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Spontan fällt mir zum Beispiel folgendes ein:
Bei der Stuttgarter Bürgermeisterwahl 2004 gab es im 1. Wahlgang keine Entscheidung; Grüne-Kandidat Palmer und der jetzige OB Schuster machten daraufhin folgenden Deal: Palmer hat seine Kandidatur zurückgezogen und Schuster empfohlen, unter der Bedingung, dass Schuster eine Bürgerbefragung macht, falls S21 um mehr als 100 Millionen teurer werde.
Die Preissteigerung ist gekommen, aber OB Schuster hat sein Wort gebrochen.
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Da muss ich aber widersprechen!
Das Gegenteil ist doch der Fall, wenn jetzt ein Bürgerentscheid kommen würde, dann hätte jeder die Gelegenheit so abzustimmen, wie er zu S21 steht, ohne politische Hintergedanken. Bei der Wahl nächstes Jahr könnte man sich auf die anderen Themen konzentrieren, die auch wichtig sind, und "mit der Regierung abrechnen".
Wenn man aber die Landtagswahl zur Bürgerbefragung macht, wie es Fr. Merkel fordert, dann wird S21 die Wahl bestimmen, obwohl Baden-Württemberg noch genügend andere Probleme hat.
Es gibt ja auch genügend Bürger aus dem CDU/FDP-Lager, die in der momentanen Stimmung ihre Stimme "nur" wegen S21 den Grünen geben würden.
Ich finde, das hast Du gut formuliert! Ich habe selbst mittlerweile jedoch eine etwas fatalistischere Sicht auf die Dinge. Ich denke, der Bau wird durchgezogen. Und trotz aller negativer Dinge sind hier auch einige positive Aspekte von S21 nicht zu übersehen. Ich denke, dass man für weniger Geld mehr hätte bekommen können, in der jetztigen Situation ist dies aber einfach unrealistisch geworden. Schade, aber nicht zu ändern. Und dann denke ich: Besser schnell durch als noch länger verschleppen. Andere Staaten lachen sich wahrscheinlich über uns Deutschen schlapp. Bis bei uns ein Projekt auch nur geplant ist, sind die mit Planung & Bau durch...

