Trump triumphiert bei republikanischer Vorwahl in Iowa

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei der ersten Vorwahl der Republikaner in Iowa einen klaren und überraschend schnellen Sieg errungen. Bereits 30 Minuten nach Beginn der Abstimmung erklärten mehrere US-Fernsehsender Trump zum Gewinner. Die Entscheidung wurde bei sogenannten Caucus-Treffen getroffen, die noch liefen, als Trumps Sieg bereits verkündet wurde. Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, sicherte sich den zweiten Platz, während die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, den dritten Platz belegte. Beide lieferten sich ein enges Rennen um Platz zwei.

Den Berechnungen des Senders CNN zufolge erhielt Trump mehr als 50 Prozent der Stimmen, während DeSantis und Haley etwa 30 Prozentpunkte dahinter lagen, wobei DeSantis knapp vor Haley lag. Der Unternehmer Vivek Ramaswamy belegte den vierten Platz und trat noch in der Nacht aus dem Rennen aus.

Der Erfolg von Trump in Iowa kam nicht überraschend, da er in Umfragen in Iowa und anderen Bundesstaaten einen deutlichen Vorsprung vor Haley und DeSantis hatte. Haley startete vor Monaten schwach in den Wahlkampf, konnte sich jedoch kontinuierlich in Umfragen verbessern. DeSantis galt zu Beginn des Wahlkampfs als aussichtsreicher Konkurrent für Trump, stürzte jedoch in den letzten Monaten dramatisch ab. Nach seinem zweiten Platz in Iowa kann er jedoch aufatmen.

Die Republikaner feierten den Sieg ihres Ex-Präsidenten in Iowa als "unglaublich" und "historisch". Der Senator Lindsey Graham erklärte, dass die Vorwahlen nun praktisch "vorbei" seien, während die republikanische Abgeordnete Elise Stefanik die übrigen Bewerber aufforderte, auszusteigen und sich hinter Trump zu versammeln. Sie betonte, dass die übrigen Kandidaten "keine Chance zu gewinnen" hätten.

Trotz des extremen Wetters mit Temperaturen von minus 20 Grad machten sich die Republikaner in Iowa auf den Weg zu den Caucus-Treffen, um für ihren Favoriten zu stimmen. Ein Wintersturm hatte den Wahlkampf in Iowa beeinträchtigt, jedoch hatte das extreme Wetter keine Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung oder den Ausgang der Vorwahl.

Trump ist derzeit mit vier strafrechtlichen Anklagen konfrontiert, unter anderem wegen seiner Kampagne gegen seine Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020. Dies hat jedoch bisher keinen Einfluss auf seine Beliebtheit in der Partei. Bei den Demokraten wird Joe Biden im November für eine zweite Amtszeit antreten und hat keine ernstzunehmende Konkurrenz bei den parteiinternen Vorwahlen.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf New Hampshire, wo nächste Woche die zweite Vorwahl der Republikaner stattfindet. Haley liegt in Umfragen dort stark und näher an Trump. Sie betonte vor ihren Anhängern die Bedeutung der Abstimmung in New Hampshire und dass sie die einzige sei, die einen "Alptraum" verhindern könne, indem sie eine Neuauflage des Rennens zwischen Biden und Trump verhindert. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 16.01.2024 · 08:01 Uhr
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