Soziales Deutschlands Bevölkerung schrumpft weiter

Zwischen "aussterben" und "Überbevölkerung" gibt es eine Recht große Spanne.
Ja, die Differenz liegt bei 1,0 Kindern pro Frau. ;)
Und ich bezweifele, dass man Probleme in Afrika auf Europa projizieren kann.
Und ich bezweifle, dass man sich langfristig erfolgreich von den Problemen isolieren kann.
Durch Armut, Überbevölkerung und mangelnde Bildung verursachte Instabilität ist doch heute bereits ein Problem für unseren unersättlichen Rohstoffhunger. Wenn "Die Mittel für Afrika werden den Berechnungen zufolge sogar nur um ein Prozent jährlich wachsen, von 2008 bis 2010 waren es im Schnitt 13 Prozent. Diese Aufstockung würde komplett vom Bevölkerungswachstum des Kontinents in den Schatten gestellt werden." eintritt, wird sich die Situation nicht gerade verbessern und weitere (auch für uns) teure Konflikte schaffen.

Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, wenn meine ehemalige Grundschule ersatzlos gestrichen wird, in meiner Heimatstadt über den enormen Leerstand geklagt wird und gleichzeitig dieses verschenkte Potential niemandem zugänglich gemacht wird. Stattdessen verschicken wir lieber einen Sack Hartweizen mehr und zeigen mit dem Finger auf böse kinderlose Akademiker. Das Problem besteht nicht darin, dass die untere Bevölkerungsschicht zu viele und die gehobene zu wenig Kinder kriegt. Das Problem liegt darin, dass wir diese Kinder nicht vernünftig ausbilden und vom unteren Ende ans obere Ende transferieren können (oder wollen). Bevölkerung gibt es nun wirklich mehr als genug.
 
@ Heidi: Hier im Rhein-Main-Neckar-Dreieck gibt es vergleichsweise viele Kinder. Was aber auch logisch ist, denn hier gibt es Jobs. Vor allem Gutbezahlte. Viele von den "jungen" Familien zählen zu meinen Kunden, und das sieht zumeist so aus:

Papa Mitte bis Ende vierzig, schwer bussy und selten zuhause, schaufelt aber einen Haufen Kohle aus der Bank/ der Uni/ dem Großkonzern/ der Kanzlei/ der Praxis nach Hause.
Mutti Ende dreißig bis Anfang vierzig, wollte eigentlich nicht, das ein Balg die Karriere zerstört, hat aber die Uhr ticken hören. Kinderkriegen wird wie ein Projekt aufgezogen, dementsprechend gibt die Dame die 120%-Mama (das sind die, die auf Elternabenden im Kindergarten alles besser wissen als das Personal).
In dieser Konstellation wächst ihr kleiner Kaiser "Finn-Manuel" oder die kleine Kaiserin "Lulu-Elisabeth" (Bindestrich ist essentiell!) heran. Einzelkind.

(Wer Spuren von Sarkasmus findet, hat nicht richtig gesucht.)

Ich gönne solchen Leuten den Erfolg und wünsche ihren Familien alles erdenklich Gute, aber das sind nicht die Familienkonstellationen, die den Generationenvertrag stützen.

Sicherlich auch keine Familien ohne geregeltes Einkommen und ungeregelter Vermehrung, aber die sind nicht so häufig, wie manche User er gerne propagieren.
 
Solltest du mit "10 % Zinsen" GUTHABENzinsen gemeint haben, empfehle ich dir dringend den Besuch beim Gerontologen, denn dann macht sich eine starke Alzheimer bei dir bemerkbar.
Anfang der 80er musste man etwa 13 oder 14 Prozent für Hypotheken zahlen und bekommt etwa 9 Prozent Zinsen... Zwar nicht über Jahre hinweg gesehen, aber trotz allem stimmt die Richtung... ^^
2. Stiegen die Löhne damals zwar jährlich, aber weniger stark, als die Teuerungsrate betrug. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Auch das stimmt nicht... Die Reallohnentwicklung ist "erst" seit 10 Jahren rückläufig... Ungefähr seit der Einführung des Euros.

3. Welche Gelder werden denn ins Ausland transferiert?
Wie wäre es denn mit den ganzen Garantien für andere Euro-Pleiteländer? Oder die höheren Zinsen, die Deutschland aufgrund dieser Risiken zahlen muss? Dass Deutschland wesentlich mehr zur EU überweist als es zurückbekommt?

Den absolut realen Rettungsschirm für DEUTSCHE Banken, der z. B. zur Verstaatlichung der HRE oder zur Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank verwendet wurde (von den Landesbanken noch gar nicht zu reden), läßt du völlig außer acht.
Man kann in einem Beitrag nicht alles reinschreiben... Aber diese ganze Bankenrettungsgeschichte zeigt mir, dass die Finanzindustrie alle Länder in Geiselhaft nimmt und erpresst oder die Politik gekauft oder einfach zu blöd ist. Eine Veruntreuung von Steuergeldern könnte man es auch nennen..

4. Hab mal 4 Kinder und ermögliche jedem davon eine Berufsausbildung, die Sicherheit bis zur Rente bietet und bau dir nebenbei noch deine eigenen Rentenansprüche auf.
Bezieht sich das irgendwie auf meinen Beitrag?!

4 Kinder zu haben und die anständig zu erziehen erachte ich für höchst schwierig und ist wohl ohne sehr gut bezahlte Arbeit nicht möglich...

Dieser Fisch stinkt - wie alle Fische - vom Kopf her. Dieser Kopf heißt "Bundesregierung".
Stimmt... Aber das ist seit mindestens 20 Jahren so... :p
 
@ darkkurt

Tut mir leid für Of Topic. Im Moment empfinde ich das anderster, ich nehme allles an, aber auch da geht es kaum. Also für mich gibt es in diesem Gebiezt kam noch Arbeit und in den Nachrichte efuhr ich das auch wieder Leute bei einem Stromanbieter namens etelion in Deutschland Lute entklassen werden sollten.

Es muss sich wirlich vieles endern damit es mehr Kinder irgendwann mehr Kindern geben wird. Zum Beispiel mehr Kitas, mehr Geld, mehr Arbeitsplätze mit Kitas usw.

Das mit den 4 Kindern stimmt, meine Tante ist leider schon mit 2 Kindern überfordert, blos weil die dachte sie könnte die ihrer Mutter geben, aber die ist leider an Krebs gestorben.
 
Anfang der 80er musste man etwa 13 oder 14 Prozent für Hypotheken zahlen
Eigenartigerweise kenne ich NIEMANDEN, der jemals blöd genug war, solche Zinssätze zu zahlen. Zinssätze, die auf dem Papier stehen (ja, ich kenne auch die Charts) sind das Eine, die dan nicht vorhandene Bau-/Kauftätigkeit ist ein Anderes.
Auch das stimmt nicht... Die Reallohnentwicklung ist "erst" seit 10 Jahren rückläufig... Ungefähr seit der Einführung des Euros.
Glatt gelogen oder nur keine Ahnung? Rückgang (2 x) unter Kohl, leichter Anstieg unterm €.
Wie wäre es denn mit den ganzen Garantien für andere Euro-Pleiteländer? Oder die höheren Zinsen, die Deutschland aufgrund dieser Risiken zahlen muss? Dass Deutschland wesentlich mehr zur EU überweist als es zurückbekommt?
Garantien sind Garantien, die im Ernstfall zwar eingelöst werden müssen, die man aber gibt, weil man meint, dieser Ernstfall würde nicht eintreten. Der GarantieNEHMER ist anderer Meinung! Und KEIN €-Land ist bislang pleite.

Welche höheren Zinsen muß D zahlen? D hat immer noch beste Bonität (mittlerweile besser als die USA :mrgreen: ) Wenn wir höhere Zinsen zahlen müßten, würden die GR-Kredite aus D/EU doch gar keinen Sinn machen. Höhere Zinsen könnte GR selbst haben.

D zahlt mehr in den EU-Haushalt als es direkt wieder rauskriegt, profitiert aber von Zollfreiheit (wir sind ein Exportland!), Reisefreiheit und beim € von nicht mehr vorhandenen Umtauschverlusten und weggefallenen Währungsrisiken. Du fragst doch bei Daimler Benz auch nicht, ob die Kantine sich rechnet, oder?


Man kann in einem Beitrag nicht alles reinschreiben...
Nein, selbst du brauchst mehrere Postings, deine ganze Unkenntnis ur Schau zu stellen.
Aber diese ganze Bankenrettungsgeschichte zeigt mir, dass die Finanzindustrie alle Länder in Geiselhaft nimmt und erpresst oder die Politik gekauft oder einfach zu blöd ist. Eine Veruntreuung von Steuergeldern könnte man es auch nennen..
Na, endlich mal was sinvolles! Und das ausgerechnet von einem, der der FDP das Wort redet - jener Partei, die wie keine andere für diesen ungezügelten Raubtierkapitalismus steht. Ginge es nach der FDP, wäre die Umverteilung von unten nach oben eine Sache von wenigen Tagen. Leider haben weder CDU/CSU noch SPD in der GroKo dafür gesorgt, daß das ernstzunehmend gebremst wurde. Die massive Zulassung von Hedgefonds war ein eklatanter Fehler von Rot-Grün und die GroKo hat das nicht wieder rückgängig gemacht. Hedgefonds können Gutes bewirken, aber die meisten sind eben jene "Heuschrecken" von denen Müntefering sprach - die er aber selbst mit begünstigt hat.
4 Kinder zu haben und die anständig zu erziehen erachte ich für höchst schwierig und ist wohl ohne sehr gut bezahlte Arbeit nicht möglich...


Stimmt... Aber das ist seit mindestens 20 Jahren so... :p
Ja, und nicht erst seit 20 Jahren. Das ging noch nie, wenn man - wie ich weiter oben schon schrieb - nicht mit dem Silberlöffel im Maul geboren wurde. Diejenigen, DIE mit dem Silberlöffel im Maul geboren wurden, haben keinerlei Bezug zur Realität der restlichen Bevölkerung und reden enormen Schwachsinn über dieselbe daher. Siehe Westerwelle und seine "spätrömische Dekadenz"! :evil:
 
Eigenartigerweise kenne ich NIEMANDEN, der jemals blöd genug war, solche Zinssätze zu zahlen.
Soweit ich das noch aus irgendwelche Quellen in Erinnerung hatte war damals auch die Inflation ziemlich hoch... Insofern hat sich das etwas ausgeglichen... Trotz allem ist mir die expansive Geldpolitik der letzten Jahre nicht geheuer... Geld verdient eben kein Geld und irgendwann muss die große Inflation folgen... Die gibt es bisher nur deshalb nicht, da der Normalverdiener nichts davon hat, dass jedes Jahr die Geldmenge überproportional zur Wirtschaftsleistung wächst.

Glatt gelogen würde ich nicht sagen... Deine Grafik kann man auch anders auswerten:
- Von 85- 90 gab es einen Reallohnzuwachs von etwa 20 Prozent... Und ich habe mich bisher dezidiert auf die 80er Jahre bezogen und darauf, dass man damals besser als derzeit in die Zukunft blicken konnte...
- Auffällig an der Grafik ist auch, dass vor allem die sechs letzten Jahre fehlen in denen es zu den größten Rückgängen in der Reallohnentwicklung gekommen ist.
- Die Quelle ist der Mittelstandblog... Denen glaube ich in Punkto Zeitarbeit beispielsweise auch nichts.
- Bei den Durchschnitteinkommen (Reallöhnen) muss man auch die Konzentrierung des Geldes bei immer mehr immer Reicheren betrachten:

Es gibt derzeit etwa 450 000 Millionäre in Deutschland... Diese Zahl wächst jedes Jahr mindestens 2-stellig (im Jahr 2010 beispielsweise um 20 Prozent)... Wenn jeder von denen im Durchschnitt etwa (konservativ geschätzt) nur 300 000 Euro im Jahr verdient sind das 135 Milliarden Euro...

Rechnet man also Billiglöhner (sagen wir mal durchschnittlich verdienen 5 Millionen nur 15 000 Euro netto) dagegen, bekommen diese beiden Gruppen im Durchschnitt 52 000 Euro jährlich...

Das Rechenbeispiel soll verdeutlichen: Die Reallohnentwicklung ist auch nur ein statistischer Wert, der natürlich alle miteinrechnet... Steigt der Lohn bei den oberen 10 Prozent um 50 Prozent und die unteren 50 Prozent bekommen 10 Prozent weniger dann würde die Statistik sagen, dass es zu keinem Lohnrückgang gekommen ist.

Na, endlich mal was sinvolles! Und das ausgerechnet von einem, der der FDP das Wort redet
Mache ich doch schon lange nicht mehr... Diese Regierungszeit hat mich wohl für ein Leben lang kuriert...Man darf sich doch weiterentwickeln... :ugly:
Die massive Zulassung von Hedgefonds war ein eklatanter Fehler von Rot-Grün und die GroKo hat das nicht wieder rückgängig gemacht.
Hedgefonds sind nur ein Symptom der Globalisierung und dem Trend, dass der Finanzmarkt immer größeren Einfluss hat... Irgendwann wird aber auch der letzte begreifen, dass es keinen Wert hat irgendwelche Steuerschlupfderivate zu entwickeln... Die USA merken es bereits, dass die Finanzindustrie eben nicht wirklich produktiv ist (da keine Produkte... ^^)...

Garantien sind Garantien, die im Ernstfall zwar eingelöst werden müssen, die man aber gibt, weil man meint, dieser Ernstfall würde nicht eintreten.
Eine Garantie ist nur nötig, wenn das Risiko eines Ausfalls besteht... Und gegen Risiken muss man sich mit Versicherungen schützen... Die kosten doch in der Regel Geld.
Der GarantieNEHMER ist anderer Meinung! Und KEIN €-Land ist bislang pleite.
Griechenland wäre als ohne Rettungspakete noch zahlungsfähig?
Welche höheren Zinsen muß D zahlen?
Die Schweiz zahlt seit Jahren über ein Prozent weniger an Zinsen... Das macht für Deutschland etwa 20 Milliarden an Mehrkosten jährlich... Damit wurden über 10 Jahre günstigere Kredite für andere Euroländer ermöglicht... 2008 haben dann die Finanzmärkte erkannt, dass es doch einen Unterschied macht, ob man Deutschland oder Griechenland Geld leiht... 1995 musste Griechenland noch 20 Prozent für Kredite bezahlen... Ab Euroeinführung dann nur noch exakt soviel wie Deutschland...
D hat immer noch beste Bonität
Da gibt es immer noch Abstufungen... Frankreich hat auch beste Bonität und muss mehr zahlen...
D zahlt mehr in den EU-Haushalt als es direkt wieder rauskriegt, profitiert aber von Zollfreiheit (wir sind ein Exportland!),
Die Exportquote in die Euroländer ist seit Euroeinführung gesunken. Außerdem ist es nicht sonderlich sinnvoll jemanden Geld zu leihen, damit sich derjenige dann Sachen kauft die er sich eigentlich nicht leisten kann... Dann bezahlt man das Zeug nämlich eigentlich selber und verschenkt es damit.
Ich denke das Schengener Abkommen könnte man auch ohne EU einhalten... Ich bin auch für Reisefreiheit... Aber die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist meiner Meinung nach nur für eines gut: Mehr aus den hier arbeitenden Menschen rauszupressen.
weggefallenen Währungsrisiken.
Das soll jetzt aber ein Witz sein, oder? Der Euro als Währung ist ein Risiko an sich...

Du fragst doch bei Daimler Benz auch nicht, ob die Kantine sich rechnet, oder?
Die rechnet sich bestimmt... Aus altruistischen Gründen wird bestimmt keine Kantine bezahlt/subventioniert... Die Arbeiter sparen sich Zeit und können dann wieder besser arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie passt es denn nu zusamm dass du von günstigen Krediten bei 6% Inflation und 10% Zinsniveau sprichst und dass man bei den Vorraussetzungen mit einem "normalen" Job ein Haus in 20 Jahren abbezahlt hat. Hat das irgendwo einen Sinn oder is es halt einfach mal so dahin gepredigt im Rausch des "früher war alles besser" Anfalls?
 
Sorry musss mal on oftopich gehen hab ne Zwischenfrage.
Wieso werde ich eigentlich oder jeder Arbeitslose egal ob Männlein oder Weiblein als Sozialschwach diskriminiert ?
Warum sagt ihr nicht gleich das alle Arbeitslosen und ihre Kinder Asozial und Minderwertig sind ?

Meine Erfahrung ist die das Leute die Viel Geld haben gleichzeitig sich mit vielen Statussymbolen schmücken und den ärmsten nicht mal das Tägliche Brot gönnen, aber selber nicht für Nachwuchs sorgen.


Die sogenannten Sozialschwachen verfügen oft aber über riesige Sozialenetzwerke an Freunden und Verwandten mit dem sie ihr leben oft mehr schlecht als Recht mangels Chancen durch die Soziale Oberschicht bestreiten müssen.
 
Wieso werde ich eigentlich oder jeder Arbeitslose egal ob Männlein oder Weiblein als Sozialschwach diskriminiert ?

Weil du zu der sozialen Gruppe der Schwachen gehörst?!

Was auch noch immer daran diskirminierend ist...

Btw.: Vielleicht sorgen die Reichen ja nicht für Nachwuchs, weil sie sich dem bewusst sind, dass sowieso für viel zu viel Nachwuchs gesorgt wird? So wie sich die Menschheit entwickelt sollten Geburtenraten eigentlich rückläufig sein. Denn bald braucht der entwickelte Mensch sich nicht mehr um sich am Leben zu erhalten, das machen alles Maschinen für ihn. Der Mensch muss dann nurnoch sein Leben genießen. Das das bei etlichen MRD Menschen nicht für alle funktioniert ist aber auch wieder klar.
 
Sorry musss mal on oftopich gehen hab ne Zwischenfrage.
Wieso werde ich eigentlich oder jeder Arbeitslose egal ob Männlein oder Weiblein als Sozialschwach diskriminiert ?
Warum sagt ihr nicht gleich das alle Arbeitslosen und ihre Kinder Asozial und Minderwertig sind ?

Dann "finanziell schwach", mein Fehler :roll: Gemeint ist mit dem Ausdruck ja nicht dass soziale Fähigkeiten schwach sind, sind sondern man zu einer sozialen Schicht gehört, die "schwach" oder sozial unterpreviligiert ist weil mit weniger finanziellen Mitteln ausgestattet ... Das erklärt sogar der Duden so. Aber die reine Wortbedeutung ist natürlich irreführend.

Dass ärmere Familien im Durchschnitt mehr Kinder haben hab nicht ich gesagt oder so festgelegt, es ist eben eine messbare Tatsache. Darum ist es ja nicht autotmatisch ein negativer Umstand. Über die Erziehung sagt das nicht zwangsläufig was aus. Gerade Eltern ohne viel Geld oder regelmäßiger Arbeit haben i.d.R. mehr Zeit für ihre Kinder bzw. wissen "Werte" anders zu schätzen und geben dies auch so weiter. Aber häufig ist die Arbeitlosigkeit eben auch von andere Dinge wie keine Motivation, keine Lust oder einfach vom "es aufgegeben haben" begleitet. Wenn das an die Kinder weitergegeben wird, wirds eben problematisch.
Aber auch so, ungeachtet der Eltern, haben es Kinder MIT Geld im Hintergrund leichter ihre Ausbildung zu bestreiten als welche ohne, aber auch das ist glaube ich kein Geheimnis (in DE).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Differenz liegt bei 1,0 Kindern pro Frau. ;)
Ach so. Seit neustem sind einzelne Personen überbevölkert... :think:

Und ich bezweifle, dass man sich langfristig erfolgreich von den Problemen isolieren kann.

Und ich bezweifele, dass es einen Globalen Ausgleich gibt. Das Problem der Überbevölkerung löst man nicht dadurch, dass sich einige Länder selber entvölkern, während andere eine Überproduktion weiterlaufen lassen...

Durch Armut, Überbevölkerung und mangelnde Bildung verursachte Instabilität ist doch heute bereits ein Problem für unseren unersättlichen Rohstoffhunger.

Das löst man aber durch Bildung und Verbesserung der sozialen Verhältnisse vor Ort, nicht dadurch, dass wir mangels Kinder unser eigenes Sozialsystem abwirtschaften... Man darf nicht vergessen - unser Wohlstand und unsere soziale Stabilität beruht auf einem (zumindest momentan noch) funktionierenden Sozialsystem. Und Europa ist ein gutes beispiel dafür, das stärkerer Wohlstand in der Breite eine wirkungsvolle Geburtenkontrolle nach sich zieht.
 
Ach so. Seit neustem sind einzelne Personen überbevölkert... :think:
Ein Unterschied in der Geburtenrate von 1, kann den Unterschied zwischen "aussterben"... ach ist auch nicht so wichtig.
Meine Assoziationsketten sind manchmal zu lang und zu wirr, damit andere ihr leicht folgen können. ;)
Und ich bezweifele, dass es einen Globalen Ausgleich gibt. Das Problem der Überbevölkerung löst man nicht dadurch, dass sich einige Länder selber entvölkern, während andere eine Überproduktion weiterlaufen lassen...
Ich fordere auch kein leeres Europa als Kontrast zu einem vollen Afrika. Ich spreche davon (und das wird phip überhaupt nicht gefallen) mehr denn je auf Migration, Integration und Bildung zu setzen und Menschen die Kapazitäten zur Verfügung zu stellen, die wir momentan ungenutzt lassen (hier vor Ort).
Können, oder wollen wir aber nicht, weil es unseren Wohlstand gefährden könnte und ein Sack Hartweizen billiger ist und uns in ausreichendem Umfang das Gefühl gibt etwas gutes getan zu haben. Aber eher früher als später können wir uns selbst den nicht mehr leisten.

Mir ist auch klar, dass der Gedankengang zu idealistisch und innerhalb unserer derzeitigen Struktur aus kostengründen nicht umsetzbar ist. Ich finde es trotzdem traurig an einer leerstehenden Schule in tadellosem Zustand vorbeizugehen und in der Zeitung zu lesen, dass man woanders nie eine bauen wird. Ich wollte mich nur mal darüber aufregen, dass der soziale Aspekt unserer Marktwirtschaft systembedingt an den Grenzen schnell versiegt.