suchtsubstanzen hernagezogen, die Förderung für Kinder null ist. Ich überlege schon, wie einfach ich das noch ausdrücken woll, damit auch ALLE es verstehen...

Nun willst du uns mit Kindergartenkindern gleichsetzen? Ich hab doch gezielt auf deine Aussage geantwortet. Der Regelsatz für Arbeitslose ist auf einen Arbeitslosen gemünzt. Da diese eine Person keine Kinder hat, kann auch kein Vergleich dazu gezogen werden, dass 0 € für Schule geplant ist. Dann hab ich dir den Kindersatz gezeigt. Leider weiß ich nicht wo man dafür die Planung nachsehen kann wie er zusammengesetzt wird. Und ohne diese Info kannst du sicherlich nicht sagen, ob weniger oder mehr für Schulbildung als für Luxus geplant ist. Wobei auch bei Kindern sicherlich süßes eingeplant ist, als gegenpol zu dem Tabak. Um neben dem Bedarf noch etwas zu bieten. Kann ich mir zumindest gut vorstellen.

Tattoo-Mum schrieb:
@Wannabe, ich hab nicht gelesen, was du geschrieben hast, aber ich bin gern bereit, dir unter uns und auch gern am Telefon die ganze Story zu erzählen, vielleicht kannst du mir dann sagen, wieso ein Mann nach 4 Jahren Beziehung und gemeinsamen Hausstand so reagierte wie er. Ich bin gern bereit, ihm Kontakt zu seinem Sohn einzuräumen, das lass ich mir nicht unterstellen. Wie gesagt, gib mir deine Festnetznummer, ich ruf dich gern an, wenn du Interesse an tragischen Geschichten hast.

Sei froh, dass du das nicht gelesen hast :) Ich hab es ja nicht umsonst gelöscht. Aber erklären brauchst du mir nichts, immerhin bist du nur dir (naja du hast ein Kind, also auch dem) rechenschaft schuldig und nicht mir. Für mich ist jeder Mensch seines Glückes eigener Schmied und wenn man viel Pech hat sollte man meiner Meinung nach alles dafür tun eine Wendung mit eigener Kraft herauf zu beschwören.

setto schrieb:
Letztens im Aldi hörte ich wie ein kleiner Junge zu seiner Mutter sagte: Mami, wenn wir wieder Geld haben, kaufst du dann Corn Flakes? Echt, es tat mir weh, was kann dieser Junge dafür? Vielleicht, weil er schuld ist, das die Mutter nicht arbeiten gehen kann? Sie bekommt keinen Volltagskitaplatz, dadurch aber auch keinen Job, ein Teufelskreis.

Nun tu mal so, als ob wir alle nur Hartz IVler ohne Kinder kennen. Sorry aber ich kenne da auch welche die mit dem Geld auskommen. Und nun auch nicht soo schlecht leben. Ich kenne aber auch fälle wie deinen beschrieben und könnte wetten, dass dafür Katalogverschuldungen zuständig sind etc...

Weißt du ich arbeite. Ich kaufe aber so gut wie nichts auf Raten (Ausnahme wäre für mich eine Eigentumswohnung oder ein Haus). Momentan spare ich zum Beispiel auf ein Auto, was ich dann hoffentlich im Mai kaufen kann. Wenn ich nun irgendwann doch mal Arbeitslos werden sollte, habe ich aber keine offenen Rechnungen mehr und kann das Geld dann auch für mich nutzen. Wenn jemand aber im Anbegin seines lebens nichts aufgebaut hat, dadurch sich verschuldet, willst du dich dann noch wundern wieso die mit Geldern nicht auskommen und Kinder hungern? Für mich sind immer die Eltern schuld wenn Kinder leiden und nicht der Staat. Denn der könnte den Satz verdoppeln und es würden noch Kinder zur Tafel gehen müssen weil die Eltern scheiße bauen. (sicherlich gibt es auch hier wieder ausnahmen vo unglücksfällen und Operationen, aber wir wollen ja schon bei normaleren und dadurch wahrscheinlicheren fällen bleiben)
 
Zuletzt bearbeitet:
in Deutschland müsste man viel mehr Lohn zahlen, da verdient eine Friseurin z.b. nur knappe 4€ / Std und muss davon leben, und in der Schweiz ist es so...wie ich neulich miterlebt habe, das ein Möbelaufbauer den Job für 25Sfr ~ 15 Euro / Std. hinschmeisst, weil es ihm zu wenig ist!

Welche Firmen zahlen denn in Deutschland die erwähnten 15€ im Dienstleistungsgewerbe?

Ist es wirklich so, das wenn man mehr Lohn zahlt, das automatisch die Preise so dermassen ansteigen?

Ergo, mehr Verdienst = weniger Hartz4 Kosten, weil das ergänzende Hartz4 wegfällt, und man vom Verdienst leben kann!
 
Drachenjenny verdeutlicht es sehr gut: Es kann jeden treffen ! Und nicht jeder findet sofort Arbeit , man muss auch gewisse Faktoren mit berücksichtigen: Wie hoch ist die AL-Quote usw.

Wenn ich davon ausgehe, wie manche hier schreiben, dann trifft es wohl nicht "jeden". Und wenn ich davon ausgehe, dass ich die letzten 15 Jahre eingezahlt habe, hab ich ehrlich gesagt auch kein schlechtes Gewissen, diese Leistung mal für kurze Zeit in Anspruch zu nehmen.
Ich will ja nicht auf meiner faulen Haut liegen, ich brauch nur Zeit, um mich 1. weiter zu bilden und 2. um einen Job erstmal zu finden.


Hey Peace Jenny und für jeden der sich grad irgendwie aufregt: ;)

:biggrin:
 
andremh schrieb:
da merkt man es ja wieder, da gibt es die einen, die sind bzw waren betroffen (Praktiker) und dann gibt es die anderen die nur blubben können (Theoretiker) die nie eine Leistung o.ä. bezogen haben!

Und du kannst die alle hier richtig zuordnen, ja? :roll:
 
Aber DJ, irgendwie muss ein Job doch bewertet werden. Und es läuft nunmal nach dem Prinzip: Wie gut ist deine Ausbildung?

Ja stimmt schon, ist aber teilweise unfair.

Die meisten (nicht alle!) sind aber eher wie Gabriele: "Wähh, ich bin so arm, habe kein Auto und müsste 'ne ganze halbe Stunde zur Arbeit fahren". Da kommt mir alles hoch.

Ich lass mal lieber meinen "Blubb" hierzu sein. Nur eins. Mir ging es in den letzten 6 Jahren eigentlich ziemlich gut. Aber ich weiß auch, was es heißt, mit Nichts dazustehen. An dem Punkt bin ich wieder, aber auch selbstgewollt. Deswegen werde ich nicht rumjammern, sondern einfach weiter machen. 8)
 
[...]Deswegen werde ich nicht rumjammern, sondern einfach weiter machen. 8)

IMHO die einzige Einstellung, die zum Hartz IV-Status passt... :clap:

Nach dem Wehklagen kommt die Ernüchterung. Die Ernüchterung bringt einem die Erkenntnis, dass das Jammern nicht hilft. Dann fangen alle an, es besser zu machen.

Für jeden gibt es ca. 4 Mio. Argumente, warum 1.seine momentane Situation schei?e ist und 2. Warum er nichts daran ändern kann...

Nur: Wer wird gezwungen, als Schluss daraus einfach stehen zu bleiben?

wenn 50 Bewerbungen nichts bringen, dann schreibe ich 100 neue - Wenn die Hundert nichts bringen, dann schreibe ich 200. Wenn es mir an Bildung und Qualifikation fehlt, dann setze ich alles daran, das zu ändern.

Ich bin selber Vater einer Tochter. Ich würde mir eher die Hand abhacken lassen, als nicht in der Lage zu sein, nicht für mein Kind sorgen zu können.

Ich war in meinem Leben schon 3 Mal arbeitslos - der längste Zeitraum waren 3 Monate.

Ich sage nciht, das jeder Hartz IV-ler ein Drückeberger ist, aber ich sage, dass manche die Flinte zu schnell ins Korn werfen.
 
Dann machst du wohl was falsch und solltest dich beraten lassen. Was ich gepostet habe sind die Regelsätze und sofern du keine Miete von 108 € hast solltest du denke ich zu wenig bekommen.

Deswegen liegen meine Bescheide ja bei der Anwältin.

Aber es ist so. Mehr bekomme ich nicht. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Mieten nicht einheitlich geregelt sind. In berlin "darf" man zb mehr Miete haben, als hier in Nordfriesland. Das Amt sagt: 314€ kalt plus Nebenkosten, laut meinem Bescheid werden 365€ anerkannt (für bis zu 60qm), Miete habe ich aber 470€ warm, bei 55qm, da meine Grundmiete schon höher ist, als ich laut Amt haben darf. Aber die Grundbeträge haben sich soweit ich informiert bin, hier in Nordfriesland seit zwanzig Jahren nicht geändert. Zumindest bekam ich 1999, nach der Geburt in DM die Entsprechung zum Betrag in Euro. Es wurden nur die Zahlungen für Heizkosten erhöht. Die legen Pauschalen zugrunde, obwohl es Gerichtsurteile gibt, die besagen, dass Pauschalen rechtswidrig sind.
Da kann man nun zusehen und das so lassen, oder eben versuchen, was zu ändern. Ich versuche, es zu ändern.
Und auch der Mehrbedarf für Alleinerziehende ist gestaffelt nach dem Alter und der Anzahl der Kinder. Für Kleinkinder gibt es mehr, als für Schulkinder. Ich hab jetzt nur ein Bescheid für August 2007 hier, und da steht: 41€ Mehrbedarf. Wie hoch der nun durch die Erhöhung ist, weiß ich nicht, muss ich leider sagen, da ich den Julibescheid mit der Änderung noch nicht gesehen habe. Aber so kommt das schon hin mit dem Geld, weshalb ich so wenig bekomme.

Aber das sind eben auch Fakten, die den meisten nicht bekannt sind.

Übrigens, wegen der Ausbildung: Ich bin Steuerfachgehilfin, und hab früher in der bekannten Direktbank in Quickborn gearbeitet. Hab also Schulabschluß, was "Anständiges" gelernt und auch gearbeitet. Will ich nur mal so festhalten.
 
Gemäß Statistik sind viele Hartz4-Empfänger unausgebildet und haben teilw. einen niedrigen (oder gar keinen) Schulabschluss.

Je besser die Ausbildung (und der Bildungsgrad) ist, um so besser für Bewerbungen, oder sehe ich das Falsch? Wenns im erlernten beruf keine Stelle gibt, erlaubt ein höherer Bildungsgrad einen leichteren Quereinstieg oder Umschulung.

Aber das ist ja nicht der Punkt - mein Posting ist nicht persönlich gemeint.

Nur - wenn ich lese, was du an Hartz4-Leistungen erhälst - meine Reaktion wäre ein Bewerbungsmarathon... :think:
 
Dann hast du nicht alles gelesen, Kurt.

Ich warte auf einen Termin beim Amtsarzt, der entscheiden soll, ob ich eine Reha bekomme oder Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen soll.
Ich war fast das ganze Jahr 2007 krank geschrieben und frag nicht wie viele Wochen in 2008.
Mir persönlich wär die Reha lieber, um dann endlich wieder in Arbeit zu kommen. Der Arzt, telefoniert haben wir schon ein paar Mal, vetröstet mich nur leider immer und meint, wir finden schon ein Weg. So langsam hab ich das Gefühl, dass das ein schlechtes Zeichen ist. Aber nun kommt er ja aus dem Urlaub und Montag werd ich ihn anrufen - mal wieder- und fragen, wann ich ihn denn nun persönlich treffen darf.
 
@ Waanabe, du machst es dir ein wenig einfach, dann sind die Eltern wegen Katalogeinkauf schuld. Man kann es nicht immer so verallgemeinern wenn man die Umstände nicht kennt. Schau doch nur mal wieviel Klagen es wegen HartzIV gibt und wieviel sind davon vielleicht berechtigt( ich habe mich damit nicht beschäftigt), fakt ist aber, das die ARGEn dazu oft dazu angehalten werden den Betroffenen möglichst wenig Informationen zu geben.
Übrigens, weißt du, ich arbeite auch und habe einen relativ gutbezahlten Job ( traurig, da man das hier extra noch betonen muss), aber im Gegensatz zu manch anderem hier mache ich mir auch noch Gedanken um andere , weil es auch mich einmal treffen könnte.
Ich bin z.B. auch gegen eine Kindergelderhöhung, lieber würde ich es sehen, wenn die Essensversorgung kostenfrei wäre, denn dann käme das Geld auch wirklich da an, wo es hingehört, nämlich bei den Kindern und nicht bei der Arge, weil das Kindergeld ja angerechnet wird.

setto
 
Aber die Dame brauch doch Mappen aus Gold für 7 €. Da kommt sie doch mit den 5 € erst garnicht hin :roll:

Aber damit sie nicht zugrunde geht an den Bewerbungskosten. Hier : Bewerbungsmappen findest du Bewerbungsmappen für 2,80 (Die meisten Unternehmen schicken die sogar wieder sauber zurück). Eventuell schafft sie ja dann mit 2,20€ ne Briefmarke und nen Umschlag zu kaufen.

Ich wäre auch für eine Bewerbung per Internet, oder meinetwegen auch nur ein paar lose Seiten in einem Brief. Denn die beste Bewerbungsmappe hilft nichts, wenn das Anschreiben und der Lebenslauf nicht annähernd fehlerfrei sind, oder mand das gleiche Anschreiben schon 50 mal bekommen aht, weil es irgendwo im Internet zum Download angeboten wird.
Ich denke es kommt oft sehr gut an, wenn z.B. das Papier für das Anschreiben eine andere Farbe hat, denn sowas schaut man sich genauer an.

Oft und gerade im Mittelstand rate ich eher mal persönlich in der Firma vorbeizuschauen, denn der ein oder andere Bewerber wird nicht aufgrund seines Bewerbungsschreibens, sondern wegen des guten Eindruckst genommen.



in Deutschland müsste man viel mehr Lohn zahlen, da verdient eine Friseurin z.b. nur knappe 4€ / Std und muss davon leben, und in der Schweiz ist es so...wie ich neulich miterlebt habe, das ein Möbelaufbauer den Job für 25Sfr ~ 15 Euro / Std. hinschmeisst, weil es ihm zu wenig ist!

Dafür sind die Lebenshaltungskosten auch extrem viel teuerer. Ich gehe demnächst nach Luxemburg, dort verdient man auch etwas besser als in Deutschland, jedoch kostet meine 50 m^2 Wohnung dort in der Nähe meines Arbeitsplatzes 1250 Euro warm. Das relativiert den Vorsprung erheblich, so dass ich am Anfang vielleicht sogar schlechter gestellt bin als in Deutschland und mit 60h pro Woche ein massives Arbeitspensum habe.

Ist es wirklich so, das wenn man mehr Lohn zahlt, das automatisch die Preise so dermassen ansteigen?

Ja, das kommt allerdings auf das Produkt an. Generell kann man aber sagen, wenn der Arbeiter mehr verlangt, dann kann die Firma diese Mehrkosten nur durch steigende Preise ausgleichen. Geschieht dies im größeren Maße, dann steigen die Preise für fast alles.

Die Einzige Möglicheit dem zu entgehen wäre, wenn der Arbeiter der mehr Geld will nun auch produktiver arbeitet.

Ergo, mehr Verdienst = weniger Hartz4 Kosten, weil das ergänzende Hartz4 wegfällt, und man vom Verdienst leben kann!

Ich denke das klappt nicht ganz, denn durch die höheren Forderungen werden einige Arbeiter aus dem Arbeitsmarkt herausgedrängt, denn sie sind nicht produktiv genug und spielen ihre Arbeitskosten nicht ein.

Beispiel:
In der Eck-Kneipe will die Bediehnung nun mehr gehalt, dann überlegt sich der Pächter, ob er sie nicht entläßt und selber ein paar Stunden mehr arbeitet. Ergo eine Person mehr in Hartz4.

Aus diesem Grund bin ich strikt gegen direkte Mindestlöhne, und für subventionierte Löhne für Leute, die einfach nicht produktiv genug sind, entweder weil sie noch angelernt werden müssen, oder aufgrund ihres medizinischen Zustands nicht zu 100 % einsatzbereit sind.

Es ist aber wichtig, dass die Leute die Arbeiten und noch Leistungen vom Staat bekommen deutlich besser gestellt sind als Leute die nur vom Staat leben. Dies würde es reizvoller machen wieder anfangen zu arbeiten und auch wer am Anfang nur einige Stunden arbeitet, der hat viel bessere Chancen auf den Arbeitsmarkt wieder zurückzukommen.
 
Was ich nicht verstehe: Warum betreibt die Arge eigentlich kein Portal, wo Arbeitgeber sich die potentiellen Bewerber online schon ansehen kann mit Lebenslauf etc.? Würde die Sache doch vereinfachen. Wenn man die Arbeitslosen schon zwingt, sich zu bewerben, warum dann nicht direkt so ein Portal?

Marty
 
Was ich nicht verstehe: Warum betreibt die Arge eigentlich kein Portal, wo Arbeitgeber sich die potentiellen Bewerber online schon ansehen kann mit Lebenslauf etc.? Würde die Sache doch vereinfachen. Wenn man die Arbeitslosen schon zwingt, sich zu bewerben, warum dann nicht direkt so ein Portal?

Marty

Falls ich mich net ganz irre , ist es auf www.arbeitsagentur.de schon möglich. Hab mich da mal angemeldet und meine Sachen hochgeladen, sah dann so aus:

Ich suche:
xXXXXXX

Ich biete :
XXXXXXXXxx

und dann kann der potentielle Arbeitgeber einen kontaktieren, also ich hab sowas aufjedenfall schon gemacht dort für meinen Ferienjob, wobei ich dann doch durch den klassischen weg per Bewerbungsmappe was gefunden hatte^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haltet ihr denn davon, wenn man so ein Projekt wie Xing macht, nur eben nicht für Akademiker, sondern für Hartz IV Empfänger bzw. sonstige arbeitslose and denne keine anderen Vermittler Interesse haben?

Dann würden potentielle Arbeitgeber auf einen Blick sehehn, wer in ihrer Region gerade auf der Suche ist und könnten direkt kontaktieren, bzw direkt kontaktiert werden.
 
Gilt nur für Leute, die sich mit Makroökonomie auskennen:mrgreen:

Jetzt mal ernsthaft. Ich habe 3 Monate lang HartzIV bezogen (zwischen Abi und Studienbeginn) und mir ging es prächtig. Ich hatte mehr Geld als nun mit Bafög, und dafür gehe ich studieren, mein Sohn sieht mich den ganzen Tag nicht und ich muss mich um Bücher und Studienmaterial kümmern. Mir soll jeder Hartz IV Empfänger mal erklären, wie er die Kohle unters Volk bringt....
Ich frag mich wie man ernsthaft, ruhigen Gewissens solche erstunkenen Lügen in die Welt setzen kann. Selbst als Wehrdienstleistender bleibt einem monatlich mehr Geld, ganz zu schweigen von Bafög-Beziehern, was ohnehin nicht zu vergleichen ist, da es sich bei Bafög lediglich um ein Darlehen handelt, welches den weiteren akademischen Weg erleichtern bzw. möglich machen soll und kein Arbeitslosengeld 2! Ich glaube dein Sohn kann froh sein, wenn du immer so dumm daher schwätzt! ;)
 
Entschuldige mal: Ich habe beides bezogen, und weiß wovon ich rede. Und ich hatte mit HartzIV definitiv mehr Geld als jetzt. Das kannst du mir glauben oder es lassen.
Außerdem halte ich deinen Post für wirklich unangemessen. Was mein Sohn an mir hat oder nicht, geht dich einen feuchten Kehricht an. Er lernt immerhin, dass man für sein Geld arbeiten gehen sollte...
Bafög sichert mir in erster Linie meinen Lebensunterhalt, nicht meinen 'akademischen Weg'. Ich tue etwas dafür, um es zu bekommen. Sowohl für mich als auch für den Staat. Außerdem zahle ich die Hälfte davon zurück.

Aber hast du denn schonmal Bafög bezogen?