Ukraines Präsident bittet nach Abschuss russischer Militärflugzeuge um Hilfe aus dem Westen

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste nach dem Abschuss von zwei wichtigen russischen Militärflugzeugen in die Schweiz, um dort weitere Hilfe aus dem Westen zu erbitten. Die ukrainische Regierung hofft, dass dieser Erfolg dazu beiträgt, die zunehmende Skepsis westlicher Regierungen gegenüber der Unterstützung für die Ukraine zu überwinden.

Die ukrainischen Behörden gaben bekannt, dass es sich bei dem Abschuss um einen Coup handelt. Das Frühwarnaufklärungsflugzeug vom Typ A-50 und die fliegende Kommandozentrale Iljuschin Il-22M seien vernichtet worden. Russland hat den Abschuss bisher nicht bestätigt.

Für die russische Luftwaffe wäre dies ein herber Schlag, da die beiden Flugzeuge mit teurer Spezialausrüstung ausgestattet sind und nur in geringer Stückzahl produziert wurden. Berichten zufolge verfügen die russischen Streitkräfte nur über knapp ein Dutzend A-50 und etwa gleich viele Il-22M.

Präsident Selenskyj wird versuchen, von diesem Erfolg zu profitieren, wenn es in den Gesprächen in Bern und Davos um die Lage an der Front geht. Er hat Treffen mit Vertretern des Schweizer Parlaments und der Präsidentin Viola Amherd geplant und möchte sich für die Unterstützung bedanken. Zudem wird er am Weltwirtschaftsforum in Davos teilnehmen und bilaterale Treffen mit Vertretern der EU, der Nato und von Großunternehmen haben.

Die Ukraine sucht weiterhin nach finanzieller und militärischer Hilfe aus dem Ausland, insbesondere aus dem Westen, um im Abwehrkampf gegen Russland bestehen zu können. Großbritannien hat bereits über 60.000 ukrainische Soldaten ausgebildet und hat seine Unterstützung zugesichert.

Die Kämpfe in der Ukraine halten an, jedoch ist seit Wochen ein Stillstand entlang der knapp 1000 Kilometer langen Front zu beobachten. Die ukrainische Seite ist in der Defensive und hat ihre Angriffsbemühungen eingestellt. Die Verteidigungslinien werden verstärkt und ausgebaut. Auf russischer Seite sind die Vorstöße ebenfalls zum Erliegen gekommen, es fehlt der russischen Armee bei winterlichen Bedingungen die Durchschlagskraft.

Die Vereinten Nationen haben darauf hingewiesen, dass aufgrund der schweren russischen Angriffe und des Wintereinbruchs Millionen von Ukrainern weiterhin in Not sind. 40 Prozent der Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe und 6,3 Millionen Menschen sind aus dem Land geflohen. Der Bedarf für dieses Jahr wird auf 4,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Die Ukraine kämpft weiterhin tapfer gegen den russischen Ansturm an und ist auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Die internationale Gemeinschaft sollte ihre Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten und ihren Beitrag zur Linderung der humanitären Krise leisten. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 15.01.2024 · 16:51 Uhr
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