Wechsel an der Spitze: Pfeiffer Vacuum verabschiedet sich von CEO Britta Giesen
In einer überraschenden Wendung verkündet Pfeiffer Vacuum, der Spezialist für Vakuumpumpentechnologie, den Abgang seiner Vorstandsvorsitzenden Britta Giesen. Die einvernehmliche Trennung erfolgte laut Angaben des in Aßlar ansässigen SDax-Unternehmens mit sofortiger Wirkung. In der offiziellen Erklärung spendet der Aufsichtsrat Dank für die Verdienste und das Engagement der scheidenden Managerin. Eine Nachfolgeregelung steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch aus, ebenso wie Details zur eventuell bereits angelaufenen Suche nach einer neuen Führungspersönlichkeit.
Die Neuordnung an der Führungsspitze von Pfeiffer Vacuum findet statt, nachdem eine neue Vorstandsstruktur im März beschlossen wurde. Dies umfasste auch die Ernennung eines zusätzlichen Vorstandsmitglieds. Giesen hinterlässt ein Unternehmen auf Erfolgskurs: Mit einer angehobenen Prognose peilt Pfeiffer Vacuum für 2023 einen Rekordumsatz von ca. 950 Millionen Euro an sowie eine operative Gewinnmarge von etwa 12 Prozent. Ein ausführlicher Einblick in die finanzielle Performance des Vorjahres ist für den 25. April angekündigt, wenn der verbleibende Vorstand das Zahlenwerk präsentiert.
An den Finanzmärkten hatte das Ausscheiden Giesens lediglich temporär für Bewegung im Aktienkurs gesorgt, mittlerweile handeln die Anteile wieder stabil. Einfluss auf die Kursentwicklung neben der Unternehmensperformance hat vor allem der Beteiligungsgrad der Busch-Gruppe, die ihren Anteil an Pfeiffer kontinuierlich erhöht hat und derzeit knapp 64 Prozent hält. (eulerpool-AFX)