Fachvortrag für Dentaltechniker und Zahnärzte an der Hochschule Osnabrück
(lifepr) Osnabrück, 20.10.2014 - Am Mittwoch, 22. Oktober 2014, um 16.00 Uhr findet an der Hochschule Osnabrück (Caprivistraße 30 A, Neubau CN, Raum CN 0001) ein Vortrag statt, der nicht nur Studierende der Dentaltechnologie interessieren dürfte: Er richtet sich auch an Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie alle, die auf dem Gebiet der Dentaltechnik tätig sind. "Biologische Wechselwirkungen zwischen metallischem Zahnersatz und Gewebe" lautet das Thema der Gastvorlesung von Prof. Dr. med. dent. Wilhelm Niedermeier, Direktor an der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Universität zu Köln. Für Zahnärztinnen und Zahnärzte kann die Veranstaltung mit zwei Fortbildungspunkten bewertet werden.
Der Referent ist ein hochkarätiger Experte auf dem Gebiet der Zahnmedizin und wurde für seine Arbeit mit zahlreichen nationalen und internationalen Tagungsbestpreisen und Awards ausgezeichnet. Mit seiner Gastvorlesung folgt er der Einladung des Dentalzentrums der Hochschule Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Isabella-Maria Zylla. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Zum Thema:
Angesichts der steigenden Zahl von Patientinnen und Patienten mit Unverträglichkeiten gegenüber Zahnersatz kommt der Auswahl von Materialien in der Prothetik und Zahntechnik eine bedeutende Rolle zu. In den 80er-Jahren wurden in Folge des Prothetik-Booms hochgoldhaltige Legierungen zu teuer, was gesetzgeberische Korrekturen nach sich zog. Damals kam eine neue Generation edelmetall-reduzierter Legierungen auf den Markt, deren Erprobung eigentlich erst im Patientenmund erfolgte. Die Folgen waren ein deutlicher Anstieg von Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber der neuen Werkstoffgruppe und letztlich keine Kostenersparnis, da viele Arbeiten ausgegliedert bzw. unter Verwendung hochedler Legierungen erneuert werden mussten. Dabei treten korrosive Reaktionen auf, die biologische Auswirkungen nach sich ziehen. Obgleich diese Ursache für eine Protheseninkompatibilität bereits lange bekannt ist, wird ihr bislang zu wenig Beachtung geschenkt.
Eine ebenso wenig beachtete, wenngleich bereits seit mehr als 130 Jahren bekannte Tatsache sind die Folgen elektrochemischer Prozesse an Zähnen und Befestigungswerkstoffen. Die sog. "Sekundärkaries" an Füllungs- und Kronenrändern ist demnach - und zahlreiche andere Autoren unterstützen diese These - primär nicht die Folge eines zu großen Randspaltes oder bakteriellen Geschehens, sondern schlichtweg die einer falschen Materialwahl bei der Restauration von Zähnen.
Veranstaltungsinfo im Internet: http://www.ecs.hs-osnabrueck.de - Aktuell
Der Referent ist ein hochkarätiger Experte auf dem Gebiet der Zahnmedizin und wurde für seine Arbeit mit zahlreichen nationalen und internationalen Tagungsbestpreisen und Awards ausgezeichnet. Mit seiner Gastvorlesung folgt er der Einladung des Dentalzentrums der Hochschule Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Isabella-Maria Zylla. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Zum Thema:
Angesichts der steigenden Zahl von Patientinnen und Patienten mit Unverträglichkeiten gegenüber Zahnersatz kommt der Auswahl von Materialien in der Prothetik und Zahntechnik eine bedeutende Rolle zu. In den 80er-Jahren wurden in Folge des Prothetik-Booms hochgoldhaltige Legierungen zu teuer, was gesetzgeberische Korrekturen nach sich zog. Damals kam eine neue Generation edelmetall-reduzierter Legierungen auf den Markt, deren Erprobung eigentlich erst im Patientenmund erfolgte. Die Folgen waren ein deutlicher Anstieg von Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber der neuen Werkstoffgruppe und letztlich keine Kostenersparnis, da viele Arbeiten ausgegliedert bzw. unter Verwendung hochedler Legierungen erneuert werden mussten. Dabei treten korrosive Reaktionen auf, die biologische Auswirkungen nach sich ziehen. Obgleich diese Ursache für eine Protheseninkompatibilität bereits lange bekannt ist, wird ihr bislang zu wenig Beachtung geschenkt.
Eine ebenso wenig beachtete, wenngleich bereits seit mehr als 130 Jahren bekannte Tatsache sind die Folgen elektrochemischer Prozesse an Zähnen und Befestigungswerkstoffen. Die sog. "Sekundärkaries" an Füllungs- und Kronenrändern ist demnach - und zahlreiche andere Autoren unterstützen diese These - primär nicht die Folge eines zu großen Randspaltes oder bakteriellen Geschehens, sondern schlichtweg die einer falschen Materialwahl bei der Restauration von Zähnen.
Veranstaltungsinfo im Internet: http://www.ecs.hs-osnabrueck.de - Aktuell