US Postal Service signalisiert nächste Briefmarkenpreiserhöhung

In einem anhaltenden Bemühen, einer finanziellen Schieflage entgegenzuwirken, plant der US Postal Service eine weitere Marktpreisanpassung für Briefmarken. Vorgeschlagen wurde ein Anstieg um fast 8 Prozent, welcher, nach Zustimmung durch die unabhängige Aufsichtsbehörde Postal Regulatory Commission, ab dem 14. Juli in Kraft treten könnte. Unter den Anpassungen befindet sich eine Erhöhung des Preises für die First-Class Forever-Briefmarke um 5 Cent auf 73 Cent, ebenso ein Anstieg des Preises für inländische Postkarten um 3 Cent auf 56 Cent und für internationale Postkarten um 10 Cent auf 1,65 Dollar.

Die geplanten Preiserhöhungen würden die sechste Rate seit 2021 darstellen. Erst im Januar erlebte die First-Class-Briefmarke eine Anhebung um 2 Cent auf 68 Cent. Die vorgeschlagenen Preisniveauänderungen sind Teil des "Delivering for America"-Plans - ein Zehnjahresprogramm, welches darauf abzielt, die finanziell und operativ angeschlagene Agentur in eine selbsttragende und leistungsstarke Einrichtung umzuwandeln.

Nach eigenen Angaben sind diese Preisanpassungen erforderlich, um die im Transformationsplan angestrebte finanzielle Stabilität zu erreichen. Dies ist auch eine Reaktion auf den Wandel im Brief- und Versandmarkt. Die USPS sieht sich mit Herausforderungen wie der Vorfinanzierungspflicht für Gesundheitsleistungen von Ruheständlern konfrontiert, was zu erheblichen Verlusten führte. Gleichzeitig geht die Zahl der versendeten First-Class-Briefe zurück, bedingt durch die Zunahme der Online-Kommunikation – mit einer Halbierung der individuell gesendeten Briefe in den letzten zehn Jahren.

Für das laufende Jahr prognostiziert die Agentur einen Verlust von 6,3 Milliarden Dollar, nach einem Verlust von 6,5 Milliarden im Vorjahr. Ihre Operationen werden üblicherweise nicht durch Steuereinnahmen finanziert.

Trotz der Preiserhöhungen bleiben die Kosten für eine First-Class-Briefmarke in den USA im internationalen Vergleich weiterhin relativ niedrig. Eine Überprüfung von 30 Ländern durch das Büro des Inspekteurs der USPS ergab, dass lediglich in vier dieser Länder die Briefmarkenpreise unter denen der USA liegen.

Während es ungewöhnlich ist, dass die Postal Regulatory Commission Anträge des Postal Service ablehnt, trat dieser Fall bereits im Jahr 2010 auf, als die Behörde eine Preiserhöhung nicht genehmigte, weil der USPS weder die Auswirkungen der Rezession auf seine Finanzen quantifizieren noch den Zusammenhang zwischen der gewünschten Preiserhöhung und dem damit verbundenen Verlust an Briefvolumen aufzeigen konnte. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 13.04.2024 · 17:50 Uhr
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