US-Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähiger als erwartet
Die amerikanische Wirtschaftsleistung hat im letzten Quartal des vergangenen Jahres eine robustere Konjunktur offenbart, als zuvor prognostiziert worden war. Das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten expandierte auf annualisierter Basis um 3,4 Prozent, wie eine revidierte Berechnung des US-Handelsministeriums jüngst offenlegte. Demnach wurde der frühere Wert von 3,2 Prozent übertroffen und kontrastiert zu den Prognosen von Marktbeobachtern, die ein Bestätigen der vorläufigen Schätzung vorhergesehen hatten. Diese Aufwärtskorrektur schließt ein Jahr des kräftigen Wirtschaftswachstums ab, das bereits im dritten Quartal mit einem Zuwachs von 4,9 Prozent beeindruckte.
Die Analyse des vierten Quartals zeichnet ein Bild einer Wirtschaft, deren Wachstum auf mehreren Säulen ruht. Die Konsumfreude der Privathaushalte sowie die Investitionsaktivitäten der Firmenlandschaft bildeten tragende Pfeiler dieses positiven Trends. Zusätzlichen Schwung verliehen eine Zunahme staatlicher Ausgaben sowie der Anstieg der Exporte. Lediglich ein Rückgang im Bereich der Unternehmenslagerhaltungen sorgte für eine leichte Dämpfung der ansonsten starken Gesamtbilanz.
Ein Vergleich mit den europäischen Wachstumsraten erfordert allerdings eine Anpassung, da die Vereinigten Staaten ihre Konjunkturzahlen auf ein Jahr hochrechnen und somit annualisieren. Angesichts dieser Methode reflektiert das Wachstum die hypothetische Annahme, das wirtschaftliche Entwicklungstempo würde zwölf Monate anhalten. Um die US-Daten an die europäische Praxis anzupassen und vergleichbar zu gestalten, müsste man die amerikanische Rate vierteln. (eulerpool-AFX)