Diskussionen zur Organspende

Organspende - Wie steht ihr dazu?


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Selten so einen Blödsinn gelesen. Es ist mein Körper, ich bestimmte über ihn. Ende! Wenn ich mich entscheide, Organspender zu werden, dann ist das Ok. Wenn ich mich nicht dazu entscheide, so hat jeder diese Entscheidung zu respektieren.
Mit welchem Recht bestimmt ein Staat nun, dass ich per Gesetz meine Organe zur Spende freigebe und dem widersprechen muss, wenn ich es nicht möchte.

Also tut mir leid, für so etwas habe ich kein Verständnis.

Zu Lebzeiten bestimmst du über deinen Körper. Okay, verständlich. Aber wenn du tot bist, dann brauchst du ihn sowieso nicht mehr. Also warum sollte man die Organe nicht spenden?
Religiöse Gründe kann ich durchaus verstehen. Und auch Leute, die keinen bestimmten Grund haben, werde ich deswegen nicht weniger respektieren.

Aber so oder so, es bleibt in jedem Falle bei einem selbst, diese Entscheidung zu treffen. Ob man nun einen Ausweis tragen muss, um die Organe zu spenden, oder um es eben NICHT zu tun.

PS: Hab meinen Organspendeausweis auch schon ewig! ;)
 
Ich hatte auch mal einen Organspendeausweis, aber seitdem ich weiß, daß ich nicht gesund bin und weiß, daß ich ohnehin weder Organe noch Blut spenden soll, hab ich ihn entsorgt. Aber ich finde, jeder gesunde Mensch sollte sich bereit erklären, nach seinem Tod die Organe zu spenden. Er braucht sie ja nicht mehr und heutzutage bekommen die Leichenbeschauer es wunderbar hin, den Toten dann nicht aussehen zu lassen, wie ein geschlachtetes Tier.
 
Also nein ich trau mich nicht(habt ihr schon an die nachteile gedacht?) wenn jemand das Organ braucht und den Artzt besticht kratzt man gerne schneller ab.
Ich vereinbare sowas erst nach meinem Tod(also erst wenn ich Sterbe sollen meine Angehörigen dem zustimmen) so wissen die ärtzte nicht das man spender ist
 
Also nein ich trau mich nicht(habt ihr schon an die nachteile gedacht?) wenn jemand das Organ braucht und den Artzt besticht kratzt man gerne schneller ab.

:roll:
Da wäre mir in den letzten Jahrzehnten in Deutschland kein Fall bekannt.
Davon abgesehen, dass die Ärzte meist gar nicht wissen ob man Organspender ist oder nicht. Organspendeausweis führst du mit dir - i.d.R. beim Personalausweis. Du wirst in Deutschland aber in keiner Kartei als Organspender erfasst.

Das heißt, 1. weiß dein Arzt das wohl nicht mal.
2. Wenn du zu deinem Hausarzt so ein Vertrauen hast, solltest du dir vielleicht einen anderen suchen :think:

MfG
Duff
 
Nee, bin kein Organspender. Fühl mich irgendwie nich wohl bei dem Gedanken, dass ich nach meinem Tod ausgeweidet werde8O.
 
Nein Danke nicht für mich

Nein ich bin kein Spender, ich möchte auch nicht spenden.

Und das mich andere per Gesetz zum Spender machen will ich gleich gar nicht. Ich würde mir nicht anmaßen anderen Lebewesen so etwas anzutun. Ich denke jeder hat das Recht mit seinen Körper so zu verfahren wie er es für richtig hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Duff: Klar, das gibt der Arzt auch direkt bekannt, wenn er jemand hat auf diese Weise sterben lassen.
Wenn du schwer verletzt und todesnah ins Krankenhaus kommst, wird natürlich nach deinem Spenderausweis geschaut.. sonst könnte die Organe ja auch nicht mehr rechtzeitig entnommen werden können bei deinem Tod.
 
Wenn du schwer verletzt und todesnah ins Krankenhaus kommst, wird natürlich nach deinem Spenderausweis geschaut.. sonst könnte die Organe ja auch nicht mehr rechtzeitig entnommen werden können bei deinem Tod.

Und dann lassen sie dich sterben, damit ein anderer todkranker üblebt.
Genau der Arzt der bestochen wurde, ist natürlich dann auch der Arzt der dir eigentlich helfen sollte.
Damit die Sanitäter nicht gegen den Arzt aussagen, bekommen die auch nen Teil ab.

Da ist es wohl wahrscheinlicher, dass du bei nem Flugzeugabsturz ums Leben kommst.

MfG
Duff
 
also ich hatte mal einen organspendeausweis..
aber seitdem ich im kh arbeite und sehe wer so ein "wertvolles" organ bekommt u wie diese personen dann damit umgehen..
dafür sind mir meine organe auch zu schade..

lg

Ich kann leider nicht spenden, da ich bereits eine Organspende erhalten
habe. Wenn ich sowas lese, werde ich sehr traurig. Man rettet Leben, und
selbst wenn nur jede fünfte Person ihr Organ vernünftig pflegt und be-
hält, lohnt es sich. Was hat man davon, seine Organe mit in den Sarg
zu nehmen?
 
Doch ist sie. Deutschland ist absolutes Schlußlicht in der EU was Organspenden angeht.

Dass stimmt leider.. ich hab meine Leber in England bekommen und da
ist so gut wie jeder informiert und viele sind Spender - hier wissen die
meisten Menschen nichtmals, dass es sowas gibt. In Englang hängen
aber auch oft riesige Plakate in den Straßen - sowas seh ich hier eher
selten, oder die Plakate sind so doof gemacht, dass man garnicht weis,
was es aussagen soll (hab ich bei vielen Plakaten bemerkt, die auf
Krankheiten aufmerksam machen sollen)...


Also nein ich trau mich nicht(habt ihr schon an die nachteile gedacht?) wenn jemand das Organ braucht und den Artzt besticht kratzt man gerne schneller ab.
Ich vereinbare sowas erst nach meinem Tod(also erst wenn ich Sterbe sollen meine Angehörigen dem zustimmen) so wissen die ärtzte nicht das man spender ist


Einen Tag nach deinem Tod, wenn deinen Angehöringen vielleicht einfällt,
dass du das wolltest, ist es schon zu spät.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt so etwas tut. Die, die sich bestechen
lassen, sind in der Minderzahl - Gott Sei Dank.

Ich verstehe Leute, die nicht gerne an das Thema denken - aber ein
Spender hat mein Leben gerettet - ihr könnt das auch, und wenn ihr durch
einen Unfall unkommt, wird es eurer Familie ein Trost sein, wenn ihr ein
oder sogar bis zu 5 Leben retten könnt. Die Organentnahme findet sauber
statt, die Leiche wird danach ordentlich zugenäht - wie eine reguläre OP
an einem lebenden Menschen.

Es war noch nie so leicht ein Held zu sein - bitte denkt nochmal drüber
nach. Spendeausweise könnt ihr im Internet ausdrucken, ausfüllen und in
euer Portmonaie tun.
 
Mein Bedürfnis, ein Held zu sein, hielt sich immer schon in Grenzen...

Ich finde die Frage eigentlich sehr interessant, warum nicht jeder spendet. Wenn man davon ausgeht, dass nach dem Tod nichts mehr kommt (oder wenn man davon ausgeht, dass man nach dem Tod ein körperloses, jenseitiges Leben führt), kann es einem ja im Grunde egal sein, was mit den eigenen Innereien geschieht...
 
Ich habe vor kurzem dem Krankenhausmüll meine Gallenblase gespendet... :ugly:

Natürlich bin ich Organspender, auch wenn sie vielleicht nichts brauchen können, aber meine Niere würde ich nicht hergeben, nur für die engste Verwandschaft. Gatte, Kind, Bruder und Eltern.

Und das obwohl ich Christ bin. ;)

Aber ich bezweifele stark, dass es den Schmerz der Angehörigen lindert noch dass man dadurch ein Held wird...
 
Ich bin Organspender seit gut 15 oder 20 Jahren, weil 1. mir meine Organe nach dem Tod nichts mehr nutzen und 2. vll. ein anderes Leben retten können.

Im Gegenzug könnte die Möglichkeit bestehen, dass auch ich mal froh sein könnte ein Spenderorgan zu bekommen ... man weiß nie wie oder was kommt.
 
Sinnvollerweise macht man sowas auch eher unauffällig und gibt danach nicht direkt eine Pressemitteilung raus :hö:

Wir haben in Deutschland ne Recht hohe Aufklärungsquote von Straftaten.
Wenn man mal von Mord ausgeht, gabs lt. Kriminalstatistik 2007 vom BKA ne Aufklärungsquote von 97,3 %.

Wären diese Bestechungsmethoden Alltag wäre schon längst was raus gekommen. Selbst wenns ne Dunkelziffer gibt, ist die so gering, dass sie wohl kaum der Rede wert ist.
Da hab ich ja eher Angst dass ich von al-Qaida entführt und ermordert werde, statt durch nen korrupten Arzt behandelt zu werden.


Wer da davor Angst hat, sollte sich vielleicht auch ne schusssichere Weste sowie 2 Bodyguards "kaufen", denn es könnte ja sein dass beim nächsten italienischen Abendessen die Mafia nen Anschlag verübt. :roll:

Mir kommts so vor als würden manche hier an Paranoia leiden, wenn man sich über sowas überhaupt Gedanken macht.

MfG
Duff
 
Wären diese Bestechungsmethoden Alltag wäre schon längst was raus gekommen. Selbst wenns ne Dunkelziffer gibt, ist die so gering, dass sie wohl kaum der Rede wert ist.

In der Tat. Um an Organe einer Person zu kommen muss sie für Hirntod erklärt werden. Das darf nicht der Arzt machen, der die Person behandelt hat. Und weder der Arzt der den Hirntod festgestellt hat noch der behandelnde Arzt haben Einfluss darauf oder auch nur Kenntnis davon, wer die Spenderorgane erhält.

Wenn man also an Organe kommen möchte ist es weitaus einfacher einfach jemanden zu entführen und den auszuschlachten (selbst wenn er keinen Organspendeausweis besitzen sollte) als einen Arzt zu "bestechen". Zudem ist es unwahrscheinlich, dass ein Arzt sich in einem Prozess, der so gut dokumentiert werden muss wie eine Organspende, eines Mordes schuldig machen würde.

Dennoch finde ich die Forderung nach einer "Umkehr" der Spendenentscheidung nicht richtig. Seine Organe abzugeben bedeutet selbst wenn man der Meinung ist, dass der Hirntod fehlerfrei festgestellt werden kann und ihm auch grundsätzlich das Versagen des Herz-Kreislaufsystems nachfolgt, einen enormen Eingriff in die persönliche Würde (die auch Toten noch zusteht). Eine solche Entscheidung ist nicht leichtfertig zu treffen und keinesfalls darf sie einem vom Staat "vorgegeben" werden.

Was man in der Tat machen könnte: die Entscheidung "populärer" machen, indem man eine entsprechende Passage beispielsweise auf den Führerschein aufdruckt.
 
Nee, bin kein Organspender. Fühl mich irgendwie nich wohl bei dem Gedanken, dass ich nach meinem Tod ausgeweidet werde8O.

Naja, ob man ausgeweidet wird, oder ob einen die Würmer zerfressen - wo ist da der Unterschied? :)

Wer da davor Angst hat, sollte sich vielleicht auch ne schusssichere Weste sowie 2 Bodyguards "kaufen", denn es könnte ja sein dass beim nächsten italienischen Abendessen die Mafia nen Anschlag verübt.
Wohl wahr!