Was lasst du dir denn bitte alles von der Steuer absetzen?! 13 Prozent ist ja fast der Eingangssteuersatz... :ugly:
Kaum etwas, Werbungskosten halt. Sind bei mir wegen der Fahrkosten höher. Aber sonst habe ich eine stinknormale Einkommenssteuererklärung.

Ich habe es nun nicht für verschiedene Modelle nachgerechnet, aber es gibt hier definitiv auch Verlierer bei den Geringverdienern.
Hast Du den Freibetrag eingerechnet? Die 8.000 Euro?
Den Steuerfreibetrag gibt es heute auch schon. Aber der Rechner sagt mir ja, ich spare 50 Euro pro Monat. Das ist ja schon mal was. Wäre nur die Frage, wieviel dann durch höhere Verbrauchssteuern wieder weggehen.

Aber: Jedes System, dass einfach und simpel ist und Schlupflöcher schliesst, ist OK für mich. Auch wenn ich persönlich mehr bezahlen müsste.

Marty
 
Die AfD besteht aus gut betuchten Menschen. Diese haben sicherlich kein Interesse daran Deutschland herunter zu wirtschaften. Im gegensatz zu vielen anderen haben sie sehr viel zu verlieren, wenn Deutschland den Bach runter geht. Viele sind wirtschaftlich besser gebildet als die meisten Politiker oder Möchtegernexperten hier im Forum.

Wo haben die denn sehr viel zu verlieren? Die sind doch größtenteils als Proffessoren wie Beamte bestens abgesichert. Im Gegenteil - wenn es jemanden am Arsch vorbei gehen kann, was ihre "Politik" anrichtet, dann sind es diese.

Wirtschaftlich besser gebildet? Es ist eine Kaste von neoliberalen Gleichgesinnten. Andere wirtschaftlich Gebildete schlagen die Hände über dem Kopf zusammen.
 
Aber: Jedes System, dass einfach und simpel ist und Schlupflöcher schliesst, ist OK für mich. Auch wenn ich persönlich mehr bezahlen müsste.

Marty

Naja nicht jede Steuervergünstigung ist ein Schlupfloch.
Wir würden beispielsweise als Familie mit 2 Kindern mehr bezahlen, da zwar die Einkommenssteuer um 38 Euro monatlich sinken würde, aber eben bei diesem Modell keine Vergünstigungen vorgesehen sind, also auch die 570 Euro jährlich Schwerbehindertenfreibetrag wegfallen.
 
Wo haben die denn sehr viel zu verlieren? Die sind doch größtenteils als Proffessoren wie Beamte bestens abgesichert. Im Gegenteil - wenn es jemanden am Arsch vorbei gehen kann, was ihre "Politik" anrichtet, dann sind es diese.
Ups, Vorsicht. Als Beamter hat man einzig und alleine einen Versorgungsanspruch. Die Höhe dieses Anspruchs legt der Gesetzgeber fest. Und wenn der Arbeitgeber Staat kein Geld mehr hat, kann der diese Ansprüche auch mal schnell ganz deutlich kürzen. Und zwar ohne jede Arbeitskampfmöglichkeit durch die Beamten.

Naja nicht jede Steuervergünstigung ist ein Schlupfloch.
Das mag ja sein, aber jede Vergünstigung macht das Steuersystem komplizierter.
Wir würden beispielsweise als Familie mit 2 Kindern mehr bezahlen, da zwar die Einkommenssteuer um 38 Euro monatlich sinken würde, aber eben bei diesem Modell keine Vergünstigungen vorgesehen sind, also auch die 570 Euro jährlich Schwerbehindertenfreibetrag wegfallen.
Und ich kann Kinderbetreuungskosten, Fortbildung etc. vermutlich auch nicht mehr absetzen. Haushaltsnahe Dienstleistungen, Handwerker... Aber dafür würde es für alle einfacher.

Und die ganz dicken Fische können sich dann auch nicht mehr arm rechnen. Und am Ende kommen deutlich mehr Steuern zusammen und man kann für alle die Steuern senken.

Marty
 
Ups, Vorsicht. Als Beamter hat man einzig und alleine einen Versorgungsanspruch. Die Höhe dieses Anspruchs legt der Gesetzgeber fest.

Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass die Staatsdiener, die im Zweifelsfall - nämlich wenn es zu Klagen kommt, darüber zu entscheiden haben - gegen Staatsdiener entscheiden werden.

Wenn etwas bis zum totalen Zusammenbruch oder zur Weltrevolution bestehen bleiben wird, dann ist es die Versorgung des Beamtenapparats.
 
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass die Staatsdiener, die im Zweifelsfall - nämlich wenn es zu Klagen kommt, darüber zu entscheiden haben - gegen Staatsdiener entscheiden werden.
Das haben sie 2009 bei einer 10-prozentigen Pensionskürzung für Beamte gemacht, das haben sie bei Verlängerung der Arbeitszeit gemacht, beim Urlaubsgeld... Die Praxis beweist das Gegenteil.

Marty
 
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass die Staatsdiener, die im Zweifelsfall - nämlich wenn es zu Klagen kommt, darüber zu entscheiden haben - gegen Staatsdiener entscheiden werden.

Wenn etwas bis zum totalen Zusammenbruch oder zur Weltrevolution bestehen bleiben wird, dann ist es die Versorgung des Beamtenapparats.

Sieh dir doch mal bitte die Pleitestaaten an. Da sind die Staatsdiener alles andere als Sicher. Wenn Deutschland zugrunde gehen würde haben natürlich die, die heute gut verdienen und einen sicheren Job haben am meisten zu verlieren. Und wenn wir Zustände wie in der ehemaligen DDR hätten, könnte man selbst Geld haben und hätte dennoch weniger Luxus, da man nichts von dem Geld bekommt. Wer heute das Gehalt eines Uni-Professors hat kann gut leben. Man wird also immer das Interesse haben, dass es Deutschland besser geht und man noch besser in dem Land in dieser Position leben kann. Man wird niemals Interesse daran haben das Deutschland kaputt geht. Man wird niemals Interesse an sozialen Unruhen haben, die eine Gefahr darstellen für den status quo.
 
Von außen sieht die AFD so aus, als sei sie eine "Ein-Themen-Partei".

Aber genau das ist auch das Kernproblem, was wir heute haben. Wenn dieses Kernproblem vernünftig gelöst wird, kann man auch über die anderen verpfuschten Sozialreformen diskutieren.

Es geht hier um die Zukunft und darum, wie unsere Regierungen gegen geltendes Recht in sehr häufiger Zahl verstoßen haben z. B. Verstoß gegen die Nicht-Beistandsklausel, Verstoß gegen den Maastricht-Vertrag etc.

Dann dieser gewaltige aufgespannte Rettungsschirm ESM, die konkursen Länder Griechenland, Spanien, Irland, Zypern, Malta, Portugal, Slowenien und Belgien.

Wer soll das noch verstehen? Ich möchte nicht in ein Europa leben, wo wir Deutschen von allen Ländern der Mitgliedsländer gehasst werden, weil unsere Regierung diese Länder zum sparen zwingt. Renten werden gekürzt, d. h. die Bürger werden um ihren Lebensabend geprellt und in Zypern diskutiert man über Zwangsenteignungen der Sparguthaben.

Das ist ein bisschen zu viel Zentralisierung aus Brüssel. Man muss den Mitgliedsländern auch noch ein wenig Luft zum atmen lassen und die Wirtschaft retten, nicht aber die Bankschulden untereinander.

Das Europa entwickelt sich nicht in die richtige Richtung und unsere Regierung tut nichts. Rettung, koste es was es wolle, als seien die alle wahnsinnig geworden schleudern die mit Zahlen um den Globus.
 
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Ich möchte nicht in ein Europa leben, wo wir Deutschen von allen Ländern der Mitgliedsländer gehasst werden, weil unsere Regierung diese Länder zum sparen zwingt. Renten werden gekürzt, d. h. die Bürger werden um ihren Lebensabend geprellt und in Zypern diskutiert man über Zwangsenteignungen der Sparguthaben.

Sollen diese Länder weiter Kredite aufnehmen, um den Wohlstand weiterhin auf Pump zu finanzieren?
Wo soll das Geld für die Renten herkommen?
Sollen Banken komplett pleite gehen, damit alle Ihr Vermögen verlieren, oder kappt man das Vermögen um x%, und erhält zumindest einen Teil des Vermögens für die Anleger?

gruss kelle!
 
Sollen diese Länder weiter Kredite aufnehmen, um den Wohlstand weiterhin auf Pump zu finanzieren?
Wo soll das Geld für die Renten herkommen?
Sollen Banken komplett pleite gehen, damit alle Ihr Vermögen verlieren, oder kappt man das Vermögen um x%, und erhält zumindest einen Teil des Vermögens für die Anleger?

Ich glaube es geht hier nicht nur darum, wie nun geholfen wird. Es geht speziell um die emotionalen Aspekte. Wir werden gehasst. Ohne EU und ohne Euro würden wir wohl auch helfen aber ohne den Druck uns in deren Politik einzumischen. Und wenn man sich einmischt ist man immer unbeliebt. Ich denke die Menschen selbst hätten vor dem Euro und der EU noch für ihre europäischen Nachbarn Geld gespendet. Zumindest ich hätte für unsere europäischen Freunde gerne gespendet. Nicht für die Banken, sondern für die Menschen. Heute hassen sich die Nationen untereinander und ein Spendenaufruf würde wohl im leeren verlaufen.
 
Heute hassen sich die Nationen untereinander und ein Spendenaufruf würde wohl im leeren verlaufen.

Das liegt aber nicht an einem Euro oder an einer EU, sondern schlicht und ergreifend daran, dass Politiker versuchen, aus der Situation Kapital schlagen zu wollen.
Und fangen die erst an, zieht der Stammtisch nach.

Was habe ich vor kurzem auf FB gesehen? Ein Bild:
Sommerurlabu, reisen Sie ihren Steuern hinterher
Griechenland
Spanien
Portugal
jeweils mit Preisangaben.

Wenn deutsche Politiker meinen, sich darüber profilieren zu müssen, dass man Griechenland aus dem Euro schmeißt, dann wundert es mich nicht, dass da Emotionen hochkochen.
Ist aber dem Rösler egal, der will hier über 5% kommen.

gruss kelle!
 
Das liegt aber nicht an einem Euro oder an einer EU, sondern schlicht und ergreifend daran, dass Politiker versuchen, aus der Situation Kapital schlagen zu wollen.

Natürlich liegt es auch an der EU und dem Euro. Man wird Fremdbestimmt. Das wird man schon von denen da oben. Das Gefühl ist in jeder Staatsform wohl so. Aber nun wird man sogar von Außenstehenden Fremdbestimmt. Da brauch man niemanden der Kapital daraus schlägt um da Antipathien zu entwickeln. Das geht von alleine.

Wenn deutsche Politiker meinen, sich darüber profilieren zu müssen, dass man Griechenland aus dem Euro schmeißt, dann wundert es mich nicht, dass da Emotionen hochkochen. Ist aber dem Rösler egal, der will hier über 5% kommen.

Das ist auch das Problem. Lokale Politiker dürfen lokal gar nicht mehr entscheiden. Weil dann machen sie es nur des Machterhaltes wegen. Daher gibt es auch selten demokratische Alternativen zum wählen, denn wählbar ist doch nur, gewünscht ist. Wenn viele Menschen den Austritt Griechenlands wollen, dann muss dies wählbar sein über Parteien. Sonst haben wir keine Demokratie mehr.
 
Da gibt es ein wunderbares Wort für Wannabe: Volksentscheide!
Wenn man dieses Mittel direkter Demokratie einfach mal anwenden würde bräuchten wir auch nicht für jedes Thema eine Partei. Sogar mehr noch: Wenn Volksentscheide bei essentiellen Themen grundsätzlich stattfinden würden, würde sich sehr wahrscheinlich auch unsere Parteienlandschaft bis in die Spitze sehr schnell automatisch wieder an den Interessen der Bürger orientieren.
Wie ich schon häufig erwähnt habe: Direkte Demokratie durch Volksentscheide sind aus meiner Sicht das A und O welches ein politisches Umdenken zur Folge haben würde.
Die Realität sieht allerdings sehr verdrießlich aus. In Deutschland scheuen "wir" schon seit jeher diese Form der direkten Demokratie. Nach dem Motto: Der Michel hat sowieso keine Ahnung was gut für ihn ist. In der EU gibt es zwar noch ein paar Staaten die das gern mal praktizieren würden, diese müssen sich allerdings bei essentiellen Themen dem Druck der EU beugen. Oder es wird einfach so lange abgestimmt und öffentlich Meinugsmache betrieben bis das gewünschte Ergebnis vorliegt. Siehe Irland. Wenn ein unerwünschtes Ergebnis mit Sicherheit zu erwarten ist wird einfach nicht abgestimmt sondern lieber die Regierung die es gewagt hat das in Erwägung zu ziehen durch Vollmarionetten ersetzt. Siehe Griechenland.
 
Natürlich liegt es auch an der EU und dem Euro. Man wird Fremdbestimmt.

In meinen Augen eine dezente Verdrehung von Fakten.

Die Fremdbestimmung holten sich diverse Länder dadurch rein, dass sie sich hoffnungslos verschuldet haben.
Damit sind sie auf Geldgeber angewiesen.
Nur Moody's und Co. haben da mal ein wenig gedreht, so dass kein Geld mehr kam.

Früher haben die Jungs ihre Schulden weg-inflationiert, was jetzt nicht mehr geht.
Auch deren Entscheidung, die wollten den Euro haben.

Dass dann andere Geldgeber/Bürgen kommen, ihnen unter die Arme greifen, ist nett, passiert aber auch nicht ohne entsprechende Gegenleistungen.

Vielleicht hätte man am Anfang ein Exempel statuieren sollen, nur dann hätte es gheißen:
Die bösen Deutschen wollen uns nicht helfen.

gruss kelle!
 
Ich hätte eine simple Lösung für all die Probleme: Streicht die Schulden einfach, solange sie von Staaten an Staaten gegeben wurden oder sogar direkt von der EZB kommen. Oder zumindest die Zinsen, die machen nämlich die Haushalte in den Ländern jetzt kaputt, egal wie die sparen wollten.

Einzige Voraussetzung: Ausgeglichener Haushalt! Ein Land, dass keine Neuverschuldung braucht, muss für Altschuldung 0% Zinsen zahlen und bekommt die Schulden stückweise erlassen.

Folge: Marginal, manche kommen dann mit Inflation. Die wird es aber nicht geben, weil das Geld ja längst im Umlauf ist, es hätte also schon Inflation geben müssen ob der Geldmengen, die die EZB da in Umaluf bringt. Gab es aber nicht.

Also: Wa spricht denn dagegeb, dass die EZB morgen mal alle Zinszahlungen der Krisenländer (und auch Deutschlands) auf 0 setzt?

Marty
 
Also letztendlich muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren, ob er dieses Europa will...

... oder er wählt - so wie ich es tun werde - am 22. September die Alternative.

Europa darf nicht am Euro scheitern, deswegen AFD ;).
 
Ich hätte eine simple Lösung für all die Probleme: Streicht die Schulden einfach, solange sie von Staaten an Staaten gegeben wurden oder sogar direkt von der EZB kommen. Oder zumindest die Zinsen, die machen nämlich die Haushalte in den Ländern jetzt kaputt, egal wie die sparen wollten.
Wieviel % des Anleihevolumens sind denn in Staatsbesitz? Ist das überhaupt erwähnenswert? :think:
Das meiste halten doch Privatanleger. Also diejenigen, die am lautesten jammern, wenn der Steuerzahler blechen soll.
Einzige Voraussetzung: Ausgeglichener Haushalt! Ein Land, dass keine Neuverschuldung braucht, muss für Altschuldung 0% Zinsen zahlen und bekommt die Schulden stückweise erlassen.
Hmm, Griechenland hat doch (noch) gar keinen Primärüberschuss. Die ich glaube 2,5% Zinsen, die sie für Hilfskredite zahlen sind ja auch nen Witz zu den Zinsen, die sie auf dem Kapitalmarkt zahlen müssten. Mal abgesehen davon, dass sie die auch noch zurück überwiesen bekommen. In Irland würde das aber bestimmt anders aussehen.