Tim Cook bezieht Stellung zu China-Auftritt
Kritik an seinem Auftreten in China lässt Apple-CEO Tim Cook an sich abperlen – in der Sache erklärt er sich aber doch.
Auf die harsche Kritik über seine Eröffnungs-Keynote der World Internet Conference in China hat Tim Cook nun in einer weiteren öffentlichen Rede reagiert – ebenfalls in China, genauer gesagt auf der Fortune Global Conference in Guanghzou. Cook schüttelte die Kritik vor allem ab und meinte, er käme zu gar keiner Rede mehr, wenn er sich darum sorgen würde, dass die Leute darüber denken könnten und was Kritiker sagen würden. Es gebe in der Gesellschaft offenbar zu wenige Leute, die bereit sind, zuzuhören und zu lernen, führt der Apple-CEO weiter aus: “Ich werde für jede Teilnahme an einem Meeting kritisiert, auch in den USA. Am Ende des Tages ist mir das egal.”
China reglementiert Internet
In der Sache der Kritik erklärte sich Cook ein wenig ausweichend. Denn in seiner Eröffnungsrede hatte er letzten Sonntag erklärt, dass Apple das Thema der Konferenz unterstütze, eine digitale Wirtschaft für Offenheit und Vorteile für alle zu entwickeln. Das mag ein wenig missverständlich wirken, wenn der Apple-Chef derartige Thesen in einem Land vorträgt, das den Zugang zum Internet stark reglementiert und vor allem zensiert – außer in den Tagen der Konferenz für deren Teilnehmer . Cook merkt gegenüber Fortune jedoch an, dass sich Apple – und auch andere, die in China Geschäfte machen wollen – stets an die Regeln und Gesetze eines Landes halten müsse, das man neu betrete.