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Berlin (dpa) - Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) plädierte für eine Heraufsetzung des Rentenalters. IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt sagte der «BILD»-Zeitung, nur so könne verhindert werden, dass die Rentenbeiträge steigen würden und das Rentenniveau weiter als geplant sinken werde.
«Wenn nicht stärker privat und betrieblich vorgesorgt wird, müsste das Eintrittsalter weiter erhöht werden: bis 2030 auf 69 Jahre und bis 2041 auf 73 Jahre. Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass mit den letzten Rentenreformen alle Probleme gelöst wurden», erklärte Bardt
Unter Berufung auf neue Daten der Rentenversicherung Bund berichtet das Blatt, dass Ruheständler so lange Rente bezögen wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr sei die durchschnittliche Bezugsdauer bei Frauen auf 22,8 Jahre (reguläre Altersrente), bei Männern auf 18,78 Jahre gestiegen. 2010 erhielten Frauen im Durchschnitt noch 22,09 Jahre Rente, Männer 17,51 Jahre.
Folgende News wurde am 25.07.2016 um 08:27:39 Uhr veröffentlicht:
IW plädiert für Anhebung des Renteneintrittsalters auf 73 Jahre
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Im vergangenen Jahr sei die durchschnittliche Bezugsdauer bei Frauen auf 22,8 Jahre (reguläre Altersrente), bei Männern auf 18,78 Jahre gestiegen. 2010 erhielten Frauen im Durchschnitt noch 22,09 Jahre Rente, Männer 17,51 Jahre.
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Laut einer Prognose der Bundesbank müssen sich die Deutschen langfristig auf eine längere Lebensarbeitszeit und höhere Rentenbeiträge einstellen. In ihrem Monatsbericht empfiehlt die Notenbank eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 69 Jahre bis 2060.
Auch wegen der steigenden Lebenserwartung und der niedrigeren Geburtenrate seien weitere Anpassungen unvermeidlich, heißt es.
Derzeit wird das Renteneintrittsalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Mit einer Anhebung auf 69 Jahre lasse sich das Rentenniveau stabilisieren - auf 44 Prozent des Durchschnittslohns.
Berlin (dpa) - Verdi-Chef Frank Bsirske hat die Bundesregierung ermahnt, keinesfalls zugunsten von mehr Rüstung bei der Sozialpolitik zu sparen. «Kanonen statt Rente - das geht nicht», sagte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Insbesondere für die gesetzliche Rente müssten in den kommenden Jahrzehnten zusätzliche Milliardensummen fließen. «Das Rentenniveau muss stabilisiert und wieder angehoben werden», sagte Bsirske. «Die Rente muss zudem armutsfest gemacht werden.» Geld sei anscheinend genug da, sagte Bsirske. «Teile der Union wollen damit ja den Wehretat hochsetzen.»
Damit spielte er auf den parlamentarischen Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) an, der im «Bild»-Talk «Die richtigen Fragen» gesagt hatte: «Etwas weniger die Sozialleistungen erhöhen in dem ein oder anderen Jahr - und mal etwas mehr auf Verteidigungsausgaben schauen.» Bsirske meinte: *«Das ist eine Position, die unter gar keinen Umständen akzeptabel ist.» Dafür werde es auch in der Bevölkerung keine Zustimmung geben.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich zu höheren Verteidigungsausgaben in Deutschland bekannt. Hintergrund ist der Nato-Beschluss, wonach die Mitgliedsstaaten bis 2024 mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts fürs Militär ausgeben sollen. Die USA machten zuletzt Druck, die Ausgaben auch wirklich zu erhöhen.
An diesem Freitag beginnen die bundesweiten Ostermärsche, bei denen sich die Menschen traditionell für Frieden einsetzen.
Berlin (dts) - Führende Wirtschaftswissenschaftler haben die Parteien aufgefordert, die Bürger schon jetzt auf eine notwendige Erhöhung des Renteneintrittsalters von 67 auf 70 Jahre ab 2030 einzustimmen."Die Politik muss sich endlich ehrlich machen und den Menschen schlicht sagen: Die Lebensarbeitszeit wird weiter steigen müssen", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe)."Für jedes Jahr zusätzlicher Lebenserwartung müssen die Menschen acht Monate länger arbeiten, damit das Rentensystem überhaupt finanzierbar bleibt. Wir müssen irgendwann über die Rente mit 70 reden", sagte der DIW-Chef. Auch der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sagte der Zeitung: "Die Rente mit 67 gilt ab 2030 für alle. Die Anpassungstreppe sollte anschließend verlängert und der neue Zielwert bei 70 Jahren liegen." Beide Ökonomen übten scharfe Kritik an den Wahlprogrammen."Alle Parteien führen hier eine sehr unehrliche Debatte. Sie kündigen Pläne an, wie etwa die weitere Erhöhung der Mütterrenten, die massiv zu Lasten der jüngeren Generationen gehen würden", sagte Fratzscher."Völlig unverantwortlich tun CDU/CSU und SPD in ihren Wahlprogrammen so, als gäbe es entweder keinen Handlungsbedarf oder sogar Gelegenheit für weitere Rentengeschenke. Das ist fatal", sagte auch IW-Präsident Hüther.
Berlin (dts) - Die IG Metall hat vor einer Einschränkung der Rente mit 63 gewarnt."Hier soll eine Korrektur erfolgen, die in die Vergangenheit weist statt in die Zukunft", sagte der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann "Zeit Online". Zuvor war aus den Sondierungsgesprächen der Jamaika-Parteien berichtet worden, dass die Rente mit 63 möglicherweise nur noch für Berufe mit harter körperlicher Arbeit gelten soll."Wenn künftig eine Kommission entscheiden soll, welche Tätigkeiten besonders belastend sind, fallen wir zurück auf den arbeitswissenschaftlichen Debattenstand des vergangenen Jahrhunderts", sagte Hofmann. Psychische Belastung und Stress am Arbeitsplatz könne auch Bürojobs betreffen."Wir sprechen hier von Menschen, die 45 Beschäftigungsjahre hinter sich haben", sagte Hofmann weiter."Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen." Diese sei natürlich interessengeleitet, die Arbeitgeberverbände hätten sich mit dem Thema nie anfreunden können. Klar sei allerdings, dass die Rente mit 63 das System zusätzlich belaste."Wir sollten uns das leisten", ergänzte der IG Metall-Vorsitzende, "weil es dem Gerechtigkeitsempfinden derjenigen Menschen entspricht, die dieses System über Jahrzehnte mit ihren Beiträgen aufgebaut haben." CSU und Grüne haben inzwischen die Berichte zurückgewiesen, denen zufolge die Jamaika-Parteien die Rente mit 63 teilweise wieder abschaffen wollen. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte dem Nachrichtensender N24: "Die Rente mit 63 wird nicht abgeschafft. Wir dementieren das für alle, die da mit am Tisch saßen." Der rentenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Markus Kurth, sagte aber, richtig sei, dass "flexible Übergänge in den Ruhestand als wichtiges Zukunftsthema identifiziert" worden seien. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hatte in der "Rheinischen Post" ein Aus der Rente mit 63 verlangt. Forderungen nach einem Ende der Rente mit 63 kamen auch aus der Wirtschaft. Kritik äußerten neben dem Arbeitnehmerflügel der CDU auch die SPD und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
Berlin (dts) - Um den Personalmangel in der Pflege zu beheben, hat sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dafür ausgesprochen, eine Renten-Sonderregelung einzuführen."Das Renteneintrittsalter für Pflegekräfte sollte nach Möglichkeit abgesenkt werden. Die abschlagsfreie Erwerbsminderungsrente muss kommen", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag". Wer sein Leben lang andere gepflegt habe, dürfe nicht in Altersarmut landen. Die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Europas größtes Sozialunternehmen, forderten unterdessen ein allgemeines soziales Jahr."Ein allgemeines soziales Jahr für alle Schulabgänger wäre ein sehr guter Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, also aktuell auch ein gutes Thema für `Jamaika`", sagte der Vorstandschef der Stiftungen, Ulrich Pohl, der Zeitung."Alle jungen Leute würden soziale Intelligenz lernen, Verständnis für soziale Herausforderungen entwickeln, etwas für die Gemeinschaft und die soziale Gerechtigkeit tun."
Berlin (dts) - Die ehemalige Verfassungsrichterin Renate Jaeger bezeichnet die heutige Rentenversicherung als "rechtsstaatswidrig". Selbst Experten würden das System nicht mehr durchschauen, damit könne das "kein Recht sein, nach dem der Bürger lebt und Entscheidungen treffen soll", sagte Jaeger dem "Spiegel". Jaeger plädiert daher für ein "einfaches System ohne zahllose Ausnahmen für vermeintliche Einzelfallgerechtigkeit". Zudem fordert Jaeger, das Renteneintrittsalter müsse weiter steigen, parallel zur Lebenserwartung, auch über das derzeit geplante künftige Renteneintrittsalter von 67 hinaus. Ältere Arbeitnehmer, die in ihrem angestammten Beruf nicht so lange arbeiten könnten, müssten notfalls im Alter nochmals "den Beruf wechseln". Ein vorgezogener Renteneintritt sei dagegen derzeit "eindeutig kontraproduktiv". Bedenklich findet Jaeger auch das gegenwärtige Nebeneinander von gesetzlicher Rente für Arbeitnehmer und staatlichen Pensionen für Beamte. Diese "unterschiedliche Art, die Lebensleistung zu bewerten", lasse eine "finanzielle Kluft" entstehen. Sympathie zeigt Jaeger deshalb im "Spiegel" für den Gedanken einer "Bürgerrente", die auch die Beamten einbezieht. Jaeger ist Mitglied der SPD.
Gütersloh (dpa) - Die Überalterung der Gesellschaft wird von einer Mehrheit der Deutschen laut einer Umfrage vor allem mit Risiken verbunden. Fast zwei Drittel denken beim demografischen Wandel vor allem an Altersarmut, längere Lebensarbeitszeit und steigende Rentenbeiträge.
Dabei stieg der Anteil der Menschen, die sich vor den Folgen des demografischen Wandels fürchten, in den vergangen Jahren deutlich an, wie die am Donnerstag veröffentlichte Befragung der Bertelsmann-Stiftung zeigt. 2014 sahen in der Alterung der Gesellschaft noch 55 Prozent ein Problem. Drei Jahre später sind es bereits 65 Prozent.
Zugleich ist die Bereitschaft gestiegen, länger zu arbeiten. 2002 wollten noch 52 Prozent der Befragten früher als gesetzlich vorgeschrieben in den Ruhestand gehen, 2017 ist dieser Anteil auf 25 Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich von 5 auf 12 Prozent der Anteil derer, die über die Ruhestandsgrenze hinaus arbeiten wollen. «Wir waren überrascht, wie stark die Präferenz abgenommen hat, lieber früher als gesetzlich vorgesehen in Rente zu gehen», sagt Projektleiter André Schleiter der dpa.
Überraschend ist auch, dass eine Mehrheit der Befragten für das Land Risiken sieht, aber nur eine Minderheit - etwas mehr als ein*Viertel der Befragten - Folgen für sich und das persönliche Umfeld befürchtet.
Von der Politik wünschten sich die Befragten beispielsweise, «dass der Pflegeberuf attraktiver wird und dass sie beim Aufbau einer privaten Altersvorsorge unterstützt werden», sagt Schleiter. Bei den Maßnahmen, die aus Sicht der Bürger wichtig seien, um den demografischen Wandel in den Griff zu bekommen, zeigten sich die Sorgen der Befragten sehr deutlich.
Der demografische Wandel bedeutet, dass es immer mehr ältere und immer weniger jüngere Menschen gibt. Im nächsten Jahrzehnt werden verstärkt die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten «Babyboomer», in Rente gehen. Heute zahlen sie noch Beiträge in die Rentenkasse ein, bald sind sie dann Rentenbezieher.