Bist du für oder gegen den Bau von Stuttgart 21?

  • Dafür und ich komme aus der Region

    Stimmen: 52 15,2%
  • Dagegen und ich komme aus der Region

    Stimmen: 27 7,9%
  • Dafür und ich komme nicht aus der Region

    Stimmen: 125 36,4%
  • Dagegen und ich komme nicht aus der Region

    Stimmen: 139 40,5%

  • Umfrageteilnehmer
    343
Die Bahn ist gegenüber den Kunden zu Teilerstattungen des Fahrpreises verpflichtet.
Was keine Strafen sind, sondern Erstattungen, wie du selbst schreibst.

So als grober Abriss zum Thema, Verspätungen kosten nix.
Doch, Vertragsstrafen mit den Ländern, die den Nahverkehr bezahlen.

dass die dortigen Strecken exklusiv den entsprechenden Zügen zur Verfügung stehen.
Mal abgesehen davon, dass dann dort die Bahnhöfe weitab der Städte liegen, hätte man Investitionen, die sich nie wirtschaftlich rechnen würden.
Weder die zweite Behauptung stimmt noch die dritte. Die erste auch nur bedingt. Zumindest bei Japan, Spanien kenn ich mich nicht aus.

Solche Projekte sind in Deutschland ja nicht durchführbar.
Auch das ist Quatsch. Davon abgesehen, dass es natürlich besser ist, die Sache ohne Bäume fällen, Juchtenkäfer zertreten etc. zu machen.
 
Was keine Strafen sind, sondern Erstattungen, wie du selbst schreibst.

Ob Strafe, Erstattung oder Übernachtungskosten...
Verspätungen bei den Fernverkehrszügen kosten der Bahn richtig Geld, was den Gewinn schmälert, woraus geringere Boni für die Manager resultieren.

Weder die zweite Behauptung stimmt noch die dritte. Die erste auch nur bedingt. Zumindest bei Japan, Spanien kenn ich mich nicht aus.

Komm doch bitte mal mit Fakten.

Fakt ist, sowohl Japan als auch Spanien haben ein Hochgeschwindigkeitsnetz aufgebaut, was nicht der sonst üblichen Spurbreite des Landes entsprach.
Gebaut wurde Normalspur, Japan hat/hatte auf allen anderen Strecken eine Schmalspur, Spanien eine Breitspur.
Es ist bis dato also technisch unmöglich, dass andere Züge außer den Hochgeschwindigkeitszügen auf den Strecken verkehren.

Da man nun eine komplett neue Infrastruktur aufbauen musste, war/ist es in diversen Städten nicht möglich, den Hauptbahnhof für die Anbindung zu nutzen. Ergo werden vorgelagerte Bahnhöfe neu gebaut bzw. erweitert, wo dann der Reisende vom Fern- in den Nahverkehr Richtung City wechseln kann.

Diese Systeme mögen sich rentieren, wenn sie wie in Spanien quasi Sternförmig auf die Hauptstadt ausgerichtet sind, oder in Japan, wo der Verkehr zwischen Millionen-Metropolen abgewickelt wird.
Millionen-Metropolen haben wir nicht, und eine sternförmige Ausrichtung auf eine Hauptstadt im Nordosten des Landes ist freisinnig, daher wirtschaftlich nicht rentabel.

Auch das ist Quatsch.

Achso, und die Proteste gegen die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm?
Die ist doch laut Kritikern unrentabel, da dort keine Güterzüge verkehren können.
Gegen eine Entmischung der Verkehre, die zu einer nachhaltigen Qualitätssteigerung im deutschen Schienennetz führen würde, würde doch nur Demos hageln, weil das arme Steuergeld ja flöten geht.

Aber egal, die grün-rote Regierung wollte heute nicht mal mehr einen Baustop haben, also geht es ab Montag weiter.

gruss kelle!
 
Zuletzt bearbeitet:
so, jetzt wird also weitergebaut - am Dienstag geht es los! Nun ja, dann bin ich mal gespannt, schließlich sind (Schul-)Ferien, da können viele Jugendliche und LEhrer aufmarschieren. Die nächsten Schlagzeilen stehen dann also am Dienstag ins haus!
 
Es ist bis dato also technisch unmöglich, dass andere Züge außer den Hochgeschwindigkeitszügen auf den Strecken verkehren.
Aaaach, plötzlich sind wir bei Hochgeschwindigkeitstrassen. Das musst du natürlich sagen, ich habe die ganze Zeit vom normalen Netz geredet.
Wenn du wichtige Informationen auslässt, brauchst du dich nicht wundern, wenn dich keiner versteht.
 
Aaaach, plötzlich sind wir bei Hochgeschwindigkeitstrassen. Das musst du natürlich sagen, ich habe die ganze Zeit vom normalen Netz geredet.

Ahso.

Ich zitiere eine Aussage der Grünen zum ICE.
ICE - Hochgeschwindigkeitszug

Du antwortest darauf mit einer Regelung in Japan, die nur für den Shinkansen zutrifft.
Shinaknsen - Hochgeschwindigkeitssystem

Aber ja klar, Du redest von normalen Netzen... :wall:

gruss kelle!
 
Ja, denn für mich ist der Stuttgarter Bahnhof ein Bahnhof für alle Züge - oder halten da nur ICEs?
Und dementsprechnd habe ich mich auch auf die Untersuchung zur Pünktlichkeit von Fernzügen im Vergelich zu Regionalzügen bezogen, die ja erst vor einem Monat solchen Wirbel gemacht hat.

Falls aber Stuttgart ein Bahnhof nur für ICEs auf asschließlich ICEs befahrenen Strecken sein sollte, entschuldige ich mich hiermit für meine offensichtliche Blindheit in den letzen Monaten.
 
Ah, so langsam wirds spannend.

Frau Dahlbender fordert, eine Diskussion über den Stresstest zu entwickeln.

Ich weiß nicht, ob die Frau echt blond ist.
Entweder die Simulation hat ein positives oder ein negatives Ergebnis. Da gibt es keinen Diskussionsbedarf.

Und Hannes Rockenbauch verbürgt sich mit "Auch den Parkschützeralarm werde es wieder geben." für die nächsten Gewalteskalationen.
Wir erinnern uns: Am 30. September zogen die Polizisten in einen quasi leeren Schlossgarten, erst der Parkschützeralarm rief die Personen in den Park, wo sie sich dann vor Wasserwerfer stellten und später weinten.

gruss kelle!
 
Komm schon Kelle, übertreib nicht so arg, das hast du nicht nötig. Bleib lieber bei deinen sachlichen Argumenten, das ist besser!

Spannend wird es wegen derr Wassermenge, die es abzupumpen gilt: Anscheinend haben die Ingenieure sich bei ihren Ausgangsberechnungen gründlich verrechnet - jetzt soll die MEnge deutlich erhöht werden. (Quelle: Stuttgarter NAchrichten) Ich bin gespannt, ob das nicht einen Stolperstrick gibt, an dem das Projekt scheitert.
 
Spannend wird es wegen derr Wassermenge, die es abzupumpen gilt: Anscheinend haben die Ingenieure sich bei ihren Ausgangsberechnungen gründlich verrechnet - jetzt soll die MEnge deutlich erhöht werden. (Quelle: Stuttgarter NAchrichten) Ich bin gespannt, ob das nicht einen Stolperstrick gibt, an dem das Projekt scheitert.

Das würde mich aber nicht wundern wenn bei dem Riesenprojekt die ersten Fehlberechnungen an den Tag kommen......
 
Schade, dass die Demonstrationen gegen den Baustopp die letzten Tage aus dem ruder gelaufen sind; ich glaube nicht, dass dies von der Mehrheit gewollt war!
 
Schade, dass die Demonstrationen gegen den Baustopp die letzten Tage aus dem ruder gelaufen sind; ich glaube nicht, dass dies von der Mehrheit gewollt war!

Tja, da haben die Demonstranten - allen Voran der Sprecher der PArkschützer - stark an Rückhalt in der Bevölkerung eingebüßt. Langsam kommt man zu dem Punkt wo man sagt: "Baut doch das Ding einfach schnell fertig, damit endlich wieder Ruhe ist!" Eigentlich kein guter Weg, aber zumindest meine Einstellung hat sich in den letzten Wochen dahin entwickelt.
 
Tja, da haben die Demonstranten - allen Voran der Sprecher der PArkschützer - stark an Rückhalt in der Bevölkerung eingebüßt. Langsam kommt man zu dem Punkt wo man sagt: "Baut doch das Ding einfach schnell fertig, damit endlich wieder Ruhe ist!" Eigentlich kein guter Weg, aber zumindest meine Einstellung hat sich in den letzten Wochen dahin entwickelt.
Und wieder mal war der "schwerverletzte Polizist" weder schwerverletzt, noch ein normaler Polizist - zumindest den Videos zu Folge konnte die Person, die nach Ausage von Zeugen zu Straftaten aufgerufen hat, unverletzt in die Polizeireihen zurückkehren.

https://www.youtube.com/watch?v=STy_Ws3FzN8
und
https://www.youtube.com/watch?v=mSXNeC-zQSM

Am Rande der Menschenmenge kommt es zum Angriff einer einzelnen bewaffneten Person auf eine andere. Bereits ab Sekunde 6 der Filmaufnahme ist die im Hosenbund befindliche Schusswaffe des Angreifers zu erkennen. Bei dem bewaffneten Angreifer handelt es sich um einen einzelnen in zivil agierenden Agent Provocateur der Polizei.
Wie zu sehen ist, wird der durch anwesende Personen der Agent Provocateur nicht verletzt oder attackiert, sondern in der konkreten Situation vor Ort die angegriffene Person durch Anwesende lediglich in Schutz genommen. Anschliessend entfernt sich der Zivilpolizist unbeschadet.
 
Was soll man denn von den aktuellen Berichten halten, dass die Bahn den Stresstest nicht richtig gerechnet hat??
 
Der wird schon richtig gerechnet sein - die Frage ist eher, ob die Mehrleistung gegenüber der jetztigen Leistung oder der jetztigen möglichen maximalen Leistung erzielt werden wird. Ich vermute ersteres.

Allerdings hat kein einziger Gegner - zumindest nach meiner Kenntnis - den Stresstest für den bestehenden Bahnhof gefordert, bevor die Bahn von S21 behauptet hat, "Jau, der schafft das!" - Das ist aus meiner Sicht ein klares Versagen der Gegnerschaft und jetzt im Nachhinein eigentlich nicht mehr einzufordern. Aber lassen wir uns von dem unabhängigen Gutachten überraschen - falls es denn dann noch Überraschungen gibt.
 
Was soll man denn von den aktuellen Berichten halten, dass die Bahn den Stresstest nicht richtig gerechnet hat??

Was hast Du denn erwartet?
Glaubst Du etwa, auch nur einer der Rockenbauch-Jünger würde akzeptieren, dass der geplante Bahnknoten doch nicht so bescheiden funktioniert, wie es Fahrplangott Palmer berechnet hat?

Es kann nur zwei Möglichkeiten geben:
a) Die Bahn hat getrickst.
b) SMA wurde geschmiert, um die Berechnung abzusegnen.
Denn der Bahnknoten darf nur weniger Züge können als der aktuelle Bahnhof, damit Daimler mehr PKWs verkaufen kann.
Deshalb nur ging Grube von Daimler zur Bahn, um Daimler mehr Umsatz zu verschaffen.

Alles klar? :ugly:

gruss kelle!
 
Was hast Du denn erwartet?
Glaubst Du etwa, auch nur einer der Rockenbauch-Jünger würde akzeptieren, dass der geplante Bahnknoten doch nicht so bescheiden funktioniert, wie es Fahrplangott Palmer berechnet hat?

Sorry Kelle, aber dem hätte entgegengearbeitet werden können, indem die Stresstest-Voraussetzungen transparent von beiden Seiten gemeinsam ausgearbeitet worden wären. Warum hat Kefer denn den von ihm durchaus geschätzten Palmer in diesem Bezug nicht in die Pflicht genommen um den Test auf feste Füße zu stellen?

Das Ergebnis eines solchen Verfahrens wäre wohl weitestgehend akzeptiert worden. Dass ein Test, bei dem Ersteller, Prüfling und Auswerter ein und die selbe "Person" sind, nicht wirklich vertrauenerweckend wirkt, war doch von vornherein klar.
 
Sorry Kelle, aber dem hätte entgegengearbeitet werden können, indem die Stresstest-Voraussetzungen transparent von beiden Seiten gemeinsam ausgearbeitet worden wären. Warum hat Kefer denn den von ihm durchaus geschätzten Palmer in diesem Bezug nicht in die Pflicht genommen um den Test auf feste Füße zu stellen?

Zum einen referenziert die DB AG in dem Testverfahren die einschlägigen Vorschriften zum Thema Trassenmanagement und Fahrwegkapazität.
Diese sind vom EBA abgenommen und seit Jahren im Einsatz.
Da sehe ich persönlich keinen großen Abstimmungsbedarf.
Sicherlich kann man größere Zeitpuffer einbauen, aber tut dies Not?

Ich habe mir neben den Unterlagen zum Stresstest auch die Unterlagen der Gegner zur Kapazitätsberechnung reingezogen.
Ein häufiger Streitpunkt waren ja die Haltezeiten der Züge im Bahnhof.
Die Gegner definierten in ihrem Dokument für Fernverkehrszüge eine Haltezeit von drei Minuten und für Regionalzüge eine Haltezeit von zwei Minuten.
Schaut man sich den Stresstest an, sieht man, dass für die 12 Fernverkehrszüge die Haltezeit von drei Minuten eingehalten bzw. übertroffen wurde und für 34 von 37 Regionalzügen die Haltezeit von zwei Minuten eingehalten bzw. übertroffen wurden.

Der zu Grunde liegende Fahrplan wurde mit der Regierung von BW abgestimmt, letztmalig bestätigt von einem grünen Verkehrsminister.

Die verwendete Simulationssoftware inkl. deren Hersteller sind bekannt.
Und nein, es ist ist nicht die IT Tochter DB SysTel.

Ich fasse kurz zusammen:
Die Eingangsparameter entsprechen den gültigen Vorgaben, bei variablen Zeiten entspricht der Stresstest zu über 90% den Anforderungen der Gegner und der Basisfahrplan ist mit den Gegnern abgestimmt.

Dass ein Test, bei dem Ersteller, Prüfling und Auswerter ein und die selbe "Person" sind, nicht wirklich vertrauenerweckend wirkt, war doch von vornherein klar.

Abgesehen davon, dass das Gutachterurteil der sma aussteht, die den ganzen Prozess begleitet und auditiert haben, stellt sich mir folgende Frage:

Waren die Gegner in der Schlichtung zu blöd, dass sie sich auf das beschriebene Verfahren eingelassen haben, oder haben sie sich wohl wissend darauf eingelassen, dass sie nachträglich die Vorgehensweise durch den Dreck ziehen werden.

Für den ersten Fall sollten sich die Projektgegner fragen, was da für Leute am Verhandlungstisch saßen, für den zweiten Fall muss man wohl sagen, dass das verhalten der Gegner nicht redlich ist, und man über entsprechende Konsequenzen nachdenken sollte.

Und ganz abgesehen davon enthält der Stresstest eine von vier baulichen Erweiterungen, die der Schlichter abhängig von dem Stresstest gefordert hat.

Für den Fall dass sma kein positives Gutachten abgibt, hat die DB AG immer noch genug Platz zum nachbessern, da noch drei Optionen offen sind.

gruss kelle!