Mag durchaus sein, wenn die Situation erfreulich ist. Es gibt allerdings auch sehr grausame Geschichten zu dem Thema ohne Happy End, die keiner leichtfertig als ein Wunder bezeichnen würde. Wenn Gewalt, Leichtsinn oder Verantwortungslosigkeit zur Schwangerschaft führen, kann man es nur schwerlich als göttliches Geschenk betrachten.
Ich sprach von dem Wunder der Geburt. Dass hier Menschen das auch - aus diversen Gründen - anders erleben bzw. dass nicht jede Geburt glücklich endet weiß ich aus eigener Erfahrung. Umso mehr ist es dann ein Wunder, wenn tatsächlich zuletzt ein neuer MEnsch geboren ist.
Völlig unabhängig davon ist die Zeugung an sich schon ein ziemlich unchristlicher (bzw. unkatholischer) Akt.![]()
Das ist so ein althergebrachtes (mittelalterliches?) Mißverstehen der Bibel, das ist traurig. Was meinst Du, warum Gott uns so viel Freude an der Sexualität geschenkt hat und es als eine so schöne (die schönste?) Sache eingerichtet hat? Um es dann zu verbieten oder was? Er sagt nur, wir sollen im Rahmen der Ehe damit bleiben. Und damit habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zwei Zitat aus der Bibel (Hoheslied) dazu:
1, 16: "Siehe, du bist schön, mein Geliebter, und hold, und unser Lager ist frisches Grün."
4,5: "Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge der Gazelle..."
Vielleicht ein bisschen altmodisch formuliert, klingt aber doch nicht gerade nach Lustlosigkeit, oder?
Was genau ist denn für dich ein zufälliges Ereignis? Und welche Gesetzmäßigkeiten?
Ich glaube, dass echter Zufall, innerhalb der wahrnehmbaren Natur, eher die Ausnahme ist. Die Komplexität der Ursachen ist allerdings häufig so enorm, dass wir es nur als vermeintlich zufälliges Ereignis begreifen können. Falls überhaupt sowas wie echter Zufall existiert, findet er auf mikroskopischer/atomarer Ebene statt und ist nur langfristig wahrnehmbar.
Hatte ich das nicht versucht so zu formulieren? Dann hab ich es wohl vergessen, aber das ist genau das, was ich auch so sehe: Wenn man alle Faktoren kennen würde, dann wäre z.B: ein Würfelwurf vorhersagbar. Allerdings kann man gar nie alle Faktoren kennen, da - wie du beschreibst - auch makroskopische Einflüsse vorhanden sein können,... Und dann gibt es eben mathematische Gesetzmäßigkeiten, die die Ausgänge von solchen "Zufallsexperimenten" beschreiben.
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Ich höre gelegentlich von Leuten, dass sie Gott plötzlich "erfahren" haben sollen und anschließend die Seite gewechselt haben. Die häufigste Antwort, die ich bisher auf die naheliegenste Frage erhalten habe war: "Kann ich nicht erklären, das musst du selbst erfahren".
Ich warte bisher vergebens.![]()
Dazu gehört aus meiner Sicht einerseits, dass man auch tatsächlich Gott sucht, und andererseits ist das genau eine "Komponente" des Glaubens, die man erst erfährt, wenn man es tatsächlich erlebt.
Bsp.: Versuch doch mal jemandem zu erklären, wie es ist zu Schwimmen - vor allem, wenn er Wasser nicht in größerer Menge kennt. Jede Beschreibung wird unzulänglich bleiben, man muss es selbst erfahren.
Allerdings sollten diese Leute die Erfahrung, die sie gemacht haben, eigentlich schon erzählen können. In der Bibel sind ja auch genau solche Berichte aufgeführt (Bsp.: Bekehrung des Saulus). Aber ich würde meine persönliche Erfahrung jetzt auch nicht hier so ins Internet stellen.

