Trump erwägt Verzicht auf chinesisches Speiseöl als Antwort auf Soja-Krise
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China erlebt eine neue Facette, denn US-Präsident Donald Trump deutet an, auf chinesisches Speiseöl zu verzichten. Dieser Schritt wird als mögliche Vergeltungsmaßnahme betrachtet. Trump äußerte in den sozialen Medien, dass die USA in der Lage seien, Speiseöl eigenständig zu produzieren und nicht auf Importe aus China angewiesen seien. Der Hintergrund dieser Überlegungen ist Chinas bewusster Verzicht auf US-Sojabohnen, was erhebliche Auswirkungen auf amerikanische Landwirte hat – ein bedeutendes Wählersegment Trumps.
Seit geraumer Zeit bleiben Chinas Bestellungen bei US-Sojaproduzenten aus, wodurch den amerikanischen Bauern ein wesentlicher Absatzmarkt abhandengekommen ist. Auf der anderen Seite beschneiden die Vereinigten Staaten Chinas Zugang zu hochwertiger Computerchip-Technologie, die für die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz unerlässlich ist.
Währenddessen bestätigte US-Finanzminister Scott Bessent, dass Trump und Chinas Präsident Xi Jinping beim bevorstehenden Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Südkorea Ende Oktober zu Gesprächen verabredet sind. Diese Zusammenkunft bleibt fest im Veranstaltungskalender verankert, wie er im Gespräch mit dem US-Nachrichtensender Fox Business erklärte.

