US-Widerstand gegen Israels Rafah-Offensive – Blinken betont Risiken

Im Lichte der jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten hat US-Außenminister Antony Blinken deutliche Worte gefunden, um Israels geplante Militäroffensive in Rafah, im südlichen Gaza, gegenüber Premierminister Benjamin Netanjahu zu kritisieren. Trotz der gemeinsamen Zielsetzung, die Hamas zu bekämpfen – einer Organisation, die Blinken als verantwortlich für das 'schlimmste Massaker am jüdischen Volk seit dem Holocaust' beschreibt –, äußert sich der US-Außenminister skeptisch gegenüber dem gewählten Vorgehen Israels.

In seinen Ausführungen, die er bei seiner Abreise aus Tel Aviv manifestierte, mahnte Blinken die Folgen einer solchen Operation an: die potenzielle Erhöhung der zivilen Todesfälle, die Verschärfung des humanitären Chaos und das Risiko der internationalen Isolation Israels. Zugleich zeigte er sich offen für alternative Lösungen, die eine weniger destruktive Wirkung erzielen könnten.

Premierminister Netanjahu bleibt gleichwohl bei seinem harten Kurs und beabsichtigt, die Hamas-Bataillone in Rafah mit Bodentruppen zu dezimieren – notfalls auch eigenständig, ohne die Unterstützung der Vereinigten Staaten. Die Entscheidung Israels wird jedoch von den Alliierten, unter ihnen die USA, kontrovers betrachtet, zumal in Rafah rund 1,5 Millionen Menschen auf engstem Raum zusammenleben und dort Schutz vor den andauernden Auseinandersetzungen im Gazastreifen suchen. Netanjahu unterstreicht zwar, dass die israelische Armee Strategien entwickelt habe, um die Zivilbevölkerung vor der Operation in Sicherheit zu bringen, doch bleibt ein unvermeidliches Maß an Skepsis seitens der internationalen Gemeinschaft.

Im Blick auf die nahende Woche zeichnet sich eine Intensivierung der diplomatischen Bemühungen ab: Israel wird hochkarätige Delegationen nach Washington entsenden, um die operativen Pläne zu diskutieren. Blinken signalisiert bereits, dass die USA konkrete Optionen bereithalten, die Hamas ohne den Einsatz einer Bodenoffensive zu schwächen. Die bevorstehenden Gespräche könnten entscheidend für den weiteren Verlauf der Ereignisse in der Region sein. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 22.03.2024 · 21:57 Uhr
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