Parteiübergreifende Zustimmung für Gauck
20. Februar 2012, 12:22 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Nach der parteiübergreifenden Entscheidung für den Bürgerrechtler Joachim Gauck als neuen Bundespräsidenten erhält dieser weite Zustimmung aus allen Parteikreisen. Die Entscheidung für Gauck "ist eine gute Entscheidung für unser Land", sagte CSU-Chef Horst Seehofer. Grünen-Chefin Claudia Roth bezeichnete die Entscheidung als historischen Moment.
"Gauck ist jemand, der der Demokratie wieder Glanz verleihen kann. Er ist ein Mann, und das schätzen wir sehr, der den Dialog liebt. (...) Er kann Worte zum Klingen bringen", so Roth. "Joachim Gauck ist unser Herzenskandidat." Er passe ideal zum liberal-konservativen Regierungsbündnis und spreche den Liberalen "mit seinem Wertekompass, seinem Einsatz für Freiheit, für Eigenverantwortung und für die Marktwirtschaft aus dem Herzen", sagte der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende und sächsische Landeschef Holger Zastrow. Gauck selbst zeigte sich von seiner Nominierung am Sonntagabend überrascht. "Das ist natürlich für mich ein besonderer Tag. Ich bin noch nicht mal gewaschen", sagte er er auf der Pressekonferenz und bat "die ersten Fehler gütig zu verzeihen und von mir nicht zu erwarten, dass ich ein Supermann bin". Die Parteispitzen hatten nach einem Zerwürfnis von Union und FDP den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler doch noch als parteiübergreifenden Kandidaten nominiert. Spätestens bis zum 18. März muss die Bundesversammlung laut Gesetz nun den neuen Bundespräsidenten wählen.
"Gauck ist jemand, der der Demokratie wieder Glanz verleihen kann. Er ist ein Mann, und das schätzen wir sehr, der den Dialog liebt. (...) Er kann Worte zum Klingen bringen", so Roth. "Joachim Gauck ist unser Herzenskandidat." Er passe ideal zum liberal-konservativen Regierungsbündnis und spreche den Liberalen "mit seinem Wertekompass, seinem Einsatz für Freiheit, für Eigenverantwortung und für die Marktwirtschaft aus dem Herzen", sagte der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende und sächsische Landeschef Holger Zastrow. Gauck selbst zeigte sich von seiner Nominierung am Sonntagabend überrascht. "Das ist natürlich für mich ein besonderer Tag. Ich bin noch nicht mal gewaschen", sagte er er auf der Pressekonferenz und bat "die ersten Fehler gütig zu verzeihen und von mir nicht zu erwarten, dass ich ein Supermann bin". Die Parteispitzen hatten nach einem Zerwürfnis von Union und FDP den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler doch noch als parteiübergreifenden Kandidaten nominiert. Spätestens bis zum 18. März muss die Bundesversammlung laut Gesetz nun den neuen Bundespräsidenten wählen.