Alle Arbeitsagenturen, ArGe oder sonstige auszahlende Ämter, haben indirekte Anweisungen Gelder so gut es geht zurückzuhalten.
Das ist RTL-II Niveau. Ich weiss das aus eigener Familie, dass es eben nicht so ist. Es werden nicht die Unwissenden beschissen vom Amt. Jeder bekommt exakt das, was ihm zusteht. Deshalb ist es ja auch anders als früher mit der Sozialhilfe, wo jeder nur das bekam, was er beantragte und wer am meisten wusste, bekam am meisten.

Ihr seit für Euer handeln selbst verantwortlich. Es gibt immer Mittel und Möglichkeiten Eure Solidargemeinschaft entweder aufzulösen um sich zu verselbständigen und in deren Folge auch den "normalen" Leistungssatz nach SGB III zu nehmen, oder den Status entsprechend umzuändern.
Wen meinst Du mit "ihr" und "eure"? Ich habe nicht von mir geschrieben.

Belegen kann ich es nicht. Ich nehme es an. Ansonsten hätte ich nicht geschrieben: Dieses Wort scheint dir [...]

Aber begründen will ich an diesem Beispiel:

Quelle: https://www.klamm.de/forum/showpost.php?p=668889&postcount=53

Ich lege desweiteren als Grundlage meiner Auffassung den Gesamtkontex deiner Postings, die ich bislang im Forum gelesen habe, zugrunde.
Du erzählst mir, ich wäre der Meister im polemisieren und kannst auf Nachfrage nach einer Begründung nur diesen Satz liefern? OK, lassen wir es dabei, sonst polemisiere ich.

Natürlich. Warum sollten diesen Wohngemeinschaften besondere Vorteile verschafft werden? Was ist an "Wilder Ehe" in der Grundversorgung anders als in einer echten?
Tja, die Tatsache, dass in einer "echten" Ehe der zahlende Part auch Rechte hat und nicht nur Pflichten dem Staat gegenüber. In einer "wilden Ehe" darf der Lebenspartner zwar zahlen, aber bei der Steuer, Erbe etc. ist man plötzlich doch nicht mehr Lebenspartner.

Marty
 
Es ist aber doch nun mal so,dass man,wenn man Hilfe vom Staat bezieht,doch genug zum Leben hat,wenn's auch nicht gerade zufriedenstellend ist,man kaum um die Runden kommt, aber man kann davon leben, und meiner Meinung nach doch froh sein,dass es diese finanziellen Unterstützungen vom Staat hier in Deutschland gibt,woanders läuft das nicht so,aber ich darf ja nicht vergleichen. :roll:

Das ist nun mal meine Meinung dazu,ihr müßt die ja nicht mit mir teilen. ;)

Doch diese Meinung teile ich.

Ich habe zuckerschnecke's post sehr wohl verstanden. :yes:

Wenn du ihn verstanden hättest, wüsstest du wie explizit Zuckerschnecke den Sachverhalt dargestellt hat. Zuckerschnecke hat in der Quintessenz keineswegs ihre Neutralität aufgegeben. Du aber wirst sofort persönlich - wie kann das sein, wenn Zuckerschnecke doch dem Anschein nach bestrebt ist, den reinen Sachverhalt darzulegen?

Und selbst wenn ich mir in paar Zeilen meinem Unmut Luft verschafft hätte,und?Das hat mit Querdenken herzlich wenig zu tun.

Nicht dein Unmut darüber zeugt die Aussage, sondern der Weg zu deinem Unmut, sprich deiner Unverständlichkeit diesem Posting gegenüber. Würdest du inhaltlich tatsächlich begreifen, könntest also tatsächliche intellektuelle, durch vermehrte Neurotransmitter verursachte geistige Reflextionen zwischenmenschlicher Natur, Querdenkereien abhalten. Querdenker müssen müssen eine Situation schon im Ansatz begreifen, noch bevor der Punkt fällt. Querdenker sind in meinen Augen ansonsten keine Querdenker. Deshalb der Ausruf. Da nützen auch sämtliche Rechtfertigungsversuche und Beschönigungen nichts.

Und was arbeitslos zu sein bedeutet,weiß auch ich, nicht nur du bist davon betroffen.Seinem Unmut deswegen Luft verschaffen,damit kennst du dich ja wohl selbst bestens aus.Und das waren mehr als nur paar Zeilen. ;)
Vom Umgangston (von wegen,weil ich zuckerschnecke so angefahren hätte) mal ganz zu schweigen. :roll:

Zeige mir welche Postings das gewesen sein sollen, in welchen ich User so angefahren habe. Es gibt tatsächlich ein einziges Posting, welches ganz bewusst und nur als Demonstration, extremere bzw. vulgäre Äußerungen enthält. Und stimmt, meine eigenen Unstimmigkeiten habe ich oft Ausdruck verliehen. Doch in einer Art und Weise, die stets Objektiv ist. Ich habe gelernt subjektives kollektiv zu erarbeiten und objektives individuell zu betrachten.

@ zuckerschnecke: Ich wollte dich mit meinem post nicht persöhnlich angreifen,sorry.

Es freut mich, dass du dich bei ihr entschuldigst.

Ich habe schon so oft geschrieben,auch in anderen Threads,dass ich Pauschalisierungen wie: Arbeitslos = faul und selber schuld und sonstige klischeebehafteten Äußerungen nicht gut heiße

Das weis ich, dennoch geht es explizit um dieses Posting, nicht um andere.

aber trotzdem kann man doch auch seine Meinung dazu äußern,was man im einzelnen nicht gut findet oder was einen stört.

Richtig, darf jeder und soll auch so sein. Ansonsten währe es langweilig, z.B. hier im Forum.

Aber hier picken sich einige halt immer wieder gerne nur irgendwas raus und zerlegen das wie sie wollen,es gerade brauchen können und ziehen alles in eine reininterpretierte falsche Richtung. :-?

Ich jedenfalls zerlege nichts wie ich es gerne will. Lediglich die spielt hier wieder einmal die Objektivität eine ausschlaggebende Rolle.

Das ist RTL-II Niveau.

Das ist einfach nur einfach ausgedrückt. Um das Problem zu analysieren oder auch nur zu erklären bedarf es wieder vieler Worte.

Ich weiss das aus eigener Familie, dass es eben nicht so ist.

Ich weiss es nicht nur aus eigener Familie, ich erlebe es tagtäglich am eigenem Leib. Zur Zeit besuche ich einen Qualifizierungslehrgang. Zusammen sind wir 16 Teilnehmer aus dem Hartz 4 Bereich und ein Dozent, welcher Jahrzehnte lang für den Bund gearbeitet hat. Jeden Tag tauschen wir unsere reichhaltigen Erfahrungen aus. Desweiteren bin ich selber Handelsvertreter für den Schmidt-Verlag gewesen. Stadttechnische Intentionen sind mir aufgrund intentio auctoris und intentio operis weitläufig ein Begriff. Ich spreche nicht aus dem blauen Dunst herraus.

Es werden nicht die Unwissenden beschissen vom Amt. Jeder bekommt exakt das, was ihm zusteht. Deshalb ist es ja auch anders als früher mit der Sozialhilfe, wo jeder nur das bekam, was er beantragte und wer am meisten wusste, bekam am meisten.

Reform bedeutet nicht auch reale Umsetzung derselben! Merke dir das bitte. Die Realität sieht anders aus. Wie auch schon beschrieben. Wo Fallmanager oder Sachbearbeiter jedoch einen Unterschied machen, ist teilweise bei sehr willigen arbeitsfähigen Leistungsbeziehern. Dann kommt es dabei allerdings auch auf die individuelle Bearbeiterpersönlichkeit an.

Wen meinst Du mit "ihr" und "eure"? Ich habe nicht von mir geschrieben.

Ich habe dich dort hinein interpretiert, da du angegeben hast in einer Solidargemeinschaft zu leben, oder irre ich mich? Es kann auch nicht korrekt verstanden worden sein.

Du erzählst mir, ich wäre der Meister im polemisieren und kannst auf Nachfrage nach einer Begründung nur diesen Satz liefern? OK, lassen wir es dabei, sonst polemisiere ich.

Du polemisierst bereits von Anfang an. Nicht gemerkt? Ich könnte selbstverständlich jetzt beginnen, sämtliche Threads durchzusuchen. Da ich aber nichts "beweisen" möchte, sondern lediglich meine eigene Auffassung dargelegt habe, ist eine solch immense Arbeit nicht von Nöten.

Tja, die Tatsache, dass in einer "echten" Ehe der zahlende Part auch Rechte hat und nicht nur Pflichten dem Staat gegenüber. In einer "wilden Ehe" darf der Lebenspartner zwar zahlen, aber bei der Steuer, Erbe etc. ist man plötzlich doch nicht mehr Lebenspartner.

Ich wusste exakt das du ein solches Beispiel angeben wirst. Zwar bin ich da eher nur von der Lohnsteuer ausgegangen, aber du gehst da ja sogar noch einige Schritte weiter. Richtig ist das, entspricht vollkommen der Tatsache. Doch geht es hier ums Gleichheitsprinzip und nicht um etwaige Tatsachen. Das ist die demokratische Grundordnung im Ansatz. Denn wie gesagt: Warum sollten diesen Personen Rechte zugesprochen werden, die anderen aberkannt werden? Die Beweislast der persönlichen Situation haben die Antragsteller zu tragen. Insofern müssen sie selber dafür gerade stehen, in einem solchem Fall tatsächlich nicht unter dem entsprechendem Leistungssatz zu liegen, wenn sie "wilde Ehen" führen.
 
Richtig ist das, entspricht vollkommen der Tatsache. Doch geht es hier ums Gleichheitsprinzip und nicht um etwaige Tatsachen. Das ist die demokratische Grundordnung im Ansatz. Denn wie gesagt: Warum sollten diesen Personen Rechte zugesprochen werden, die anderen aberkannt werden?
Da muss ich dich leider enttäuschen. Laut unserem GG sind "echte" Ehen nunmal gleicher als gleich - ein Hoch auf den christlichen Wertegrundsatz:

GG Art 6 schrieb:
Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
Das heißt für Nichtverheiratete leider IMMER Benachteiligung.
 
also als erstes DANKE drangi,
habe noch nie sowas nettes in nem forum erlebt. :kiss: also schon das man meiner meinung war aber noch nie so nett. :D

@gruftfinchen ist schon okay, hab mich jetzt net so sehr angegriffen gefühlt und hab auch schon schlimmeres erlebt. :kiss:
möchte hier auch noch fix klarstellen das ich nie meinte das ich traurig bin über ne 3 raum für 2 personen. doch ich finde es speziell für meine kleine maus sehr wichtig für ihre entwicklung, das wissen die ämter, naja und mir wurde gleich gesagt mir steht für 2 personen ne 2 raum zu, mag ja auch stimmen für zwei personen, wenn mann und frau, fand es aber bissl unfair das sie nicht mal einsehen wollten warum ich sie fragte nach erlaubnis ner drei raum, aber zum glück gehts ja mehr um die miete und nach langem langem suchen fand ich eine für ne günstige miete. also bin total froh drüber weil ich weiß wie schlimm es sein könnte.

und ihr lieben, musste leicht schmunzeln, denn mal steht bei euch zuckermaus und mal zuckerschnecke. ist aber net so wild, dürft mich auch so nennen. ;)

@martymcfly

ja es wird fürs kind 207 euro grundsicherung gezahlt, ich bekomm ja auch grundsicherung, aber kindergeld ist meineserachtens für den mehrbedarf fürs kind und mir wird 111 unterhalt und 154 kindergeld voll abgezogen. unterhalt ok, aber kindergeld??? 8O vorallem geht mir da jedesmal durch den kopf das man ja 100 euro dazu verdienen darf und wenn man das als einkommen sieht warum darf man da net 100 euro mehr behalten. auf dem amt wird mir da nur gesagt ist so beschlossen wurden, es steht so beschrieben und gut. he???? klar wurde ja zb. kleidergeld was es so net mehr gibt mit nem betrag von paar euro monatlich mit in die grundsicherung genommen. aber ganz ehrlich soll ich jetzt monatlich da 5 euro zur seite tun damit dann für klamotten was da ist? vorallem wenn nix übrig bleibt??? also geh grad net so von mir aus, klar kauf ich sachen für mein engel, aber hab halt viel drüber nachgedacht wie die das so gedacht haben mit dem harz IV.
 
Ich spreche nicht aus dem blauen Dunst herraus.
Ich auch nicht, aber bei Deinen Äusserungen vermute ich, dass Du sehr verallgemeinerst. Ich kenne nämlich sehr wohl Fallmanager und Sachbearbeiter, die einen Antragssteller über seine Rechte aufklären. Und ich halte das auch für die Pflicht dieser Leute, weil viele Leistungsempfänger eben nicht den Hintergund haben, um Gesetze zu verstehen und für sich auszulegen.



Reform bedeutet nicht auch reale Umsetzung derselben! Merke dir das bitte. Die Realität sieht anders aus.
Danke für die Belehrung, so hat früher nur meine Mutter mit mir sprechen dürfen (ich weiss, ich polemisiere gerade).

Ich habe dich dort hinein interpretiert, da du angegeben hast in einer Solidargemeinschaft zu leben, oder irre ich mich? Es kann auch nicht korrekt verstanden worden sein.
Es ist nicht korrekt gelesen worden, richtig.

Du polemisierst bereits von Anfang an. Nicht gemerkt?
Nein, ich argumentiere und lege meine Meinung dar. Das es dabei Überschneidungen zur Polemik geben kann, weiss ich sehr wohl. Aber ich verfalle nur in persönliche Kontexte, wenn jemand sich damit profilieren möchte.

Ich wusste exakt das du ein solches Beispiel angeben wirst.
Schön
Doch geht es hier ums Gleichheitsprinzip und nicht um etwaige Tatsachen. Das ist die demokratische Grundordnung im Ansatz.

Das "Gleichheitsprinzip" und die "demokratische Grundordnung" sagen also aus, dass man bei einer Ehe Rechte und Pflichten hat, bei einer "wilden Ehe" aber nur die Pflichten? Sehr gewagte These.

Ich lebe mit meiner Freundin in wilder Ehe. Im Falle meiner Arbeitslosigkeit erhalte ich keine Leistungen, weil wir eine Solidargemeinschaft bilden. Trotzdem sind wir steuerlich nicht als Gemeinschaft zu behandeln, und das gilt sowohl für Steuerklassen, für Erbschaftssteuer, für aussergewöhnliche Belastungen im Pflegefall z.B.

Wir sind also nur bei den Pflichten eine Solidargemeinschaft. Das ist für Dich also das "Gleichheitsprinzip". Ich bin ehrlich: Ich verstehe das nicht.

Marty
 
@martymcfly

ja es wird fürs kind 207 euro grundsicherung gezahlt, ich bekomm ja auch grundsicherung, aber kindergeld ist meineserachtens für den mehrbedarf fürs kind und mir wird 111 unterhalt und 154 kindergeld voll abgezogen. unterhalt ok, aber kindergeld???
Nur, damit Du mich nicht falsch verstehst: Ich weiß, dass es nicht möglich ist, das Leben eines Kindes (egal, welchen Alters) mit 207 Euro zu bestreiten. Das geht schlicht nicht. Aber ich versuche hier ja auch schon länger klarzustellen, dass es mir nicht darum geht, dass ein Leistungsempfänger weniger bekommen soll. Wenn es nac h mir ginge, sollte da gerade die Versorgung von Kindern und Alleinerziehenden wesentlich besser sein.

Aber das muss finanziert werden. Und finanzieren muss das der Steuerzahler. Und ich bin der Meinung, dass derjenige, der es finanziert, es nicht schlechter haben darf, als derjenige, der finanziert wird.

Also: Wenn eine arbeitende Alleinerziehende nur 800 Euro im Monat hat, dann kann ich von ihr nicht verlangen, noch mehr abzugeben, damit die arbeitslose Alleinerziehende mehr als 800 Euro hat. Das waäre nicht gerecht.

Und eine arbeitende Alleinerziehende bekommt für ihr Kind nur 154 Euro Kindergeld. Und das reicht genausowenig wie die 207 Euro, die eine Leistungsempfängerin bekommt.

Das Problem lässt sich nur beheben, wenn die Menschen mehr Einkommen haben, dann ist auch mehr Geld in der Staatskasse, zusätzlich müssen Arbeitsplätze entstehen, damit weniger Leute auf Hilfe angewiesen sind.

Dieses Problem ist aber nicht unbedingt ein politisches. Das ist ein wirtschaftliches Problem. Politiker schaffen keine Arbeit und Politiker legen keine Löhne fest (auch wenn sie das mit dem Mindestlohn gerne würden).

Ich hoffe, wir gehen jetzt wieder in eine Aufschwungphase der Wirtschaft, dann erledigen sich beide Probleme mit der Zeit von selber. Und irgendwann wird man merken, dass Kinder mehr Geld benötigen.

Marty
 
Meine Meinung

Meiner Meinung nach ist der Hartz4 Satz eh zu hoch und die sollten schon prüfen wer es wirklich braucht. Es kann ned sein das Leute die arbeiten weniger haben als ein Harztz4 Empfänger.

Da muss ich dem mal zustimmen. Nicht das ich zu wenig habe (als Arbeitnehmer) aber ich leite eine Niederlassung in OL und muss mir schon von einem Harz 4 Empfänger sagen lassen, dass er bei mir nur 50 € mehr verdienen würde als er vom größten deutschenArbeitgeber bekommt.

Ist nicht so weit her mit der Arbeitsmoral der Deutschen oder?

Vill. sollte man H4 ganz abschaffen oder die Vermittler in den Arbeitsämtern nach Leistung bezahlen!!!
Bsp.: 8 € pro Stunde und für jeden vermittelten Arbeitswilligen nochmal 72,00 €.
Das macht einen Stundenlohn von 80,00 € :) da muss man sich halt auch mal mit Arbeitgebern in Verbindung setzen und nicht auf "Terminvereinbarungen" warten.

Was ist das eigentlich für ne Nummer? Will man seinen Vermittler sprechen, muss man sich schon einen Termin holen! Beim Arzt versteh ich das. Evtl. kann der mir ja sogar helfen *lol*

Naja...Wir sparen uns reich und ausserden gibts ja Lotto 56Mille. Da greift auch der Harz4Empfänger nochmal richtig tief in seine Tasche!!!
 
@ Jojo2000 ...du hast einen Arbeitsvertrag? Dann verdienst du nicht, sondern bekommst. Oder glaubst du wirklich, dass eine allein stehende Hartz IV-Empfängerin, die mit ihren paar Kröten Kinder zu vernünftigen Menschen erzieht es nicht verdient hätte, dafür deutlich mehr Geld zu bekommen, als du? Ich weiß ja nicht, was du machst. Aber wenn man dafür ungelernte Amateure einstellen kann, kann es allzu bedeutend wohl nicht sein.

Hammer Aussage!!!
Kann ich nur sagen "Bedeutend oder nicht! Er hat Arbeit!"
Klar kann man Kinder immer mal schnell Vorschieben um etwas zu rechtfertigen!
 
aber ich leite eine Niederlassung in OL und muss mir schon von einem Harz 4 Empfänger sagen lassen, dass er bei mir nur 50 € mehr verdienen würde als er vom größten deutschenArbeitgeber bekommt.
Das bedeutet, Du bezahlst Deinen Mitarbeitern keine 500 Euro netto im Monat? Dann würde ich bei Dir auch nicht arbeiten wollen.

Ist nicht so weit her mit der Arbeitsmoral der Deutschen oder?
Vielleicht wollen sie nur nicht bei Firmen arbeiten, die ihre Situation gnadenlos ausnutzen wollen. Ich könnte das verstehen.

Vill. sollte man H4 ganz abschaffen oder die Vermittler in den Arbeitsämtern nach Leistung bezahlen!!!
Bsp.: 8 € pro Stunde und für jeden vermittelten Arbeitswilligen nochmal 72,00 €.
Aber nur, wenn die Vermittler auch entscheiden dürfen, wer Leute einstellen muss und was die bezahlen müssen. Seit wann ist denn ein Vermittler für die Anzahl freier Arbeitsplätze verantwortlich?

Was ist das eigentlich für ne Nummer? Will man seinen Vermittler sprechen, muss man sich schon einen Termin holen!
Wenn ich zu Dir will, brauch ich dann keinen Termin? Kann bei Dir jeder jederzeit einfach so reinmarschieren?

Naja...Wir sparen uns reich und ausserden gibts ja Lotto 56Mille. Da greift auch der Harz4Empfänger nochmal richtig tief in seine Tasche!!!
Ist doch gut, ich würde es jedem gönnen, dieses Jackpot zu gewinnen. Auch wenn es mir lieber wäre, es würden ihn 50 Leute zusammen gewinnen.

Marty
 
@martymcfly (und du liest meine posts doch noch *grins)

du hast schon recht mit dem was du schreibst das man net mehr verlangen kann wenn dafür es bei einem arbeitnehmer weniger lohn wird. sagt ja auch keiner. aber ganz ehrlich ich lerne hier aus dem ganzen wenn ich mal wieder arbeite, hoffe nächstes jahr, dann werde ich mich niemals so äußern wie du, das man nen arbeitslosen finanziert. weißt du eigentlich das du uns damit unterbutterst? gut ich bin ja eigentlich sogesagt kein arbeitsloser ,noch nicht.

aber man kann doch net ständig erwähnen das man ja mit seinem bissl geld nen harzIV empfänger noch mit ernährt. sorry aber so klingt das. ich werde so nie reden. neee, denn ich schätze menschen, egal in welcher lebenslage. die spenden an andere länder, meinst da ist net bissl dabei von deinem verdienst, bei meinem vater mussten die richtig was vom monatsgehalt abgeben für spenden *mitnkopfschüttel.

und würdest du da in das land gehen und schauen wer jetzt alles von deinem schwer erwirtschafteten geld lebt oder sich was aufbaut??? ich meine, klar darf dir sowas durch den kopf gehen,
bin ja ähnlich, lass mir auch jede kleinigkeit durch den kopf gehen, aber manchmal wenn ich das so les.... es klingt so als wenn du ein danke hier erwartest. wenn nicht was dann, das mir harzIV empfänger nicht mehr lächeln dürfen weil wir euch niedrigere lohne machen, ist ja nun mal net so.

und das mit dem kindergeld. zum schluss klingt das s als wüsstest du was ich mein, aber warum trotzdem erstaml so tun, als hätte ich unrecht??? das ich nix änder mit meinem posts, ist mir klar, daher kannst gern schreiben das de mich einwenig verstehst.

denn hab immer mehr das gefühl, du müsstest erst was dagegen schreiben und dann doch: deine meinung ist ähnlich mit meiner. ;)

weiß schreib bissl komisch,
grad wieder bissl verwirrt und aufgeregt bin. :oops:
 
@martymcfly (und du liest meine posts doch noch *grins)
Es dauert halt länger, das zu lesen. Mit Grossbuchstaben wäre es einfacher.

aber ganz ehrlich ich lerne hier aus dem ganzen wenn ich mal wieder arbeite, hoffe nächstes jahr, dann werde ich mich niemals so äußern wie du, das man nen arbeitslosen finanziert. weißt du eigentlich das du uns damit unterbutterst?
Nein, deshalb sage ich das nicht. Ich diskutiere ja hier und versuche zu erklären, warum ich gegen pauschale Forderungen nach mehr Geld bin. Das ist nunmal ein Hauptargument, warum ich dagegen bin. Wie sollte ich sonst argumentieren?

Stell Dir vor, Du gehst mit Deinen Freunden ins Kino. Du bezahlst die Eintrittskarten, Du bezahlst das Pocorn. Dann kommt einer und will, dass Du ihm eine Cola bezahlst, weil Du ja mehr hast als er. Argumentierst Du dann nicht damit, dass Du ja schon Karten und Popcorn bezahlt hast und es irgendwann auch mal gut sein muss? Du fängst ja nicht selber damit an und erzählst jedem, dass Du gezahlt hast... aber auf Nachfrage muss das Argument doch erlaubt sein.

aber man kann doch net ständig erwähnen das man ja mit seinem bissl geld nen harzIV empfänger noch mit ernährt. sorry aber so klingt das.

Naja, in einer Diskussion soll das auch so klingen. Blöderweise ist das hier im Forum so, dass Neuankömmlinge gar nicht alle bisherigen Argumente lesen und oftmals wiederholt dasselbe schreiben. Dann muss man auch dasselbe antworten.

Aber zu Deiner Beruhigung: Ich stelle mich nicht mit einem Schild auf die Strasse, dass ich so viel Steuern zahle.

ich werde so nie reden. neee, denn ich schätze menschen, egal in welcher lebenslage. die spenden an andere länder, meinst da ist net bissl dabei von deinem verdienst, bei meinem vater mussten die richtig was vom monatsgehalt abgeben für spenden
Versteh ich jetzt nicht. Ich spende von meinem Geld auch eine ganze Menge, aber was hat das mit meinen gezahlten Steuern zu tun? Der Staat gibt eine Menge für unnütze Dinge aus, das könnte er ja einstellen. Leider macht er das nicht und so würde eine Erhöhung der Hartz-IV Bezüge nur durch eine Steuererhöhung finanzierbar. Und da bin ich gegen. Punkt. Und das darf ich doch wohl sagen, oder nicht?

und würdest du da in das land gehen und schauen wer jetzt alles von deinem schwer erwirtschafteten geld lebt oder sich was aufbaut???
Natürlich. Ich spende z.B. dem WWF sehr viel Geld und bekomme von den regelmässig Berichte, was mit dem Geld passiert ist. Ich spende meinem lokalen Tierheim viel Geld und kann mri regelmässig dort anschauen, was die damit machen. Ist es nicht legitim, dass ich frage, was der Staat mit meinem Geld macht?

bin ja ähnlich, lass mir auch jede kleinigkeit durch den kopf gehen, aber manchmal wenn ich das so les.... es klingt so als wenn du ein danke hier erwartest.
Nein, das erwarte ich wirklich nicht. Darum geht es nicht. Ich möchte hier niemanden klein machen oder unterdrücken. Ich möchte keine Dankbarkeit.

Ich möchte nur klarmachen, warum es nicht so einfach ist, allen mehr Geld zu geben. Das ist manchen nicht verständlich. Es gibt einfach Leute, die meinen, der Staat wäre irgendein Gebilde, das Geld drucken kann. Man muss nur fordern, dann bekommt man. Ich möchte nur zeigen, dass das Geld irgendwoher kommt.

Ich bin da ehrlich: Mir würde es nicht weh tun, 50 Euro mehr Steuern zu zahlen. Um mich geht es dabei nicht. Aber ich kenne Leute (wie die Verkäuferin und die Friseurin), die können auf keinen Euro verzichten. Und für die argumentiere ich hier. Nicht für mich

wenn nicht was dann, das mir harzIV empfänger nicht mehr lächeln dürfen weil wir euch niedrigere lohne machen, ist ja nun mal net so.
Quatsch, warum. Natürlich dürft Ihr das. Ich möchte nur zeigen, dass es nicht nur Euch schlecht geht, sondern anderen (Arbeitnehmern) auch.

Stell Dir vor, die Frisörin würde hier einen Thread aufmachen, sie könne von ihren 750 Euro nicht leben. Sie wäre der Meinung, die Hartz-IV sollten mal weniger bekommen, damit sie mehr hat. Was würdest Du ihr sagen? Würdest Du ihr nicht auch sagen, dass es dir aber auch schlecht geht und Du nicht auf noch mehr verzichten kannst, weil Du dann nichts mehr zu essen hast? Würdest Du doch. Und genau das mache ich, nur andersrum.

und das mit dem kindergeld. zum schluss klingt das s als wüsstest du was ich mein, aber warum trotzdem erstaml so tun, als hätte ich unrecht???
Wo habe ich so getan, als hättest Du unrecht? Ich habe lediglich bemerkt, dass ein Hartz-IV Empänger 207 Euro für sein Kind bekommt, ein Arbeitnehmer aber nur 154 Euro. Ist das OK?

das ich nix änder mit meinem posts, ist mir klar, daher kannst gern schreiben das de mich einwenig verstehst.
Wieso ein wenig? Ich verstehe diese Situation sehr gut. Ich war nie in dieser Situation, aber ich stelle mir das schrecklich vor, wenn man jeden Cent umdrehen muss und sich nichts leisten kann, wenn man seinem Kind nichts kaufen kann und immer die traurigen Augen sieht. Aber auch ich kann das nicht ändern.

Ich kann Dich ins Kino einladen, Deinem Kind ne Kiste Süssigkeiten kaufen, aber morgen ist wieder alles beim Alten. Und man kann für Dich die Situation nur verbessern, wenn man sie dafür bei anderen verschlechtert.

denn hab immer mehr das gefühl, du müsstest erst was dagegen schreiben und dann doch: deine meinung ist ähnlich mit meiner. ;)

Wenn ich wüsste, das es möglich ist, würde ich morgen den Hartz-IV Satz für wirklich Bedürftige verdoppeln. Aber wir beide wissen, dass das nicht geht.

Also, ich verstehe die Situation und ich versuche zu erklären, warum sie so ist und warum man sie nicht so einfach ändern kann. Mehr habe ich doch nicht getan.

Marty
 
@martz mit Kindergeld kann es nicht sein das du da was verwechselst.
diese 207Euro oder halt nach Alter auch bissel mehr werden extra zu dem Geld welches der Antragstelle bekommt dazugerechnet.
Du meinst nun das ein antragsteller mit Kinder ebenfalls nur 350-400Euro bekommen soll, wie ein antragsteller ohne Kinder? Was ist das denn fuer eine Rechnung?
Diese 207 Euro sind sozusagen fuer eine weitere Person, die sonst nirgends wo auftaucht oder willst du das sich das 5 Jahre alte Kind selbst Hartz4 beantragt?
Also ich glaube entweder habsch das falsch verstanden oder du tust da zwei sachen falsch interpretieren.

aber lasse mich ja gerne beratschlagen.
 
also als du die situation umdrehtest, ja, wurde mir klar das ich noch nie so gedacht habe. aber du hast recht. naja,aber vielleicht solls auch so sein das man immer gegenseitig sieht "arbeitnehmer finanziert harzIVler", so kommts mir vor, vielleicht soll streit entstehen. obwohl ich mir das so net vorstellen kann.

aber wenn man jetzt mal so denkt. schon alles komisch hier im deutschen lande. ich muss dazu sagen ich wollte nie einfach nur mehr geld,hab ich hoffentlich auch nie irgendwo mehr geschrieben. finde auch so einfach darf das auch kein hazIVler verlangen. man sollte selbst wissen warum. ich versuche herrauszufinden was mir zu steht. klar du sagt man bekommt immer genau das richtige also der bescheid wäre richtig. hab ich das richtig verstanden???? also ich lege bei jedem bescheid widerspruch ein bzw. geh nochmal zu nem termin und schau es zusammen mit ner bearbeiterin an.

und sie finden jedesmal mind. ein fehler. doch dazu muss ich sagen, unser arbeitsamt hat nen schlechten ruf und ist pleite oder war (keine ahnung wies jetzt grad ist) stand sogar in der zeitung. naja, man wird auch nie gut beraten, außer man erwischt ne nette. also das man das richtige bekommt, das was einem wenigstens gesetzlich zusteht, darum muss man sich selber kümmern. ist für mich zum glück kein problem, bin sehr freundlich. :LOL:

aber wenn man net aufpasst ist der fehler drin und man bekommt zu wenig. anfangs traute ich mich nämlich net hin um zu fragen. aber jetzt ists ok. aber net jeder kann das.

es ist traurig egal ob von seite des arbeitsuchenden (oder ner person im erziehungsurlaub) oder vom arbeitsnehmer. alles wird teurer und löhne werden weniger und naja eben die spenden vom staat, anstatt es sinnvoll anzulegen in deutschland. und es wird noch viel schrecklicher werden, ja das denke ich. denn an kindern und gesundheit wird auch mehr und mehr eingespart. wo soll das alles noch hinführen. und es ist nunmal so, das arbeitsnehmer und harzIVler immer mehr aneinander rammen. was aber verständlich ist. es ist einfach nur traurig.
 
@martz mit Kindergeld kann es nicht sein das du da was verwechselst.
Nein, ich denke nicht.

Ich fasse mal zusammen:

Hartz IV- Empfängerin bekommt für sich die Grundsicherung
Für jedes Kind bis 14 Jahre gibt es 207 Euro. Für das Kind gibt es keine eigene Grundsicherung.
Zusätzlich gibt es für ine grössere Wohnung die Warmmiete.
Also: 345 Euro Grundsicherung (Erwachsener) + 207 Euro (Kind) + Wohnung als Warmmiete. Das sind also 552 Euro plus Wohnung.
Korrekt? Ich hoffe es.

Meine immer wieder gerne erwähnte Frisörin hat:
735 Euro Nettolohn (durch Arbeit)
154 Euro Kindergeld (für das Kind)
Macht in der Summe 889 Euro. Keine Wohnung.
Korrekt?

Die Frisörin muss also eine Wohnung finden, die mit Warmmiete günstiger ist als 337 Euro, damit sie sich besser steht als bei einem Hartz-IV Bezug.

Sehe ich das richtig? Sind wir uns einig?

Marty
 
Da muss ich dich leider enttäuschen. Laut unserem GG sind "echte" Ehen nunmal gleicher als gleich - ein Hoch auf den christlichen Wertegrundsatz:


Das heißt für Nichtverheiratete leider IMMER Benachteiligung.

Jein. Die demokratische Grundordnung ist unantastbar - ebenso die Gleichsstellung jedes individuellen, wie auch bei der Gleichberechtigungsfrage von Mann und Frau. Dennoch kann nicht jedes Individualverhalten vom Kollektiv beglückwünscht werden. "Wilde Ehen" sind von den Partnern gewollt und haben erstlinig nichts mit der Konformität des Grundgesetzes zu tun. Insofern können sie hier auch nicht nach christlichen Grundsätzenbehandelt werden, haben aber dennoch den gleichen Anspruch auf Leistungen - allerdings erst dann wenn sie sich entsprechend den Grundwerten ändern und Ihre Situation versuchen zu bereinigen.

Selbstverständlich ist es unangemehm und man könnte sich fragen in welchem Maße und vorallem womit die demokratische Grundordnung belegt wird. Aber wie gesagt und nocheinmal: Jeder ist für sein tun und handeln selbst verantwortlich. "Wilde Ehen" können nicht gleichgestellt werden mit offziellen. Insofern rückt hier auch wieder meine vorherige Aussage vor, in welcher ich behaupte, dass kein Mensch in Deutschland mit weniger auskommen muss als mit der gesetzlichen Grundsicherung ( wie gesagt, gesetz dem Falle der demokratischen Grundordnung und dem handeln danach)

Richtig ist auch das diese auf den "christlichen Grundsätzen" beruht. Und spätestens hier ist das Problem der "Wilden Ehe" in der Ambivalenz zur tatsächlichen, gegeben und auch vertretbar. Der Vatikan zb. hat "Wilde Ehen" vehement verfolgt und deren Anhänger (ganz nach christlichen Grundsätzen ... :roll: ) gehängt, erstochen oder geköpft.

Es ist allerdings auch schwierig hier Grundsatzdiskussionen zu führen, da jeder seine Ansichten vertreten kann und vorallem auch, weil jeder seine eigenen individuellen Lebensauffassungen für sich so auslegt, wie es ihm am besten passt. Und das ist dann auch demokratische Grundordnung. Währe es anders, müsste eher von einer kommunistischen Grundordnung gesprochen werden, wobei wir damit wohl am wenigsten Diskussionen hätten.
 
@marty
dann sollte sie mal zum Amt gehen und schauen ob sie nicht nachdem sie eine Wohnung gefunden hat, die "entsprechend" ist, unter die grundsicherung faellt. Denn dann bekommt auch sie vielleicht noch was.
Auch der Gang zur Wohngeldstelle koennte vielleicht etwas bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@marty
dann sollte sie mal zum Amt gehen und schauen ob sie nicht nachdem sie eine Wohnung gefunden hat, die "entsprechend" ist, unter die grundsicherung faellt. Denn dann bekommt auch sie vielleicht noch was.

Nein, weil sie ja insgesamt mehr verdient, als ihr nach Grundsicherung zusteht. Und wenn die Wohnng teurer wird, dann zahlt das Amt das auch nicht. Ein Teufelskreis also. Wohnung zu billig -> zuviel Geld übrig, Wohnung zu teuer -> wird nicht übernommen.

Auch der Gang zur Wohngeldstelle koennte vielleicht etwas bringen.
Das hat sie, nach ihrer Aussage, schon getan, abgelehnt.

Marty
 
Zitat von Zuckermaus:
also als erstes DANKE drangi,
habe noch nie sowas nettes in nem forum erlebt. also schon das man meiner meinung war aber noch nie so nett.

Irgendwann ist immer das erstemal :)
Nein, ganz im Ernst. Ich sehe das tatsächlich rein objektiv. Und daher meine Äusserungen dazu :)

Ich auch nicht, aber bei Deinen Äusserungen vermute ich, dass Du sehr verallgemeinerst. Ich kenne nämlich sehr wohl Fallmanager und Sachbearbeiter, die einen Antragssteller über seine Rechte aufklären. Und ich halte das auch für die Pflicht dieser Leute, weil viele Leistungsempfänger eben nicht den Hintergund haben, um Gesetze zu verstehen und für sich auszulegen.

Ich hatte diesbzgl. ja auch etwas geschrieben. Selbstverständlich gibt es diese "helfenden Hände" - doch ist dieser Prozentsatz eher gering.
Schade ist hier nur, das entsprechende Vorgehensweisen i.d.R eben doch darauf zurückzuführen sind, Gelder so gut es geht zurückzuhalten. Und das ist kein RTL II Niveau, sondern Fakt.
Zitat von Drangi: [...]Wo Fallmanager oder Sachbearbeiter jedoch einen Unterschied machen, ist teilweise bei sehr willigen arbeitsfähigen Leistungsbeziehern. Dann kommt es dabei allerdings auch auf die individuelle Bearbeiterpersönlichkeit an.[...]

Nein, ich argumentiere und lege meine Meinung dar. Das es dabei Überschneidungen zur Polemik geben kann, weiss ich sehr wohl. Aber ich verfalle nur in persönliche Kontexte, wenn jemand sich damit profilieren möchte.

Das ist Kuddelmuddel. Dein verfallen in persönliche Kontexte entspricht allein deiner Polemik. Was anderes ist das nicht. Selbst derartige Aussagen haben mit einer rein sachlichen Diskussion nichts zu tun. Aber ich denke wir haben jetzt genug über dieses "Wort" gesprochen.

Das "Gleichheitsprinzip" und die "demokratische Grundordnung" sagen also aus, dass man bei einer Ehe Rechte und Pflichten hat, bei einer "wilden Ehe" aber nur die Pflichten? Sehr gewagte These.

Ich weis nicht wie du darauf kommst und das hier reininterpretierst, doch solche Aussagen habe ich niemals getätigt. Ganz im Gegenteil habe ich nun mehrere Male eine Begründung angegeben.

Ich lebe mit meiner Freundin in wilder Ehe. Im Falle meiner Arbeitslosigkeit erhalte ich keine Leistungen, weil wir eine Solidargemeinschaft bilden. Trotzdem sind wir steuerlich nicht als Gemeinschaft zu behandeln, und das gilt sowohl für Steuerklassen, für Erbschaftssteuer, für aussergewöhnliche Belastungen im Pflegefall z.B.

Warum führst du das denn an? Gehst du der Annahme, ich wüsste das nicht selber? Inwiefern verleihst du denn dann meiner Aussage: "Ich rede nicht in den blauen Dunst hinein" - Glaubwürdigkeit?
Aber ließ doch nochmal bitte was ich hierzu geschrieben habe. Ich will mich nicht wiederholen. Das wurde bereits alles durchgekaut.

Wir sind also nur bei den Pflichten eine Solidargemeinschaft. Das ist für Dich also das "Gleichheitsprinzip". Ich bin ehrlich: Ich verstehe das nicht.

Warum du meine Aussagen nicht verstehst, weis ich nicht. Sie haben aber keinerlei Bezug zu deiner Annahme meiner Äusserung. Ich wage es jedenfalls nicht, größenwahnsinnige Annahmen bzw. Thesen aufzustellen, da ich dich dafür zuwenig kenne. Solidargemeinschaft ist Solidargemeinschaft - Gleichheitsprinzip ist Gleichheitsprinzip... Und steht in keinem gemeinsamen Kontext. So habe ich auch nicht von dem Gleichheitsprinzip einer Solidargemeinschaft gesprochen, sondern von dem Gleichheitsprinzip der demokratischen Grundordnung.

Nunja, ich gebe zu, ich drücke mich sehr häufig sehr schwierig aus. Manche sagen dazu auch mentorisch intellektuelle Ausdrucksweise. Aber jeder der sich mit mir und einer Diskussion einlassen will, muss sich auch mit meinen etwas komplexeren Denkweisen zufrieden geben.
 
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Nein, ich denke nicht.

Ich fasse mal zusammen:

Hartz IV- Empfängerin bekommt für sich die Grundsicherung
Für jedes Kind bis 14 Jahre gibt es 207 Euro. Für das Kind gibt es keine eigene Grundsicherung.
Zusätzlich gibt es für ine grössere Wohnung die Warmmiete.
Also: 345 Euro Grundsicherung (Erwachsener) + 207 Euro (Kind) + Wohnung als Warmmiete. Das sind also 552 Euro plus Wohnung.
Korrekt? Ich hoffe es.

Meine immer wieder gerne erwähnte Frisörin hat:
735 Euro Nettolohn (durch Arbeit)
154 Euro Kindergeld (für das Kind)
Macht in der Summe 889 Euro. Keine Wohnung.
Korrekt?

Die Frisörin muss also eine Wohnung finden, die mit Warmmiete günstiger ist als 337 Euro, damit sie sich besser steht als bei einem Hartz-IV Bezug.

Sehe ich das richtig? Sind wir uns einig?

Marty

Siehst du falsch. Denn wie gesagt gibt es aufstockende Hilfen. Auch für die Frisörin mit Kind. Kümmert sie sich nicht um ihre ihr zustehenden Rechte, so wird sie letztendlich schlechter als ein Hartz4 Empfänger dastehen. Sie könnte zB. Wohngeld beantragen.

Wie lange steht sie denn schon in der Tätigkeit? War sie vorher Leistungsbezieherin? Dann hat sie Anspruch auf aufstockende Hilfe zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Und das bis zu zwei Jahre lang. Verdient sie nicht mehr als max. 20% mehr als das was ihre vorherige Leistung entsprochen hat, dazu einen Bruttolohnverdienst zwischen 5-7 Euro nachweisen kann, kann sie monatlich 120 Euro zusätzlich von den ArGe erhalten. Dies ist allerdings eine freiwillige Leistung und keine gesetzlich pflichtbestimmte. D.h., diese Gelder gibt es nur, wenn auch die Kassen noch genügend Kapazitäten besitzen.
 
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Nein, weil sie ja insgesamt mehr verdient, als ihr nach Grundsicherung zusteht. Und wenn die Wohnng teurer wird, dann zahlt das Amt das auch nicht. Ein Teufelskreis also. Wohnung zu billig -> zuviel Geld übrig, Wohnung zu teuer -> wird nicht übernommen.

Das hat sie, nach ihrer Aussage, schon getan, abgelehnt.

Marty

Meine Postings haben sich überschnitten. Sorry für 3 hintereinander folgende Postings.

Hat die gute denn auch alles schriftlich gemacht? Es ist kein Zufall das vieles, was nicht schriftlich beantragt wird, im Ansatz bereits zunichte geredet wird. Dabei spielt allerdings auch die Kompetenz eines jeden einzelnen Sachbearbeites eine entscheidende Rolle. Beamte sind unkündbar und werden deshalb in Abteilungen gesteckt, für welche sie einen 3 Wochen-Crash-Kurs erhalten, sich im nachhinein selber formieren müssen und aufgrund dessen oftmals selber keine Ahnung über Rechte und Pflichten besitzen. In den ArGe sitzen in der Tat mehr ehemalige Telekombedienstete, Postbeamte oder sonstige (Sofa´s) als wirkliche Sachverständige, von denen es zwar aus den Zeiten der Sozialhilfe noch reichlich gibt, aber durch die Zusammenführung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe, eine extrem heftige Unterbesetzung herrscht, die nur durch mittelmäßiges Personal ausgeglichen werden kann.