US-Konsum: Ausgaben steigen überraschend stark
Überraschend hoher Konsumzuwachs in den USA verzeichnet: Verbraucher steigerten im Februar ihre Ausgaben um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, deutlich über den erwarteten 0,5 Prozent. Dies signalisiert eine anhaltende Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gegenüber den Herausforderungen durch hohe Zinsraten. Parallel dazu wuchs das Einkommen um 0,3 Prozent. Der PCE-Kernindex, ein von der Fed für Zinsentscheidungen bevorzugtes Inflationsmaß, fiel auf eine Jahresteuerungsrate von 2,8 Prozent, was eine leichte Entspannung im Inflationsgeschehen andeutet.
Trotz dieses positiven Konsumtrends bleibt die Federal Reserve bei ihrer vorsichtigen Haltung bezüglich der Zinspolitik. Fed-Chef Jerome Powell betonte, eine Zinssenkung sei nur angebracht, wenn die Inflation sicher auf dem Weg zur Zielmarke von zwei Prozent sei. Derzeit verharren die Leitzinsen zwischen 5,25 und 5,50 Prozent, eine Anpassung wird frühestens im Juni erwartet. Powell warnte vor den Risiken einer verfrühten Zinssenkung, aber auch vor den potenziellen Schäden durch zu langes Zögern, besonders für den Arbeitsmarkt.
Die neuesten Daten spiegeln eine robuste Konsumneigung der US-Bürger wider, die als Kernstütze der Wirtschaft fungiert. Die Entwicklung zeigt, dass die US-Wirtschaft bislang erfolgreich eine Rezession vermeidet, auch wenn die Zinspolitik der Fed im weiteren Jahresverlauf entscheidend bleiben wird, um die Inflation nachhaltig einzudämmen ohne das Wachstum zu gefährden.