US-Börsen reagieren verhalten auf Fed-Protokoll – Anleger skeptisch bei weiterhin hohen Zinsen

Der Mittwoch an den US-Aktienmärkten war geprägt von Zurückhaltung, nachdem Investoren die Signale der US-Notenbank Federal Reserve zu den Zinsperspektiven verarbeiten mussten. Angesichts des Veröffentlichungsinhalts des jüngsten Protokolls der Zinsentscheidung, welches die Fortführung der aktuellen Zinspolitik und kein nahendes Nachlassen dieser Haltung erkennen ließ, nahmen die wichtigsten Börsenindizes eine rückläufige Entwicklung.

Der Dow Jones Industrial markierte einen Rückgang von 0,51 Prozent und schloss auf einen Stand von 39.671,04 Punkten, während der S&P 500 mit einem Minus von 0,27 Prozent und 5.307,01 Punkten die Wall Street verließ. Der Nasdaq 100, der intertemporär ebenso wie der Nasdaq Composite ein historisches Hoch erreichte, gab leicht um 0,05 Prozent auf 18.705,20 Zähler nach.

Gemäß des Fed-Protokolls wird innerhalb des Gremiums intensiv über die Effektivität der aktuellen Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung debattiert. Eine härtere Gangart der Geldpolitik und weitere Zinserhöhungen stünden für einige Mitglieder durchaus zur Diskussion.

Die Wall Street ließ sich auch von Peter Boockvars Kommentierung inspirieren. Der renommierte Experte und Autor deutete auf die Herausforderungen und Unwägbarkeiten der Fed-Politik hin, wobei die Verwendung des Begriffs "restriktiv" im Kontext der aktuellen Zinsentscheidungen weiterhin Spielraum für Interpretationen biete.

Für weitere Aufmerksamkeit sorgten die Quartalszahlen von Nvidia, die nach dem offiziellen Handelsende bekannt gegeben wurden. Die Erwartungen an den maßgeblichen Chip-Produzenten wurden nicht enttäuscht, was im nachbörslichen Handel zu einem Kursplus von 5 Prozent führte.

Unter den Verlierern des Tages musste Tesla mit einem Abschwung von 3,5 Prozent einen Teil der Gewinne des Vortages wieder abgeben. Auch die Aktien von Lululemon und Target verzeichneten nach Unternehmensmeldungen, die Sorgen bei Analysten weckten und Gewinnausblicke, die hinter den Erwartungen zurückblieben, signifikante Einbußen.

Im Gegenzug errangen die Papiere von Analog Devices nach überzeugenden Quartalszahlen und einem optimistischen Ausblick beachtliche Gewinne und erreichten ein Rekordhoch.

Nicht zu vergessen ist das beobachtete Interesse von Vivek Ramaswamy an Buzzfeed, welches zu einem bemerkenswerten Kursgewinn führte.

Die Europäische Zentralbank positionierte den Referenzkurs für den Euro im Tagesverlauf bei 1,0830 US-Dollar. Infolge des Fed-Protokolls zeigte sich der Euro etwas geschwächt gegenüber dem US-Dollar.

US-Staatsanleihen erlebten ebenso einen Druck auf die Preise, erkennbar an dem Rückgang des T-Note-Futures um 0,13 Prozent auf 109,09 Punkte, bei gleichzeitigem Anstieg der Renditen zehnjähriger Staatspapiere. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 22:54 Uhr
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