US-Anleihenrückgang trotz schwacher Konjunkturdaten gemäßigt
Ein verpuffter Eindruck schwacher US-Konjunkturprägnanz auf die Staatsanleihekurse beschreibt den vergangenen Handelstag. Die amerikanischen Zehnjahrespapiere nahmen einen sanften Abwärtstrend an, während gleichzeitig die Renditen eine leichte Aufwärtsbewegung zeigten. Konkret verlor der vorausblickende T-Note-Future marginal an Boden und setzte sich bei 110,09 Zählern fest, was die zehnjährige Rendite auf 4,21 Prozent hieven ließ. Dass die Konjunkturindikatoren keinen entscheidenden Eindruck hinterließen, scheint beinahe paradox. Der für den Industriepuls im Staat New York stehende Empire-State-Index fiel namhaft, entgegen der Annahmen vieler Marktbeobachter. Ein ähnliches Bild lieferte das Konsumentenvertrauen, erfasst von der Universität Michigan, welches sich gegenüber den Prognosen verdüsterte. Andere Wirtschaftsdaten wie die Importpreise der Vereinigten Staaten entsprachen im Februarmonat den Erwartungen und zeigten eine moderate Aufwärtsentwicklung. Indessen war die Steigerung der Industrieproduktion im selben Monat zwar eine Überraschung, musste jedoch den erheblichen Vormonatsrückgang zur Kenntnis nehmen. Insgesamt spiegelte das Verhalten der Anleihenmärkte eine Mischung aus abwartender Gelassenheit und einer vorsichtigen Reaktion auf das durchwachsene Zahlenwerk der US-Wirtschaft. (eulerpool-AFX)