Wall Street im Rückwärtsgang: Start der Berichtssaison drückt auf Stimmung
Zum Ende einer ereignisreichen Handelswoche und gerade als die Quartalsberichtssaison in den USA an Fahrt aufnahm, zeigten sich die Anleger an den US-Aktienmärkten zurückhaltend. Der Dow Jones Industrial musste am Freitag bereits zu Handelsbeginn einen Rückgang von 0,65 Prozent hinnehmen und sich mit einem Stand von 38.209,45 Punkten bescheiden. Damit bahnt sich für den Vorreiter der US-Indizes ein Wochenverlust von circa 1,8 Prozent an. Parallel dazu sackte der S&P 500 um 0,70 Prozent auf 5.162,76 Punkte ab, während der Nasdaq 100 mit einem Minus von 0,95 Prozent auf 18.134,42 Punkte ebenfalls den Kurzzeit-Trends der Börse Tribut zollte.
Die Inflationszahlen, die mitte der Woche für Aufsehen sorgten, haben bei den Marktteilnehmern zu einer Verstimmung geführt, da sie die Hoffnungen auf eine mögliche Zinssenkung der Fed in weite Ferne rücken ließen. Trotz des Dämpfers fanden Technologie- und Standardwerte am Donnerstag wieder Anklang bei den Investoren, die nach einem verhaltenen Start in den Börsentag zumindest zum Schlussgong einige Verluste wettmachen konnten.
Marktbeobachter verweisen darauf, dass die Geldpolitik derzeit weniger im Brennpunkt steht, zumal positiv aufgenommene Konjunkturindikatoren aus den Vereinigten Staaten ein anderes Bild zeichnen. Offensichtlich könne die US-Wirtschaft die hohen Leitzinsen gut verkraften, eine Einschätzung, die Anleger hoffen lässt, dass die bevorstehenden Quartalsberichte robuste Ergebnisse offenbaren werden. (eulerpool-AFX)