Sammelthread Steuersünderdaten aus der Schweiz

Ich finde es nicht gut, dass mit deutschen Steuergeldern Betrug, Sabotage und Diebstahl in anderen Ländern belohnt und bezahlt wird. Hätte es sich um eine rein militärische Operation gehandelt, hätte es wohl einen internationalen Aufschrei gegeben.
Das einzige Verbrechen dieser Leute ist, dass sie ihren Wohnsitz noch in Deutschland haben und deshalb Erträge, die in diesem Land erwirtschaftet wurden im Ausland versteuern müssen.
 
Daß dadurch ein Mehrfaches an Steuergeldern wieder reinkommt ist dabei egal? :roll:

Völlig egal. Wenn es eine Straftat ist, dann spielt die Höhe keine Rolle, man darf es nicht machen. Ist es keine Straftat, dann spielt sie ebenfalls keine Rolle, da ist das nur noch eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

Ich würde den Anbieter der CD als Zeuge benennen und ihn zu einer Aussage vorladen. Wenn er dann immer noch Geld fordert, könnte man das als Erpressung auslegen und ihn in Beugehaft nehmen, bis er redet :)

Ich habe übrigens gestern auch eine Straftat beobachtet. Wie würde der Staatsanwalt wohl reagieren, wenn ich ihm meine Aussage für 500 Euro anbiete? Ein Strafbefehl würde ein Vielfaches einbringen.

Marty
 
Daß dadurch ein Mehrfaches an Steuergeldern wieder reinkommt ist dabei egal? :roll:
Als H****r Polen überfiel ist auch viel Steuergeld hereingekommen. :ugly:

Kapital ist ein scheues Reh und wer ins Ausland investiert mißtraut der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Staat. Wie sich nun zeigt auch mit gutem Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapital ist ein scheues Reh und wer ins Ausland investiert mißtraut der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Staat. Wie sich nun zeigt auch mit gutem Grund.

Du durchblickst das Ganze wohl nioch nicht so ganz?

Es geht nicht um in der Schweiz angelegtes Geld, sondern um Schwarzgeld, was in Deutschland nicht versteuert wurde, verbotenerweise in die Schweiz geschmuggelt wurde, und dort dann gewinnbringend angelegt wird.

Das dürften drei Verstöße in einem sein.

Offizielle Geldanlagen in der Schweiz sind absolut egal, da kann der Staat nix machen.

gruss kelle!
 
Es geht nicht um in der Schweiz angelegtes Geld, sondern um Schwarzgeld, was in Deutschland nicht versteuert wurde, verbotenerweise in die Schweiz geschmuggelt wurde, und dort dann gewinnbringend angelegt wird.
Denke ich nicht - das weiß auch niemand so lange die CD nicht gekauft ist und alle Fälle geprüft wurden. Wie kommst da drauf?
 
Denke ich nicht - das weiß auch niemand so lange die CD nicht gekauft ist und alle Fälle geprüft wurden. Wie kommst da drauf?

Ganz einfach.

Jeder darf sein Geld dort anlegen, wo er es will, so lange man sich an die entsprechenden Gesetze hält.

Sprich das Geld hier versteuert, legal in die Schweiz überweist, und die Gewinne entsprechend versteuert.

Ich habe z.B. auch Aktien bei einer Schweizer Bank liegen, ohne dass ich mir Gedanken machen muss.

gruss kelle!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und für Dich ist das in Ordnung, wenn der Staat ab jetzt für Beweismaterial zahlt? Und vorher abwägt, ob sich die Zahlung für den Staat lohnt?

Angeblich zahlt der der franz. Staat nichts für "seine" Daten. Der Beschaffer derselben sagt, die Daten seien für jeden in der Bank abrufbar gewesen, also nichts verschlüsseltes oder besonders gesichert. Und die Franzosen werten das als "Indiskretion" eines Bankangestellten - nicht als Diebstahl.

Ich glaube, die ganze Sache ist juristisch Spitzfindig - und das für die Daten bezahlt wird, ist nicht der Knackpunkt, sondern die Frage, wie die Beschaffung zu werten ist.
 
Ganz einfach.

Jeder darf sein Geld dort anlegen, wo er es will, so lange man sich an die entsprechenden Gesetze hält.

Sprich das Geld hier versteuert, legal in die Schweiz überweist, und die Gewinne entsprechend versteuert.
Das nächste Problem: Woher weiß man, dass die Daten nicht von solchen ordentlichen Konten sind? Nur weil es ein Hehler behauptet?

Ich habe z.B. auch Aktien bei einer Schweizer Bank liegen, ohne dass ich mir Gedanken machen muss.
Und warum in der Schweiz und nicht in Deutschland? Es gäbe sicher genug deutsche Banken, wo man Aktien liegen lassen kann. Wer nimmt das Stimmrecht wahr?

Angeblich zahlt der der franz. Staat nichts für "seine" Daten. Der Beschaffer derselben sagt, die Daten seien für jeden in der Bank abrufbar gewesen, also nichts verschlüsseltes oder besonders gesichert. Und die Franzosen werten das als "Indiskretion" eines Bankangestellten - nicht als Diebstahl.
Es ist auch in Ordnung wenn man seinen Arbeitgeber hintergeht und Korruption ist auch OK. Die Merkel hat es bestätigt.
 
Das nächste Problem: Woher weiß man, dass die Daten nicht von solchen ordentlichen Konten sind? Nur weil es ein Hehler behauptet?
Mal kurz nachgedacht - dann würdest du drauf kommen: Die legalen Konten sind den Steuerbehörden doch bekannt - was haben die betroffenen also zu befürchten? Nichts!

Es ist auch in Ordnung wenn man seinen Arbeitgeber hintergeht und Korruption ist auch OK. Die Merkel hat es bestätigt.
darf ich aus deiner Ironie schließen, dass es legitim ist, Steuern in großem Stil zu hinterziehen? Hast du Dir mal überlegt, WEM das Geld fehlt?
 
Mal kurz nachgedacht - dann würdest du drauf kommen: Die legalen Konten sind den Steuerbehörden doch bekannt - was haben die betroffenen also zu befürchten? Nichts!
Ich würde den Typ verhaften lassen und die CD konfiszieren - das wäre dann OK.

darf ich aus deiner Ironie schließen, dass es legitim ist, Steuern in großem Stil zu hinterziehen?
So in etwa. Legitim nicht, aber immerhin nicht mehr amoralisch.
 
Das nächste Problem: Woher weiß man, dass die Daten nicht von solchen ordentlichen Konten sind? Nur weil es ein Hehler behauptet?

Das ist wohl das Risiko dessen, der die Daten erwirbt.
Und bei legalen Konten besteht auch kein Problem.

Wobei ich annehme, dass der "Mitarbeiter" schon wusste, wie er seinem Arbeitgeber am besten schadet.

Und warum in der Schweiz und nicht in Deutschland? Es gäbe sicher genug deutsche Banken, wo man Aktien liegen lassen kann.

Das hat mein Arbeitgeber so veranlasst.
Ist Bedingung, wenn ich am Bonusprogramm teilnehmen will.

Wer nimmt das Stimmrecht wahr?

Ich, bzw. mein bevollmächtigter Vertreter.

Ich meine, wir haben hier ein prinzipielles Problem.
Hier handelt es sich um ein ausgeklügeltes System, wie man Schwarzgeld gewinnbringend und sicher anlegen kann.

Dieses System ist so wasserdicht, dass man Nutznießer nur zufällig an der Grenze erwischen kann, nie aber an das System kommt.

Da steckt der Staat in einer Zwickmühle.
Tut er nix, trotz Wissen um die Existenz des Systems, lässt er eine weitere Schädigung des Staates und damit aller Bürger zu.

Will er etwas dagegen unternehmen, muss er an Daten kommen, die niemals legal zu bekommen sind.

gruss kelle!
 
2,5 Mio Einsatz bei einem zu erwartenden Gewinn von 100 Mio plus X - Ob man da von "Verschwendung" sprechen kann? :biggrin:

2,5 Mio wäre der definitive Einsatz und Geld was eben an anderer Stelle fehlt.
ANGEBLICHE 100 Mio sind für mich Luft
Denn wer garantiert, dass das Geld auch wirklich rein kommt? Und die Kosten, die der Einsatz nach sich zieht? Verhandlungen, Überprüfungen, Lohn- und Gehaltskosten für den Rattenschwanz der danach kommt?

Staat und Behörden haben ein riesen Problem, sie können nicht wirtschaftlich denken oder arbeiten, verschwenden lieber Gelder für irgendwas was "kommen" könnte, anstatt mal vorher durchzurechnen ob es auch wirklich lohnt. Und für mich stellt sich die Sache so dar, dass wahrscheinlich kein Geld wieder reinkommt oder eben nicht in der Höhe wie sie das gerne hätten. Denn die Steuersünder sind doch nicht blöd, die haben sich anderweitig abgesichert und werden "offiziell" garantiert blank sein.
Davon mal abgesehen, dass ich nicht einsehe, dass der Staat für illegale beschaffte Dinge zahlt und somit Straftaten auch noch unterstützt, habe ich da eben noch mehr bedenken.
Steuersünder bestrafen, ja natürlich, aber nicht so, nicht wenn der Weg selbst nicht gerade koscher ist. :roll: