US-Regierung fordert besseren Schutz für Zivilisten im Gazastreifen
In einer deutlichen Stellungnahme hat der US-Außenminister Antony Blinken die israelischen Sicherheitsmaßnahmen im Gazastreifen als ungenügend kritisiert. Während eines Auftritts in Brüssel hob Blinken hervor, dass trotz Israels Bemühungen, humanitäre Hilfe zu leisten, die Situation vor Ort bedrückend und nicht akzeptabel sei. Der Schutz der Zivilbevölkerung sowie die Erweiterung der humanitären Hilfsmaßnahmen müssten oberste Priorität haben.
Diese Kritik folgte auf den tragischen Vorfall, bei dem zu Beginn der Woche sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen durch einen israelischen Luftangriff ihr Leben verloren. Die Betroffenen befanden sich im Einsatz zur Ernährungssicherung für die Bevölkerung im umkämpften Gazastreifen. Blinken betonte die Dringlichkeit, dass solche Vorkommnisse nicht wiederholt werden dürften und mahnte an, dass der jüngste Angriff nicht der erste seiner Art gewesen ist, aber unbedingt der letzte sein müsse.
Laut dem US-Außenministerium wurden seit Beginn der Konflikte im Gazastreifen im Oktober letzten Jahres bereits 208 Helferinnen und Helfer in humanitären Missionen getötet, was die Lage zusätzlich verschärft. (eulerpool-AFX)