Politbarometer: Merkel verliert Ansehen

Mainz (dpa) - Vor dem Hintergrund der Finanzkrise hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im ZDF-Politbarometer deutlich an Ansehen verloren. Auf der Liste der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker rutschte sie seit April von 1,8 auf 1,3 Punkte ab.

Das ergab die am Freitag in Mainz veröffentlichte Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen. 54 Prozent der Befragten meinten, Merkel gebe zu wenig den Kurs in der Bundesregierung vor, 39 Prozent sahen dies nicht so.

Auch die Regierungsparteien CDU/CSU und FDP verloren in der politischen Stimmung jeweils drei Punkte. Bei der Frage nach den Favoriten, falls am nächsten Sonntag der Bundestag gewählt würde, fielen die Ansehensverluste von Schwarz-Gelb etwas geringer aus. SPD, Grüne und Linke legten zu.

Bei der Top-10-Liste werden auf der Skala von +5 bis ­5 Noten nach Sympathie und Leistung erfragt. Merkel liegt jetzt auf Platz zwei nach Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) der 1,7 (nach 1,8 im April) erreichte. Es folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der sich als einziger Regierungspolitiker mit 1,2 (1,0) verbessern kann und mit Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU/1,0) den Platz tauscht.

Danach folgen die SPD-Spitzenpolitiker Frank-Walter Steinmeier mit unverändert 0,7 und Sigmar Gabriel mit 0,5 (0,4). CSU- Chef Horst Seehofer kommt auf 0,1 (0,3), Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) rutscht mit minus 0,4 (0,1) in den Negativbereich. Dort kann sich Gregor Gysi mit minus 0,6 (minus 0,7) leicht verbessern während Guido Westerwelle mit minus 1,3 (minus 1,1) weitere Einbußen hatte.

In der politischen Stimmung kommt die CDU/CSU auf 38 Prozent (minus 3), die FDP fällt auf nur noch 3 Prozent (minus 3) zurück. SPD, Grüne und die Linke legten jeweils zwei Punkte zu und erreichten 29, 15 und 11 Prozent.

Bei der Sonntagsfrage erhielten CDU/CSU 36 Prozent (minus 2), die SPD 27 Prozent (plus 1), die FDP käme auf 6 Prozent (minus 2). Linke und Grüne legten jeweils einen Punkt zu und erreichten 11 beziehungsweise 14 Prozent.

Parteien / Umfragen
21.05.2010 · 13:18 Uhr
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