Vertrauen in die Flugsicherheit trotz jüngster Vorfälle bestätigt

Die Serie von spektakulären Flugunfällen dieses Jahres hat Spuren im Bewusstsein der Fluggäste hinterlassen. Vom brennenden Vorfall auf der Startbahn mit Japan Airlines Anfang Januar bis zum jüngsten turbulenten Flug von Singapore Airlines – die Schlagzeilen über Vorkommnisse im Luftverkehr sorgen für Beunruhigung. Ungeachtet dessen bestätigen Statistiken, dass das Reisen mit Flugzeugtypen von Boeing oder Airbus immer noch um ein Vielfaches sicherer ist als der Weg zum Flughafen mit dem Auto. Im vergangenen Jahr gab es keine Todesfälle bei den 37 Millionen kommerziellen Flügen.

Obwohl 2024 nicht mit dem makellosen Rekord des Vorjahres konkurrieren kann, entspricht es bezogen auf die Flugsicherheit einem Durchschnittsjahr. Die öffentliche Wahrnehmung jedoch bleibt angespannt – die Google-Suche nach „Flugsicherheit“ erreichte im März den höchsten Stand seit 2014. Ein Jahr, welches insbesondere durch Flugkatastrophen geprägt war, wie das Verschwinden von Malaysia Airlines Flug 370 und der Abschuss des Flug 17 über der Ukraine.

Dieses Jahr sind, trotz der Vorfälle, bisher weniger Todesfälle zu beklagen als beispielsweise Anfang 2014 oder in 2019, als zwei Boeing 737 Max-Flugzeuge abstürzten. Bei einem der aktuellen Ereignisse kam es zu einem tödlichen Unfall mit einem Japan Coast Guard Propellerflugzeug. Niemand starb beim Strukturversagen einer 737 Max 9 von Alaska Air, aber das Vertrauen in Boeing und die Flugsicherheit litt erheblich.

Die nachfolgenden kleineren Ereignisse, wie der Verlust eines Vorderreifens bei einer Boeing 757 von Delta Air oder das Abrutschen einer 737 Max von United Airlines von der Landebahn in Houston, erlangten große mediale Aufmerksamkeit. In dieser Woche starb ein britischer Passagier aufgrund eines vermuteten Herzinfarkts während des Fluges von London nach Singapur nach schweren Turbulenzen.

Laut John Goglia, einem Experten für Flugsicherheit, ist die Aufregung zwar nicht unbegründet, werde jedoch durch intensive Medienberichterstattung verstärkt. Die US-Statistiken zeigen ein relativ normales Jahr, mit einer leicht erhöhten Anzahl an Zwischenfällen gegenüber dem Durchschnitt der Dekade von 2010 bis 2019.

Die FAA berichtet von einer signifikanten Reduktion schwerer Runway-Vorfälle im ersten Quartal im Vergleich zu 2023 und weist darauf hin, dass Aviation aufgrund stetigen Risikomanagements die sicherste Reiseform bleibt. Boeing betont, dass selbst alltägliche Vorfälle gegenwärtig erhöhte Beachtung finden. Die NTSB arbeitet kontinuierlich an Verbesserungen, vor allem im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Fluglotsen.

„Es ist beeindruckend, wie das amerikanische – und größtenteils auch das weltweite – Luftfahrtsystem derart komplexe Abläufe so erfolgreich bewältigt“, resümiert Loren Groff, leitender Datenwissenschaftler bei der NTSB. Er bestätigt, dass es keinen Grund gäbe, die Flugreisen zu fürchten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 24.05.2024 · 15:40 Uhr
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