Vor US-geldpolitischer Weichenstellung: Euro verliert leicht an Wert

Der Euro zeigt sich am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar etwas abgeschwächt, während sich die Finanzmärkte auf wegweisende geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank vorbereiten. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung zu einem Kurs von 1,0855 US-Dollar gehandelt, geringfügig unter dem Morgenwert. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,0844 Dollar fest, nach einem vorherigen Kurs von 1,0854 Dollar, wodurch sich ein Dollar-Wechselkurs von 0,9221 Euro ergab.

Der US-Dollar konnte indes gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen an Boden gewinnen. Das allgemeine Anlegerinteresse richtet sich auf die bevorstehende Sitzung der Federal Reserve, von der keine Zinsanpassungen erwartet werden. Die Spanne soll zwischen 5,25 und 5,50 Prozent bleiben. Jerome Powell, Vorsitzender der Fed, könnte jedoch Aufschlüsse geben, wann mit einer Senkung der Zinsen zu rechnen ist. Kommentare der Dekabank heben hervor, dass die höher als angenommen ausgefallene Inflation in den USA am Jahresanfang nicht zu den geplanten Zinssenkungen im Juni passt.

Unterdessen überraschte Deutschland mit einem stärkeren Rückgang der Erzeugerpreise im Februar, als ursprünglich prognostiziert. Ein Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat übertraf die durchschnittlichen Wirtschaftserwartungen, die lediglich von 0,1 Prozent Ausfall ausgingen. Die Erzeugerpreise sind ein Indikator für die Preisentwicklung auf Produzentenebene, welche die Verbraucherpreise und damit die geldpolitische Ausrichtung der EZB beeinflussen.

Christine Lagarde, die Präsidentin der EZB, betonte auf einer Notenbank-Konferenz in Frankfurt die Abhängigkeit der künftigen Geldpolitik im Euroraum von den Wirtschaftsdaten, auch nach einer möglichen ersten Entspannung der aktuellen straffen Geldpolitik.

Derweil verzeichnet der Japanische Yen nach einer leichten Zinserhöhung durch die japanische Notenbank, die die Ära der Negativzinsen beendet hat, einen anhaltenden Druck. Im Zuge dessen erreichte der Euro zum japanischen Yen den niedrigsten Wert seit 2008. Analysten gehen nicht von einer schnellen Abfolge weiterer Zinserhöhungen in Japan aus.

In Bezug auf weitere bedeutende Währungen stellte die EZB die Referenzkurse auf 0,85438 Britisches Pfund, 164,54 Japanische Yen und 0,9658 Schweizer Franken je Euro fest. In London wurde Gold am Nachmittag zu einem Preis von 2158 Dollar pro Feinunze gehandelt, was eine leichte Steigerung zum Vormatag darstellt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 20.03.2024 · 21:19 Uhr
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