Atomausstieg ja oder nein?

  • Ja

    Stimmen: 50 64,1%
  • Nein

    Stimmen: 28 35,9%

  • Umfrageteilnehmer
    78
  • Umfrage geschlossen .
Regional gibt es einige. Wobei die meisten dann trotz Smartmeter nur ein Modell fahren, was dem üblichen 2-Tarif-Zähler mit Tag/Nachtstrom entspricht.
Was für ein Müll. Da gibt es Gesetze, die Anbieter verpflichten, solche Tarife anzubieten und dann kommen die Anbieter mit ihren Tarifen für Nachtspeicheröfen und erklären, die würden im Sinne des Gesetzes sein.

Es gibt sicher genug Menschen, die ihren Stromverbrauch auf nutzungsärmere Stunden legen können, die gezielt Strom dann verbrauchen, wenn er im Überfluss da ist (und dann billig), daran haben die Anbieter aber anscheinend gar kein Interesse. Lieber schön jammern über Ökostrom.

Aber verstehe ich es richtig, dass mein Strompreis jetzt real zu explodieren droht? Also nicht in großen Schritten teurer wird, sondern mir von einem Jahr auf das nächste die Hosen ausziehen könnte?
Das können und machen diese Anbieterkartelle staatlich gedeckt schon immer. Und Dir erzählen sie, das wäre alles der Ökostrom schuld. Weil ja Windkraft von der Nordsee nach Bayern muss und Sonnenenergie aus Bayern an die Nordsee. Nur Kohlestrom kann regional verbraucht werden, Ökostrom muss IMMER mindestens 750 km transportiert werden, sonst ist er noch nicht reif zur Nutzung. :evil:
 
@Photon, kennst Du eigl. die funktionsweise einer Kochkiste?

Sowas ( nur eleganter ) findest Du bei der Suchmasch. Deiner Wahl unter dem Begriff "thermoschüssel"
Na, ich glaube nicht, dass Du so was hier meinst: Google Shopping Ergebnisse für "Thermoschüssel" Die sind ja eigentlich nur zum warm (oder kalt) halten und Thermoskannen und -behälter haben wir reichlich. Schon für den Sommer, wenn wir raus fahren. Eine für Tee oder Kaffee (heiß) und eine für Wasser (kalt). Aber die sparen uns gar nix.

Dann gibt es noch die Variante "Thermotopf", wobei das eigentlich für 40 Euro nicht viel mehr ist, als Styropor, in welches man einen heißen Topf stellen kann. Also im Grunde auch nichts anderes als eine Thermoschüssel, nur spart man sich das umfüllen.

Und zum Schluss gibt es unter "Thermokiste" das modernere, aber gleichbedeutende Wort "Thermobox", was - erwartungsgemäß - ebenfalls nichts anderes als eine Styroporkiste ist. Auch hier: Zum warm oder kalt halten von Speisen und Getränken. Habe ich auch noch irgendwo so ein Teil, hatte ich mal hinten im Auto zum Camping irgendwann.

Aber Du, nichts davon spart Strom. Höchstens beim wiederaufwärmen, aber dafür habe ich eigentlich eine Mikrowelle, die mir das in ein paar Sekunden oder Minuten erledigt. Also gehe ich davon aus, dass Du noch was anderes meintest.

Das können und machen diese Anbieterkartelle staatlich gedeckt schon immer. Und Dir erzählen sie, das wäre alles der Ökostrom schuld. Weil ja Windkraft von der Nordsee nach Bayern muss und Sonnenenergie aus Bayern an die Nordsee. Nur Kohlestrom kann regional verbraucht werden, Ökostrom muss IMMER mindestens 750 km transportiert werden, sonst ist er noch nicht reif zur Nutzung. :evil:
Ok, nun will ich in diesem Thread nicht auch noch die Regierung bashen, das mache ich an anderen Stellen schon ausreichend und vollumfänglich. Nun mag ich mit meinem Verbrauch auch ein Stück weit eine Ausnahme sein, aber ich muss gerade an einen Hartzi denken, der ja auch im Wesentlichen den ganzen Tag zuhause ist - und folglich mehr Strom verbraucht. Sei es wegen fernsehen, Essen kochen (sofern er noch was anderes isst als kalte Frikadellen mit Toastbrot vom ALDI). So ein LED-Leuchtmittel will trotz sinkender Preise auch erst mal gekauft sein. Ich meine - eine E27 Glühbirne mit Wolfram-Draht hat man früher für 49 Cent oder weniger bekommen - egal wie viel Watt. Eine vergleichbare LED-Birne kostet immerhin irgendwas zwischen 4 und 10 Euro. Hält wesentlich länger (manchmal auch nicht), ja. Aber muss erst mal gekauft werden.

Ich staune, dass da bislang niemand auf die Straße gegangen ist. Sonst findet sich der Pöbel doch wegen jedem Firlefanz ein. Als es gegen Atomenergie ging, haben sich die Leute an jeder passenden oder unpassenden Stelle fest gekettet, Castor-Transporte aufgehalten, die Autos mit Stickern zu gekleistert. Jetzt, wo es um ganz offensichtliche Abzocke bei "Grüner Energie" geht, murrt niemand? Haben denn die Grünen-Wähler alle die Depots randvoll mit Aktien von Stromkonzernen oder was?
 
Nun mag ich mit meinem Verbrauch auch ein Stück weit eine Ausnahme sein, aber ich muss gerade an einen Hartzi denken, der ja auch im Wesentlichen den ganzen Tag zuhause ist - und folglich mehr Strom verbraucht.
Ich habe Single-Männer in der Bekanntschaft, deren Stromkosten liegen unter 40 Euro im Monat. Da ist halt alles eine Nummer kleiner. Der teure, stromfressende 65"-Fernseher steht halt seltener im HartzIV-Haushalt. Und die Grafikkarte, die mehr Strom braucht als ein Warmwasserboiler meist auch nicht.

Jetzt, wo es um ganz offensichtliche Abzocke bei "Grüner Energie" geht, murrt niemand? Haben denn die Grünen-Wähler alle die Depots randvoll mit Aktien von Stromkonzernen oder was?
Nein, eher nicht. Meine Vermutung ist, dass das ganze Thema von sehr vielen gar nicht verstanden wird. Erzähl denen, dass wir Stromtrassen brauchen, um Windenergie nach Bayern zu transportieren, wenn dort die Sonne nicht scheint, dann glauben die das.

Erzähl denen, dass wir Braunkohlestrom dringend brauchen und besser moderne Gaskraftwerke abstellen als alte Kohlestinker, dann glauben die das.

Erzähl den Menschen, das Strom zentral, mit niedrigem Wirkungsgrad erzeugt und über lange Strecken mit Verlust transportiert, doch viel besser ist als die Stromerzeugung lokal mit vernachlässigbaren (weil regenerativen) Wrikungsgrad, dann glauben die auch das.

Den richtigen Erzähler auf die Bühne gestellt, und schon glauben die Menschen alles. Oder zumindest ganz viel.
 
... und der Focus ist, um gewisse Zielgruppen zu erreichen, ein ähnlich guter "Erzähler" wie die Bild. Zugegebenermaßen auf einem deutlich höheren Bildungsniveau. :p

Der Focus (in seiner Online-Variante) ist so ziemlich das Allerletzte, was ich als Lektüre empfehlen kann. Die Online-Ausgabe der Bild mit seinen Schlagzeilen hat an Focus-Online längst den ersten Platz verloren, wenn es "Reisserische Überschriften erzeugen um Klicks zu bekommen" geht.
 
@Photon, DOCH, genau diese Schüsseln meinte ich ! Entgegen Deiner Meinung sparen diese Strom, man(n) muss damit nur umgehen können ;)

Das Prinzip ist einfach ( anhand von Kartoffeln erklährt, funktionier aber auch bei Reis, Nudeln usw. )

Kartoffeln rein, kochendes Wasser aus dem Wasserkocher drüber, Deckel drauf und einfach warten bis Kartoffeln gar sind.

schöner Link dazu: https://www.strom-sparen.com.de/stromspartipps/bauanleitung-kochkiste.html

ab "Mit der Kochkiste Strom sparen" wird es interesannt ;)


Im weitesten sinne sind wir auch Hartzis, wir bekommen 30 euro pro Monat :roll:
Bei uns läuft jeden Tag die Klotze ( 48 zoll ) für mehrere Stunden.
Aber diese Klotze verbraucht halt wesendlich weniger Strom als Deine :mrgreen:
 
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Ich habe Single-Männer in der Bekanntschaft, deren Stromkosten liegen unter 40 Euro im Monat. Da ist halt alles eine Nummer kleiner. Der teure, stromfressende 65"-Fernseher steht halt seltener im HartzIV-Haushalt. Und die Grafikkarte, die mehr Strom braucht als ein Warmwasserboiler meist auch nicht.

Da zähle ich mich gern dazu, ich bin bei 33 EUR/monat. Ca. 1200 kWh/a, wobei ich denke ich bei der nächsten Abrechnung noch auf 1000 runter komme. Dabei hab ich keine besonderen Stromsparmaßnahmen unternommen, nur was ich eh sinnvoll finde:

:arrow: Lampen werden wenn sie kaputt gehen schrittweise durch LED ersetzt, der Rest ist noch (Niedervolt-)Halogen (ca. die Hälfte).
:arrow: Rechner (mit durchaus aktueller Grafikkarte) läuft paar Stunden am Tag, am Wochenende auch mal den ganzen Tag. Ich hab ihn auch mal durchgemessen, die Zahlen aber nicht mehr im Kopf. Das tolle ist aber das mit 14nm (bei mir aktuell Pascal/Skylake) der Stromverbrauch deutlich gesunken ist gegenüber meinem Vorgänger. *edit*: Nochmal rangehangen: im idle sinds so um die 60-70W.
:arrow: Fernseher (sind auch nur 48'') läuft bei mir auch paar Stunden am Tag, hauptsächlich damit es nicht so still ist :LOL:
:arrow: Kühlschrank/Waschmaschine sind auch ältere Modelle, nicht besonders auf Stromverbrauch geachtet. Kühlschrank hatte ich mal durchgemessen, er frisst 70W wenn er kühlt, mit nem duty cycle von ca. 1/6, also bin ich bei ca. 16W Dauer (wobei das natürlich noch stark Jahreszeitabhängig ist). Das geht wahrscheinlich noch besser. Andererseits sind 16W aber auch nur ca. 150kWh im Jahr.
:arrow: Ich schalte meine Geräte nicht per Steckerleiste aus, mit Ausnahme der Steckerleiste an der Monitore und PC hängen. Bei allen anderen Geräten hab ich bei mir den Leerlaufstromverbrauch gemessen und er war bei unter 0,5W. Das kann man ignorieren.
:arrow: Gekocht wird bei mir nur am Wochenende, da fällt also auch nicht so viel an.


Will sagen: Ich schränke mich nicht im mindesten ein um Strom zu sparen, mehr brauche ich tatsächlich nicht.
 
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Nein, eher nicht. Meine Vermutung ist, dass das ganze Thema von sehr vielen gar nicht verstanden wird. [...] Den richtigen Erzähler auf die Bühne gestellt, und schon glauben die Menschen alles. Oder zumindest ganz viel.
Das ist aber immer nur die halbe Miete. Die Medien müssen schon mitspielen. Die Menschen glauben, was im Fernsehen läuft. Auch, was in der Zeitung steht, nur eben nicht ganz so unreflektiert wie aus dem Fernsehen. Wenn einem die Medien nicht gewogen sind, gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder man kämpft verzweifelt gegen sie an (z.B. Gysi) oder man dreht den Spieß halt um ("Lügenpresse").

Ich staune, dass bei dem Thema der Energiewende die meisten Medien auf dem gleichen Kurs fahren wie meine Regierung. Da mag man sich schon fast fragen, wer wen denn nun gekauft hat. Kaum mal ein kritischer Beitrag zu finden. Ok - je nach Thema natürlich. Ich habe jetzt nicht lange gesucht, um was über Stromtrassen, dezentrale Energieerzeugung und so weiter zu lesen, aber das Thema steht medial jedenfalls nicht unbedingt im Fokus. Viele Artikel sind schon Jahre alt (und älter).

Aber selbst wenn alles so ist wie es ist. Der Bürger glaubt, dass man Energie in Kraftwerken zentral erzeugen muss und dann keine andere Wahl hat als den Strom verlustreich über Land zu transportieren. Selbst dann muss ich staunen. Klar ist Kohle Mist und Gaskraftwerke auch nicht optimal. AKWs will auch niemand und Wasserkraftwerke kann man auch nicht überall bauen. Aber trotzdem muss ich staunen, dass bei derartigen Preissprüngen keiner auf die Straße geht. Ich meine, bei Tabaksteuer und Benzinsteuer - da kann sich ein vorbildlicher Öko-Freak ja herum drücken: Fahrrad fahren und halt nicht rauchen (oder das Gras halt mit Schwarztee mischen, auch egal). Aber Strom braucht jeder und der steigende Preis wird auch direkt auf alle Waren des täglichen und außergewöhnlichen Bedarfs umgelegt. Selbst wenn man sich also Fackeln in die Wohnung hängt, zahlt man das beim veganen Soja-Joghurt drauf. Und dennoch: Keiner murrt. Energiewende kostet halt (mehr als sonst wo)... Komisches Volk.

Da zähle ich mich gern dazu, ich bin bei 33 EUR/monat. Ich schränke mich nicht im mindesten ein um Strom zu sparen, mehr brauche ich tatsächlich nicht.
Dann bist Du aber nicht oft zuhause, oder?

Also wo ich noch 2 Haushalte hatte, einen in Berlin und einen in Hamburg, habe ich auch jeweils viel weniger verbraucht, allerdings in der Summe (auch dank Grundgebühr) dann doch einiges mehr. Jetzt bin ich zwar täglich 10 bis 12 Stunden außer Haus zum Broterwerb, aber das Weib ist daheim und lässt sich vom TV unterhalten. Und kocht halt mindestens 2 mal, oft auch 3 mal. Ich würde meinen, da spart man schon an der Stelle erheblich, wenn man nur am Wochenende kocht.

Rechner (mit durchaus aktueller Grafikkarte) läuft paar Stunden am Tag, am Wochenende auch mal den ganzen Tag. [...] im idle sinds so um die 60-70W.
Also ich sitze jetzt an meinem Rechner. Und außer einem Browserfenster für das Klamm-Forum ist nix weiter auf. Ich schaue mal auf meinen Zähler: 272 Watt im Schnitt im "Quasi-Idle".

Außerdem hat der Zahler ja auch gleich noch so einen Gebührenmultiplikator mit dran. Hab meinen Strompreis eingetragen und siehe: Ein ganzer Tag zuhause arbeiten (oder spielen, nimmt sich so gut wie nichts) kostet mich nur an diesem Rechner hier 1,77 Euro. Also ohne mein Essen zu kühlen, Licht angemacht oder sonst irgendwas veranstaltet zu haben, läge ich hier schon über 33 Euro im Monat... :(

@Schloesser33:
Ok, also ich sag es mal direkt und ehrlich: So eine Kochkiste käme für mich dann nur in Frage, falls ich nochmal im Leben einen Abenteuer- und/oder Campingurlaub planen sollte. Da gibt es auch solche kleinen (klappbaren) Öfen, die nur durch das Sonnenlicht so heiß werden, dass man in ihnen etwas dünsten oder garen kann. Dazu so ein Wok oder Topf aus Gusseisen, den man auch mal auf (oder in) ein Lagerfeuer stellen kann. Das macht alles Spaß für 2 oder 3 Wochen. Aber für den Alltag ziehe ich es weniger umständlich vor. Ich weiß es nicht mit Sicherheit, aber wenn ich meiner Frau solche Styroporüberzieher kaufe und ihr dann sage, wie sie zukünftig kochen soll, habe ich am nächsten Tag die Scheidungspapiere auf dem Tisch. ich glaube, so viel Humor, um zu kochen wie im Krieg, hat kaum eine Frau :)
 
@Photon, Du hast mich falsch verstanden, wir benutzen ja auch keine Kochkiste, wir benutzen diese Thermoschüsseln ;)
Nur das prinzip ist das selbe.
 
Mal eine Frage in die Runde, weil ich gerade dazu was in der Süddeutschen lese. Besitzt jemand von euch ein Elektroauto? Also kein Hybrid oder so, sondern ein reines Elektroauto, wie etwa den E-Golf oder BMW i3 oder gar einen Tesla?

Also ich lese da was von "Aufladen an der Steckdose" dauert 8 bis 9 Stunden. Gleichstrom-Schnellladesäulen, mit denen man es in 40 Minuten schaffen kann, gibt es so gut wie nirgends. Und normale Ladestationen brauchen halt noch immer 3 bis 4 Stunden. Dafür bekommt man eine Reichweite von um die 200 Kilometer (ohne Radio, Heizung und sonst was, das Strom ziehen könnte). Dazu ein Anschaffungspreis, den man sonst nur aus den Sporteditionen oder -varianten der jeweiligen Modelle gewohnt ist. Schon wegen dieser Gründe dürfte es sich für die meisten Leute erledigt haben, sich ein E-Auto anzuschaffen. Oder man setzt alternativ auf eventuell etwas abenteuerliche Projekte, wie etwa den Sion, den es ab 2019 geben soll.

Weil ich es gerade witzig finde. Meine Regierung will mir Elektroantriebe schmackhaft machen. Aber die Technik ist vielleicht schon marktreif, aber noch lange nicht konkurrenzfähig zu Benzinern oder Dieseln - es sei denn für einzigen Anwendungszweck des Kurzstrecken-Berufspendlers. Dann aber auch nur als Zweitwagen, denn im Urlaub in Italien oder Spanien kommt man mit dem Auto nie an.

Aber bleiben wir mal kurz beim E-Golf. Die neue Batterie leistet maximal 35 kW/h. Zukünftig soll es laut Bosch Batterien mit 50 kW/h Leistung geben und die Reichweite auf 400 Kilometer erhöhen. Ok, haben wir jetzt aber noch nicht. So eine Ladebox für zuhause soll jetzt auch mal nicht mit berechnet werden, sondern nur der (steigende) Strompreis. Zum Aufladen des E-Golfs mit einer Ladeleistung von 22 kW benötigt man von leer auf voll 4 Stunden. Und ich setze auch mal voraus, dass keine öffentlichen Ladesäulen zu horrenden Preisen benutzt werden. Man lädt also nur zuhause auf und dann ergibt sich 22 kW/h x 4h x 0,30 Ct je kw/h = 26,40 Euro. Und damit kommt man dann um die 200 Kilometer weit. Wenn ich meinen Benziner (1200 ccm) betanke mit E10, komme ich für 55 Euro rund 500 Kilometer weit (Autobahn + Landstraße) oder 400 Kilometer (Stadtverkehr). Damit ist der Elektroantrieb derzeit in der Stadt etwa genauso teuer wie der Benzinantrieb, auf der Autobahn hängt jeder Verbrennungsmotor den Elektroantrieb ab.

Wenn ich jetzt mal noch zugrunde lege, dass der Strompreis bis 2024 kontinuierlich weiter steigen soll (und sicherlich ist danach auch noch lange nicht Schluss), dann würde mich mal interessieren, warum sich jemand derzeit für den Kauf eines Elektroautos entscheidet oder überhaupt darüber nachdenkt.
 
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Man lädt also nur zuhause auf und dann ergibt sich 22 kW/h x 4h x 0,30 Ct je kw/h = 26,40 Euro.
Mein Tarif ist der eprimoStrom PrimaKlima (20 Ct netto je kW/h plus Grundgebühr 93,09 netto pro Jahr).
Ich komme auf 20,94 €. Aber trotzdem find ich es momentan auch noch nicht attraktiv genug. Als Prestigefahrzeug für Unternehmen okay. Da rechnet sich das auch durch andere Tarife besser. Ich denke richtig interessant würde es werden, wenn ich den Strom per Selbstverbrauch auch produzieren würde.
Wenn ich jetzt mal noch zugrunde lege, dass der Strompreis bis 2024 kontinuierlich weiter steigen soll (und sicherlich ist danach auch noch lange nicht Schluss)
Dir is aber schon klar, dass wir seit 2013 beim durchschnittlichen Strompreis für Haushalte praktisch konstante Preise haben? *
 
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Ich komme auf 20,94 €.
20,009 Cent netto zahle ich hier. Nehme dafür auch eine erhöhte Grundgebühr in Kauf, weil ich ja weiß, dass ich mehr verbrauche. Ich glaube, dass aktuell der Strompreis im Durchschnitt bei 30 Cent (brutto) liegt. Also ziemlich dicht liegt auch das von Dir verlinkte PDF (Seite 8) an diesem Wert. Die geben als Durchschnitt 29,16 Ct je kw/h für das Jahr 2017 an, was dann Aufladekosten von 25,66 Euro entspräche. Lass uns nicht um Cents feilschen: 25 Euro = 1 "Tankfüllung" = 200 km. Wenig attraktiv, um vom Verbrennungsmotor umzusteigen oder überhaupt jemanden dafür zu begeistern.

Als Prestigefahrzeug für Unternehmen okay. Da rechnet sich das auch durch andere Tarife besser.
So wie der ÖPNV? Hamburg hat die wohl irgendwo getestet. Sündhaft teure Ladestationen müssen dazu gebaut werden an den Endhaltestellen. Außerdem sind die ersten Modelle wohl noch äußerst anfällig für Pannen und alles andere als zuverlässig. Vielleicht für Taxis, aber ich glaube, die fahren pro Schicht auch mehr als 200 Kilometer, aber ich weiß es nicht genau. Und dann hört es ja schon fast auf, denn Autobahn können die Teile gar nicht (bzw. explodiert dann der Stromverbrauch und die Reichweite sinkt rapide - was aber genau das ist, was man auf der Autobahn am wenigsten möchte.

Bleiben also höchstens ein paar Firmen, die mit ihren Fahrzeugen durch die Stadt gurken (wo sie im Notfall auch mal eine Ladestation finden). Aber so weit ich gelesen habe, macht der ÖPNV nur 0,6% des Verkehrsaufkommens in einer Großstadt auf. Der Rest ist der Bürger im Berufs- und Lieferverkehr. Also wären für eine spürbar bessere Luft in Großstädten vor allem Elektroautos im Privatfahrzeugsegment sehr interessant. Nur gerade dafür taugen sie nichts, denke ich. Es sei denn, einer meldet sich mal und berichtet über echte Erfahrungswerte mit so einem Teil...
 
Dann bist Du aber nicht oft zuhause, oder?

Am Tag 10-12h außer Haus zum Broterwerb. Aber genau wie Du sagst, gekocht wird nur am Wochenende, da brauche ich in der Woche wirklich nur sehr wenig Elektroenergie.


Also ich sitze jetzt an meinem Rechner. Und außer einem Browserfenster für das Klamm-Forum ist nix weiter auf. Ich schaue mal auf meinen Zähler: 272 Watt im Schnitt im "Quasi-Idle".

Quasi-Idle sind bei mir ca. 60W. Für 270W muss ich ihn schon auf kompletter Volllast fahren. Ist ein i76700 auf nem ASRock Z170 Extreme4, dazu 'ne GTX 1070. Im Idle sind die Lüfter häufig ganz aus und er kühlt komplett passiv. Ist also nicht nur stromsparend sondern auch leise... Kann man sich mal durchrechnen ab wann sich das alleine für den Stromverbrauch lohnt mal ein Upgrade zu machen. ;-)

Der Rechner ist nichmal auf Strom sparen optimiert (eher als Spiele-PC zusammengestellt) - wenn man will schafft man Leerlauf bestimmt auch mit unter 50 W.
 
20,009 Cent netto zahle ich hier.
Jo, sind 23,81 brutto macht nach deiner Rechnung immernoch 20,95 € ;)
Wobei mir da nicht ganz klar ist wieso du 22kw x 4 Stunden rechnest, wenn da nur 35 kwh reinpassen.
Ich glaube, dass aktuell der Strompreis im Durchschnitt bei 30 Cent (brutto) liegt.
Stimmt. Die Leute, die solche Verträge haben tanken aber auch Super an der Autobahn für 1,70€. :LOL:
Sogar die Grundversorgung kostet hier mit 29 cent (wenn auch knapp) unterdurchschnittlich viel.
Wenn du mit PV laden könntest, bei Gestehungskosten zwischen 7 und 13 Cent, wird halt ein Schuh draus.
 
...
Hatte ich mir schon gedacht. Spätestens wenn es darum geht, dass er auch noch die Anschaffungskosten mit "einspielen" soll, wird er wohl versagen. Und letztlich macht der auch nur aus Strom Wärme, da ist der Wirkungsgrad wohl ähnlich hoch wie bei Ceran. ...

Vielleicht auch einmal checken, ob die Töpfe und Pfannen alle richtig plan sind - hab gerade eine "geschenkte" Pfanne 2 x benutzt: Das erste und das letzte MAl. Boden uneben - verbraucht zu viel Strom!
 
Mal eine Frage in die Runde, weil ich gerade dazu was in der Süddeutschen lese. Besitzt jemand von euch ein Elektroauto?
Nein, ich habe noch keinen gefunden, den ich bezahlen könnte und der die nötige Reichweite hat. Ich warte auf den neuen Opel.

Aber bleiben wir mal kurz beim E-Golf. Die neue Batterie leistet maximal 35 kW/h.
Nein, sie speichert 35kw. Nicht pro Stunde.

Zum Aufladen des E-Golfs mit einer Ladeleistung von 22 kW benötigt man von leer auf voll 4 Stunden.
Das wird nicht gehen ohne gute Ladestation. An Deine Haushaltssicherung wirst Du max. 3-4 kw anschliessen können. Mehr schaffen die nicht. Bei 3kw/h brauchst Du 7,5 Stunden für 22 kw.

Man lädt also nur zuhause auf und dann ergibt sich 22 kW/h x 4h x 0,30 Ct je kw/h = 26,40 Euro.
Nein, Du lädst 22 kw in 4 Stunden in Deinem Beispiel, also 5,5 kw/h. Du zahlst 22kw*0,30 Euro = 6,60 Euro. Der E-Golf verbraucht 12 kw pro 100 km, also 3,60 an Stromkosten. Dazu kommt aber ja noch die Abschreibung Batterie, die nicht ewig hält.

Ein E-Auto lohnt sich dann, wenn man es mit eigenproduziertem Strom vom Dach lädt. Das wäre der Idealfall.

Es gibt so schöne kleine Elektroscooter, die fahren mit 1kw fast 30 km.... Da kommst Du mit einem 45 km/h Roller mit einem Euro 100 km weit.
 
Mal eine Frage in die Runde, weil ich gerade dazu was in der Süddeutschen lese. Besitzt jemand von euch ein Elektroauto? Also kein Hybrid oder so, sondern ein reines Elektroauto, wie etwa den E-Golf oder BMW i3 oder gar einen Tesla?

Ich fahre bei Drive Now öfter mal den i3, der kostet mich genauso 27 Cent pro Minute wie alle anderen Autos auch, ist also 100 % konkurrenzfähig :ugly:

Aber BMW hat den relativ schlecht geplant finde ich: zu viel Luftwiderstand, zu wenig Akku, zu viel teures Carbon, letzteres hätte man sich echt sparen können weil Dank Rekuperation beim Elektroauto das Gewicht ja nur eine untergeordnete Rolle spielt... und hässlich ist das Teil natürlich auch noch :biggrin:

Tesla hat die einzigen Elektroautos die ich mir voraussichtlich selber kaufen würde, bis das Model 3 gebraucht bei unter 10 K Euro vorbei kommt habe ich aber noch etwas Zeit mich zu entscheiden ;)
 
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Ich persönlich finde ja den twizy witzig. Vielleicht, wenn ich mal im Lotto gewinne so als Spaßauto. Blöd nur, dass ich nicht spiele :)

Bin via Carsharin auch mal den ZOE gefahren. Ist echt nett, so ein e-Auto im Straßenverkehr zu bewegen. Parken und gleichzeitig tanken in der Innenstadt - ist noch billiger, als ein teurer Parkhausplatz :) Von daher für city-Pendler vielleicht doch eine Alternative.