Türkischer Präsident fordert gerechte Verteilung von Ressourcen für Klimaschutz
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat auf der Weltklimakonferenz in Dubai eine faire und gleichmäßige Verteilung von Finanz- und Technologieressourcen für den Klimaschutz gefordert. Erdogan betonte, dass die Türkei bis zum Jahr 2053 Netto-Null-Emissionen erreichen wolle. Um dieses Ziel zu erreichen, sei jedoch ein erheblicher finanzieller Aufwand erforderlich. Daher sei es von entscheidender Bedeutung, einen gerechteren Zugang zu Klimafinanzierung und Technologietransfer zu erhalten.
Die Türkei plant auch, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2053 auf 69 Prozent zu erhöhen. Erdogan unterstrich die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit und Unterstützung durch andere Länder, um die Emissionsziele zu erreichen. Die Türkei sei bereit, ihren Teil zu leisten, erwarte jedoch auch Solidarität von anderen Staaten.
Neben der Diskussion über den Klimaschutz sprach Erdogan auch die anhaltenden Kämpfe im Gazastreifen an. Er betonte, dass man die humanitäre Krise in den palästinensischen Gebieten, die sich in unmittelbarer Nähe zur Türkei abspielt, nicht ignorieren könne. Erdogan verurteilte die israelischen Angriffe auf Gaza als "Kriegsverbrechen" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Auch mehrere Staats- und Regierungschefs aus Lateinamerika und Afrika äußerten sich äußerst kritisch über Israels Militäreinsatz im Gazastreifen.
Die Forderungen Erdogans nach einer gerechteren Verteilung von Ressourcen für den Klimaschutz stoßen auf ein geteiltes Echo. Während einige Länder zustimmen und eine stärkere Solidarität bei der Bewältigung des Klimawandels fordern, gibt es auch Kritiker, die darauf hinweisen, dass bereits jetzt viele Länder in Klimaschutzmaßnahmen investieren und dass jede Nation ihre eigenen Verantwortlichkeiten habe.
Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, doch der Wunsch Erdogans nach einer gerechteren Verteilung von Ressourcen und Unterstützung für den Klimaschutz ist deutlich hervorgetreten. (eulerpool-AFX)