TÜV SÜD unterzeichnet Beratungsvertrag mit Stadtwerke Japan
Umfassende Beratungsleistungen

(pressebox) München / Tokio, 31.03.2015 - Der internationale Prüf- und Zertifizierungsdienstleister TÜV SÜD berät die Stadtwerke Japan, eine neu gegründete Tochter des japanischen Unternehmens West Holdings. Ein entsprechender Vertrag wurde im März 2015 in Tokio abgeschlossen. Die Beratung ist zunächst auf ein Jahr angelegt und umfasst Themen wie neue Geschäftsmodelle, die dezentrale Energieversorgung und die Bewertung von Technologie-Optionen.

Das Kerngeschäft der neu gegründeten Stadtwerke Japan ist die Entwicklung einer dezentralen Verwaltung von städtischen Infrastrukturen, zunächst vor allem im Bereich der Energieversorgung. Weitere typische Infrastrukturen für die Grundversorgung der Bevölkerung wie die Wasserversorgung und -entsorgung, die Abfallbeseitigung oder die Nahwärmeversorgung sollen folgen. Der Anlass für die Gründung von Stadtwerke Japan durch West Holdings ist die anstehende Liberalisierung des japanischen Energiemarktes, die Zielsetzung des neuen Unternehmens ist allerdings weiter gefasst.

Stärkung von lokalen und regionalen Strukturen

Viele japanische Städte kämpfen mit einem drastischen Bevölkerungsrückgang und einer starken Überalterung der Bevölkerung. Zugleich hat die Zentralisierung beispielsweise bei der Energieversorgung dazu geführt, dass Gewinne aus den Regionen abfließen und den Städten und Kommunen zunehmend die nötigen Mittel für die Grundversorgung der Bevölkerung fehlen. "Aus diesem Grund unterstützt die japanische Regierung die Revitalisierung des ländlichen Raumes und die Stärkung von lokalen und regionalen Strukturen außerhalb der großen Ballungszentren wie Tokio oder Osaka", sagt Dr. Andreas Stange, Geschäftsführer von TÜV SÜD Japan. "Die Liberalisierung des japanischen Energiemarktes ist ein wichtiger Bestandteil in diesem Konzept."

In Deutschland setzt man schon länger auf kommunale Strukturen zur Grundversorgung der Bevölkerung. Ein Beispiel dafür ist der Energiesektor, der vier große Unternehmen und rund 900 Stadtwerke umfasst. Die Stadtwerke stellen ihre Leistungen auf regionaler bzw. kommunaler Ebene bereit. Dazu zählen beispielsweise die Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Wasser sowie der Auf- und Ausbau von erneuerbaren Energien oder der kommunale Nahverkehr. "Die Schwerpunkte können in den einzelnen Stadtwerken sehr unterschiedlich und auf die individuellen Anforderungen der Region bzw. der Kommune ausgerichtet sein", erklärt Volker Blandow, Head of E-Mobility der TÜV SÜD AG. Weitere Vorteile des Stadtwerke-Modells bestehen nach Aussage von Blandow darin, dass Stadtwerke nicht in erster Linie auf Profit, sondern auf eine zuverlässige und bezahlbare Grundversorgung der Bevölkerung ausgerichtet sind, dass die Zusammenfassung von Versorgungsleistungen auf regionaler Ebene wichtige Effizienzvorteile bietet und dass auch die gesamte Wertschöpfung in der Region bleibt.

Infrastrukturelle Leistungen auf regionaler Ebene

Ausgerichtet am deutschen Stadtwerke-Modell gründete West Holdings die Stadtwerke Japan, um mehr infrastrukturelle Leistungen auf regionaler Ebene erbringen zu können. TÜV SÜD soll das junge Unter-nehmen zunächst bei der Realisierung von modernen, dezentralen Infrastrukturen zur Energieversorgung beraten. Wichtige Schwerpunkte sind die Beratung entlang des gesamten Lebenszyklusses von Energieerzeugungsanlagen und Energienetzen sowie die Planung und Errichtung von Smart Grids.

Die Projekte von West Holdings im Bereich der dezentralen Energieversorgung und der erneuerbaren Energien können ein starkes Wirtschaftswachstum in den betroffenen Gemeinden auslösen. Allein die Errichtung von intelligenten Stromnetzen durch die 1.700 Gemeindeverwaltungen in Japan wird einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der lokalen Strukturen leisten. Bisher hat West Holdings schon Verträge mit 32 Städten, Dörfern und Gemeinden zur Errichtung von Kraftwerken auf Grundstücken und Einrichtungen der Gemeindeverwaltung geschlossen. Aufgrund des großen Interesses rechnet das Unternehmen damit, dass die Zahl rasch weiter ansteigen wird.
Energie- / Umwelttechnik
[pressebox.de] · 31.03.2015 · 10:38 Uhr
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