Nahles will gegen «Anwesenheitswahn» in Unternehmen kämpfen

Folgende News wurde am 18.12.2013 um 09:51:12 Uhr veröffentlicht:
Nahles will gegen «Anwesenheitswahn» in Unternehmen kämpfen
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Berlin (dpa) - Die neue Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will sich für familienfreundlichere Arbeitszeiten in Unternehmen einsetzen.
«Wir müssen Vollzeit neu definieren. Mit dem Anwesenheitswahn muss Schluss sein, denn Familien brauchen auch Zeit», sagte Nahles der «Bild»-Zeitung. Wenn in Betrieben stärker teamorientiert gearbeitet werde, könne man sich selbst in Spitzenjobs gegenseitig vertreten. «Dann ist es möglich, dass Papa oder Mama auch mal nachmittags nach Hause gehen, wenn sie das Krippenspiel ihres Kindes anschauen wollen», sagte Nahles.
Das erste Gesetz, das sie in ihrem neuen Amt anpacken werde, sei das zum abschlagsfreien Renteneintritt mit 63 nach 45 Beitragsjahren. «Am 1. Juli 2014 wird ein großer Teil derer, die ihr Leben lang hart geschuftet haben, im Alter von 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können», kündigte Nahles an. Der im Koalitionsvertrag verabredete Mindestlohn von 8,50 Euro werde spätestens 2017 bundesweit gelten. «Ausnahmen wird es nicht geben - trotz aller Fluchtphantasien in Teilen der Union.»
 
na im Bundestag gibt´s offensichtlich keinen Anwesenheitswahn :roll:
und offensichtlich ist - wie angekündigt - der Koalitionsvertrag kein Gesetz...Beginn Mindestlohn schon verschoben ;)
 
Linke will Wahl der Datenschutzbeauftragten verhindern

Folgende News wurde am 18.12.2013 um 16:04:31 Uhr veröffentlicht:
Linke will Wahl der Datenschutzbeauftragten verhindern
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Berlin (dts) - Die Linksfraktion im Bundestag hat bei Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) die Absetzung der am Donnerstag geplanten Wahl der ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Andrea Voßhoff zur neuen Bundesbeauftragten für den Datenschutz von der Tagesordnung beantragt. Statt die Stellung des Datenschutzwächters nach dem NSA-Skandal zu stärken erwecke die Große Koalition den Eindruck, "sie wolle dieses wichtige Amt zu einem politisch hörigen Instrument der Bundesregierung machen", kritisierte der stellvertretende Fraktionschef der Linken, Jan Korte, gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagausgabe)."Wir schlagen stattdessen die Bildung einer überfraktionellen Kommission zur Suche nach einer geeigneten Kandidatin oder eines Kandidaten für dieses gesellschaftliche wichtige Amt vor", so Korte.
 
Wenn man sich mal ihre Historie anschaut, ist sie alles aber keine Datenschutzbeauftragte. Von einer solchen erwarte ich, dass sie die Daten der Bürger schützen will und sich nicht für Vorratsdatenspeicherung, BKA Gesetz & Internetsperren einsetzt.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass das von der Regierung glatte Absicht ist ;)
 
Der Koalitionsvertag war noch nie Gesetz. Gesetze werden immer noch vom Bundestag bzw. -rat verabschiedet.

Danke, dass du mir das erklärst ;)
witzig war nur, dass dir Gabriel schon zuvor gekommen ist und an der Stelle
wohl der ein und andre gedacht hat, er würde den Koalitionsvertrag nicht ernst meinen
und das der Welt unbedingt mitteilen müssen ... keine Ahnung wozu das gut war

bei dem Wort "Anwesenheitswahn" klingt das doch irgendwie ähnlich
oder bei wem reicht auf Arbeit Anwesenheit??? Die meisten werden doch immer noch für´s Arbeiten bezahlt und nicht für´s anwesend sein, oder?
 
Nächstes mal besetzen wir die Posten einfach wie beim großen Bruder direkt mit den Lobby-Clowns vom Fach.
Dann wird bestimmt alles besser.
Naja, aber ist es richtig, dass ein Ministerposten wirklich von jemandem ausgeübt wird, der von der Materie keine Ahnung hat?

Ich kenne aus meinem beruflichen Leben ja auch Fälle, da sich ein Diplom-Übersetzer als CTO versucht hat. Ist nicht mal 6 Monate gut gegangen. Was nicht heißen soll, dass jeder Entwickler besser als CTO geeignet wäre, aber es hilft doch enorm, wenn man vom Fach ist und weiß, wovon man redet.

Wil sagen, dass sicherlich im Beispiel von Darkkurt der Milchbauer Karl sicherlich kein besserer Landwirtschaftsminister wäre. Aber von einer zeugungsfreudigen Familienministerin zur Verteidigungsministerin? Geht das irgendwie zusammen? Nach meinem Verständnis sollte die Stelle wenigstens von jemandem ausgefüllt werden, der seinen Grundwehrdienst abgeleistet hat. Nur um wenigstens erahnen zu können, wie das Leben der Leute aussieht, deren Herr(in) man jetzt ist.

Wenn es nur um die "Verwaltung" geht und keinerlei Sachverstand benötigt wird, dann können sie da ja auch jedes Äffchen hin setzen. Nur dann wäre dringend zu hinterfragen, ob die gezahlten Gehälter tatsächlich angemessen sind. Das sind Gehälter, die auch in der Wirtschaft durchaus üblich sind für das gehobene Management. Nur da hält sich kaum jemand lange, der nicht vom Fach kommt. Vielleicht mit Ausnahme von Wowereit als Chef des Flughafens...
 
Das sind Gehälter, die auch in der Wirtschaft durchaus üblich sind für das gehobene Management. Nur da hält sich kaum jemand lange, der nicht vom Fach kommt. Vielleicht mit Ausnahme von Wowereit als Chef des Flughafens...

Und Du kennst Leute in Unternehmen, die dort im "gehobenen" Management mit 160.000 Euro pro Jahr nach Hause gehen und 30 Mrd. Euro Budget zu verantworten haben? Ich nicht.

Marty
 
Naja, aber ist es richtig, dass ein Ministerposten wirklich von jemandem ausgeübt wird, der von der Materie keine Ahnung hat?
Ich glaube darum ging es jedenfalls ursprünglich mal bei der Demokratie, dass jeder grundsätzlich alles werden kann.
Nach meinem Verständnis sollte die Stelle wenigstens von jemandem ausgefüllt werden, der seinen Grundwehrdienst abgeleistet hat.
Welche Fachkenntnisse sollte man nach ein paar Monaten Abenteuerspielplatz im sicheren Heimatland erworben haben?
Da kennt sich Bauer Karl deutlich besser mit seiner Materie aus.
 
Und Du kennst Leute in Unternehmen, die dort im "gehobenen" Management mit 160.000 Euro pro Jahr nach Hause gehen und 30 Mrd. Euro Budget zu verantworten haben? Ich nicht.

Marty

Inwiefern hat sie denn die 30 Mrd Budget tatsächlich zu verantworten? Wenn davon ein paar hundert Mio flöten gehen spricht ihr bei erheblicher Mitschuld doch Merkel maximal das vollste Vertrauen aus (was natürlich schlimm genug ist)
Hier lese ich auch nichts davon:
https://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!...oszSXL2U1KJ4GF8vJTM1PrE0LT0xKVW_INtREQD0fMQo/

Generell müssen doch Minister nicht vom Fach sein, sie sind doch eher einfach nur Vorgesetzte und müssen halt gelernt haben sich immer wieder in neue Themen einzuarbeiten, sich zu organisieren und sich die richtigen Hilfen zu holen.
 
Und Du kennst Leute in Unternehmen, die dort im "gehobenen" Management mit 160.000 Euro pro Jahr nach Hause gehen und 30 Mrd. Euro Budget zu verantworten haben? Ich nicht.
Also ich kenne Leute, die haben ein Gehalt in dieser Region. Und sie verantworten zumindest ein Budget im 2-stelligen Millionenbetrag und ein paar Hundert Mitarbeiter. Und dort kann man ohne Fach- und Sachkenntnisse sehr schnell versagen.

[...] Welche Fachkenntnisse sollte man nach ein paar Monaten Abenteuerspielplatz im sicheren Heimatland erworben haben?
Wie man die Zeit tot schlägt, wie man in der Gemeinschaftsdusche die Seife richtig aufhebt, wie man eine Waffe und Stiefel putzt und dergleichen :D Aber es geht vor allem um die Erfahrung, selbst mal in der Uniform gesteckt zu haben, den Alltag und den Zustand des Geräts erfahren und einmal beim Schießtraining teilgenommen zu haben.

Das heißt nicht, dass so jemand auch nur erahnen kann, wie es in einer echten Kriegssituation ist und sich auch nicht anmaßen sollte, das zu wissen. Aber wenn es um Budgetentscheidungen und dergleichen geht (und das fällt der Uschi ja nun auch anheim), dann hat man vielleicht einen besseren Überblick. Besonders dann, wenn eben diverse Flugzeuge schon gar nicht mehr einsatzfähig sind. Wer weiß, ob die Patronen überhaupt noch schießen und die Panzer nicht längst nur noch Stahlsärge sind. Aber gut, ist nur meine Meinung dazu...
 
Wie man die Zeit tot schlägt, wie man in der Gemeinschaftsdusche die Seife richtig aufhebt, wie man eine Waffe und Stiefel putzt und dergleichen :D
Bis auf das Stiefelputzen lernt man das doch an jeder Ecke im Alltag, oder nicht? :LOL:
Aber es geht vor allem um die Erfahrung, selbst mal in der Uniform gesteckt zu haben, den Alltag und den Zustand des Geräts erfahren und einmal beim Schießtraining teilgenommen zu haben.
Das Gerät ist in der Ausbildung grundsätzlich in einem schlechteren Zustand, als im Einsatz.

Und nur weil man mal in der SGA aus seinem geliebten Sumpftaxi gesprungen ist, kann man noch lange nicht über das Gerät bei der Marine, Luftwaffe, Panzertruppe mitreden. Geschweige denn deren Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu anderen Nationen, deren Tauglichkeit in verschiedenen Klimazonen, oder die Notwendigkeit von Umstrukturierungen beurteilen.

Es mag ja noch ganz nett sein mit Zeitsoldaten über ihre Auslandserfahrung zu quatschen, aber dafür muss man nicht 72 Stunden pro Monat Torwache gespielt und mit dem Knallstock auf Plastikmännchen gezielt haben. Vielleicht ist es sogar besser, wenn derjenige, der am Ende rationale Entscheidungen treffen soll, sich nicht unbedingt der Gehirnwäsche unterzogen hat.

Es gibt durchaus Leute, die die Qualifikationen mitbringen würden, aber von denen ist die Frau doch sowieso den ganzen Tag umgeben und liegen ihr mit ihren Problemchen auf der Tasche.
 
Bundestagswahl 2013 - Diskussionen und Schlüsse

Naja, die "Qualität" deutscher Rüstungsprodukte nach BW-Anforderungen ist fast schon berüchtigt legendär! Ich sage nur: G36, A400M, NH90, Tiger, Eurohawk, ESK Mungo, F124, K130,... Die Liste kann man sicherlich noch erweitern! Böswillig könnte man sagen, dass das Verteidigungsministerium langsam zu einer Vermittlungsstelle für Subventionszahlungen an Rüstungsunternehmen verkommen ist. Tragisch, dass das auf Kosten unserer Soldaten geht...

Nachtrag: fast vergessen, dass die Ausschreibung für ein Neues MG für die Truppe wohl quasi maßgeschneidert auf ein Heckler&Koch-Produkt wurde...
 
Das Gerät ist in der Ausbildung grundsätzlich in einem schlechteren Zustand, als im Einsatz.

Und nur weil man mal in der SGA aus seinem geliebten Sumpftaxi gesprungen ist, kann man noch lange nicht über das Gerät bei der Marine, Luftwaffe, Panzertruppe mitreden.[...]
Es mag ja noch ganz nett sein mit Zeitsoldaten über ihre Auslandserfahrung zu quatschen, aber dafür muss man nicht 72 Stunden pro Monat Torwache gespielt und mit dem Knallstock auf Plastikmännchen gezielt haben.
Das ist natürlich alles richtig. Aber man verbringt seine Zeit vielleicht auch nicht im Pool bei Pina Colada, während die eigenen Jungs irgendwo in der Welt ihren Arsch für die USA hin halten. Und das eigentlich auch nur, weil er eben "die eigenen Jungs" gar nicht als solche betrachtet. Halt keine Beziehung und keine Bindung zu seiner "Firma".

[...] Böswillig könnte man sagen, dass das Verteidigungsministerium langsam zu einer Vermittlungsstelle für Subventionszahlungen an Rüstungsunternehmen verkommen ist. Tragisch, dass das auf Kosten unserer Soldaten geht...[...]
Genau das ist es doch, was eigentlich nicht passieren darf: Ein Verteidigungsminister, der über Truppeneinsätze genauso fachsimpelt, wie der Landwirtschaftsminister über Methangrenzwerte.

Mir ist es generell ein Dorn im Auge, wenn ein Minister so gar keine Ahnung von seinem Resort hat. Es ist vielleicht per se nicht zwingend erforderlich, aber wie auch in der Wirtschaft ist Sachkenntnis immer von Vorteil. Natürlich kann man jede Firma auf eine Bilanz reduzieren und dann sind sie alle gleich. Und natürlich gelten auch für jede Firma die gleichen Gesetze des Marktes. Aber ich selbst habe schon viel zu oft erlebt, wie am Bedarf und den Gegebeneheiten völlig vorbei entschieden wird, wenn der Verantwortliche eben nur stur seine Bahn fährt.

Deshalb meine ich, dass ein CTO selbst mal Entwickler gewesen sein sollte, ein Architekt selbst mal auf der Rüstung gestanden, ein Filialleiter im Baumarkt selbst mal Schrauben sortiert haben sollte und ein Direktor selbst mal Lehrer gewesen sein müsste. Wie man vom Fleischer erwartet, dass er kein Vegetarier ist und der Bademeister auch schwimmen kann. Und so sollte ein Minister auch wenigstens eine Zeit lang mal den Alltag derer erlebt haben, dessen Herr er dann wird. Jeder gute Schauspieler versucht sich auf die eine oder andere Art auf seine Rolle vorzubereiten. Ein Minister wechselt aber nur den Schreibtisch und den Stempel; ansonsten ist es ihm völlig Banane, ob er nun über Truppeneinsätze redet oder über den Umfang von Eiern.
 
Schwesig fordert mehr Respekt für von der Leyen

Folgende News wurde am 20.12.2013 um 14:04:20 Uhr veröffentlicht:
Schwesig fordert mehr Respekt für von der Leyen
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Berlin (dts) - Die neue Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) fordert mehr Respekt für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)."Ich bin ernüchtert, wie diese Personalie vor allem in sozialen Netzwerken diskutiert wird. Es ist totaler Quatsch zu denken, dass von der Leyen diesen Job nicht kann, nur weil sie eine Frau ist", sagte Schwesig dem "Spiegel". Die skeptischen Reaktionen zeigten, dass es noch immer große Vorbehalte dagegen gebe, was eine Frau könne."Ich finde es gut, dass mit Ursula von der Leyen erstmals eine Frau Verteidigungsministerin ist - unabhängig von ihrem Parteibuch", so die SPD-Politikerin. Von der früheren Familienministerin von der Leyen erwartet Schwesig, dass sie sich auch als Verteidigungsministerin für familienpolitische Themen einsetzt."Jetzt kann von der Leyen beweisen, dass ihr Familie und Frauen wichtig sind." Denn gerade die Bundeswehr müsse mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Alltag tun.
 
... Denn gerade die Bundeswehr müsse mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Alltag tun.

Mir fallen die ganz spontan Cassivellaunus, O'Fünfuhrteefix Mac Teefürzweifix und Teefax ein. Angeblich hatten sie ein paar seltsame Angewohnheiten die bei all ihrer Tapferkeit ihre Kampfkraft erheblich schwächten...
 
Von der Leyen besucht erstmals Bundeswehrsoldaten in Afghanistan

Folgende News wurde am 22.12.2013 um 17:48:05 Uhr veröffentlicht:
Von der Leyen besucht erstmals Bundeswehrsoldaten in Afghanistan
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Masar-i-Scharif (dpa) - Fünf Tage nach ihrem Amtsantritt hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erstmals die deutschen Truppen in Afghanistan besucht. Ihr sei wichtig zu zeigen, dass sie für die Soldatinnen und Soldaten da sei, sagte die CDU-Politikerin in Masar-i-Scharif und bekräftigte den Willen Deutschlands zur Fortsetzung des militärischen Engagements in Afghanistan auch nach 2014. Die Kampfmission Isaf gehe zu Ende. Es sei enorm viel erreicht worden, und das solle gesichert werden, so von der Leyen.
 
Kaum im Amt, schon geht der Polit-Tourismus los. Hat sich "Madame Défense" auch bei den inländischen Soldaten vorgestellt?
 
Wie schön der Postillon hier auch mal wieder ins Schwarze trifft, nicht nur mit Uschi von der Leyen :)

Eigentlich bin ich ja ein großer Fan von Satire. Aber inzwischen frage ich mich schon das eine oder andere Mal, ob es nicht eigentlich schon zu traurig oder zu bedrohlich ist, um darüber lachen zu können...