Ukrainische Drohne trifft Grenzdorf in Russland – Todesopfer und Verletzte
In einer dramatischen Eskalation des Konfliktes im russisch-ukrainischen Grenzgebiet kam es zu Todesopfern und Sachschäden durch einen ukrainischen Drohnenangriff. Nach Angaben des Gouverneurs des Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, wurden in dem Dorf Roschdestwenka, das nahe an der ukrainischen Grenze liegt, zwei Personen getötet und eine weitere verletzt. Der Vorfall ereignete sich, als drei Kamikaze-Drohnen in das Dorf einschlugen, welche dabei auch zwei Baumaschinen beschädigten. Die Lokalität des Zwischenfalls, circa drei Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, ist bekannt für die Abwesenheit von Bodenkämpfen, allerdings für wiederholte Beschussaktionen durch russische Artillerie.
Die Lage in der Grenzregion bleibt angespannt, wobei die ukrainische Seite fast täglich mit russischen Angriffen zu kämpfen hat. In Reaktion darauf hat die Ukraine in den letzten Monaten Kampfdrohnen eingesetzt, die gezielt Nachschubwege und Depots im russischen Territorium angreifen sollen. Gouverneur Gladkow berichtete zudem von fünf abgefangenen Drohnen durch die russische Flugabwehr am selben Tag des tödlichen Angriffs. Trotz der ukrainischen Bemühungen, militärische Ziele in Russland zu treffen, sind die Konsequenzen dieser Angriffe oft nicht vergleichbar mit den schwerwiegenden Auswirkungen, welche russische Operationen in der Ukraine hervorrufen.
Parallel ereignete sich ein weiterer tragischer Vorfall in Wowtschansk, einer ostukrainischen Stadt im Gebiet Charkiw. Ein Mann und eine Frau verloren dort ihr Leben durch den Beschuss einer russischen Drohne, während sie sich in einem Fahrzeug befanden. Dieser Zwischenfall wurde von der örtlichen Polizei bestätigt. Die zivile Tragödie unterstreicht die andauernde Bedrohungssituation in der umkämpften Region und zeugt von einer bitteren Dimension des Konfliktes, die auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft zieht. (eulerpool-AFX)