Geldanlage Aktien - Strategien, Tipps und Smalltalk

@Seth.Connor
Ich würde noch nicht in die Deutsche Bank einsteigen.
In Amerika haben sich dieses wochenende wieder 3 Banken insolvent gemeldet.
https://www.teleboerse.de/1057779.html

@Liquid0815
Um so höher der Zins um so höher das Risiko ;)
GE würde ich als solides Unternehmen bezeichnen, aber Lehman hatten die meisten auch für solide und sicher gehalten.
Sobald die Liquidität weg bricht ist kein Unternehmen sicher!
 
naja, Unternehmen mit 90% Eigenfinanzierung, in einem wachsenden Markt und den nötigen Liquiditätsreserven sollte es in den kommenden Jahren wohl deutlich besser gehen als ihrer Konkurrenz, die vielleicht 30% Eigenfinanzierung haben. Das Problem ist nur, ob diese Unternehmen ihre 10% Fremdfinanzierung ausgerechnet über Anleihen decken... :roll:
 
Fakt ist, dass zur Zeit sämtliche Unternehmensanleihen geprügelt wurden um "sichere" Staatsanleihen gekauft wurden wie irre. Dabei sind manche Schnäppchen zu machen. Der unerfahrene Anleger sollte sich aber schon etwas bei diesen Renditen denken, die sind nicht umsonst so hoch. Wenn die "aus Versehen" so tief im Kurs stünden, dann wären längst die Profis auf der Käuferseite zu finden, die sich diese Schnäppchen abgreifen.

Trotzdem gibt es eine Menge Unternehmensanleihen mit guten Renditen von Unternehmen, die zur Zeit sehr solide dastehen. Die gilt es zu finden. Und der Kluge Investor kennt das Mittel der Diversifizierung über Länder und Branchen hinweg. Damit kann man das Ausfallrisiko senken.

Zu einer GE-Anleihe noch eine Anleihe eines gesunden deutschen Unternehmens z.B., als Risiko-Anleihe vielleicht die eines Autobauers und schon hat man ein schönes Portfolio.

Marty
 
Kennt von euch eigentlich jemand eine Seite à la boersezv.de , auf der etwas mehr los ist? Bin auf der Suche nach einer Community, wo man sich über Aktien austauschen kann, ein Musterdepot führen kann etc...

Und noch eine Frage und zwar wie kann ich direkt auf den Ölpreis setzen (Brent Oil)? Ist das überhaupt möglich? Habe bisher nur Zertifikate gefunden.
 
(Brent Oil)? Ist das überhaupt möglich? Habe bisher nur Zertifikate gefunden.

wie du bereits sagtest : sicher ist es möglich :mrgreen:

gibt nen Riesenhaufen Zertifikate und Optionen auf Rohöl aber in Zeiten von Finanzkriesen sollte man sich einer Sache sehr bewusst sein:
Emittentenrisiko
https://www.wertpapierdepot.net/boersenlexikon/emittentenrisiko.html

davon abgesehen sollte man nur Dinge kaufen die man auch versteht, also erstmal lesen vorm kaufen
 
Also ich habe jetzt nicht vor dieses Jahr noch vor mit Öl zu spekulieren (viel Zeit bleibt da auch nimmer:D) aber ich denke keiner wird mir widersprechen, wenn ich sage, dass der Rohlölpreis langfristig niemals bei 43,77$ zu halten ist.
Was wäre dann das richtig Produkt für mich, wenn ich z.B. Rohöl bei 50$ kaufen wollte und es wieder für 50$ + x$ verkaufen wollte?

Hat vllt. noch jmd. ein Buchtip, in dem Begriffe wie Derivate, Swaps, Zertifikate, Optionen... in all ihren Einzelheiten erklärt werden?
 
Also ich habe jetzt nicht vor dieses Jahr noch vor mit Öl zu spekulieren (viel Zeit bleibt da auch nimmer:D) aber ich denke keiner wird mir widersprechen, wenn ich sage, dass der Rohlölpreis langfristig niemals bei 43,77$ zu halten ist.

wirklich langfristig vielleicht nicht, aber es gibt ne Menge Leute die, sagen wir mal mittelfristig, da noch ne Menge Luft nach unten sehen



der Preis pendelt sich von allein immer auf nem Niveau ein bei dem ausreichend Leute denken das es noch billiger werden kann
 
1998 war der Ölpreis bei knapp über 10 Dollar... Und seitdem wurden die Kapazitäten erheblich ausgebaut... Ich sehe noch deutlich Potential nach unten... Wenn die Finanzkrise etwas gutes hat, dann, dass Ländern wie Venezuela und Iran gezeigt wird, wer eigentlich wirklich den Ölpreis bestimmt und wer von wem abhängig ist... 8)
 
Wenn die Finanzkrise etwas gutes hat, dann, dass Ländern wie Venezuela und Iran gezeigt wird, wer eigentlich wirklich den Ölpreis bestimmt und wer von wem abhängig ist... 8)

Hab ich mir auch schon oft so gedacht. Vor allem Länder wie Iran bzw. Venezuela schießen sich zur Zeit 2 Eigentore, wenn sie bei der OPEC auf geringere Fördermengen pochen.

Denke Öl wird bei denen gut 50% vom BIP ausmachen oder nicht? Und niedriger Ölpreis + niedrigere Fördermenge bereiten denen sicherlich ziemlich große Probleme.
 
Kennt von euch eigentlich jemand eine Seite à la boersezv.de , auf der etwas mehr los ist? Bin auf der Suche nach einer Community, wo man sich über Aktien austauschen kann, ein Musterdepot führen kann etc...

Und noch eine Frage und zwar wie kann ich direkt auf den Ölpreis setzen (Brent Oil)? Ist das überhaupt möglich? Habe bisher nur Zertifikate gefunden.

Schau mal auf https://www.ariva.de oder https://www.sharewise.com

Wenn Du direkt auf den Ölpreis setzen willst solltest Du mal nach einem entsprechenden ETF suchen - den sollte es auch auf Öl geben.
 
Kennt von euch eigentlich jemand eine Seite à la boersezv.de , auf der etwas mehr los ist?
So was wie https://forum.finanzen.net/forum/index oder https://www.aktienboard.com/ ?

Also ich habe jetzt nicht vor dieses Jahr noch vor mit Öl zu spekulieren (viel Zeit bleibt da auch nimmer:D) aber ich denke keiner wird mir widersprechen, wenn ich sage, dass der Rohlölpreis langfristig niemals bei 43,77$ zu halten ist.
Langfristig können 10 Jahre sein, das ist Dir klar?

Was wäre dann das richtig Produkt für mich, wenn ich z.B. Rohöl bei 50$ kaufen wollte und es wieder für 50$ + x$ verkaufen wollte?

https://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=profil&id=1322253
https://www.ariva.de/quote/profile.m?secu=isin.DE000GS5HH11

Oder eben richtig spekulative Dinge wie Turbo- oder Bonuszertifikate.

Hat vllt. noch jmd. ein Buchtip, in dem Begriffe wie Derivate, Swaps, Zertifikate, Optionen... in all ihren Einzelheiten erklärt werden?

Die Grundlagen findest Du einfacher im Internet. Sowas könntest Du auch lesen: https://www.amazon.de/Eurex-Futures...1939/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1228420171&sr=8-2

Marty
 
Danke für die ganzen Hilfen. Finde ich wirklich toll.
Mir ist klar, dass langfristig 10 Jahren bedeuten könnte, aber eben nur könnte.

Hätte nochmal eine Frage zu Put / Call - Ratio und zwar hab ich folgendes auf handelsblatt.com gesehen: https://www.handelsblatt.com/finanz...wp1_symbol=999813.MDP,wp1_t=wp1_quotesprofile
Heißt das so viel wie, dass auf eine Call Option bei VW 10 Put Optionen kommen? Und falls ja kann das ja ein guter Indikator für die Kursentwicklung der Aktie oder liege ich da falsch?
 
Heißt das so viel wie, dass auf eine Call Option bei VW 10 Put Optionen kommen?
ja das heißt es

Und falls ja kann das ja ein guter Indikator für die Kursentwicklung der Aktie oder liege ich da falsch?

naja guter Indikator würd ich nicht unbedingt sagen, aber nen hohes Put/Call gilt als Kontraindikator heißt die Börse sieht den Kurs zwar als viel zu hoch an aber er wird trotzdem steigen (wenn sich das mit dem Kontraindikator bewahrheitet)
 
Diese Put/Call Verhältnis hat in den letzten Monaten schon einige Hedge-Fonds in die Pleite getrieben. Mich hat das auch sehr viel Geld gekostet. Alle haben wir schon bei 100 Euro auf fallende Kurse gesetzt, bei 200 erst Recht, bei 300, 400, 500 ebenfalls... und alle Puts sind wertlos verfallen, weil Porsche sich gedacht hat, da liesse sich doch einfach Geld verdienen.

Ich würde zur Zeit nicht einen Cent in einen VW-Put stecken. Da setze ich das Geld lieber im Kasino auf Rot.

Marty
 
Ich habe mir grad etwas Zeit genommen, mich mal mit Solarprojekten auf Hochschuldächern zu beschäftigen. Ist ja jetzt ganz trendig.

Bin dabei auf zwei Unis gestoßen, wo in nächster Zeit sowas installiert werden soll, die deshalb da noch Geldgeber suchen.
Und mich interessiert mal, was ihr von den Darlehen haltet.

#1 Sunfried.de in Jena
Dort gibt es 2 Anleihetypen, Mindesteinlage ist jeweils mindestens 250€, die beiden Typen unterscheiden sich in Laufzeit und Tilgungsmodus

#1.1 Jedes Jahr 10% Tilgung + 4 bis 5% Zins auf noch nicht getilgten Anteil (LZ: 10 Jahre)
#1.2 Tilgung erst ab Jahr 11, dann wieder jährlich 10% Tilgung. 4 bis 5% Zins auf noch nicht getilgten Anteil über alle Perioden (LZ: 20 Jahre)

Der Zins richtet sich nach dem Ertrag der Anlage.


#2 Sonnenhungrig.info in Hannover

Dort ist das Modell etwas komplizierter. Und zwar erwirbt man Module á 900€ oder Anteile á 50€, die man dann wiederum an den Verein vermietet und je nach gelieferter Sonnenleistung Mietzahlungen erhält.
Hier sind beide Laufzeiten 20 Jahre, bei der 50€-Beteiligung wird allerdings nur 5jährig ausgezahlt.

Die Vergütung pro kWh beträgt bei beiden Beteiligungen 0,36€,
das Erzeugungsziel von 9,35 kWh bringt umgerechnet 3,37€/Jahr für die kleine, 187 kWh 60,59€ für die große Beteiligung (hab mal per Mail nachgefragt, ob hier ein Rechenfehler vorliegt).





Vom Gefühl her sagt mir Sunfried schon irgendwie zu. Auch wenn das Geld dann wirklich lange gebunden wär. 4-5% ... :think:
Dagegen finde ich das Modell von Sonnenhungrig etwas undurchsichtig. Es liegt zwar nahe, die Vergütung direkt von der Sonnenstrahlung abhängig zu machen, aber wer garantiert mir denn, dass die Erzeugungsziele realistisch sind. Und selbst wenn - der Zins der sich ergibt ist trotzdem viel geringer.

Ich wollte mal hören, was eure Gedanken zu der Sache sind. ;)
 
Ich hab jetzt zwar nicht nachgerechnet, aber für eine Rendite von 4 - 5% lohnt sich das wohl kaum, wenn ich das mit derzeitigen Festgeldangeboten vergleiche, auch wenn diese nicht über eine so lange Zeit gehen... :roll:
Aber selbst wenn man etwas längerfristiges sucht, steht man mit Bundesanleihen wohl besser da...
 
Wenn die mit 0,36 Euro pro kwh rechnen, dann sollte man im Hinterkopf behalten, dass das ungefähr 100% über dem derzeitigen Marktpreis liegt und nur deshalb so hoch ist, weil die Energieerzeuger vom Gesetzgeber verfplichtet sind, so hohe Beträge zu zahlen. Damit wird der Ausbau der Sonnenenergie gefördert.

Die gilt, soweit ich mich erinnere, bis 2023. Was, wenn danach die erzeugte Energie nur noch Marktpreise bringt?

Und Renditen zwischen 4-5% bekomme ich auf einem Tagesgeldkonto weitaus sicherer.

Marty