Okay, magste die Statistik mal posten? Auf welche Einkommen bezieht sich die Statistik? Bin sehr interessiert.
Nein, mag ich nicht. Ich les' nur Schlagzeilen wie "Reallöhne 2010/2011" gestiegen. Ich les' Schlagzeilen in den letzten Jahren über neue Tarifabschlüsse in diversen Branchen. Und ich les' Schlagzeilen, dass selbst in der überwiegend asozialen Zeitarbeitsbranchen höhere Löhne vereinbart bzw. festgelegt wurden. Das nicht alle vom Wirtschaftsaufschwung profitieren denke ich ist klar, dass die breite Masse davon nicht profitiert, bezweifle ich. Magst du dazu die Statistik posten? ;)

Ich stimme dir bedingt zu, er schafft Arbeitsplätze und auch Einkommen, aber er hat eine höhere Inflation
Die durchnittliche Inflationsrate betrug in den letzten 11 Jahren 1,6%; sie pendelte zwischen 0,4% und 2,6%. Zu DM-Zeiten, in denen Deutschland auch teilweise deutlichen Exportüberschuss hatte, konnte diese schon mal die 5%-Marke überschreiten. Wobei ich nicht weiß, inwiefern Exporte und Inflation zusammenhängen.

Bildung und Nächstenliebe. In beiden Punkten gibt es deutliche Defizite.
Stimme ich dir zu. Ob Verbesserungen in diesen Bereichen die Probleme lösen oder zumindest lindern; da bin ich mir nicht sicher.
 
Nein, mag ich nicht. Ich les' nur Schlagzeilen wie "Reallöhne 2010/2011" gestiegen. Ich les' Schlagzeilen in den letzten Jahren über neue Tarifabschlüsse in diversen Branchen. Und ich les' Schlagzeilen, dass selbst in der überwiegend asozialen Zeitarbeitsbranchen höhere Löhne vereinbart bzw. festgelegt wurden. Das nicht alle vom Wirtschaftsaufschwung profitieren denke ich ist klar, dass die breite Masse davon nicht profitiert, bezweifle ich. Magst du dazu die Statistik posten? ;)
Ja mache ich, aber geb mir ein paar Tage Zeit. Ich werde mich in die Materie einlesen und hier mit Quellenbezug posten. Kann aber echt ein paar Tage dauern. Statistiken sind schwierig zu bewerten.
Und wie genau soll ich diesen Missständen jetzt mit Nächstenliebe entgegenwirken? Ihnen Geld für den nächsten Schnaps in die Hand drücken oder Ihnen eine Unterkunft bei mir daheim im Gästezimmer anbieten?
Danke das du fragst! Respektiere sie, schaue sie nicht abwertend an, ignoriere sie nicht, schau auch nicht weg. Diese Menschen müssen oft aus Not Pfandflaschen sammeln, sie haben aber immer noch Stolz. Sie wollen oftmals auch keine Almosen. Nächstenliebe bedeutet andere zu lieben. Nein, du sollst nicht mit ihnen ... !!! Ein "Hallo!" oder ein Lächeln kann da schon ein Anfang sein. Wir entwickeln uns zu einer ignoranten Gesellschaft. Ich habe das oftmals bei mir selbst gemerkt.

Du sollst jetzt keine Freundschaften mit Obdachlosen und verarmten Rentner schließen, aber nehme sie wahr und respektiere sie. Ich arbeite selbst noch stark an mir, doch jedes Mal wenn ich über meinen Schatten springe merke ich das es gut ist. Kannst du mir folgen? Hat jetzt überhaupt nix mit dem Thema zu tun. Es reicht manchmal einfach nur ein bisschen Smalltalk. Man merkt wie andere aufblühen. Ich spreche gerade von älteren Menschen.

Klar, du denkst jetzt, wenn ich einen Grüße oder einen von "denen" anlächel, dann wollen die sofort Geld. Es ist nicht so. Schau mal genau hin. Ich meine nicht die Menschen mit den Schildern, die am Betteln sind. Ich meine die, die in den Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen. Es gibt auch schon Menschen, die Essen aus den Mülleimern holen. Das habe ich noch nicht beobachtet, nur in einer Reportage gesehen.

Ich überlege zur Zeit eine Docu über Pfandflaschensammler zu machen mit deren Einverständnis sie bei youtube hochzuladen. Ich bin noch nicht so weit Menschen direkt anzusprechen und zu fragen, dass ich sie interviewen darf. Ich glaube aber, dass sich das einige wünschen, nicht um rumzujammern, sondern einfach um wahrgenommen zu werden. Man, jetzt hast du mich zum Schwafeln gebracht! Ich mach dazu mal ein eigenes Thema auf.
 
Ersteres. Ernsthaft. Wo ist das Problem, einfach mal so jemanden 5 oder 10 Euro in die Hand zu drücken?
Problem ist das nicht, es stellen sich mir nur folgende Fragen:

1. Wäre das Geld nicht besser dort aufgehoben wo man sich "professionell" mit diesem Thema beschäftigt und das Geld dann zweckgebunden eingesetzt wird anstatt wirklich in Alkohol oder ähnliches?

2. Wo ist der Bezug zum Thema "Lösungsansatz zur Bewältigung der Krise"? Als solcher wurde Nächstenliebe von Maik ja ursprünglich "deklariert".
 
Die durchnittliche Inflationsrate betrug in den letzten 11 Jahren 1,6%; sie pendelte zwischen 0,4% und 2,6%. Zu DM-Zeiten, in denen Deutschland auch teilweise deutlichen Exportüberschuss hatte, konnte diese schon mal die 5%-Marke überschreiten. Wobei ich nicht weiß, inwiefern Exporte und Inflation zusammenhängen.
Einfach: Wenn eine Währung in einem Gebiet entwertet, kann jemand mit einer starken Währung dort billig einkaufen. ;)
 
Dasselbe würde auch im Euro-Ausland passieren, wenn wir wieder eine D-Mark hätten. Unsere Produkte würden im Ausland immer teurer, der Absatz würde drastisch zurückgehen, das würde Arbeitsplätze kosten.


Marty


Das ist Schwachsinn !! Naja ein Systemling halt was ist denn stärker im vergleich zum USD der Euro oder die DM. Und selbst wenn die DM aufwerten würde wäre sie immernoch nicht so stark denn man bedenke 2 DM = 1 Euro
 
Das ist Schwachsinn !! Naja ein Systemling halt was ist denn stärker im vergleich zum USD der Euro oder die DM. Und selbst wenn die DM aufwerten würde wäre sie immernoch nicht so stark denn man bedenke 2 DM = 1 Euro
Führt man eben die neue DM ein, 1 Euro = X neue DM... Problem gelöst, oder? :)
 
Gleichzeitig sehe ich aber das diese ganzen 4-8 Euro/h Jobs in der Eurozeit irgendwie mehr geworden sind.
Das stimmt, aber die Gründe dafür sind doch vielfältiger als nur "Die Arbeitgeber beuten aus". Viele dieser Jobs sind einfach Teilzeitjobs für Ungelernte. Da geht die Frau vom voll arbeitenden Mann in der Bäckerei was dazuverdienen. Da arbeiten Jugendliche nebenbei in der Boutique. Was soll man denen denn zahlen? Und wenn man diese Jobs auf ein höheres Niveau hebt, muss man dann die anspruchsvolleren Jobs nicht auch erhöhen? Und wenn alle dann mehr verdienen, steigen die Preise (weil die Lohnkosten ja steigen) und am Ende bekommt man für das Mehr an Geld nicht mehr an Lebensqualität.

Das Verhältnis der Löhne mus stimmen, nicht die absolute Höhe.

Ich gehe davon aus das Du weiterhin arbeiten würdest, auch wenn Du nicht mehr müsstest. Soweit richtig?
Falsch. Wenn ich beim Stefan Raab die 3 Mio. gewonnen hätte, wäre mein erster Weg der ins Personalbüro gewesen, Kündigung abegeben. Und danach hätte ich mir zwei grosse Monitore gekauft, um den ganzen Tag im Klamm-Forum zu posten.

Ernsthaft: Ich würde tatsächlich nicht mehr abhängig arbeiten, ich würde nur noch machen, was mir Spaß macht.

Das ist Schwachsinn !! Naja ein Systemling halt was ist denn stärker im vergleich zum USD der Euro oder die DM. Und selbst wenn die DM aufwerten würde wäre sie immernoch nicht so stark denn man bedenke 2 DM = 1 Euro
Zwei Beleidigungen, einmal geplenkt und danach Blödsinn geschrieben. Glückwunsch, so dämlich stellen sich hier wenige an.

Marty
 
Und wenn alle dann mehr verdienen, steigen die Preise (weil die Lohnkosten ja steigen) und am Ende bekommt man für das Mehr an Geld nicht mehr an Lebensqualität.

Das Verhältnis der Löhne mus stimmen, nicht die absolute Höhe.
Das ist ein bisschen zu einfach, schon wel Lohnkosten nur einen Teil der Kosten ausmachen.

Falsch. Wenn ich beim Stefan Raab die 3 Mio. gewonnen hätte, wäre mein erster Weg der ins Personalbüro gewesen, Kündigung abegeben. Und danach hätte ich mir zwei grosse Monitore gekauft, um den ganzen Tag im Klamm-Forum zu posten.
Ernsthaft: Ich würde tatsächlich nicht mehr abhängig arbeiten, ich würde nur noch machen, was mir Spaß macht.
Das dachte ich mir auch mal. Aber weil ich eh nicht so für Verschwendung bin habe ich meine (Fix-) Kosten soweit gesenkt das ich nicht mehr arbeiten müsste...
Als ich mich dann aber für ein Leben in kompletter Faulheit hätte entschließen können wurde mir dann dann doch klar das mir das auf die Dauer nicht reicht und ich wahrscheinlich zu oft mit Bier vorm Rechner versumpfen würde ;)

Also schuf ich mir wieder den Zwang künstlich mich wenigstens 2-3 mal pro Woche ordentlich bekleidet, gewaschen und rasiert beim Arbeitgeber einfinden zu müssen. Ein paar Kollegen die man ganz gern hat hat man ja auch und hin und wieder die Gelegenheit sich bei Präsentationen oder was grad anliegt wichtig zu machen ;)...Oder auch mal interessante Leute kennnen lernen, auf fremde Kosten irgendwo hinreisen etc, es hat ja alles auch Vorteile...
Und schließlich findet man dann auch noch eine Verwendung für das überschüssige Geld, das ist nicht das Problem :biggrin:

Wenn Dir Dein Job so wenig liegt das Du ihn komplett hinschmeissen würdest, würde ich auf jeden Fall über Veränderungen nachdenken ;)
 
Das ist ein bisschen zu einfach, schon wel Lohnkosten nur einen Teil der Kosten ausmachen.
Sicherlich ist es einfach gehalten, aber ich gehe davon aus, dass es gerade im Niedriglohnsektor ein großen Teil ausmacht. Oder anders formuliert: Das Geringverdiener kaum profitieren werden. Beispiel Lebensmittel: Der gesamte Zyklus - sprich Produktion, Transport, Verkauf - ist stark durch Niedriglöhne geprägt. Ich glaube, dass ein höherer Verdienst in den jeweiligen Bereichen einen so starken Einfluss auf die Lebensmittelpreise hat, dass den einzelnen von ihren höheren Löhnen nicht viel bleibt. Gleichzeitig muss die Mittelschicht auch mehr ausgeben - ohne mehr zu verdienen. Das Verhältnis der Löhne, wie es eben Marty schreibt, ist (auch) wichtig. Aber das gehört ehern zum Thema "mindestlöhne"
 
Lebensmittel sind doch aber lächerlich billig wenn man damit effizient umgeht oder sie einfach nur günstig beschafft. Deutsche geben im Durchschnitt irgendwas um die 12% ihres Einkommens für Lebensmittel aus und man kann auch von 0-3 Euro am Tag leben wie viele vorgemacht haben. Ich kenn Menschen die leben von echt kleinen Flächen zu mindestens 90% aus dem eigenen Garten - den könnte ich mir selbst in Berlin noch besorgen ;)
 
Das ist ein bisschen zu einfach, schon wel Lohnkosten nur einen Teil der Kosten ausmachen.
Ich nehme da gerne als Beispiel Dienstleistungsberufe wie den Frisör oder die Leute im Nagelstudio etc...

Wenn Dir Dein Job so wenig liegt das Du ihn komplett hinschmeissen würdest, würde ich auf jeden Fall über Veränderungen nachdenken ;)

Mein Job liegt mit "so wenig", dass ich nicht machen würde, wenn ich nicht Geld verdienen müsste. Er ist aber ideal für mich, solange ich Geld verdienen muss. Weil ich dort mit meinen Fähigkeiten am meisten Geld für meine Leistung bekomme.

Wenn ich nicht arbeiten müsste, hätte ich Zeit für mein Haus, meine Kinder und genug andere in der Familie, die Hilfe brauchen könnten. Ich könnte dann mit meinem Schwiegeropa die lang erträumte Groundhopping-Tour durch untere deutsche Fussballligen antreten.

Marty
 
Darf man fragen wie du die notwendigen Kosten deckst (Kapitalerträge, Vermietung/-Pachtung, selbstständig, Stütze, etc?) und wie du deine Kosten reduziert hast?

Kostendeckung ist einfach: Kapitalerträge + ein wenig Onlinehandel, im Notfall würde aber auch die Frau noch über unseren gemeinsamen Fixkosten verdienen mit ihrem mies bezahlten Job

Kostensenkung ist ein Riesenthema und wird dann auch ein wenig zu privat: Im Prinzip schaut man alle sein Kosten an und findet das Minimum raus, und addiert anschließen soviel dazu das man damit noch ganz gut leben kann :mrgreen:
Beispiel Lebensmittel: wir backen selbst Brot, bekommen viel frisches mit wenig Gegenleistung aus dem Garten, wenig Fleisch, Getränke kommen aus der Leitung.. kostet alles jedenfalls kaum etwas -aber zeitweise lassen wir uns da auch mal gehen weil man sowas nicht über Jahrzehnte durchhält und weil das Geld selbst dann doch nicht so die Riesenrolle spielt

Ich nehme da gerne als Beispiel Dienstleistungsberufe wie den Frisör oder die Leute im Nagelstudio etc...
Also genau die Dinge auf die man am leichtesten verzichten kann