Die Zahlen scheinen extrem niedrig, bei andere Quellen geht z.B. ein Kindergartenplatz in Richtung 1000 Euro/Monat
Kann nicht sein. Das wären bei 25 Kindern je Gruppe 25000€/Monat, also 300000€/Jahr für 2 Erzieherinnen in Teilzeit und Miete für einen 30-40qm Raum. 3500€/Jahr sind schon überzogen.
 
3500€/Jahr sind schon überzogen.

Ich brauch Dir jetzt nicht vorrechnen welche Kosten du so alles vergißt/unterschätzt. Als ob Miete und Teilzeitkraftlohn alles wären :ugly:

Ist zwar nur von wikipedia aber nochmal andere Daten:

"Die Gesamtkosten eines Kindergarten/Krippen/Hort-Platzes setzen sich zusammen aus den erforderlichen Personalkosten, Sachkosten und Betriebskosten. Eine Gemeinde in Sachsen bezifferte diese Kosten für 2009 für eine 6-Stunden-Betreuung auf monatlich 1020 € für einen Krippenplatz, 471 € für einen Kindergartenplatz, 413 € für einen Hort-Platz."
https://de.wikipedia.org/wiki/Kindergarten
 
Ich brauch Dir jetzt nicht vorrechnen welche Kosten du so alles vergißt/unterschätzt. Als ob Miete und Teilzeitkraftlohn alles wären :ugly:

Ist zwar nur von wikipedia aber nochmal andere Daten:

"Die Gesamtkosten eines Kindergarten/Krippen/Hort-Platzes setzen sich zusammen aus den erforderlichen Personalkosten, Sachkosten und Betriebskosten. Eine Gemeinde in Sachsen bezifferte diese Kosten für 2009 für eine 6-Stunden-Betreuung auf monatlich 1020 € für einen Krippenplatz, 471 € für einen Kindergartenplatz, 413 € für einen Hort-Platz."
https://de.wikipedia.org/wiki/Kindergarten
Vor 12 Jahren hat man von 120DM/Monat gesprochen, also 60€ - dürfte jetzt maximal 120€ sein. Das wär ja das siebenfache (fast acht-) und so veil Inflation gabs ja nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 12 Jahren hat man von 120DM/Monat gesprochen, also 60€ - dürfte jetzt maximal 120€ sein. Das wär ja das siebenfache und so veil Inflation gabs ja nicht. ;)

Vor 12 Jahren hat ein Kindergartenplatz auch keine 120 DM pro Monat gekostet. Vielleicht war das die Summe die Eltern in einem konkreten Beispiel dafür bezahlen mussten aber dann hat der Staat noch ordentlich drauf gelegt.
 
Tagesmutter

Eine Tagesmutter kostet zwischen 3 und 8 Euro pro Stunde. Bei einem mittleren Wert von 5 Euro (die sollten es schon sein, bei 3 Euro machts Masse statt Klasse) und sagen wir mal 20 Arbeitstagen im Monat kommt man auf 600 Euro. Wäre schonmal eine Überlegung wert. Natürlich sind die Tagesmütter nicht so pädagogisch gebildet, aber andererseits bleibt die Frage, ob hier ein Abschluß nicht überbewertet wird. Bislang spricht die Erfahrung in meinem Bekanntenkreis jedenfalls dafür.
 
Komme ich also auf knapp 150.000 Euro und das obwohl einige der Zahlen eigentlich zu niedrig sind um wahr zu sein ;)

Coole Rechnung 8)

80 Millionen Menschen
* 150.000 = 1,2 Billionen

Ich schlußfolgere also daraus - wären wir alle nicht zum Kindergarten, zur Schule und zur weiteren Ausbildung gegangen, wäre Deutschland nur noch zur Hälfte verschuldet.

Also, Kindergarten und Schule abschaffen! :ugly:
 
Alternativ: Eltern für das Betreuen zu Hause bezahlen... und das nicht nur in den ersten 2 Jahren. Man kann dann zuhause den Schulabschluss machen, den der Erziehungsverantwortliche auch erreicht hat. Bildungserbe nennen wir das dann.

Marty
 
Ich schlußfolgere also daraus - wären wir alle nicht zum Kindergarten, zur Schule und zur weiteren Ausbildung gegangen, wäre Deutschland nur noch zur Hälfte verschuldet.

Also, Kindergarten und Schule abschaffen! :ugly:

Nö besser Bildungsausgaben verdoppeln und die Schulden einfach abschaffen wenn sie zu hoch werden ;)
 
...

Nö besser Bildungsausgaben verdoppeln und die Schulden einfach abschaffen wenn sie zu hoch werden ;)

Damit Du uns dann vorrechnest, wann wir unsere 300.000 € abgetragen haben? :biggrin:

Hast Du auch schon mal berechnet, wieviele Strassen Du in Deinem Leben abgenutzt hast und wieviel Schwimmbäderwasser von Dir mit Sonnencreme verdreckt wurden, die mühselig gereinigt werden mussten? :mrgreen:
 
Damit Du uns dann vorrechnest, wann wir unsere 300.000 € abgetragen haben? :biggrin:
Der Durchschnitt muss sich erstmal Mühe geben um die 150.000 zu erreichen. Ich muss mal gucken mit zweitem Studiengang und einem Doktortitel komm ich sicher auf über 300.000 ;). Gleichzeitig muss ich dann aufhören zu arbeiten damit ich nicht in die Verlegenheit komme am Ende als Steuerzahler auf der Rechnung sitzen zu bleiben.

Hast Du auch schon mal berechnet, wieviele Strassen Du in Deinem Leben abgenutzt hast und wieviel Schwimmbäderwasser von Dir mit Sonnencreme verdreckt wurden, die mühselig gereinigt werden mussten? :mrgreen:
Die Straßen die ich abgenutzt habe habe ich mit KFZ und Mineralölsteuer mehr als bezahlt. Meine Schwimmbadbesuche kann ich an einer Hand abzählen- das wurde und wird auf Seen verlagert die sich selbst reinigen müssen. Beide Rechnungen machen also wenig Freude.
 
Ich erschrecke mich immer wieder, wie wenig ich eigentlich an Steuer zahle... bei meinem Einkommen.

Marty
 
Ich erschreck mich immer nur wieviel sie vom Arbeitseinkommen haben wollen und wie wenig von den Kapitalerträgen :ugly:

Aber das Verhältnis hat sich zum Glück mit der Abgeltungsteuer etwas verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erschreck mich immer nur wieviel sie vom Arbeitseinkommen haben wollen und wie wenig von den Kapitalerträgen
Das kann ich derzeit leider nicht vergleichen. Ich habe mir den deutschen Staat als Vorbild genommen und subventioniere mit von mir aufgenommenen Krediten die Privatwirtschaft.

Da musste ich mehr als drei Mal schlucken, damit ich nicht kotzen muss.

Eine Übernahme ist aber auch nicht grad direkt mit Vermögenszuwachs verbunden, dass man dafür nicht unbedingt Steuern zahlen muss find ich also verständlich.

Tja, ich sehe da, dass die Porsche Holding eigentlich die Porsche AG für 4,5 Mrd. an die VW AG verkauft. Darauf werden nun Mal Steuern fällig. Durch die Übergabe EINER Aktie ist das nun plötzlich doch kein Verkauf. Rechtlich möglicherweise OK, es wäre aber ein blödes Schlupfloch, dessen Existenz wahrscheinlich nicht bekannt war.

Das bestätigt mir aber: Steuerlich sind nicht alle gleich, wer die besten Experten bezahlen kann, ist halt gleicher.

Marty
 
Tja, ich sehe da, dass die Porsche Holding eigentlich die Porsche AG für 4,5 Mrd. an die VW AG verkauft. Darauf werden nun Mal Steuern fällig.

Das bestätigt mir aber: Steuerlich sind nicht alle gleich, wer die besten Experten bezahlen kann, ist halt gleicher.

Naja ich bezahl auf meine Verkäufe auch nur Steuern wenn ich Gewinn dabei gemacht habe und dann auch nur wenn die Freigrenzen oder die Fristen nicht reichen. Bei Aktien konnte man bis vor kurzem ja auch nach nur einen Jahr steuerfrei den Gesamtgewinn kassieren.

Oder wenn der Privatmann sich ein Haus selbst baut und dann nach 10 Jahren verkauft zahlt man ja auch keinen Cent und das ganz ohne Trick und Berater.
 
Und bei Unternehmen ist das eben zum Glück normalerweise nicht so. Sonst könnten Handelsunternehmen von langhaltenden Produkten ja quasi steuerfreien Gewinn erwirtschaften.

Marty
 
Und bei Unternehmen ist das eben zum Glück normalerweise nicht so. Sonst könnten Handelsunternehmen von langhaltenden Produkten ja quasi steuerfreien Gewinn erwirtschaften.

Marty

Im Beispiel mit den 10 Jahren dürfte dann die Haltezeit aber den Gewinn durch Verzinsungsverlust auffressen.

Habe gestern noch einen Bericht dazu gehört. Das ganze wird möglich durch die Übertragung einer einzigen Aktie. :ugly:

Und wenn ich dann noch den SPD-Wirtschaftsminister von BW dazu höre, der das erstmal analysieren will und Gespräche mit der Wirtschaft darüber führen will, ob dieses Gesetz für die Unternehmen überhaupt hilfreich ist, wird mir ganz schlecht.
 
Euro-Krise lodert auf - Merkel: «stehen am Scheideweg»

Folgende News wurde am 12.06.2012 um 19:56:57 Uhr veröffentlicht:
Euro-Krise lodert auf - Merkel: «stehen am Scheideweg»
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Madrid/Brüssel/Berlin (dpa) - Trotz angekündigter Milliardenhilfen für die maroden spanischen Banken kehrt in der europäischen Schuldenkrise keine Ruhe ein. Ganz im Gegenteil: Die Finanzmärkte sind im Panik-Modus. Die Renditen für spanische Staatsanleihen erreichten Rekordniveau, die Ratingagentur Fitch stufte weitere 18 spanische Banken ab, Eurokurs und Aktienmarkt gingen auf Sinkflug. Die wieder aufgeflammte Schuldenkrise bedroht nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank die Finanzstabilität im Euroraum. Die relative Ruhe zu Jahresbeginn habe sich als trügerisch erwiesen, betonten die Währungshüter in Frankfurt. Die Weltbank warnte, das nervenzerrende Auf und Ab in der europäischen Schuldenkrise sei eine Belastung für die gesamte Weltwirtschaft. Jüngste Kursverluste an Börsen und steigende Zinsen für Staatsanleihen zeigten, wie anfällig und nervös die Finanzmärkte seien, hieß es in Washington. Es sei völlig klar: Weder reiche Länder noch aufstrebende Staaten würden verschont, «sollte sich die Situation in Europa deutlich verschlechtern». Selbst eine globale Krise vom Ausmaß der letzten zwischen 2007 und 2009 sei nicht undenkbar, sagte Weltbank-Ökonom Hans Timmer der dpa. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warb in Berlin eindringlich für Vertrauen in Europa und den Euro. «Wir stehen am Scheideweg», mahnte Merkel. Die Kanzlerin betonte erneut, die Überwindung der Finanzkrise brauche Zeit. «Deshalb wäre es auch in Europa fatal, wenn wir jetzt, wo einige Länder begonnen haben, genau in die richtige Richtung zu arbeiten, das unterbrechen würden und auf halbem Wege stehen bleiben.» Das spanische Hilfspaket in dreistelliger Milliardenhöhe weckt Begehrlichkeiten - immerhin wird Madrid für die Rettung seiner Banken kein so hartes Sparprogramm auferlegt wie etwa Griechenland oder Portugal. So will Athen das eigene Milliarden-Hilfspaket jetzt nachverhandeln. Auch aus dem hochverschuldeten Portugal, das ebenfalls Notkredite aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF bekommen hat, kamen Forderungen nach besseren Bedingungen. Die Erfolgsaussichten sind gering. «Unsere Position ist unverändert: Wir erwarten, dass die Griechen alle eingegangenen Verpflichtungen erfüllen», dämpfte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel entsprechende Hoffnungen. Unterdessen heben griechische Sparer vor den Neuwahlen an diesem Sonntag (17. Juni) immer mehr Geld von ihren Konten ab. Nach offiziellen Angaben haben die Bürger seit Ausbruch der Krise im Jahr 2009 rund 80 Milliarden Euro von den Banken abgezogen. «Wir verbluten langsam. Wir brauchen dringend eine handlungsfähige Regierung», sagte ein hoher Angestellter einer griechischen Privatbank der dpa in Athen. Die Wahl am Sonntag gilt als Richtungsentscheidung über den Verbleib des Landes im Euro-Raum. Sollte Griechenland aus dem Euro austreten, könnten die europäischen Nachbarländer gegebenenfalls die Grenzen schließen und Kapitalkontrollen einführen. Das EU-Recht erlaube dies unter bestimmten Umständen, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission. Auch eine Obergrenze für Abhebungen an griechischen Geldautomaten könnte eingeführt werden. Die EU-Behörde betonte, ein Austritt Athens aus dem Euro sei rein «spekulativ» - das Ziel der EU-Kommission sei, dass Griechenland Mitglied im gemeinsamen Währungsgebiet bleibe. Derweil wird Italien, das als drittgrößte Euro-Volkswirtschaft als entscheidender Dominostein in der Schuldenkrise gilt, erneut zum Unruheherd. Spätestens nachdem Österreichs Finanzministerin Maria Fekter ein Hilfsprogramm für Rom am Montagabend nicht ausschließen wollte, zittert Europa um ein Schwergewicht, das nach einhelliger Expertenmeinung zu groß für den Rettungsschirm wäre. Dass der italienische Premier Mario Monti Fekter auf die Finger klopfte, beeindruckte Investoren wenig. Die EZB mahnte erneut Haushaltsdisziplin sowie Strukturreformen für Wachstum und Beschäftigung an. Die Zentralbank sprach sich erneut für eine «Bankenunion» in der Eurozone aus. Dazu sollten eine einheitliche Überwachung, eine Rettungseinrichtung für Großbanken und eine harmonisierte Einlagensicherung gehören. Aus Sicht der Deutschen Bundesbank ist Europa für eine Bankenunion noch nicht bereit. Ein solcher Schritt könne erst erfolgen, wenn die Eurozone sich zu einer demokratisch legitimierten Fiskalunion entwickelt habe, sagte Vorstandsmitglied Andreas Dombret. Über den Fiskalpakt ist derweil in Berlin keine rasche Einigung in Sicht. Hauptstreitpunkt zwischen Koalition und Opposition bleibt die verbindliche Einführung einer Steuer auf alle Finanzgeschäfte. Der neue Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain will das durch die Finanzkrise verlorene Vertrauen der Bürger in die Banken zurückgewinnen. «Die größte Herausforderung für die Bankenbranche steht uns noch bevor: Wir müssen unseren Vertrag mit der Gesellschaft erneuern. (...) Einfach gesagt: Die Banken sind in Ungnade gefallen», sagte Jain vor dem CDU-Wirtschaftsrat bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt seit seiner Amtseinführung Ende Mai in einem vorab übermittelten Redemanuskript in Berlin. Es sei verständlich, dass die Menschen den Banken mit Misstrauen begegneten. «Wir müssen ihr Vertrauen zurückgewinnen.»
 
Die Gräben in Europa sind tief und werden immer tiefer - alles wegen des Euro.
Jetzt werden sogar Kapitalverkehrkontrollen und Devisenbewirtschtung vorgeschlagen.

Investor Pimco wirft Bundesanleihen aus Depots
Jetzt wirds ernst, die ersten Investoren wachen auf und merken, dass der Zinssatz nicht das Risiko rechtfertigt.
Die Liquidität wird auch ausgeweitet, so hat man ein Polster wenn einige Papiere illiquide werden.
Bald wird alles abgestossen wo Euro drauf steht.
Hier ist es ganz gut erklärt: Renoviert das Bad, und werdet mündige Bürger!
Deutschland hat also zusätzlich zu seinen Staatsschulden noch erhebliche Risiken in den Guthaben, die großteils uneinbringlich sind. Diese uneinbringlichen Guthaben sind die Forderungen an die Südländer, die über Jahre nur anschreiben ließen. Jetzt wird die Rechnung präsentiert.
Damit ist auch klar, dass Eurobonds, Fiskalunion, Rettungsschirme und ähnliches nie funktionieren können und werden.

@Marty, Loshai: Die Banken freuen bestimmt ungemein, dass ihr so viele Steuern für sie abdrückt.
 
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