Wiener Börse: ATX rutscht leicht ab, Addiko Bank und S Immo im Fokus
An der Wiener Börse zeigte sich zu Beginn der verkürzten Handelswoche ein leichter Konsolidierungstrend. Nachdem der ATX die 3500-Punkte-Schwelle erst kürzlich überwunden hatte – ein Niveau, das seit über einem Jahr nicht erreicht wurde –, schloss der österreichische Leitindex geringfügig schwächer bei 3496,32 Punkten, ein Minus von 0,09 Prozent. Ein gleichsinniger Verlauf war beim ATX Prime zu beobachten, der um 0,09 Prozent auf 1755,90 Zähler nachgab. Auch auf europäischer Ebene und im frühen Handel in New York dominierten die Negativzeichen.
Der Handel verlief angesichts des bevorstehenden Feiertags eher ruhig. Marktprägende Konjunkturdaten wie das GfK-Konsumklima aus Deutschland und Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter in den USA werden erst im weiteren Wochenverlauf erwartet.
Einzelwerttechnisch konnten die Aktionäre der Addiko Bank einen Kursanstieg von 5,6 Prozent auf 16 Euro verzeichnen. Dieser Anstieg ist im Kontext des Angebots der zypriotischen Holding Agri Europe zu sehen, die plant, einen Anteil von circa 27 Prozent am Finanzunternehmen zu erwerben und einen Angebotspreis von 17,5 Euro je Aktie in Aussicht stellt.
Des Weiteren gab es positive Nachrichten von der S Immo zu berichten. Der Immobilienentwickler konnte die Jahreszahlen vorlegen und einen Anstieg der Mieterlöse vermelden. Trotz gesteigerter Mieterträge verblieb aufgrund von negativen Immobilienbewertungen und nicht realisierten Verlusten aus Derivategeschäften ein Nettoverlust von 41,4 Millionen Euro. Die Aktien des Unternehmens legten dennoch um 1,2 Prozent zu.
Bei den Schwergewichten im Index verbuchte der Energiekonzern Verbund einen Zuwachs von 2,1 Prozent. Unterdessen erlebten die Aktionäre von Andritz einen Kursrückgang ihrer Anteile um 4,5 Prozent. Diese Abwärtsbewegung ist teilweise durch den Dividendenabschlag von 2,50 Euro pro Aktie zu erklären. (eulerpool-AFX)