Also am liebsten würde ich ja sagen, dann geht doch endlich, wenn Euer Volk nur ständig auf uns Deutsche schimpft.

Aber wenn Griechenland tatsächlich austreten würde, wäre ein Exempel statuiert, was einen großen Kreislauf in Gang setzen würde.

Spätestens dann hätte sich herausgestellt, dass Europa nicht in der Lage ist zusammenzuwachsen.

In der heutigen Zeit ist es für uns Europäer mehr als wichtig, einen Zusammenhalt entstehen zu lassen. Wir müssen ein Gegengewicht zu den anderen Global Playern entwickeln, wenn wir von jenen nicht zum Spielball gemacht werden wollen. Alleine wird kein europäischer Staat zur Intervention in der Lage sein.

Und auch nur ein Zusammenschluss ist scheinbar in der Lage, Frieden auf dem Europäischen Kontinent entstehen zu lassen, stets unter der Vorraussetzung, dass sich die europäischen Bürger auch mit einer europäischen Einigung identifizieren.

Wirtschaftlich wie militärisch brauchen wir diesen Zusammenhalt. Wir müssen ein Gegengewicht erzeugen. Zwar hat kein Land dieser Erde im Sinne der Gleichberechtigung einen Vormachtsstatus verdient. Jedoch können nur andere Gegengewichte ein entsprechendes Gleichgewicht der Nuancen bilden.
 
Da gehen sie hin, Eure Milliarden

Milliardenhilfen für den Milliardär
Enorme Summen der Euro-Staaten sollen Griechenland stützen und die Banken des Landes vor dem Kollaps bewahren. Jüngst flossen 18 Milliarden Euro nach Athen. Davon profitiert auch der Milliardär Latsis. Denn ihm gehört die Eurobank, an die 4,2 Milliarden Euro überwiesen wurden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/latsis100.html
 
Was mich daran so richtig ankotzt: Ich wußte bis eben noch nicht mal, dass ich mal so viel Geld besessen habe. Verdammter Mist, viel davon hätte ich für Drogen, Frauen und Autos ausgeben, den Rest einfach verprassen können (frei nach George Best). :wall:
 
Solang ich den Staat mehr koste* als bringe sehe ich das auch anteilsmäßig nicht als meine Milliarden :)

Nettozahler haben generell mein Beileid :ugly:



*rechnet mal nach ob ihr eure Kindergarten-, Schul-, Ausbildungs, Studiumszeit schon abbezahlt habt
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allen Diskussionen über das Thema Griechenland/Euros/Europa: Ich verstehe einfach nicht, warum die Griechen ständig auf uns schimpfen. Was haben wir denn getan? Möchte das wirklich gerne mal wissen wollen.

Soweit ich das beurteilen kann, schleudert u.a. Deutschland da regelmäßig Milliarden hin. Was kriegen wir als Dankeschön? Ständig rumgemeckere und irgendwelche Nazi/- Hakenkreuzparolen. Es gibt bestimmt auch andere Aussagen und Meinungen der Griechen. Die habe ich nur noch nicht in unseren Zeitungen, im Fernsehen oder im Internet gesehen/gelesen. Lügen unsere Medien alle?

Edit: Ich kann die Intention von Hiltwin nachvollziehen und teile seine Meinung.
 
Ständig rumgemeckere und irgendwelche Nazi/- Hakenkreuzparolen.

Vor ein paar Wochen gab es dazu einen treffenden Kommentar im Netz. Sinngemäß hieß es da, das jeder, der die Mohammed-Karikaturen als Gipfel der freien Meinungsäußerung ansieht, auch die griechischen Nazivergleiche als solche respektieren sollte.

Von daher hab ich mit sowas wenig Probleme. Und das die Griechen sauer auf die Deutsche Regierung ist, wundert mich nicht. Bei allen Sparvorschriften hat Deutschland nämlich bei Zeiten dafür gesorgt, dass Griechenland seinen Verpflichtungen aus diversen Rüstungsgeschäften nach kommt.
 
Vor ein paar Wochen gab es dazu einen treffenden Kommentar im Netz. Sinngemäß hieß es da, das jeder, der die Mohammed-Karikaturen als Gipfel der freien Meinungsäußerung ansieht, auch die griechischen Nazivergleiche als solche respektieren sollte.

Verstehe den Satz nicht, glaube ich. V

Ich weiß nur, dass es sehr wenige waren, die Mohammed-Karikaturen gezeichnet und ins lächerliche gezogen haben. Wobei ich die Intention dahinter scheinbar auch verstehen kann. Oder ich verstehe sie nicht und hinterfrage deshalb so.
Die sollen ja angeblich immer nur als "dummes" Argument auf die Argumentationsweise vieler, den Islam falsch interepretierenden Glaubensrichtungen, abgeliefert worden sein. Beispielsweise in Zusammenhang mit den Salafisten.

Jedenfalls finde ich einen Vergleich ziemlich unverschämt, wenn man bedenkt, dass durch die Nazis und den Holocaust Millionen von Menschen ihr Leben lassen mussten. Keiner der heutigen Deutschen, die erst nach dem Krieg geboren worden sind, können irgendetwas für die damalige Zeit.

Von daher hab ich mit sowas wenig Probleme. Und das die Griechen sauer auf die Deutsche Regierung ist, wundert mich nicht. Bei allen Sparvorschriften hat Deutschland nämlich bei Zeiten dafür gesorgt, dass Griechenland seinen Verpflichtungen aus diversen Rüstungsgeschäften nach kommt.
Keine Ahnung. Ich sehe nur die Milliarden und sonstigen Unterstützungen Deutschlands, Griechenland retten zu wollen.
 
Keine Ahnung. Ich sehe nur die Milliarden und sonstigen Unterstützungen Deutschlands, Griechenland retten zu wollen.

Nein, Du verstehst meine Intention nicht.

Deutschland rettet nicht Griechenland, sondern nur die Gläubiger der Griechen und das Verbleiben der Griechen im Euro. Die Menschen gehen dabei vor die Hunde, und man spricht mittlerweile nicht mehr nur in Griechenland und Spanien von der verlorenen Generation bei 50% Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen.

Und da ist es nicht nachvollziehbar, das jemand, Milliardenschweres noch Milliarden hinterhergeworfen bekommt.
 
Nein, Du verstehst meine Intention nicht.
Doooooch, ich verstehe deine Intention, meine ich zumindest stark daran glauben zu wollen. :biggrin:

Der Grundgedanke der deutschen Hilfe ist natürlich eine andere, als wie sie tatsächlich dort ankommt.

Aber wir sind ja so doof, schießen überall Milliarden hin, müssen uns dafür auch noch ständig immer und überall als Nazis beschimpfen lassen und überhaupt sind wir Deutsche ja alles Besserwisser und Weltenlenker.

Ich frage mich, ob all jene, welche das immer wieder behaupten, eigentlich über den IST-Zustand der Welt im Bilde sind. Von den USA, China, Russland oder erzkonservativ eingestellten Ländern, die nur ihre eigene Interpretation der Dinge akzeptieren, haben die vielleicht noch nichts gehört.

Aber so ist es halt mit uns Deutschen. Wir sind immer Schuld. Und keine Reputationszahlung kann unsere Schuld wettmachen. Wir sind scheiße, aber unsere Kohle ist immer supi. Na dolle Wurscht. :yawn:
 
Na klar, auch wenn unsere Politiker immer wieder die gleichen dummen Fehler begehen. Aber meinst du etwa, dass sie absichtlich beispielsweise dem angesprochenen Bankier die Milliarden in den Rachen werfen?

Irgendeiner muss Europa steuern, wenn Europa dazu nicht in der Lage ist, muss es jenes Land versuchen, welches mit Abstand die meisten Zahlungen tätigt und wirtschaftlich wie militärisch in der Lage dazu ist. Beides kann nur Deutschland erfüllen, Frankreich oder Großbritannien können militärisch aufwarten.

Solange sich Länder in der EU befinden, haben sie absichtlich Teile ihrer Selbstkontrolle aufgegeben, um sie in die Hände der Europäischen Führung zu legen. Europas Rat fängt gerade erst an, seine Rolle so auszuführen, wie sie auch tatsächlich angedacht ist. Ohne den deutschen Anstoß wäre es soweit nie gekommen und Europa wäre bis dato nicht zur Führung in der Lage.

Deutschland geht es als Exportnation nur gut, wenn es den anderen Ländern auch gut geht. In diesem Sinne handeln wir sowohl in unserem eigenen Interesse, wie auch im Interesse aller anderen Europäischen Länder. (Wenn wir dabei auch nicht fehlerfrei vorgehen, denn zuviel Export und zu wenig Binnennachfrage schadet jenen, die versuchen zu uns selbst zu exportieren). Denn wir sind zumindest soweit vorrausschauend, dass wir genau wissen, dass eine Europäische Einigung von großer Not ist, sollen wir nicht zum Spielball anderer großer Mächte gemacht werden. Wir brauchen einen Gegenpart zu den USA, Russland und insbesondere der zukünftigen Welt- und Allmacht China.

In der Opferrolle sehen sich aber manche Deutsche zu gern. :roll:
Stimmt. Und die sollen ruhig weiter ihre selbstbemitleidende Tour fahren. Denen ist wahrscheinlich ohnehin nicht mehr groß zu helfen, weil sie einfach nichts anderes sehen wollen.

Dennoch sprechen wir hier von Fakten. Auf uns wird ständig geschissen. Trotzdem wollen alle unsere Moneten. Selbst jene, die für absolute Demontage der deutschen Wirtschaft und des deutschen Militärs in den 40/50er Jahren waren, wollen heute unsere Kohle und unser militärisches Eingreifen. Ansonsten haben wir aber unsere Schnauze zu halten. Nicht umsonst wird uns ein ständiger Sitz im Weltsicherheitsrat verwehrt.
 
Deutschland rettet nicht Griechenland, sondern nur die Gläubiger der Griechen und das Verbleiben der Griechen im Euro.

Schon mal was vom Wirtschaftskreislauf gehört?
Da ist es egal wo man das Geld reinpumpt.

Und da ist es nicht nachvollziehbar, das jemand, Milliardenschweres noch Milliarden hinterhergeworfen bekommt.

So kranke Sichtweisen kann nicht jeder nachvollziehen.
Da erhielt eine Bank einen Kredit, und Du tust gerade so, als würde das Geld 1:1 bei dem Eigentümer landen, und das nicht als Kredit, sondern als Geschenk.

Schwachsinn.

gruss kelle!
 
Schon mal was vom Wirtschaftskreislauf gehört?
Da ist es egal wo man das Geld reinpumpt.

:boohoo:

Danke, danke, danke!

Wenn es Deiner Aussage nach egal ist, wo man das Geld in den Geldkreislauf reinpumpt, dann doch bitte bei denen, die ihre Kinder nicht mehr ernähren können. Diese sind noch mehr gezwungen, das Geld in den Wirtschaftskreislauf einzuspeisen, als dafür Panzer zu kaufen, die eh nur auf den Nato-Partner Türkei gerichtet sind.


So kranke Sichtweisen kann nicht jeder nachvollziehen.
Da erhielt eine Bank einen Kredit, und Du tust gerade so, als würde das Geld 1:1 bei dem Eigentümer landen, und das nicht als Kredit, sondern als Geschenk.

:biggrin:

Das Geld landet bei dem Eigentümer, der neben seinem Milliardenvermögen auch Milliardenschulden hat, damit er weiter seine Milliardenschulden bedienen kann, ohne sein Milliardenvermögen anzutasten.

Und gleiches hatten wir ja in Deutschland vor 3 Jahren schon mal.

Da kaufte sich Deutschland bei der Commerzbank für 25 % ein und rettete mit Milliardenbürgschaften im Mehrfachen des Wertes der Bank den privaten Eigentümern die Eigentumsverhältnisse, anstelle die Bank zu 100% zu übernehmen und nach Sanierung der Durststrecke mit Gewinn wieder zu veräußern. Risiko sozialisiert, Gewinn privatisiert.

Du hast vollkommen recht, eine absolut kranke Sichtweise!
 
Wenn es Deiner Aussage nach egal ist, wo man das Geld in den Geldkreislauf reinpumpt, dann doch bitte bei denen, die ihre Kinder nicht mehr ernähren können. Diese sind noch mehr gezwungen, das Geld in den Wirtschaftskreislauf einzuspeisen, als dafür Panzer zu kaufen, die eh nur auf den Nato-Partner Türkei gerichtet sind.

Da das Geld im Endeffekt bei der Bank landet, ist es egal - ja.
Nur mit dem unterschied, dass die achso-armen Familien tendenziell so wenige sind, dass der überwiedfgende Rest das Geld irgendwo hortet, wobei das irgendwo außerhalb von Griechenland ist.
Ganz großes Kino.

Und die paar €uronen für Rüstungsgeschäfte sind in Summe bezogen auf die Staatsschulden nichtmal mehr Peanuts.

Das Geld landet bei dem Eigentümer, der neben seinem Milliardenvermögen auch Milliardenschulden hat, damit er weiter seine Milliardenschulden bedienen kann, ohne sein Milliardenvermögen anzutasten.

Ohja, wir könnten auch alternativ seine Bank pleite gehen lassen, damit noch dort liegende Guthaben der griechischen Bürger weg sind.
Da er kaum persönlich haften wird, hat er immer noch sein Milliardenvermögen.

Da kaufte sich Deutschland bei der Commerzbank für 25 % ein und rettete mit Milliardenbürgschaften im Mehrfachen des Wertes der Bank den privaten Eigentümern die Eigentumsverhältnisse, anstelle die Bank zu 100% zu übernehmen und nach Sanierung der Durststrecke mit Gewinn wieder zu veräußern. Risiko sozialisiert, Gewinn privatisiert.

Schwachsinn³.
Bürgschaften kosten nix.
Kredite, die an die Commerzbank gingen, werden/wurden mit Zins- und Zinsenszins zurückgezahlt und der Aktienkurs steigt weiter, somit rentiert sich der Verkauf der 25% Anteile auch, wenn der verkauft wird.

Wo wurden jetzt nochmal Verluste sozialisiert?

gruss kelle!
 
Kredite, die an die Commerzbank gingen, werden/wurden mit Zins- und Zinsenszins zurückgezahlt und der Aktienkurs steigt weiter, somit rentiert sich der Verkauf der 25% Anteile auch, wenn der verkauft wird.
Also die Kredite, die an die Commerzbank gingen, waren doch Stille Einlagen in Höhe von 25% + 1 Aktie. Die wurden zwar schon zum größten Teil zurückgezahlt, aber Zinsen wurden dafür nie bezahlt.

Aber ich halte es auch für Schwachsinn. Der Staat soll eine Bank für x Milliarden - inkl. der Finanzierungsproblemen von weiteren x Milliarden - übernehmen, restrukturieren und dann wieder mit gewinn verkaufen!? Kann man nach dem Debakel mit den Landesbanken wirklich davon ausgehen, dass der Staat der bessere Bänker ist?! Die Commerzbank schreibt übrigens wieder Verluste. Sprich wäre er der alleinige Eigentümer, wären die Verluste jetzt "sozialisiert".
 
Kreise: Spanien kurz vor Schritt unter den Rettungsschirm

Folgende News wurde am 08.06.2012 um 17:03:42 Uhr veröffentlicht:
Kreise: Spanien kurz vor Schritt unter den Rettungsschirm
Top-Themen

Brüssel/Berlin/Madrid (dpa) - Madrid läuft die Zeit davon: Um einen Bankenkollaps abzuwenden, wird Spanien nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur voraussichtlich noch am Samstag einen Antrag auf Hilfe beim Euro-Rettungsfonds stellen. Bis zuletzt feilschte Madrid aber um Details und betonte immer wieder, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die spanische Regierung will nach dpa-Informationen erreichen, dass Gelder aus EU-Strukturprogrammen für die Bankenhilfe angerechnet werden können. Damit wolle Madrid möglichst die Auflagen für EU-Hilfen möglichst gering halten, hieß es in gut informierten Kreisen. Den Freitag über wurde demnach zwischen Madrid und Brüssel intensiv über die Bedingungen für den spanischen Antrag beim EFSF verhandelt. «Es sind noch keinerlei Entscheidungen getroffen worden. Wir warten die Bekanntgabe der Zahlen ab, die die Analysten unseres Bankensystems uns übermitteln müssen», erklärte Vizeministerpräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría. Zuerst müssten die Berichte über den Zustand der spanischen Finanzhäuser vorliegen. Die Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) für den Kapitalbedarf der spanischen Institute wurden noch am Freitag erwartet, wie es aus gut informierten Kreisen hieß. Mit einer Erklärung der Regierung in Madrid sowie der Eurogruppe ist demnach am Samstag zu rechnen. Die Beratungsgesellschaften Oliver Wyman (USA) und Roland Berger (Deutschland) wollten nach Regierungsangaben ihre Ergebnisse allerdings erst in zehn oder 14 Tagen vorlegen. Deutschland will nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) keinen Druck auf Spanien ausüben, einen Antrag auf Hilfen des Euro-Rettungsfonds zu stellen. «Es ist immer klar, dass die Länder, die von der Solidarität partizipieren wollen, selber diesen Antrag stellen», sagte Merkel am Freitag in Berlin. Spanien steckt in einer tiefen Bankenkrise, weil viele Spanier ihre Immobilienkredite nach dem Bauboom der vergangenen Jahre nicht mehr zurückzahlen können. Das Volumen der notwendigen frischen Geldspritzen für den Bankensektor ist den Informationen zufolge aber noch unklar. «Welt online» zufolge soll der Bedarf geringer ausfallen als allgemein befürchtet, der IWF gehe von weniger als 50 Milliarden Euro aus. In anderen Kreisen hieß es nach dpa-Informationen, es müsse von grob 100 Milliarden Euro Finanzbedarf ausgegangen werden. Der Staat, der selbst unter einer hohen Schuldenlast ächzt, hat das Geld zur Bankenrettung nicht in der Kasse. Er kann es sich auch nicht ohne weiteres auf den Kapitalmärkten besorgen, weil Spanien - wie Finanzminister Christóbol Montoro zuletzt selbst einräumte - dort keine Kredite zu erschwinglichen Bedingungen mehr erhält. Spanien befürchtet, dass bei einem Antrag auf Hilfe aus dem Euro-Rettungsfonds das Land in denselben Topf geworfen würde wie Griechenland, Portugal und Irland und damit das Vertrauen der Anleger für längere Zeit verlöre. Besonders die Sparkommissare der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Weltwährungsfonds (IWF), «Troika» genannt, gelten als Schrecken. Auf Madrid kämen aber voraussichtlich keine umfassenden Spar- und Reformauflagen zu - wie sie für Griechenland und Portugal gelten. Aber das Euroland müsste harte Auflagen für seinen Bankensektor in Kauf nehmen. Die im Herbst 2011 verabschiedeten Leitlinien des EFSF sähen die Möglichkeit eines reinen Bankenrettungsprogramms vor, sagte der Ökonom Jens Boysen-Hogrefe vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) der Nachrichtenagentur dpa. «Spanien müsste daher nicht bei jeder Tranche, die vom EFSF ausgezahlt wird, seine gesamte Finanz- und Wirtschaftspolitik durchleuchten lassen.» Das Hilfsprogramm muss aber über den entsprechenden Mitgliedstaat laufen. Die EU-Kommission erhielt zunächst keinen Antrag aus Madrid für Finanzhilfen aus dem Rettungsschirm, wie der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Freitag auf Anfrage in Brüssel sagte. Wie EU-Kreise berichteten, hat Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker noch keine Sondersitzung der Eurogruppe einberufen. Für einen neuen Tiefschlag sorgte am Donnerstagabend die Ratingagentur Fitch. Sie senkte die Kreditwürdigkeit des Landes um drei Stufen von «A» auf «BBB». Damit wird das Land nur noch zwei Stufen über Ramsch-Niveau bewertet. Den Ausblick setzte Fitch auf «negativ». Als Hauptbegründung für die Entscheidung nannte das Ratingunternehmen die hohen Kosten, die Spanien wahrscheinlich bei der Sanierung des maroden Bankensektors bevorstehen. Fitch sieht den nötigen Mittelaufwand zwischen 60 und 100 Milliarden Euro. Die spanische Zentralbank schließt unterdessen nicht aus, dass das südeuropäische Land auch in diesem Jahr sein Defizit-Ziel verfehlen wird. Es bestehe die Gefahr einer Abweichung im Staatshaushalt für 2012, sowohl bei den Ausgaben als auch bei den Einnahmen, warnte die Zentralbank. Spanien hat sich bei der EU-Kommission in Brüssel verpflichtet, sein Haushaltsloch in diesem Jahr von 8,9 auf 5,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken.
 
Spanien ist ein großer Brocken - können schnell an die 1000 Mrd. werden. Das ist ähnlich wie bei Irland, das seine Staatsverschuldung durch die Bankrenrettungen Ruck-Zuck verdoppelt hatte. Die 100 Mrd. sind natürlich nur als erstes Notpflaster zu verstehen.
 
Zeig mal diene Berechnung ;)

Ich nehm mal die niedrigsten Zahlen die ich so kenne:
https://www.focus.de/schule/schule/...ges-lernen-was-kostet-bildung_aid_360897.html

Die Zahlen scheinen extrem niedrig, bei andere Quellen geht z.B. ein Kindergartenplatz in Richtung 1000 Euro/Monat

3 Jahre Kindergarten x 3500 Euro =10500 Euro
6 Jahre Grundschule x 4000 Euro =24.000 Euro
7 Jahre Gymnasium x 5400 Euro =37.800 Euro

Berufsschule Sozialwesen... um die 8000 Euro/Jahr x3 Jahre =24.000
Studium TH Ingenieurwesen x 3 Jahre je 15.000-20.000 Euro runde ich mal auf 50.000

Komme ich also auf knapp 150.000 Euro und das obwohl einige der Zahlen eigentlich zu niedrig sind um wahr zu sein ;)