Habt ihr Schulden?

Wie kommst du darauf, daß es jemandem, der ein paar Schulden hat auch automatisch schlecht geht? Mir gehts zb. nicht schlecht damit.

Vermutlich bist du auch der Meinung, daß man kein Bafög beziehen sollte, ja? Da macht man ja auch Schulden. Aber wozu sich auch bilden... :roll:

Man sollte sich genau überlegen, ob man BaföG beziehen muss/will. Nicht jede Ausbildung ist auch zielgerichtet auf einen Job. Und es ist in diesem Falle dann auch asozial dem Rest der Gesellschaft gegenüber sich mit einem Leben finanziert über staatliche Zahlungen an einer staatlichen Bildungsanstalt für nichts und wider nichts bilden zu lassen. Klar, da kann man sich auch fragen warum der Staat so viele Ausbildungen sponsort, aber das ist etwas, dass nicht der betreffende ändern kann...

In Deinem Fall kenne ich die Ausbildung nicht und will mir nicht anmaßen Deine Situation zu bewerten, aber pauschal ist nicht jede Bildung auch ein echter Gewinn.

Und es gibt auch noch diverse andere Wege sein Studium zu finanzieren. Bei mir in der Firma arbeiten z.B. momentan 25 Studenten und machen es so... Man kann u.U. auch ohne Schulden zu machen studieren.

Ich komm aus gutem Elternhaus , Mittelschicht, und habe alles gelernt [..]
Tut mir leit

Sorry für Doppelpost, aber das ist so ein schöner Widerspruch, den musste ich hier einfach noch mal hervorheben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und es gibt auch noch diverse andere Wege sein Studium zu finanzieren. Bei mir in der Firma arbeiten z.B. momentan 25 Studenten und machen es so... Man kann u.U. auch ohne Schulden zu machen studieren.
Es gibt aber auch genug Studiengänge, wo man nicht nebenbei arbeiten kann, wenn man das Studium in angemessener Zeit durchziehen will.
 
Es gibt aber auch genug Studiengänge, wo man nicht nebenbei arbeiten kann, wenn man das Studium in angemessener Zeit durchziehen will.

Glaube ich nicht. Wir haben Leute, die Wirtschaftsingeneure geworden sind und für das Studium 5 Jahre brauchten. Ein Freund von mir hat Luftfahrtwissenschaften studiert, seine Pilotenausbildung gemacht und auch bei uns gearbeitet. Dazu dann noch Lehramtsstudenten, Informatiker, BWLer, Mediziner und Jurastudenten.

Was ist da noch zeitaufwendiger?

EDIT: was allerdings sein kann, ist natürlich, dass man in seiner Gegend keinen vernünftigen Job findet. Ich sehe nur das Zeitargument als vorgeschoben an.
 
Was ist da noch zeitaufwendiger?
Ein Chemiestudium beispielsweise. Klar, man kann auch nachts arbeiten, aber das packen nur die Überflieger. Ich sehe jeden Tag was dabei rauskommt, wenn die Studies nebenbei arbeiten müssen. Gerade jetzt mit dem Bachelor ist das so ne Sache. Da zählt jede Note, da kann man seine Arbeit nicht nur so wischi-waschi machen, wenn man später mal nen Master-Platz haben will.
 
Ok, Chemiestudenten habe ich noch keinen gehabt. Allerdings ist es ja logisch, dass man nach dem Studium arbeiten müsste und das machen bei uns alle. Oder an freien Tagen. Das Privatleben leidet etwas, das kenne ich auch. Aber es ist ja eine begrenzte Zeit und die Semesterferien entschädigen ja auch etwas.

Inwieweit es der Studiumsqualität schadet, hängt immer vom Einzelnen ab. Die erwähnten Juristen, der Pilot und die Wirtschaftsingeneure sind allesamt super Studenten gewesen und haben notentechnisch absolut nichts eingebüßt.

Ich würde dabei bleiben, dass es nicht zwingend ist sich für Bildung zu verschulden. Natürlich ist es aber auch nicht die große Katastrophe BaföG zu beziehen, wenn es realistische Chancen gibt es zurückzuzahlen. Die sehe ich nur nicht immer... Siehe Afrikanistik-Studiengänge und vergleichbares.
 
Ich gebe dir da völlig recht, daß es nicht zwingend notwendig ist, sich fürs Studium zu verschulden, aber es gibt auch nicht für alle Studenten irgendwelche Nebenjob-Plätze. Das muß auch jeder für sich entscheiden und wenn der Staat Bildung unterstützt, dann finde ich das nur richtig. Schließlich möchte er ja auch gut ausgebildete Fachkräfte. Ich sehe das eher als Investition an. Sicherlich fragt man sich manches Mal, wozu der eine oder andere Studiengang gut sein soll und ob man danach überhaupt einen Job findet. Das Bafögamt gibt sich aber nicht damit zufrieden, daß einer sagt er hat kein Geld. Ewig arbeitslos sind diese Studenten schließlich auch nicht.
 
Jeder Mensch der bei solch einer Situation wie du Sie schilderst , alles was er verdient seinen Eltern gibt, der ist selber Schuld , jeder vernünftige würde einfach ausziehen.(Mit Hilfe des Jugendamts)

Genau! Das Jugendamt erlaubt sicherlich einem 14 jährigen auszusiehen, weil seine Eltern sein Geld für ihn verwalten... :ugly:

Mal abgesehen davon ist es für dich also besser dem Staat Geld "abzuzocken" als seine Eltern zu unterstützen?
 
Hi,

im Moment findet hier ja eine recht hitzige Debatte statt, die ich nur ungern störe, aber ich will mal kurz btt gehen:

Also, ich bin und war bisher immer schuldenfrei.
Es ist doch so: man kann jeden Euro halt nur einmal umdrehen. Das bedeutet, ich muß auch Verzicht üben können oder auf ein Ziel hin sparen. Nur eine akute Notsituation entschuldigt imo die Aufnahme von Schulden (teure Reparatur des UNBEDINGT notwendigen Autos, Hausschäden ohne Versicherung, etc.).
Ich muß meinen Lebensstandard dem verfügbaren Einkommen anpassen. Auch wenn es sicher manchmal schwer fällt. Aber Verzicht üben ist tausendmal besser, als nachts nicht schlafen zu können, weil einem die Schulden erdrücken.

So, wenn ich es recht überlege, habe ich mich doch an der Debatte beteiligt. :LOL:

lg Udo
 
Tja so ist das Leben eben, ich weiß, dass die wenigen die ich kenne selber SChuld sind an Ihrer Scheiß Situation.
Und es gibt sicherlich viele, die unverschuldet in eine Schuldensituation geraten sind.Es langt doch schon z.B. wenn jemand die Beerdigungskosten seiner Eltern zahlen muss.

Ich komm aus gutem Elternhaus , Mittelschicht, und habe alles gelernt was ich zum Leben brauch
Ich habe zum Beispiel die Finger von falschen Freunden gelassen.
Tut mir leit für alle die ich nicht kenne und denen es scheiße geht .
Ich kenne nur wenige denen es soooo schlecht geht wie euch und bei denen die ich kenne ist es deren persöhnliche Schuld , bzw von den Eltern weil die zu doof waren Ihren Kindern zu zeigen wie das Leben läuft.
Es gibt ganz wenige Ausnahmen die können nichts dafür das es nicht so gut läuft , alle anderen sind selber Schuld.
Du machst Schulden abhängig vom Elternhaus, Umgang und der Sozialschicht.:roll:Ich denke nicht, dass man das so verallgemeinern kann.

Jeder Mensch der bei solch einer Situation wie du Sie schilderst , alles was er verdient seinen Eltern gibt, der ist selber Schuld , jeder vernünftige würde einfach ausziehen.(Mit Hilfe des Jugendamts).
Es kommt sicher auf den Verdienst drauf an, den derjenige hat. Mit einem Azubi Gehalt kannst du nicht unbedingt ausziehen und dir deine erste Bude finanzieren. Ich bezweifle auch , dass das Jugendamt dir diese finaziert. Hartz IV jedenfalls nicht, da musst du bis zum 21. Lebensjahr bei den Eltern wohnen bleiben,wenn du oder deine Eltern den Auszug nicht selber finanzieren können(soweit ich weiß).


Der Staat zahlt schon sowieso viel zu viel Harz 4. Wer damit nicht auskommt ......
Jemand der nicht einmal weiß, das es Hartz IV heißt, weiß sicher auch nicht ob man damit auskommen kann.Aber es muss ja keiner Harzt IV(aus vorherigen Beitrag). Bei diesen Sätzen sträubten sich mir die Nackenhaare. Das war anmaßend und zeigt nur nochmals die Arroganz deines Beitrages!


Zum Thema zurück. Einzig für einen Wohnungskauf sind SChulden in Ordnung, oder bei wichtigen Reperaturen, Auto etc.
Ein Dach übern Kopf und die Arbeitstelle, dafür kann man Schulden machen . Normalwerweise legt man sich aber für solch Härtefälle was an die Seite.

Nicht jeder hat die Möglichkeit einen Notgroschen zu schaffen.

Es kann im Leben auch mal etwas unvorhergesehenes geschehen, wie z.B. Beerdigungskosten, gesundheitliche Kosten (Brille, Zahnersatz etc.) , wenn all das in ein Jahr fällt,vielleicht noch ein paar Reparaturen und Neuanschaffungen dazu dann nutzt dir der Notgroschen auch nichts mehr;)

Ich habe z. B. Schulden gemacht durch eine Selbstständigkeit, die gescheitert ist. Teilweise sicher mangels Erfahrung, weil ich zu jung war, aber auch weil meine Gutmütigkeit ausgenutzt wurde.

Aber meine Bewunderung gilt denen, die es schaffen die Schulden mit eigener Kraft wieder abzubauen und eines Tages keine mehr haben!:clap:
Es ist nämlich leichter Schulden zu machen,als diese wieder abzuzahlen.
 
Aber meine Bewunderung gilt denen, die es schaffen die Schulden mit eigener Kraft wieder abzubauen und eines Tages keine mehr haben!:clap:
Es ist nämlich leichter Schulden zu machen,als diese wieder abzuzahlen.

Da hast du zu 100% Recht! Daher sollte man es sich auch immer zwei- oder besser dreimal überlegen, ob man Schulden machen möchte, wenn es sich um eine unnötige Investition handelt (Beispiele: Flachbildschirm oder neues Auto, obwohl es das alte noch tut).
Meine älteste Schwester ist zum Beispiel durch eigenes Verschulden in die Schuldenfalle getappt. Sie wollte alles auf einmal und alles am besten gestern schon. Das dies nicht gut gehen kann, wird jeder hier verstehen.
Dabei hätte sie und ihre Familie mit dem Geld, das sie durch Putzen und mein Schwager als Krankenpfleger verdient hat (nebenbei fuhr er auch noch Taxi) wirklich gut leben können. Aber sie haben sich übernommen und heute stehen sie vor dem Nichts.

lg Udo
 
Tja so ist das Leben eben, ich weiß, dass die wenigen die ich kenne selber SChuld sind an Ihrer Scheiß Situation.

Ich komm aus gutem Elternhaus , Mittelschicht, und habe alles gelernt was ich zum Leben brauch
Ich habe zum Beispiel die Finger von falschen Freunden gelassen.
Tut mir leit für alle die ich nicht kenne und denen es scheiße geht .
Ich kenne nur wenige denen es soooo schlecht geht wie euch und bei denen die ich kenne ist es deren persöhnliche Schuld , bzw von den Eltern weil die zu doof waren Ihren Kindern zu zeigen wie das Leben läuft.
Es gibt ganz wenige Ausnahmen die können nichts dafür das es nicht so gut läuft , alle anderen sind selber Schuld.

Ohman, du solltest Lebensberater werden, dir wurde die Weisheit ja scheinbar in Eimern eingeflößt.
Und nein, ich hab keine Schulden, ab und an ist das Konto mal überzogen, aber bevor ich am Tag mit 3 Litern Wasser und 3 Tütensuppen irgendwo in der Provinz rumsitze, leb ich lieber in ner Stadt, fahre ab und an in Urlaub und hab Spaß an meinem Leben.
Was nutzt mir das ganze Rumgespare, wenn morgen die Inflation kommt oder ich vom Auto überrollt werde! :ugly:
Anfangen, für die Zukunft vorzuplanen, werde ich dann, wenn ein fester Job da ist. Dann haben sich auch etwaige Schulden aus der Studienzeit schnell erledigt.

Und während der ein oder andere Supersparer hier dann noch mit seinen 1400 EUR rumkrebst, haben andere hier vermutlich einiges mehr aufm Konto, weil es ihnen nicht "zu blöd" war, Abi zu machen.
Ich gehör da eher nicht dazu, ich studier was brotloses, aber es interessiert mich... ;)
 
Aber meine Bewunderung gilt denen, die es schaffen die Schulden mit eigener Kraft wieder abzubauen und eines Tages keine mehr haben!:clap:
Es ist nämlich leichter Schulden zu machen,als diese wieder abzuzahlen

Das ist allerdings wahr.

Ich hatte vor knapp 8 Jahren aufgrund der Insolvenz des Arbeitgebers arge Probleme bekommen. 3 Monate keine Kohle, Freundin mit Bafög beim Studium und als "Alleinverdiener" auch zuständig für die Haushaltskasse.
Den ausgereizten Dispo von damals 5000 DM und eine beliehene Lebensversicherung musste ich mit einem Ratenkredit auf 3 Jahre "umschichten".
 
ForzaSGE: Wenn du mit deinem Post mich ansprichst,
Ich wohne In Halle westf , dass ist da Wo das Gerry weber Stadion ist ;)

Auch ich lebe wie ich Bock habe , werde aber eben nicht überheblich.
Das habe ich gelernt in meinem Elternhaus nicht überheblich zu leben.
Was brauch ich denn zu studieren um später mal besser als viele zu Leben , wenn ich es jetzt schon kann. Das Leben ist kurz ich genieße es , und will es jetzt und nicht erst mit 30 oder so genießen ;)
 
Auch ich lebe wie ich Bock habe , werde aber eben nicht überheblich.
Das habe ich gelernt in meinem Elternhaus nicht überheblich zu leben.
Was brauch ich denn zu studieren um später mal besser als viele zu Leben , wenn ich es jetzt schon kann. Das Leben ist kurz ich genieße es , und will es jetzt und nicht erst mit 30 oder so genießen ;)

woher ist denn die Idee das man sein Leben trotz Studium nicht genießen könnte ? Ich geb grade meinen Job auf um eins anzufangen ;)

und ich denke mal ich werd die Zeit genießen trotz harter Arbeit und Geld hab ich noch nie viel gebraucht
 
Was brauch ich denn zu studieren um später mal besser als viele zu Leben , wenn ich es jetzt schon kann. Das Leben ist kurz ich genieße es , und will es jetzt und nicht erst mit 30 oder so genießen ;)

Weil du nur gut leben kannst, weil es genug leute gibt, die Studieren? :roll: ;)

Deine Argumentation ist genau die gleiche wie die der "Arbeit ist scheiße" Fraktion. Ja warum sollen sie denn arbeiten? Weil nur dadurch es überhaupt möglich ist nicht zu arbeiten.

Mal davon abgesehen ist das Leben während und nach einem Studium sicherlich meistens schöner als das, was man nur mit einer Ausbildung hat.
 
Weil du nur gut leben kannst, weil es genug leute gibt, die Studieren? :roll: ;)

Deine Argumentation ist genau die gleiche wie die der "Arbeit ist scheiße" Fraktion. Ja warum sollen sie denn arbeiten? Weil nur dadurch es überhaupt möglich ist nicht zu arbeiten.

Mal davon abgesehen ist das Leben während und nach einem Studium sicherlich meistens schöner als das, was man nur mit einer Ausbildung hat.


Versteh die beiden ersten Sätze nicht.Blödes Blabla irgendwie.
Das nach dem Studium es schöner sein wird ist meistens so aber dafür ist mein Leben jetzt schon schön und muss nicht von der Hand in den Mund Leben , als Student.
 
Versteh die beiden ersten Sätze nicht.Blödes Blabla irgendwie.
Das nach dem Studium es schöner sein wird ist meistens so aber dafür ist mein Leben jetzt schon schön und muss nicht von der Hand in den Mund Leben , als Student.

Es ist auch während des Studiums schön ;).

Die ersten Sätze sind ganz einfach zu verstehen. Würd niemand studieren, würde dein Leben nicht halb so schön sein. Eventuell wärst du sogar schon tot.
Es ist also nicht gut zu propagieren, dass man durch ein Studium ein nicht so schönes Leben hat.
 
Ich hatte vor knapp 8 Jahren aufgrund der Insolvenz des Arbeitgebers arge Probleme bekommen. 3 Monate keine Kohle, Freundin mit Bafög beim Studium und als "Alleinverdiener" auch zuständig für die Haushaltskasse.
Man sollte immer 3-6 Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto haben, um so was überbrücken zu können.
Schulden hatte ich auch schon, aber nur kleinere Beträge, habs dann aber verstanden mir wieder Geld zu besorgen um die los zu werden.

Abgesehen davon biste schon für die Kaution mit 750 Euro dabei, aber die kann man ja locker ausm Ärmel schütteln... :roll:
Dafür kann man einen Wechsel ausstellen - ist so gut wie Geld und wird nicht unbedingt verzinst. Muss aber auch irgendwann bezahlt werden.
 
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