Geld arbeitet nicht nur Menschen arbeiten ! Sicher liest man bei vielen Banken lassen ihr Geld arbeiten aber richtiger Weise müsste es heissen lassen sie andere für ihr Geld arbeiten.
Richtig. Das ist der Grundpfeiler unserer Gesellschaft: Das Zinssystem. Und die Zinseszinsen. Heißt immer, dass jemand, der sich Geld leiht, immer mehr zurück zahlen muss, als er bekommen hat. Folglich mehr Arbeit leisten muss, als er sich einst "borgte" und somit für andere arbeiten gehen muss.

Also ich korrigiere mich: Geld muss so investiert werden, dass andere für mich arbeiten gehen. So bald es irgendwo ruht, verliert es zusehens an Wert.

Kannst du mir dazu sagen, wie das funktioniert? Ich hab mich damit noch nicht beschäftigt, wer 48 Stunden/Woche arbeitet, hat leider nicht so viel Zeit alles zu wissen (leider).
Ich habe auch erst vor kurzem davon gehört (hier bei Klamm). Erklärt ist es relativ schnell. Es gibt verschiedene Konzepte dazu, aber im Grunde geht es eigentlich immer nur darum, jedem Bürger ein staatliches Grundeinkommen zu zahlen. Am interessantesten ist wohl die Idee von Götz Werner, der das über die Besteuerung des Konsums realisieren würde.

Aber bitte: Ich bin auch kein Wirtschaftsexperte. Ich habe meine Weisheit auch nur aus dem Internet und kann Dir leider auch nicht viel mehr erklären, als ich dort gelesen habe :)

[...] Leider weiß ich nur nicht, ob damit die Probleme behoben werden, die wir heute haben. Es ist ja nicht nur eine Frage des Geldes, man muss doch heute sehen, dass die Menschen um einen herum nicht glücklicher geworden sind, obwohl alles da zu sein scheint. Oder bin ich der Einzige der das so sieht? Ich empfinde meine Mitmenschen nicht als angenehm, sondern eher als gequält und unzufrieden. Als hätte man ihnen ihr Leben geraubt und sie sind nur noch die hilflose Hülle, die funktioniert aber nicht mehr lebt.
Das kann doch nicht nur mir so gehen. Viele Menschen erlebe ich so, als sei ihnen etwas verlorengegangen.
Ich sehe es ganz genauso und es ist auch so. Das Schlimme ist eigentlich, dass es sich inzwischen durch alle Berufsgruppen zieht. In der Folge sind psychossomatische Erkrankungen seit Jahren auf dem Vormarsch. In dessen Folge auch die Sterblichkeitsrate steigt. Aber bevor man stirbt, fühlt man sich halt gestresst, genervt und wird dann im schlimmsten Fall auch deshalb aggressiv.

[...] Was für eine Perspektive haben junge Menschen wie ich das bin in diesem Land? Mal abgesehen davon, dass Umwelteinflüsse, die Soziale Kälte und keine Rente die Existenz bedrohen?
Tja, die soziale Kälte resultiert eben daraus, dass jeder mit sich selbst viel zu sehr beschäftigt ist, um sich um andere zu kümmern. In einer Welt, da man 24/7 erreichbar sein muss und Leistung mehr zählt als Herz. Was meinste, wie ich mir wünschen würde, im Jahr 1450 zu leben. In einem kleinen Dorf bei Berlin, vielleicht wäre ich der Dorfschmied. Würde ich gern machen. Nach der Arbeit gemütlich ins Wirtshaus gehen und ab und an die Pferde des Gutsherren beschlagen. Wäre mein Ding.

Das Problem ist, dass wir eigentlich weniger arbeiten, als die Menschen zu dieser Zeit. Aber wir sind trotzdem weit mehr gestresst als die Menschen damals. Vielleicht liegt das an der modernen Kommunikation, vielleicht an Konsumterror, vielleicht was ganz anderes. Aber ich vermisse auch in meinem Leben die innerliche Ruhe, wie sie noch mein Urgroßvater hatte.

Wieso erlauben wir uns diesen logistischen Unsinn, dass zu jeder Jahreszeit Weintrauben aus Chile im Supermarkt angeboten werden?
Weil wir es können, schätze ich. Und so lange es Kundschaft dafür gibt, ist es doch ok.

[...] Nun scheint der einzige Ansporn, durch die Wertlosigkeit des Geldes bedroht. Wo bleibt da eine Perspektive? Ein Land, gebrochen durch Medien, Angst, Sozialer Kälte und anderen Einflüssen.
Also ich denke nicht, dass unser Land gebrochen ist. Ich fühle weder Schuld, noch habe ich Minderwertigkeitskomplexe ob meiner deutschen Herkunft. Die Zukunftsangst, die mich umfängt, fühlen wohl die meisten Menschen auf der Welt. Nur machen sich die meisten Menschen auch nicht so viel Gedanken, sondern leben einfach. Zumindest augenscheinlich. Irgendwie sind vor allem die Deutschen furchtbar verbissen und machen sich über alles Gedanken und deshalb auch Sorgen. Vielleicht sind die meisten anderen Menschen auf der Welt einfältiger, aber in diesem Zustand auch glücklicher.

Letztens sah ich einen Beitrag über die 30 Stunden Woche, hab ich gelacht. Die Realität sieht eher so aus, dass wir 50 Stunden/Woche wieder einführen müssen, weil unsere Regierung sehr sehr schwach ist und die Bevölkerung bestehend aus Rentnern, Kranke und verängstigten Menschen nicht den Mut hat, auf die Straße zu gehen.
Naja, Du kannst Dich ja auch auf 30 Stunden bewerben. Aber musst dann halt auch mit dem Gehalt leben, dass Dir für 30 Stunden gezahlt wird. Und da das viele nicht wollen: 40 Stunden. Und weil sie Angst um den Job haben: 50 Stunden freiwillig.

Übrigens ist diese Angst auch typisch deutsch. Wir haben hier ein gutes soziales Netz. Im Grunde könnte jeder mal etwas versuchen und was starten. Oder auch mal eine zweite Ausbildung machen, wenn der erste Job doch scheiße ist oder man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr will. Trotzdem traut sich hier irgendwie keiner, es mal zu versuchen. Warum eigentlich?
 
Übrigens ist diese Angst auch typisch deutsch. Wir haben hier ein gutes soziales Netz. Im Grunde könnte jeder mal etwas versuchen und was starten. Oder auch mal eine zweite Ausbildung machen, wenn der erste Job doch scheiße ist oder man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr will. Trotzdem traut sich hier irgendwie keiner, es mal zu versuchen. Warum eigentlich?


Habe ich beides gemacht. Vom Heilerziehungspfleger hin zu Telekommunikation & Informatik = Telematik und von keinem eigenen Gewerbe zum Onlinehandel.
Beides irgendwie erfolgreich aber zumindest der Job macht weniger Spaß bringt aber mehr Geld als der Alte. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis das "Alles Neu" auch meistens neue Nachteile mit sich bringt und der Weg oft doch steiniger ist als gedacht. Man lernt viel dabei - auch über sich selbst - aber wer ernsthaft noch nebenbei was zu schultern hat (z.B. eigene Kinder) dem würde ich dann doch eher empfehlen "bei seinen Leisten" zu bleiben.
 
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Habe ich beides gemacht. Vom Heilerziehungspfleger hin zu Telekommunikation & Informatik = Telematik und von keinem eigenen Gewerbe zum Onlinehandel.
Beides irgendwie erfolgreich aber zumindest der Job macht weniger Spaß bringt aber mehr Geld als der Alte. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis das "Alles Neu" auch meistens neue Nachteile mit sich bringt und der Weg oft doch steiniger ist als gedacht. Man lernt viel dabei - auch über sich selbst - aber wer ernsthaft noch nebenbei was zu schultern hat (z.B. eigene Kinder) dem würde ich dann doch eher empfehlen "bei seinen Leisten" zu bleiben.
Dann bist Du (und ich) aber die Ausnahme. Ich habe auch 2 abgeschlossene Berufsausbildungen, war 2x selbstständig und habe in beiden Berufen als Angestellter gedient. Jetzt bin ich (erstmal) wieder Angestellter.

Und ich verstehe sehr gut, was Du meinst. Jeder Job hat seine Vorzüge und Nachteile. So wie jeder Arbeitgeber seine Vor- und Nachteile hat. Es gibt nunmal nicht das Paradies auf Erden, sonst wäre Gott ja auch arbeitslos ;) Aber es stimmt: Man lernt immer was dazu aus allem, was man macht. Und deshalb verstehe ich auch nicht, warum sich so wenige Menschen trauen. Für mich sind Dinge, die "nebenbei noch zu schultern sind", kein Grund. Weil ich einfach weiß, dass man auf Arbeit mehr Zeit verbingt, als zuhause. Und wenn dann die Arbeit keinen Spaß macht oder die Kollegen scheiße sind, dann muss man was ändern. Da wären mir meine Verbindlichkeiten völlig egal, denn ich mache mir mein Leben nicht zur Hölle wegen des Geldes. Liegt vermutlich daran, dass ich ja nur ein Leben habe. Hätte ich noch ein zweites im Schrank hängen, würde ich vielleicht über vieles anders denken.

Geld (bar oder unbar) wird immer flüchtiger und die Zustände in der EU sorgen auch früher oder später dafür, dass die Arbeitsleistung, die ich heute erbringe und dafür entlohnt werde, in Zukunft weniger und wertloser werden wird. Und das ohne mein Zutun. Meine Urgroßeltern haben sich noch in bar was zuhause angespart, das ist heute völlig undenkba - sofern man nicht gerade irgendwas illegales vertickt und das Geld schneller bündelweise hortet, als es an Wert verliert. Aber sonst wird es immer schwieriger, wenigstens so viel Lohnerhöhung zu bekommen (oder mehr Gewinn zu machen), wie das Geld inflationiert. Einige Firmen führen jährliche Gehaltsverhandlungen und wenn man Glück hat, wird das Gehalt auch wenigstens um die Inflationsrate erhöht. Aber viele Firmen machen das nicht und da trauen sich auch viele Arbeitnehmer nicht, wenigstens einmal im Jahr eine Gehaltserhöhung zu fordern.

Wie auch immer. Etwas mehr Stolz und Mut aller Arbeitnehmer würde vieles, wenn nicht sogar alles zum Positiven ändern.
 
Ich glaube wir stehen vor stürmischen Zeiten. Gestern fand die größte Goldpreisdrückung statt die es je gab. Die Hintergründe sind schnell erklärt Italien, Spanien und Frankreich stehen kurz vor dem Untergang. Die Eurokrise wird mit voller Wucht zurückkommen.


Wünsche angenehme Wochen.


Und hier noch was tolles zur Arbeitsweise der EU.

https://deutsche-wirtschafts-nachri...oatien-beitritt-um-deutschland-zu-schwaechen/



Ich frage mich wie lange wollen wir noch zuschauen ?? Oder wollt ihr warten bis wir griechische Zustände haben ?? Wahrscheinlich brauchen wir solche Zustände, dass sich hier mal was tut und ich hoffe ganz stark, dass wir dann nicht gegenseitig auf uns losgehen sondern uns den Verursacher vornehmen.
 
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[...] Ich frage mich wie lange wollen wir noch zuschauen ?? Oder wollt ihr warten bis wir griechische Zustände haben ?? [...]
Also schlägst Du was genau vor? Alle unsere Volksvertreter entlassen und gegen fähigeres Personal ersetzen? Bin ich sofort dabei, wo muss ich unterschreiben?

In Deutschland flächendeckend für einen Tag die Arbeit niederlegen als Warnstreik an unsere Volksverräter, damit sie sich vielleicht doch ihres Eides erinnern, falls wir sie nicht so schnell austauschen können? Bin ich sofort dabei und halte auch ein Transparent in der ersten Reihe mit hoch.

Deutschland im Herzen Europas raus aus der EU? Geht nicht mehr, wie schon dutzendfach erklärt.

Ansonsten bin ich auf andere Ideen gespannt.
 
In Deutschland flächendeckend für einen Tag die Arbeit niederlegen als Warnstreik an unsere Volksverräter, damit sie sich vielleicht doch ihres Eides erinnern, falls wir sie nicht so schnell austauschen können? Bin ich sofort dabei und halte auch ein Transparent in der ersten Reihe mit hoch.



Ja in die Richtung geht meine Denkweise nur leider haben die meisten Angst ja da verliere ich meine Arbeit usw. das Problem dabei ist, dass alle mitmachen müssen obwohl ich nicht verstehen kann wenn in Facebook zu einer Party eingeladen wird 20000 Leute auf der Matte stehen wieso klappt das nicht mal mit einem Generalstreik im großen Stil ??
 
Ja in die Richtung geht meine Denkweise nur leider haben die meisten Angst ja da verliere ich meine Arbeit usw. das Problem dabei ist, dass alle mitmachen müssen obwohl ich nicht verstehen kann wenn in Facebook zu einer Party eingeladen wird 20000 Leute auf der Matte stehen wieso klappt das nicht mal mit einem Generalstreik im großen Stil ??
Das würde funktionieren. Aber dazu ist ein riesiger logistischer Aufwand nötig, viel Zeit der Planung und Vorbereitung, Geld und vor allem auch Solidarität aller.

Das fängt mit allen Gewerkschaften an, deren einziger Zweck in der heutigen Zeit nur noch die Selbsterhaltung zu sein scheint. Die müssten sich erstmal einig sein und ihren Selbstzweck für den Moment vergessen.

Dann benötigen wir die Arbeitgeberverbände, die mit den Gewerkschaften wenigstens einmal wirklich partnerschaftlich zusammen arbeiten müssten. Die müssen nämlich den 30.Teil der Steuer, die sie für diesen Tag abführen müssten, einbehalten. Tun das alle Firmen, wird es auch keine Gerichtsverfahren geben, weil man nicht bis in die nächste Steinzeit alle Gerichte Deutschlands damit beschäftigen kann.

Trotzdem muss ein Mindestmaß an Sicherheit und den elementarsten Dingen auch an diesem Tag gewährleistet werden, also müssen Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Grenztruppen und so weiter trotzdem funktionieren nebst anderer Institutionen. Denn es soll ja danach weitergehen wie vorher und nicht im Chaos enden.

Dann muss es natürlich auch eine Kundgebung vor dem Reichstag (und vielleicht auch zeitgleich dem EU-Parlament) geben, damit unsere verblödeten Volksverräter überhaupt wissen, was los ist. Das dann mal bitte ohne Steine, Molotov-Cocktails, Spraydosen und dergleichen, vielleicht klappt es ja mal.

Diese Überlegungen sind allerdings nur die Spitze des Eisberges. Letztlich muss der Schifffahrtsverkehr für diesen Tag ausgesetzt, die Grenzen geschlossen werden und so weiter. Nicht ganz ohne Aufwand, aber ein sehr deutlicher Denkzettel, wenn es klappen würde.

Und ich sehe leider, dass so viel Einigkeit nicht mal für eine Stunde machbar ist. Obgleich in diesem Umfang weltweit einmalig und es wäre schon reizvoll, das mitzuerleben und daran mitzuwirken. Einen deutlicheren Denkzettel und Machtbeweis des Volkes kann es nicht geben.
 
Geld ist absolut neutral und steht auch nicht im Zentrum, sondern ist lediglich ein Stellvertreter...
So wie du es schreibst sollte es sein, ist es aber nicht. Nimm dir mal Zeit und beschäftige dich mit Geldpolitik, insbesondere mit dem Euro, der EZB. Es gibt genug Material. Als Einstieg kann ich die direkte Ausgabe von der Bundesbank empfehlen. Man kann sie kostenlos bestellen:
https://www.bundesbank.de/Navigatio...erialien/Sekundarstufe_2/sekundarstufe_2.html

Das einzige Geld was neutral ist, ist Naturalgeld. Unser derzeitiges Geldsystem ist ein Kreditgeldsystem, was Faktoren beinhaltet die Krisen erzeugen können.

Deine Beschreibung ist sehr gut, idealistisch und so sollte es sein. Gefällt mir gut. Ich wünsche das mal ein Geldsystem erfunden wird, das dies gewährleistet. ;)
 
Ich frage mich wie lange wollen wir noch zuschauen ?? Oder wollt ihr warten bis wir griechische Zustände haben ?? Wahrscheinlich brauchen wir solche Zustände (...)
Natürlich brauchen wir erst solche Zustände.
Gegen was soll ich denn auch großartig demonstrieren? Gegen volle Kühlschranke? Dein Goldpreis juckt mich halt absolut nicht und ob die Gesetze nun aus Berlin oder Brüssel kommen spielt im Alltag auch kaum eine Rolle.

Das einzige Geld was neutral ist, ist Naturalgeld. Unser derzeitiges Geldsystem ist ein Kreditgeldsystem, was Faktoren beinhaltet die Krisen erzeugen können.
Entscheidend ist nicht woraus Geld besteht, sondern was Menschen damit anstellen. Ich kann dich auch mit Muscheln oder Edelmetallen in die Abhängigkeit zwingen, wenn du nicht aufpasst.

Schulden sind auch nicht grundsätzlich schlecht. Es gibt gute und schlechte Schulden.
Das Problem ist, dass schlechte Schulden gerade im Trend sind und zwar sowohl bei Institutionen wie auch bei Privatpersonen. Einige profitieren davon, andere zahlen den Preis.
 
Natürlich brauchen wir erst solche Zustände.
Gegen was soll ich denn auch großartig demonstrieren? Gegen volle Kühlschranke? Dein Goldpreis juckt mich halt absolut nicht und ob die Gesetze nun aus Berlin oder Brüssel kommen spielt im Alltag auch kaum eine Rolle.


Gegen die Vernichtung der Demokratie, gegen die Abgabe der Souveränität an "andere", gegen die Abschaffung der Nationalstaaten, gegen die ganze EU (Euro) die Millionen Menschen in die Armut getrieben hat und noch treiben wird, gegen unsere Volksverräter die diese Sache noch unterstützen, gegen die Finanzoligarchie, gegen den totalen Überwachungsstaat (indect, Drohnen usw.) gegen Privatisierung von Gemeingut (Wasser) ... etc

Es gibt vieles gegen was man vorgehen könnte.




Schulden sind auch nicht grundsätzlich schlecht. Es gibt gute und schlechte Schulden.
Das Problem ist, dass schlechte Schulden gerade im Trend sind und zwar sowohl bei Institutionen wie auch bei Privatpersonen. Einige profitieren davon, andere zahlen den Preis.


Es gibt keine guten und schlechte Schulden. Schulden sind Schulden und werden auch immer Schulden bleiben. Schulden sind immer negativ. Aber falls du positive Schulden kennst ich lasse mich gerne belehren.
(Aber bitte nicht mit dem GUV Beispiel kommen) Da sind Schulden (Aufwendungen) positiv aber nur weil man dadurch weniger steuern zahlen muss. Teil des Systems wahrscheinlich der einzige Vorteil von Schulden in einem Unternehmen.


Du zahlst überall Schulden wenn Steuern erhöht werden und allgemein mit Steuern bezahlst du Schulden, die der Staat hat alle kann man eh nicht zahlen ist ja klar. Selbst wenn du einkaufen gehst zahlst du Schulden wenn du ein Produkt kaufst oder denkst du das Unternehmen das dieses Produkt hergestellt hat ist so blöd und holt sich das Geld was es für Kredite als Zinsaufwand hat nicht wieder ? Natürlich das ist im Produktpreis mit drin.

Und jetzt nochwas zum Geld dieses System ist falsch wie schonmal gesagt. Ursprünglich war Geld so gedacht, dass man das schwere Gold nicht mit sich rumschleppen musste als eine Art Quittung für das Gold was bei einer Bank lagerte. Man hätte also für jede Quittung eine bestimmte anzahl Gold erhalten was heisst es konnte nur soviel Geld im Umlauf sein wie auch Gold in den Tresoren lag. Und wie man weiß wirft Gold keinen Zins ab. Also hätte auch so eine Quittung nie einen Zins abwerfen dürfen. Weil Gold sich nicht auf Knopfdruck beliebig vermehren lässt. Man sollte sich wirklich mal mit den Ursprüngen des Geldes beschäftigen, dann weiß man wie dieses Sklavengeldsystem entstanden ist.


https://www.youtube.com/watch?v=H3DGEG3lOPk
 
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[...] Es gibt keine guten und schlechte Schulden. Schulden sind Schulden und werden auch immer Schulden bleiben. Schulden sind immer negativ. Aber falls du positive Schulden kennst ich lasse mich gerne belehren.
Es gibt sie schon, wobei es im Wesen darum geht, dass man mit den aufgenommenen Schulden so viel Mehrwert erwirtschaftet, dass der Ertrag die Zinslast übersteigt. Und das macht durchaus Sinn.

Stell' Dir vor, Du hast eine super tolle Idee, aber kein Geld, die umzusetzen. Dann kannst Du entweder lange sparen und Pech haben, dass jemand anderes mit mehr Geld die gleiche Idee derweile hat und sie an Deiner Statt realisiert. Oder nie genug Geld zusammen zu bekommen, um die Idee zu verwirklichen. Wenn Du aber jemanden findest, der Dir das Geld kreditiert und Du machst damit verdammt viel Geld, dann interressieren Dich auch nicht mehr die 5, 8 oder 12% Zinsen, die Du zahlen musst. Das sind dann "gute" Schulden.

Obwohl ich davon ausgehe, dass die meisten Schulden schlechte Schulden sind. Und leider wurden die Staatsschulden einstmals auch als "gute Schulden" kalkuliert, wurden dann aber doch schlecht. Und ich denke, dass auch die Finanzhilfen innerhalb der EU "verderben".

[...]
Und jetzt nochwas zum Geld dieses System ist falsch wie schonmal gesagt. Ursprünglich war Geld so gedacht, dass man das schwere Gold nicht mit sich rumschleppen musste als eine Art Quittung für das Gold was bei einer Bank lagerte. Man hätte also für jede Quittung eine bestimmte anzahl Gold erhalten was heisst es konnte nur soviel Geld im Umlauf sein wie auch Gold in den Tresoren lag. Und wie man weiß wirft Gold keinen Zins ab. Also hätte auch so eine Quittung nie einen Zins abwerfen dürfen. Weil Gold sich nicht auf Knopfdruck beliebig vermehren lässt. Man sollte sich wirklich mal mit den Ursprüngen des Geldes beschäftigen, dann weiß man wie dieses Sklavengeldsystem entstanden ist.
Deswegen gab es einige Male in der Geschichte Zinsverbote. Weil man eben schon damals wusste, wohin das führt. Und deshalb hat auch die Aktion von Nixon 1971 so weitreichende Folgen gehabt, als er den Dollar von den Goldreserven entkoppelte.

Deswegen wird auch irgendwann das Geldsystem wie wir es kennen, zu Grunde gehen. Das weiß jeder, auch an der Wall Street. Aber jeder versucht halt, es so lange wie möglich am Leben zu halten und so lange wie möglich Profite zu erwirtschaften. Aber das Ende ist unausweichlich. Nur wann es kracht, ist die große Frage. Und weil wir wissen, dass es kracht, können wir von dem bald schon wertlosen Plunder auch was nach Griechenland schicken ;) Nur eben nicht so viel auf einmal und dann nicht noch mehr Länder zusätzlich in die EU holen. Das ist Gift aus meiner Sicht.
 
Es gibt vieles gegen was man vorgehen könnte.

Das Schöne an dieser Diskussion finde ich, dass so langsam nicht nur die Probleme aufgezählt werden, sondern auch konkret Lösungen angeboten werden. Das finde ich toll, dass sich das so entwickelt hat.

(Aber bitte nicht mit dem GUV Beispiel kommen) Da sind Schulden (Aufwendungen) positiv aber nur weil man dadurch weniger steuern zahlen muss. Teil des Systems wahrscheinlich der einzige Vorteil von Schulden in einem Unternehmen.

Ich arbeite im kaufm. Sektor und seit der Finanzkrise beschäftige ich mich sehr genau mit diesem Thema. Wir haben die doppelte Buchführung ja, weil am Ende beides zusammen Null ergibt. Die linke Seite der Bilanz muss genauso groß sein wie die rechte Seite der Bilanz. Aus Sicht der Bank gibts den Buchungssatz:
Forderungen
an Verbindlichkeiten

Damit wird Geld generiert (Giralgeldschöpfung) aus dem Nichts. Aber das ist ja nicht einmal schlimm, weil der Wertschöpfungsprozess damit ein Wachstum ermöglichen kann. Problem ist es nur, wenn es ausartet und die marktbereinigte Insolvenz durch Staatsintervention verhindert wird. Der Staat soll sich zwar beteiligen aber nur in soweit, dass die Forderungen der Wirtschaft und der Bevölkerung gerettet werden und nicht die Forderungen der Banken untereinander.

Der Staat muss in der Lage sein, Geld/Schulden zu generieren. Wir benötigen eigentlich damit eigentlich eine 4. Gewaltenteilung im Staate, so wie es die Monetative beispielsweise fordert.

Du zahlst überall Schulden wenn Steuern erhöht werden und allgemein mit Steuern bezahlst du Schulden, die der Staat hat alle kann man eh nicht zahlen ist ja klar. Selbst wenn du einkaufen gehst zahlst du Schulden wenn du ein Produkt kaufst oder denkst du das Unternehmen das dieses Produkt hergestellt hat ist so blöd und holt sich das Geld was es für Kredite als Zinsaufwand hat nicht wieder ? Natürlich das ist im Produktpreis mit drin.

Ja, natürlich wird entlang der Wertschöpfungskette ein Vielfaches des eigentlichen Wertes generiert.
Damit ist klar, dass der Schuldenberg <=> Geldberg wächst aber es gehen auch wieder Firmen Konkurs und damit verschwindet wieder Geld <=> Schuld aus dem System, wenn der Staat eben seine Aufgaben richtig wahrnehmen würde. In der Neo-liberalen Theorie soll der Staat eben für die Grundaufgaben verantwortlich sein und sich ansonsten aus dem Wirtschaftsleben heraushalten. Man nennt ihn damit auch "Nachtwächterstaat".

Da durch die Finanzkrise ab 2007 viele Banken ihre Bilanzen genauer geprüft haben, musste ein Bürge her, der für die Forderungen der Banken aufkommt, weil sonst die Forderungen abgeschrieben werden müssen. Wer ist da der größte und sicherste Bürge? Na klar, der Staat.

Es geht hier nicht um Finanzkrise, sondern wir glauben dass es eine ist, weil die Medien seit 5 Jahren davon ein Orchester machen. Theoretisch gibt es keine Krise, wenn der Staat seine Verbindlichkeiten unter Verschluss halten würde.

Man muss ja auch sehen, was seit der Finanzkrise alles für sehr abstruse Entscheidungen getroffen wurden z. B. wie das ESM Paket abgewunken wurde. Eigentlich erleben wir seit der Finanzkrise eine Machtverschiebung und Konzentrierung nach Brüssel. Und wie kommen wir da wieder heraus? Das streiten sich die Geister.

Ich bin ja für die Wiedereinführung der DM als Binnenwährung für Deutschland und zusätzlich soll der Euro erhalten bleiben z. B. als Wechselkursmechanismus. Es gibt ja auch die Sonderziehungsrechte des internationalen Währungsfonds, dem man europäisch umsetzen könnte.

Was heißt das im Einzelnen? Europa erhält seinen Euro und jedes Land führt wieder seine alte Währung zusätzlich ein. Jedes Land kann sich dann einen Teil dieses Währungskorbes entsprechend seiner Leistungsfähigkeit sichern und hat damit entsprechend seiner Leistungsfähigkeit entsprechende Stimmen im Europäischen Parlament. Ich glaube so eine ähnliche Entwicklung werden wir auch noch erleben zu Lebzeiten, jedenfalls die Jüngeren auf jeden Fall ;).
 
Was sind denn gute Schulden?
Das sind Schulden, die ich aufnehme, um unmittelbar in die effizientere Nutzung meiner Arbeitskraft zu investieren.
Bedeutet: Kosten senken auf der einen Seite und Produktivität steigern auf der anderen.
Der Arbeitsaufwand für die Zinsen muss natürlich geringer sein, als der Arbeitsaufwand, den ich für die Kosten/die Produktivität aufbringe und sich außerdem gegenüber "warten und sparen" rechnen.
Stichwort: Amortisation.

Der 80 Zoll HD-Fernseher auf Pump gehört in der Regel nicht dazu.
 
Es gibt sie schon, wobei es im Wesen darum geht, dass man mit den aufgenommenen Schulden so viel Mehrwert erwirtschaftet, dass der Ertrag die Zinslast übersteigt. Und das macht durchaus Sinn.

Stell' Dir vor, Du hast eine super tolle Idee, aber kein Geld, die umzusetzen. Dann kannst Du entweder lange sparen und Pech haben, dass jemand anderes mit mehr Geld die gleiche Idee derweile hat und sie an Deiner Statt realisiert. Oder nie genug Geld zusammen zu bekommen, um die Idee zu verwirklichen. Wenn Du aber jemanden findest, der Dir das Geld kreditiert und Du machst damit verdammt viel Geld, dann interressieren Dich auch nicht mehr die 5, 8 oder 12% Zinsen, die Du zahlen musst. Das sind dann "gute" Schulden.



Das sind auch keine guten Schulden, da ich wenn ich eine gute Idee habe oder ein klasse Produkt und damit haufen Geld mache sich wiederum eventuell andere verschulden um dieses zu kaufen. Die Schulden sind dann nicht mein Problem aber andere Menschen haben dann das Problem damit. Kredite können auch ohne Schulden/Zinsen gewährt werden wenn man den Banken das Monopol entzieht und dem Staat übergibt wie Oseidon schon sagte eine Monetative. Das Produkt würde sich dadurch sogar noch verbillgen. Ist auch gut in dem Video beschrieben aber das wird nie passieren wenn wir nicht aufmuken die Finanzelite will das sicher nicht es sei denn wir knüpfen sie alle auf.



@ Oseidon da du dich ja auch mit Bilanzierung auskennst wie nennt man das denn was momentan passiert ??
 
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gegen die Abgabe der Souveränität an "andere"
Irre ich mich oder bist du nicht einer der jenigen die meinen, Deutschland ist nicht souverän (gewesen)?

gegen die Abschaffung der Nationalstaaten,
Warum sollte man dagegen demonstrieren?

gegen die ganze EU (Euro) die Millionen Menschen in die Armut getrieben hat und noch treiben wird,
Die EU hat ja auch Millionen aus der Armut getrieben.

gegen unsere Volksverräter die diese Sache noch unterstützen, gegen die Finanzoligarchie, gegen den totalen Überwachungsstaat (indect, Drohnen usw.) gegen Privatisierung von Gemeingut (Wasser) ... etc
Bla blub.

Es gibt vieles gegen was man vorgehen könnte.
Statt seine Energie dafür zu verwenden, gegen etwas zu sein, sollte man diese nutzen, sich für etwas einzusetzen.
 
Irre ich mich oder bist du nicht einer der jenigen die meinen, Deutschland ist nicht souverän (gewesen)?

Warum sollte man dagegen demonstrieren?

Die EU hat ja auch Millionen aus der Armut getrieben.

Bla blub.

Statt seine Energie dafür zu verwenden, gegen etwas zu sein, sollte man diese nutzen, sich für etwas einzusetzen.


Es gibt einen Unterschied zwischen voller Souveränität und nicht voller.



Wen hat sie aus der Armut getrieben ??



Ich bin doch für etwas für mündige Demokratien der einzelnen Nationalstaaten, die zusammen arbeiten ohne diese EU Einrichtung und ohne Euro, denn ich möchte Demokratie und keine Diktatur von der EU Einrichtung.

Ich habe vor kurzem gelesen, dass die EU Trolle einsetzt die in Foren und Blogs die EU kritischen Diskussionen abschwächen sollen aber ich wusste nicht, dass du deine Arbeit schon vorzeitig aufgenommen hast.

Und übrigens du brauchst dir keine Mühe geben etwas schön zu reden was der letzt Dreck ist und das es der ist, ist offensichtlich also spare dir deine Energie.

Und hier Indect

https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2009-09/indect-ueberwachung
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Es geht hier nicht um Finanzkrise, sondern wir glauben dass es eine ist, weil die Medien seit 5 Jahren davon ein Orchester machen. Theoretisch gibt es keine Krise, wenn der Staat seine Verbindlichkeiten unter Verschluss halten würde.
Da unsere gesamte Finanzwelt aber auf Vertrauen und Glauben beruht, ist das ja auch alles, was zu einer Krise nötig ist. Leider ist die Börse auch weiter nichts als ein großes Spiel. Nur dass an den Zahlen, mit denen dort gespielt wird, immer Existenzen hängen, wird leider völlig vergessen.

Das sind auch keine guten Schulden, da ich wenn ich eine gute Idee habe oder ein klasse Produkt und damit haufen Geld mache sich wiederum eventuell andere verschulden um dieses zu kaufen. [...]
Na hier verwechselt Du aber was.

Ich sprach davon, dass Du eine Idee hast, die Du ohne Geld nunmal nicht realisieren könntest. Wenn es sie nicht schon gäbe, müsste jemand die Büroklammer erfinden. Und die kostet ja nun wirklich nicht die Welt. Wohl aber die Maschinen, um sie herzustellen, die Produktionsgebäude und die Rohstoffe, um sie zu fertigen. Und wenn Du dann einen Kredit aufnimmst, um Dir eben die Produktionsmittel leisten zu können, dann dürften Dir auch 12% Zinsen egal sein.

Oder Werbung. Die ist auch teuer und 50% davon sind ohnehin fehlinvestiert. Aber wenn Du keine Werbung machst, weiß auch kein Schwein, dass es Dich und Deinen Laden / Dein Produkt gibt. Und dann wirste auch die beste Idee nicht los. Das Geld, was man in (sinnvolle) Werbung investiert, bekommt man meist auch wieder raus.

Anders sieht es aus, wenn man einen Kredit für den Urlaub aufnimmt. Oder eben für Heimelektronik oder schlicht alles, was schon nach dem Kauf keinen oder keinen nennenswerten monetären Wert mehr hat.
 
Irre ich mich oder bist du nicht einer der jenigen die meinen, Deutschland ist nicht souverän (gewesen)?
Deutschland ist nicht souverän, sondern der EU unterstellt. Die EU macht die Gesetze für Deutschland, nicht der Bundestag, bzw. Bundesrat. Der Bundestag/Bundesrat hat die Gesetze der EU abzunicken. Das ist Fakt und nicht irgendeine Meinung.
Bis zum Abschluss des 2+4 Vertrags war Deutschland ebenfalls nicht souverän.